Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Neue Soldatenlaufbahnverordnung

Begonnen von ulli76, 27. Juni 2011, 13:57:15

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

dunstig

Ich habe so das Gefühl, als würden sich manche hier wünschen, dass die Quereinsteiger zwar als meinetwegen SF besoldet werden sollen, allerdings auf der Schulter "nur" (nicht abwertend gemeint) den Funker tragen dürfen, bis sie wie alle anderen befördert werden. Damit sich auch kein TDler ans Bein gepisst fühlt  ;D Ach ne, dann werden die andern ja von Anfang an besser bezahlt...  ::)

"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Rollo83

1. Das geht nicht weil die Besoldung zwingen an die Dienstgrade gekoppelt sind.
2. Wie soll das gehn wenn man als Rekrut ein steigt oder von mir aus als G oder OG und nach gut einem Jahr Gruppenführer ist.
Soll man dann als Unteroffizier Fa die Gruppe oder eventuell sogar einen Zug führen.

Schamane

Also die Soldgruppe stört mich nicht, da gestehe ich der 19 Jährigen mit entsprechender Berufsausbildung die Soldgruppe zu. Mich stört, dass ich als Vorgesetzter nicht erkennen kann, ob der oder die ihren Rang in der normalen Laufbahn oder aufgrund einer zivilen Befähigung erworben hat.
Wenn ich dann von dem Fw. die Führung einer Gruppe von A nach B verlange mit Karte und Kompass hab ich und er ein Problem und ich eine Beschwerde beim Wehrbeauftragten. Wie ich von ihm diese Fähigkeiten verlangen kann und da wäre ein Fw mit Zusatz einfach sinnvoller um ihn auch zu schützen vor Erwartungen, welche er nicht erfüllen kann.
Wenn ich dieses Attraktivitätsprogramm weiter durchdenke, so müßte ein 18 Jähriger Abiturient mehr erhalten als ein Realschüler ohne Ausbildung oder ein Hauptschüler. Der welcher aber eine abgeschlossene Ausbildung mitbringt, auch wenn diese nicht direkt verwendbar ist mehr als ein unausgebildeter usw.
Weil Realschüler und Abiturient eine höhere Allgemeinbildung und der Fachfremdausgebildete auch eine indirekt verwertbare Befähigung z.B. Tischler in der Logistik mitbringt.
Sorry aber mit dem Bundesbeamtengesetz kann die Bundeswehr nicht wirklich am zivilen Markt mit halten. Da dort im Gesundheitssektor aber auch bei Technikern Summen als Kopfgeld gezahlt werden, dass im BMVg den Leuten die Haare zu Berge stehen und ab einem gewissen Rang / Soldgruppe ist auch das Gehalt nicht mehr das wichtigste und da ist die Bundeswehr zu wenig flexibel aufgrund ihres Behördencharakters damit man sich in dem System einbringen kann.

Rollo83

ZitatWenn ich dann von dem Fw. die Führung einer Gruppe von A nach B verlange mit Karte und Kompass hab ich und er ein Problem und ich eine Beschwerde beim Wehrbeauftragten. Wie ich von ihm diese Fähigkeiten verlangen kann und da wäre ein Fw mit Zusatz einfach sinnvoller um ihn auch zu schützen vor Erwartungen, welche er nicht erfüllen kann.

Seh ich so nicht so denn das lent der Feldwebel alles auf den verschiedenen Lehrgängen die ziemlich zeitnah nach der Einstellung erfolgen.
Das militärische Grundwissen hat der Fachdiener nach seinen Lehrgängen genau so wie der Truppendiener.

Schamane

@ Rollo83 ihr Wort in Gottes Gehörgang! Es ist mir bei den Sanis leider wiederholt passiert, dass Leute erst sehr spät eingesteuert wurden zu den militärfachlichen Anteilen.

Rollo83

Ok, ich kenn mich bei den Sanis nicht so aus, aber der "normale" Werdegang eines "Neckermann FAs"  ist es nach 4 Monaten Eignungsübung sofort auf den FAL zu gehn und im Anschluss direkt auf den FwLhg AMT, MFT und Sprache. Danach ist jeder Soldat mit allen möglichen militärischen Grundfertigkeiten ausgebildet. Außnahmen mag es immer wieder geben aber sicherlich im unteren einstelligen Prozentbereich.

Timid

Zitat von: Schamane am 30. August 2011, 17:44:01Mich stört, dass ich als Vorgesetzter nicht erkennen kann, ob der oder die ihren Rang in der normalen Laufbahn oder aufgrund einer zivilen Befähigung erworben hat.
Wenn ich dann von dem Fw. die Führung einer Gruppe von A nach B verlange mit Karte und Kompass hab ich und er ein Problem und ich eine Beschwerde beim Wehrbeauftragten. Wie ich von ihm diese Fähigkeiten verlangen kann und da wäre ein Fw mit Zusatz einfach sinnvoller um ihn auch zu schützen vor Erwartungen, welche er nicht erfüllen kann.

Und wie oft kommt dieses Beispiel in der Realität vor? Grob geschätzt: Seltenst bis gar nicht.

