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Ordonanz

Begonnen von Michael Maier, 01. Juli 2011, 13:47:59

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Michael Maier

Hallo zusammen,

bin gestern frisch in meine Stammkompanie eingetroffen. Leider wussten diese nicht das ich komme ( sollte ursprünglich in eine andere Kompanie, was auf den letzten Drücker anscheinend nicht geklappt hat) und haben deshalb verzweifelt gesucht wo sie mich einteilen könnten. Jetzt bin ich Ordonaz im UHG und OHG. Ich habe Abitur und wollte mir die Bundeswehr genauer anschauen. Ich bin mir nicht zu schade für diese Arbeit, wollte aber eher etwas tun was wenigstens noch ein bisschen was mit Militär zu tun hat. Ein Kamerad sagt mir er hat seit Monat keinen Feldanzug mehr getragen. Bin leider etwas depremiert, weil ich meine Zeit dann doch eher genutzt hätte um zu studieren oder einen Ferienjob zu machen. Kellner werden hätte ich auch so werden können und wäre dann näher daheim und könnte jeden Tag meine Familie und Freunde sehen. Was kann ich gegen diesen Umstand tuen, oder soll ich mich damit abfinden und die restlichen 10 Monate einfach ausharren?

MFG Michael

RekrKp8

Ordonanzdienst ist freiwillig.

Michael Maier

Heißt also kann am Montag zu meinem Hauptfeldwebel gehen und sagen ich möchte gerne in eine andere Einheit?
Ziehe ich daraus negative Folgen?

MFG Michael

Flexscan

Was willstn machewn. Scharfschützew oder KSK?

::)
MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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Michael Maier

Hätte mir überlegt guten Willen zu zeigen und zu sagen ich würde 3 Monate Ordonanzdienst leisten, aber danach gerne in eine andere Teileinheit versetzt werden. Somit würde ich guten Willen zeigen und trotzdem danach noch andere Dinge in der Bundeswehr erleben.

KlausP

Zitat von: Michael Maier am 01. Juli 2011, 15:50:26
Heißt also kann am Montag zu meinem Hauptfeldwebel gehen und sagen ich möchte gerne in eine andere Einheit?
Ziehe ich daraus negative Folgen?

MFG Michael


Nein, da Ihnen der Ordonnanzdienst nicht befohlen werden darf.

Wer hat Sie denn in die UHG/OHG befohlen? Ihr Spieß?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Flexscan

Ordonanz ist doch ne feine Sache.

Gibt ordentlich Trinkgelder, man ist nicht auf Übungen etc pp.

Ich weis ja nicht was für Vorstellungen manche Leute haben.
Aber wofür soll man Euch denn bitte ausbilden, wenn ihr nach 10 Monaten "die Firma" wieder verlassen werdet.

Führerschein vergiss es.
Waffenausbildung bekommst Du in der AGA.
In den Einsatz gehst Du nach 10 Monaten eh nicht.

Als Reservist wird man Dich denke ich auch nicht mehr wiedersehen.
Wozu also unnötig Zeit und Geld in Ausbildung investieren, die sinnlos ist?? Die sollte man lieber für Kameraden in Anspruch nehmen, die länger Soldat bleiben und auch in den Auslandseinsatz gehen, damit sie für dort vernünftig vorbereitet sind.

Nur weil Du Abitur hast, heist das noch lange nicht, eine Sonderbehandlung verdient zu haben.
Der Spies hat da schon richtig gehandelt und Dich da hingesteckt, wo nicht unnötigt Geld und Ausbildung verschleudert wird.
Ordonanz halt.

Schade das dies nicht befohlen werden kann.
MkG Flex
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wolverine

Naja, aber wenn ich Soldat spielen möchte wollte ich auch nicht Ordonanz machen.
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miguhamburg1

Lieber Fragensteller,

Melden Sie sich am Montag bei Ihrem Spieß in einer persönlichen Angelegenheit und tragen ihm dann vor, dass derOrdonnanzdienst weder das war, wofür Sie ursprünglich eingeplant waren, noch das ist, was Sie wâhrend Ihrer Dienstzeit tun wollten. Das hat mit Sonderbehandlung für Abiturienten gar nichts zu tun, sondern widerspricht dem Prinzip des FWDL schlicht.

Und wenn es aus Sicht Ihrer Einheit keine Möglichkeit gibt, sienäher an dem einzusetzen, was Ihren Vorstellungen und Ihrer Tauglichkeit entspricht, dann können Sie immer noch den Antrag auf Verkürzung Ihrer Dienstzeit stellen (faktisch also Ihr freiwilliges Dienstangebot zurücknehmen).

Augsburger

@flexcan: ich glaube nicht, das Ihre Antwort dem jungen Soldaten wirklich weiterhilft.

