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Zeitsoldaten verweigern zunehmend den Kriegsdienst

Begonnen von snake99, 28. April 2011, 12:40:37

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PanzerProwler

Zitat von: F_K am 29. April 2011, 14:25:33
Deine Antwort legt nahe, dass hier Probleme im Leseverständnis vorliegen (erhebliche, PISA läßt grüßen ...)

Ach ja, es geht doch nichts über eine nette Begrüßung...

Ich habe mich nur ganz allgemein zur KDV geäußert. Die Relevanz des Dokuments in diesem Zusammenhang ist für mich eher sekundär - gelesen habe ich es (EDIT: betreffende Zeilen) selbstverständlich. Ich sage dazu nur: Eine Tendenz ist noch lange kein langfristiger Trend.

schlammtreiber

Zitat von: PanzerProwler am 29. April 2011, 14:44:51
Ach ja, es geht doch nichts über eine nette Begrüßung...

Ich wurde seinerzeit hier begrüßt mit "Suchfunktion, Du A*sch!!!!!111einseinself"
Hat mir gefallen - ich wusste sofort, hier sind Menschen die so ticken wie ich  :D
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F_K

@ PanzerProwler:

... Ach so, ganz allgemein ... Ach ja, hier scheint gerade die Sonne, ist aber wolkig, der Kaffe gerade war gut ...

Es geht aber auch spezifisch:

- Das "allgemeine Thema" KDV hat sich schon erledigt, da schon der Termin, zu dem die letzten GWDLer gezogen worden sind, in der Vergangenheit liegt (insoweit ist Deine Aussage hierzu einfach falsch)
- "Allgemein" kann ich KDVler auch verstehen - ich habe sogar die Begründung für meinen Bruder geschrieben (hier geht es aber um Verweigerung von Zeitsoldate, ein ganz anderes Thema.)

..und, wie Schlammtreiber richtig schreibt, das war ein freundlicher Hinweis von mir - das geht im Ton auch noch anders ...

KlausP

Zitathier geht es aber um Verweigerung von Zeitsoldate, ein ganz anderes Thema.

Warum?
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

PanzerProwler

#19
Zitat von: F_K am 29. April 2011, 15:05:46
..und, wie Schlammtreiber richtig schreibt, das war ein freundlicher Hinweis von mir - das geht im Ton auch noch anders ...

Das glaube ich dir gerne...

Wollte nur mal meinen allgemeinen Senf zur KDV dazugeben. Was an meiner Aussage allerdings falsch sein soll, wird dein ewiges Geheimnis bleiben, F_K. Und dass KDV prinzipiell kein Thema mehr ist, habe ich ja im ersten Post geschrieben. Aus dem Kontext ergibt sich dann wohl auch, dass bei mir ausschließlich von GWDLern (und nicht etwa BS) die Rede ist. Alles andere findet in deinem Kopf statt, F_K.

F_K

@ Panzerprowler:

... dann für Leute mit Leseverständnisproblemen etwas detaillierter:

ZitatZum Thema:
Ich kann schon verstehen, dass Leute verweigern - haben Freunde von mir auch getan.

Das Thema ist "KDV bei Zeitsoldaten", ich glaube nicht, dass Deine Freunde alles SaZ waren und verweigert haben.
Bei dem Thema ist dies so zu interpretieren - ansonsten wäre im Statement eine entsprechende Klarstellung notwendig gewesen.

ZitatWenn man sich ein bisschen mit den Begründungen auseinandersetzt, dann wird schon verständlich, WESHALB sie verweigern. Dafür gibt's gute Gründe. Davon ausgenommen sind in meinen Augen natürlich die, deren Motivation letztendlich einzig und allein auf schiere Faulheit zurückzuführen ist.

Ohne Frage gibt es Argumente für KDV - aber jemand, der FREIWILLIG so einen Dienst macht, sollte sich VORHER damit auseinandergesetzt haben.

ZitatAber das alles ist demnächst ja sowieso kein Thema mehr...