Wie wir jetzt schon mehrfach hier festgestellt haben, werden z.B. alle (!) Feldwebel durch die selben Lehrgänge geschleust, die etwa die militärischen Grundlagen, das Führen einer Gruppe etc. umfassen. Erst danach werden sie auf die Truppe losgelassen! Sprich: Eigentlich JEDER Feldwebel, den man außerhalb einer Grundausbildungseinheit oder einer Schule trifft, hat die Befähigung, eine Gruppe zu führen, völlig unabhängig davon, wie er seinen Dienstgrad erreicht hat.

Und auch das heißgeliebte Konstrukt, dass man irgendwo im Auslandseinsatz ist, ein TE-Führer ausfällt und dann auf einmal ein Fachdiener z.B. eine Fallschirmjägergruppe führen müsste, ist, gelinde gesagt, realitätsfremd. Die Einheiten, die dort zum Einsatz kommen, sind eingespielt genug, dass jeder alle wichtigen Vorgesetzten kennen sollte, zudem wird in einem Rahmen agiert, in dem für jeden Einheits- oder Teileinheitsführer wenigstens ein Ersatz vorhanden und vor allem auch benannt sein dürfte. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Außenstehender auf einmal eine solche Einheit oder Teileinheit übernehmen müsste, dürfte daher schlichtweg bei 0 liegen.
Bundeswehrforum.de - Seit 10 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

Schamane

@ Timid Grob geschätzt in einem Bereich um die 30 - 40 % im SanDst und ich habe wiederholt von Seiteneinsteigern selber gehört, dass ihnen eine Erkennbarkeit sehr lieb wäre.
Ich hatte auch in einem Rgt von 30 Feldwebeldienstgraden über 20 Quereinsteiger, die nicht einmal einfachste militärische Grundlagen beherrschten. 8 schlafen aus Langerweile und 22 schalten ab, weil sie es nicht verstehen und in der Nachprüfung ergab sich, dass sie immer unabkömmlich waren  :o
Von daher mag es den von ihnen beschriebenen Fall geben, den von mir beschriebenen Fall gibt es sehr wohl auch und dies nicht nur in der Sanität, sondern auch in angrenzenden Bereichen wie EliMech usw. und dies wahrscheinlich nicht nur im Promillebereich.

Rollo83

Da hat aber dann ein Vorgesetzer oder der DV was verpennt oder falsch gemacht wenn es solche Zustände in irgendeiner Einheit geben sollte.
Ich persönliche kenne viele FAs oder jetzt junge Feldwebel eben durch meine diversen Lehrgänge und bei ALLEN hat die Planung so funktioniert wie ich oben beschrieben habe. Jetzt vor einigen Wochen haben wieder 400 FAs in Weiden angefangen und ich weiss nicht wie viele noch in Delitzsch und Münster, also bleiben ja gar nicht mehr all zu viele über die keine Lehrgang besuchen.
Die Planung kommt ja von der SDBw und die bemüht sich da schon denn durch späte Lehrgänge könnten ja auch eventuell Laufbahnnachteile entstehn die sogar eventuell beschwerdefähig werden könnten. Außder sollte man als Soldat auch mal selber die Initiative ergreifen wenn man merkt das etwas nicht passt und zumindest Spieß oder Perser bitten mal die SDBw zu kontaktieren.

wolverine

Wir suchen doch hier die Fehler der neuen SLV, oder? Und dass es Sanis oder Instler oder Fernmelder gab, die einfachste militärische Grundkenntnisse vermissen ließen, hat es seit den 1980ern (als ich den bunten Rock anzog) gegeben. Das ist also nicht neu und hat nichts mit Fachdienern zu tun. Es gab und gibt immer schon Soldaten in Kampftruppen, deren täglich Brot es ist, nach Karte zu marschieren, einen Hinterhalt zu legen oder ein Objekt im Handstreich zu nehmen. Und es gibt Truppen, denen besondere Gefechtsarten gar nichts sagen. Dann gab es Kampfunterstützer, die "grünen Fähigkeiten" durchaus aufgeschlossen sind und diese erlernen oder sich zumindest beibringen lassen. Es gab aber auch immer schon (!) die Denke "Ich bin Koch und muss nicht schießen können!" oder "Wenn mein Fahrzeug nicht mehr fährt bin ich ausgefallen!" Das alles hat nichts, gar nichts mit Fachdienern oder der neuen SLV zu tun.
Für meine Truppengattung war fast jeder ein Gefechtsfeldtourist wenn er nicht auch FschJg war. Das war nicht fair, keine Frage. Trotzdem war es für unereins kein Qualitätsmerkmal "Uffz alter Art zu sein" wenn er nicht Kampftruppe war. Mit blauen oder "Pippi"litzen gehörte man in den rückwärtigen Raum hinter die Artillerie; VRV und FLOT war unser alleiniges Spielfeld; Punkt aus.
Also wenn wir schon pauschalieren, dann wieder richtig und wieder gegen alle!
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

miguhamburg1

@ Alle Fans von Sonderkennzeichnungen für Nicht-Truppendienstler: diese werden nicht kommen, weil sie weder gewollt, noch sinnvoll, noch notwendig sind!