Ich kann beim besten Willen  bei dem TE auch nicht die Stelle wiederfinden, wo den Wunsch äußert, einen BW-Führerschein zu machen, dickes Geld durch Auslandseinsätze einzusacken, ein bischen Schießübungen zu machen um nach kurzer Zeit wieder seiner eigentlichen Lebensplanung sich zu widmen.

Es gibt mit Sicherheit Soldaten, die gerne solche Dienste wie Ordonanz übernehmen. Aus den Gründen, die Sie hier vortrefflich anführen.
Andere arbeiten halt lieber. Und die sollte man auch lassen.

Dem TE empfehle ich, mit seinem Vorgesetzten offen darüber zu sprechen.
Ich sehe gerade, dass ein sehr hilfreicher Beitrag von miguhamburg1  reingestellt wurde. Also, melden Sie sich beim Spieß Herr Maier, und reden Sie offen über das Thema.

Michael Maier

Mein Spieß sagte zu mir ich gehöre nun zu dieser Teileinheit und sagte mir gar nicht das dies ein frewilliger Dienst sei.
Ich habe schon einen Antrag gestellt meinen Wehrdienst auf 23 Monate zu verlängern, und wollte gernean Übungen für Reservisten teilnehmen. Ich will ja nicht das mir der Bund einen Führerschein zahlt oder mich anders behandelt als die anderen. Deshalb bin ich nicht zur Bundeswehr. Das mit dem Abitur war falsch von mir gebe ich zu, bin auch nichts bessers als die anderen, ich entschuldige mich dafür. Ich wollte einfach das soldatische Leben näher kennenlernen und etwas anderes als Schule erleben und Einsatz würde ich auch gehen wenn es soweit kommen sollte.
An Übungen würde ich auch gerne teilnehmen, weil dass das ist was ich mir unter Bundeswehr vorgestellt habe. Danke für die Hilfe.

KlausP

Genau. Reden Sie mit Ihrem Spieß, damit er einfach auch nochmal bei den anderen Kameraden die Werbetrommel für den Ordonnanzdienst rühren kann. Ich hatte zu meiner Zeit nie Probleme, ausreichend Freiwillige dafür zu bekommen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Flexscan

Zitat von: Augsburger am 01. Juli 2011, 16:26:07
@flexcan: ich glaube nicht, das Ihre Antwort dem jungen Soldaten wirklich weiterhilft.
Ich kann beim besten Willen  bei dem TE auch nicht die Stelle wiederfinden, wo den Wunsch äußert, einen BW-Führerschein zu machen, dickes Geld durch Auslandseinsätze einzusacken, ein bischen Schießübungen zu machen um nach kurzer Zeit wieder seiner eigentlichen Lebensplanung sich zu widmen.

Doch ich schon.

In dem ich rumjammere, Offiziere und Unteroffiziere zu bedienen anstatt vernünftig augebildet zu werden an Geräten, für die ich mich nach der Dienstzeit eh nich mehr intressieren werde.

Verrat mir mal bitte dann, was es für einen Sinn macht, diese Leute an Radartechnilk, am Fuhrpark oder gott sonst wo auszubilden?

Die Zeit kann man auch sinnvoller nutzen da wir jetzt eine Freiwilligenarmee sind.

MkG Flex
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Schamane

@ Flexiscan die Bundeswehr läßt nun einmal Verpflichtungen unter SaZ 2 zu (oder ist da die Verpflichtungszeit auch zu kurz?) und damit hoffe ich weiss der Dienstherr auch wofür er die Mannschaften einstellt!
Wenn sie keine brauchen dann kenne ich nicht wenige Einheiten die sie gerne übernehmen, auch wenn sie nur 8 Monate tatsächlich nutzbar sind. Zu den  Ordonanzen diese sind zwar etwas nettes, aber wenn sie sich die Personal - STAN ansehen, dann werden sie da keinen Dienstposten Ordonanz finden. Weil es ein Entgegenkommen des Dienstherren gegen die UHG / OHG ist nicht mehr und nicht weniger, weil eigentlich alle Ordonanzen als Stabsdienst codiert sind.
Dem Fragesteller kann ich nur ein offenes Gespräch mit dem Spieß nahe legen und die meisten Spieße sind da auch sehr entgegenkommend, weil eine Ordonanz die ihren Job zwangsverpflichtet macht bringt nicht viel.

Michael Maier

Stimmt, wir sind eine Frewilligenarmee. Dann denke ich sollten auch die leute Ordonanz machen die sie auch frewillig machen wollen. Es bringt meiner Meinung nach nichts die Leute in so eine Stelle zu stecken, die aus ganz anderen Beweggründen zur Bundeswehr gehen. Ich finde ses sehr schade, dass wir FDl als Soldaten 2. Klasse angesehen werden, die es sich überhaupt nicht lohnt einzustellen und auszubilden für den Ernstfall.  Warum gibt es dann überhaupt noch so etwa s wie Wehrdienst?