Ja? Für GWDL ist es schon kein Thema mehr (weil jetzt schon Vergangenheit), für SaZ wird es im Einzelfall wohl Thema bleiben. Wass soll also die Aussage.

In der Schule würde man sagen: Thema verfehlt, Sechs, setzen.

snake99

Als ich die steigende Zahl von KDV'lern bei den SaZ's gesehen habe, hat mich in erster Linie die Ursache dafür interessiert und vor allem warum gerade im letzten Jahr die Anzahl der KDV'ler sich verdoppelte ...

Mir sind spontan nur 2 Dinge aufgefallen:
- 2010 war ein sehr verlustreiches Jahr für die Bw in AFG.
- seit 2010 greifen die auferlegten Einsparungsmaßnahmen immer tiefer, was den Dienst nicht gerade attraktiver macht.  
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Andi

Zitat von: F_K am 29. April 2011, 12:27:36
Das ist kein Problem der Bundeswehr (die schriftlich aufklärt und das aktenkundig macht), sondern in jedem Einzelfall ein Armutszeugnis für den Antragsteller.

Also wenn jemand ein grundgesetzlich garantiertes Recht nutzt ist das pauschal ein Armutszeugnis? Aha...
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Schamane

F_K es gibt Ereignisse die aus dem überzeugtesten Soldaten von jetzt auf gleich einen KDV'ler machen, aber meist ist dies dann auch mit PTSD assoziert. Genauso wie es im Gesundheitswesen auch vorkommt, dass jemand von jetzt auf gleich seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, was dann auch nicht selten mit einem PTSD verbunden ist..
Von daher bevor sie den Stab brechen nochmal überlegen, sonst kann es sein, dass auch über sie der Stab gebrochen wird.

KlausP

Das Grundrecht auf Verweigerung des Kriegsdienstes ist jedem Bürger der Bundesrepublik Deutschland im Grundgesetz zugebilligt worden und kann somit auch von freiwillig dienenden Soldaten als "Staatsbürger in Uniform" wahrgenommen werden. Ob das nun dem Einen oder Anderen passt odernicht, sei mal dahingestellt. Sicher habe auch ich damit ein paar Bauchschmerzen, wenn ein SaZ oder gar BS nach mehreren Jahren Dienstzeit plötzlich sein Gewissen schlagen hört - ganz besonders dann, wenn sein (erster) Auslandseinsatz ansteht. Trotz allem lieber so, als ein User in diesem Forum zu versuchen, über den § 55 (5) Soldatengesetz aus dem Dienstverhältnis entlassen zu werden.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

@ Andi und KlausP:

Mir zu unterstellen, ich würde jemandem Grundrechte "aberkennen", ist infam.

Ich erwarte allerdings von einem Freiwilligen, das er sehr bewußt sein Gewissen erforscht und eine Entscheidung trifft - eine solche GRUNDLEGENDE Entscheidung sollte dann nicht mehr von Tagesereignissen beeinflußt werden.

Viele Forenbeiträge zeigen dann doch auch, dass z. B. falsche Berufsvorstellungen, die Heimatferne oder sonstige Gründe die Ursache sind, die Streitkräfte verlassen zu wollen - und die "Gewissensentscheidung" wohl nur das Vehikel ist.
(PTSD wäre Krankheit - um deswegen entlassen zu werden, musss man kein KDV einreichen - diese Argumentationskette belegt eher ein falsches Verständnis des Grundrechtes und möglicher Entlassungsgründe).

Also Ja: Ich will nicht ausschließen, dass es unter den Zeitsoldaten / BS vielleicht einen gibt, der eine nachvollziehbare Gewissensentscheidung / Änderung hatte - bei den meisten sind es eher gewisse Gründe als Gewissensgründe.

KlausP

ZitatMir zu unterstellen, ich würde jemandem Grundrechte "aberkennen", ist infam.

Das habe ich nicht getan.

ZitatViele Forenbeiträge zeigen dann doch auch, dass z. B. falsche Berufsvorstellungen, die Heimatferne oder sonstige Gründe die Ursache sind, die Streitkräfte verlassen zu wollen - und die "Gewissensentscheidung" wohl nur das Vehikel ist.

Ja, und auch das war schon bei den GWDL in allererster Linie so. Das wird sich auch nicht wesentlich ändern, weil man nun mal niemandem ins Hirn sehen und seine wahren Beweggründe erkennen kann, wenn er sie denn nicht selber irgendwie und irgendwo äußert.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ulli76

Meiner Erfahrung nach, gibt es tatsächlich Soldaten, bei denen es durch verschiedenste Umstände zu einem Sinneswandel kommt- dies dürften allerdings die wengisten sein.
Bzw. es gibt wohl auch viele, die den Ruf ihres Gewissens doch eine ganze Weile unterdrücken können (oft bis zum Ende der ZAW/Studium bzw. vor den ersten Einsatz)

Aber mir ist lieber, wenn die Kameraden nen KDV-Antrag stellen, als dass die versuchen ungerechtfertigt über die medizinische Schiene raus zu kommen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Andi

#28
Zitat von: F_K am 30. April 2011, 10:01:02
Mir zu unterstellen, ich würde jemandem Grundrechte "aberkennen", ist infam.

Hat zum einen niemand gemacht, zum anderen hast du das Nutzen des Grundrechts auf die Verweigerung des Dienstes an der Waffe "in jedem Einzelfall" als "ein Armutszeugnis für den Antragsteller" bezeichnet.

Zitat von: F_K am 30. April 2011, 10:01:02
Ich erwarte allerdings von einem Freiwilligen, das er sehr bewußt sein Gewissen erforscht und eine Entscheidung trifft

Das erwartet sogar der Gesetzgeber bei dieser Gewissensentscheidung. ;)

Zitat von: F_K am 30. April 2011, 10:01:02
eine solche GRUNDLEGENDE Entscheidung sollte dann nicht mehr von Tagesereignissen beeinflußt werden.

Von was denn dann, als von eigenen Erfahrungswerten?  ???

Zitat von: F_K am 30. April 2011, 10:01:02
Viele Forenbeiträge zeigen dann doch auch, dass z. B. falsche Berufsvorstellungen, die Heimatferne oder sonstige Gründe die Ursache sind, die Streitkräfte verlassen zu wollen - und die "Gewissensentscheidung" wohl nur das Vehikel ist.

Und was hat dieses Forum damit zu tun? Das ist wohl kaum repräsentativ...

Zitat von: F_K am 30. April 2011, 10:01:02
(PTSD wäre Krankheit - um deswegen entlassen zu werden, musss man kein KDV einreichen - diese Argumentationskette belegt eher ein falsches Verständnis des Grundrechtes und möglicher Entlassungsgründe).

Zum einen schließt das eine das andere nicht aus, zum anderen verstehe ich nicht, worauf du da hinaus willst.

Zitat von: F_K am 30. April 2011, 10:01:02
Also Ja: Ich will nicht ausschließen, dass es unter den Zeitsoldaten / BS vielleicht einen gibt, der eine nachvollziehbare Gewissensentscheidung / Änderung hatte - bei den meisten sind es eher gewisse Gründe als Gewissensgründe.

Soso, aber eben nur deine Meinung.

Gruß Andi
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snake99

Spontan fällt mir dazu der bekannte Fall eines Majors (BS) ein, der als Tornado Flugzeugführer einen KDV Antrag stellte, als er sich in den Anfängen von KFOR an den Luftangriffe auf serbische Stellungen im Kosovo beteiligen sollte.

Summa sumarum kann ein Soldat über einen plausibel formulierten KDV Antrag die Bw recht schnell und zeitnah verlassen, und da wir nicht in die Köpfe reinschauen können, sollten wir uns über die wahren Gründe keinen Kopf machen ... ich denke jedoch, dass wir uns einig darüber sind, dass es nicht immer "Gewissensgründe" sind ;)

Somit stimme ich Uli zu, dass der Betroffene lieber einen KDV stellen sollte, als irgendwelche anderen Wege zu versuchen, um aus dem Dienstverhältnis heraus zu kommen.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

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