Auch Sie, Schamane, führen hier eine Phantomdiskusdion, die keinen Bezug zur Realität hat! Selbst im ZSan ist es kein Problem, denn dessen Angehörigen müssen auch keine Infanteriegruppe im Gefecht führen, sondern sie werden allenfalls als Angehörige eines BAT oder LBAT in einer Gefechtssituation mit geführt vom Truppendienstler.

Zum Thema Gehalt im Zivilleben und bei der Bundeswehr ist alles gesagt. Es gibt keinen Tarifvertrag und keine Besoldungsordnung, die im Rahmen einer Einarbeitungszeit eine Gehaltskürzung vorsieht. Beide haben als Grundlage eine Stellenbewertung und Zugsngsvoraussetzungen, die zu einer Gehaltsfindung führen, die dann wieder für alle gleich ist. Snake hat zwar für jedes und alles irgendwelche konstruierten "Beispiele", aber wer dann als Übrigens würde eine Bundesbesoldungsordnung S auch keine anderen Konstruktionsgrundlagen haben, denn auch über deren Gesetzes- und Verfassungsmäßigkeit würde der Bjndesinnenminister wachen. Beleg für sein Vorurteil irgendwelche schwarzen Schafe im Wirtschaftsleben anführt, die ihrer Vertragsverpflichtung nicht nachkommen, ist entweder vor Verblendung dumm oder einfach provozierend dreist.

Wer dennoch fordert, dass Meister oder Master mit mehrjähriger Berufserfahrung allenfalls im untersten Dienstgrad ihrer Laufbahn und bitte mit Sonderkennzeichnung eingestellt werden sollen, damit sie sie sofort als Zielobjekts ihres Spottes erkennen können, der ist einfach weltfremd und als Soldat schlicht ein schlechtes, unkameradschaftliches Vorbild.

Schamane

Lieber Miguhamburg1 welche Begründung spricht gegen ein im NATO - Bereich erprobtes Modell wie die Warant - Officer außer das er in Deutschland bisher nicht üblich ist.
Welcher Aspekt spricht gegen eine Kennzeichnung, weil ansonsten muss sich der Arzt aufgrund seines Laufbahnabzeichens auch diskriminiert fühlen. :-[
Denn im Bundesheer gibt es dies auch nicht http://www.bmlv.gv.at/abzeichen/dienstgrade.shtml
Von daher der Meister soll sein Meistergehalt erhalten, da werden sie aber selber mit dem Gehalt eines Stabers Probleme haben und der Dr. soll sein A13 wegen meiner auch Z + Ministerialzulage bekommen  ;)

Timid

Zitat von: Schamane am 30. August 2011, 20:18:21Lieber Miguhamburg1 welche Begründung spricht gegen ein im NATO - Bereich erprobtes Modell wie die Warant - Officer außer das er in Deutschland bisher nicht üblich ist.

Das reicht eigentlich als Grund schon ... Die Bundeswehr hat sich ihren Weg gewählt, und der wird sich auch nicht ändern. Weshalb auch? Das System hat sich bewährt.


Nochmal zu dem Einwurf mit dem reduzierten Gehalt: Das gibt es - habe ich zumindest in einer Mitgliederzeitung eines namhaften Vereins aus dem Bereich der Ingenieurswissenschaften gelesen ... Das ist aber nicht die Regel. Und das hat auch nichts mit Vertragsbruch zu tun, sondern ist sinnvollerweise mit zeitlichem und finanziellem Rahmen im Arbeitsvertrag festgehalten.
Und gerade im tariflichen Bereich wird man keine derartigen Geschäftsgebahren finden.
Bundeswehrforum.de - Seit 10 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann.

miguhamburg1

Im Übrigen hatte sie diesen Weg von Beginn an so genommen. Denn den milFD gibt es bereits seit Ewigkeiten - ohne besondere Kennzeichnungen! Mit Ausnahme der Ärzte, die den Aesculapstab tragen. Das hat allerdings eher etwas mit Standes-, als mit Statusfragen zu tun!

Schamane

@ Timid wie will man Reformen durchführen wenn man
A. Alles macht wie Bisher
B. in der Vergangenheit eh alles geklappt hat
C. Man keine neuen Lagebeurteilungen macht und diese umsetzt
D. Man dies noch nie gemacht hat ?
Von daher wer nicht das unmögliche Denkt mag sich Morgen nicht beschweren wenn er auf dem M...haufen der Geschichte landet.
@ Miguhamburg1
Bei einem Offz MilFD sollte das auch kein Problem sein, da er militärfachlich und nicht rechts, geodäsie usw. fachlich ist. Von daher wäre ein Jurist für mich ein OffzRFD = Offizier des rechtsfachlichen Dienstes.
Aber die Diskussion ist müßig solange nicht ein Hr. in den Bendlerblock kommt und sagt ich will und dann werden einige auch hier im Forum Stillgestanden und kehrt Marsch machen.  :-X und sich sagen was geht mich mein Geschwätz von Gestern an.

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau