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Neue Soldatenlaufbahnverordnung

Begonnen von ulli76, 27. Juni 2011, 13:57:15

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miguhamburg1

@ Schamane: Es will allerdings niemand etwas ändern, was in der Praxis keine nennenswerte Probleme aufwirft, sich definitiv bewährt hat und schlicht und ergreifend ein Phantomproblem einzelner Reservisten ist.
Dass die Bw echte Probleme hat, die gelöst werden, ist bekannt. Insofern geht Ihr letzter Beitrag an der Realität vollkommen vorbei, als dass er sich auf einen Popanz bezieht, um den Sie und einzelne andere hier herumtanzen!

Schamane

Wie ich geschrieben sollen die Leute ihren Sold bekommen. Interessant würde es wenn die Bundeswehr sich langfristig einen oder zwei Berater einplanen würde. Da braucht man dann B10 mit Zulage da die Gehaltsklassen zivil in den Bereichen Lächerlich sind.
Nur würde das bedeuten wir brauchen wieder ein Paar Generalsdienstposten  ;D Aber da muss man dann doch Zivilisten beschäftigen, weil das noch nicht einmal die neue SLV hergibt. Allerdings wäre das den derzeitigen Weg weiter gedacht.

HCRenegade

Damit die Diskussion nicht völlig absurd wird:


Wäre denn so ein Einstieg als HptFw/StFw überhaupt finanziell attraktiv für einen erfahrenen Meister?
Seit es keine Altersstufen, sonder nur noch Erfahrungsstufen gibt, ist jeder Quereinsteiger sowieso schon stark benachteilt - Paradebeispiel sind die Ärzte - wenn man dann als Stabsarzt einsteigt, dann mit Erfahrungsstufe 1 und ein paar Hundert Euro im Monat weniger als die, die schon ihr Studium von der Bw "in den Arsch geblasen" bekommen haben.
Zumal die BS-Chancen aufgund des gehobenen Alters bei so manchem Quereinsteiger ziemlich mager sein dürften.

Also ich persönlich würde in so einer Situation nicht als Staber eingestellt werden wollen, wenn ich dann nach 4 Jahren gehen dürfte, aufgrund des Erreichen der Altersgrenze und nur einmal einen BS-Antrag stellen dürfte - zusätzlich dann noch mit einem Gehalt von unter 2000  € netto.

Timid

Zitat von: Schamane am 30. August 2011, 21:35:39@ Timid wie will man Reformen durchführen wenn man
[blub]

Was, zum Henker, willst du denn noch reformieren? Eine Kennzeichnung der Fachdienstsoldaten ist wohl wirklich nichts, was irgendwer brauchen würde - und in der Regel kann man schon alleine anhand der Litze abschätzen, ob der Gegenüber im Fach- oder Truppendienst sein wird! Für eine Umstrukturierung des Fachdienstes gibt es KEINEN trifftigen Grund!

Zum Glück hat die Bundeswehr keine dringenderen Probleme, als die ständig wiederkehrende und immer wieder überflüssige Diskussion über den Fachdienst oder so einen Firlefanz wie eine "Kennzeichnung" von bestimmten Soldaten! Dass der gesamte Geschäftsbereich des Ministers in wenigen Jahren um zehntausende Soldaten und Mitarbeiter reduziert werden soll und dabei auch die komplette Infrastruktur auf dem Prüfstand steht; dass man gerade nach Wegen sucht, einen drohenden Einbruch bei den Bewerberzahlen durch eine Steigerung der Attraktivität des Berufs "Soldat" zu steigern; dass die gesamte Armee zukünftig in größerem Umfang in der Lage sein soll, an Auslandseinsätzen teilzunehmen; dass auf der anderen Seite z.B. beim Heer ganze Divisionen als Großverbände wegfallen sollen; all das verblasst ja geradezu neben dem Problem, dass man den Fachdienstsoldaten nicht vom Truppendiener unterscheiden kann! Und da die nächsten Jahre ja noch nicht genug Chaos, Reformierung und Umstrukturierung bereit halten werden, muss man noch einen weiteren Nebenkriegsschauplatz eröffnen, indem man Strukturen, die sich seit Jahren und Jahrzehnten bewährt haben, einfach zerschlagen und was neues schaffen will!  >:(

Nebenbei müsste man, wenn überhaupt, die Soldaten im Truppendienst kennzeichnen, weil die mittlerweile eine Minderheit innerhalb der Bundeswehr darstellen dürften.

Zitat von: HCRenegade am 30. August 2011, 22:11:15Wäre denn so ein Einstieg als HptFw/StFw überhaupt finanziell attraktiv für einen erfahrenen Meister?

Wohl kaum.

ZitatSeit es keine Altersstufen, sonder nur noch Erfahrungsstufen gibt, ist jeder Quereinsteiger sowieso schon stark benachteilt - Paradebeispiel sind die Ärzte - wenn man dann als Stabsarzt einsteigt, dann mit Erfahrungsstufe 1 und ein paar Hundert Euro im Monat weniger als die, die schon ihr Studium von der Bw "in den Arsch geblasen" bekommen haben.

Wobei die Erfahrungsstufen wohl relativ frei vergeben werden können - man fängt also, wenn man eine brauchbare Berufserfahrung hat, nicht zwangsläufig mit Stufe 1 an.
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Schamane

Ich finde es amüsant wie hier einige die an anderer Stelle sagen das bei der Bundeswehr kein Stein auf dem anderen bleiben wird und darf mit den althergebgrachten Argumentationslinien argumentieren und nicht merken, dass zumindest einige der Gegenseite nur den Advokat Diaboli geben und das ganze ironisch sehen.
@ Timid mit "keinem trifftigen Grund" kann man auch auf weitem Feld bei der restlichen Reform argumentiern und doch wird es gemacht, weil es befohlen wurde und genau das gleiche habe ich hier eingeworfen. Von daher habe ich nur die Argumentationslinie die hier im Forum an anderen Stellen für die Notwendigkeit der Reform gebracht wird um den Gegner zu überfahren gegen sie angewendet. Man könnte auch sagen wir spielen hier die anderen Diskussion mit umgekehrten Vorzeichen und sie argumentieren genauso, wie sie es in anderen Themenbeiträgen denen vorwerfen, welche bei der Reform etwas mehr Augenmass einfordern.
Ansonsten räumen die Personalverantwortlichen der BW ein, dass sie mit der Industrie nicht mithalten können und auf Idealisten hoffen müssen. Weil die Bundeswehr nur mit anderen öffentlichen Arbeitgebern konkurrieren kann, da sie zu wenig flexibel bei der Vertragsausgestaltung und bei Sondergratifikationen ist.
Des weiteren kann ich mir nicht vorstellen, dass es für einen Meister in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation so interessant ist, weil der BW - Vertrag für ihn in der Masse nur ein 4 bzw. 8 Jahresvertrag darstellen würde und wenn ein 42 jähriger Meister ein SaZ 12 machen würde. So würde er zwar als Stabsfeldwebel eingestellt, aber mit 53 in den BFD gehen und müßte sich fragen, was er die letzten 14 + X Jahre seines Berufslebens macht.
Von daher ist die Geschichte nicht zuende gedacht.

miguhamburg1

@Schamane: Da fällt Ihnen ja schließlich was ganz Tolles ein, um dem Unsinn Ihrer vorherigen Zuschriften noch die Skrone aufzusetzen.

Und dann setzen Sie diesen Unsinn auch noch mit der Behauptung fort, Personalverantwortliche hätten gesagt, dass... Wollen Sie damit Snakes Methode fortsetzen?

Timid

Zitat von: Schamane am 31. August 2011, 06:28:49und das ganze ironisch sehen.

Wenn man in einem Internetforum mit Ironie arbeiten will, dann sollte diese auch, z.B. über Smilies, als solche erkennbar sein. Ansonsten kann sie nur ins Auge gehen ...
Insofern: Eine ganz billige Ausrede!

Zitatmit "keinem trifftigen Grund" kann man auch auf weitem Feld bei der restlichen Reform argumentiern

Haushalts- und verteidigungspolitische Vorgaben der Bundesregierung SIND trifftige Gründe! Im Gegensatz zu deiner Heulerei "ich kann den einen Soldaten nicht vom anderen unterscheiden".

Kleiner Tipp: Wenn man das schon im eigenen Beritt nicht auf die Reihe bekommt, dann sollte man die betreffenden Soldaten einfach fragen, ob sie in der Lage sind, den Auftrag zu erfüllen. Damit macht man sich zwar auf Dauer lächerlich - aber das macht man sich in deinem Beispiel weiter oben ganz genauso ...

ZitatMan könnte auch sagen wir spielen hier die anderen Diskussion mit umgekehrten Vorzeichen und sie argumentieren genauso, wie sie es in anderen Themenbeiträgen denen vorwerfen, welche bei der Reform etwas mehr Augenmass einfordern.

Ja klar  ::)

ZitatAnsonsten räumen die Personalverantwortlichen der BW ein, dass sie mit der Industrie nicht mithalten können und auf Idealisten hoffen müssen. Weil die Bundeswehr nur mit anderen öffentlichen Arbeitgebern konkurrieren kann, da sie zu wenig flexibel bei der Vertragsausgestaltung und bei Sondergratifikationen ist.

Natürlich kann man, was die "Vertrags"konditionen angeht, nicht mit der Wirtschaft konkurrieren. Und trotzdem gibt es im Bereich der Feldwebel derzeit kaum Nachwuchssorgen ...
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snake99

Vorab ... ich finde es interessant wie sich die Diskussion entwickelt.

Mir persönlich ging es gar nicht mehr um militärische Grundfertigkeiten oder wer der bessere Soldat ist. FD'ler und TD'ler durchlaufen letztendlich die gleiche allgemein militärische Ausbildung, nur mit dem Unterschied, dass der FD'ler bereits vom ersten Tag an seinen DstGrd mit der dazugehörigen Besoldung bekommt und der TD'ler sich dieses erst erarbeiten muss.

Beschäftigen wir uns doch viel lieber noch mal mit der Frage, wie es überhaupt zur Einführung des FD's kam ... Als ich 1999 als aktiver Soldat in die Bw eintrat waren bereits Gerüchte in der Truppe unterwegs, dass es in der Laufbahn der Unteroffiziere (Uffz o.P. + Uffz m.P.) einen Mangel an Soldaten gab. Angeblich sollten zu diesem Zeitpunkt dem Heer schon 20.000 Soldaten für die Uffz Laufbahn gefehlt haben. 

2001 kam darauf hin die große Laufbahnreform und es wurde der FD in der Uffz Laufbahn eingeführt. Zusätzlich wurde fortan die Laufbahn der Uffze o.P. und Uffze m.P. separat behandelt und auch so bezeichnet (Uffz Laufbahn / Fw Laufbahn). Die "freiwilligen Annahmestellen" wurden durch die ZNwG's abgelöst.

Nun haben wir den FD seit 10 Jahren in der Truppe. Geändert hat sich im Grunde nichts, außer dass die Attraktivität des Soldatenberufs such die Möglichkeit einer höheren Besoldung gesteigert wurde. Womit wir nach meiner Auffassung beim eigentlichen Problem der Bw angekommen sind, nämlich der Attraktivität der Bw als AG und dem Image der Bw in der Gesellschaft. 

Es geht doch im FD nur sekundär darum, dass man zivil erlangte Qualifikationen würdigt, denn die Bw hat von 1955 - 2001 auch ohne FD ihren Auftrag erfüllen können. 46 Jahre lang funktionierte die Bw ohne Fachdienst, da jeder Soldat noch eine umfangreiche Dienstpostenausbildung genoss, so dass er auch als Ungelernter im Anschluss Funkgeräte reparieren, Klimaanlagen warten, Panzermotoren wechseln konnte, etc. etc. etc. Und auch schon vor der Einführung des FD's hat der Dienstherr geschaut, dass man einigermaßen berufsnah verwendet wurde. Darum haben sich die KWEA's gekümmert. Die ganze Argumentation, dass die Bw ohne Spezialisten nicht mehr funktionieren würde, ist nichts weiter wie eine Mogelpackung und soll von dem eigentlichen Problem, nämlich dem Desinteresse an der Bw als Arbeitgeber, ablenken.

Ich habe es selber an meiner Laufbahn erlebt. Ich war eine zeitlang als Fernmelder eingesetzt. Bis zum Bund hatte ich von Elektrotechnik absolut keine Ahnung, doch im Anschluss meiner DP Ausbildung konnte ich als TrpFhr eingesetzt werden und beherrschte das mir anvertraute Gerät zu 100% und das ganz ohne zivile elektrotechnische Ausbildung! Und heute ist es doch noch immer so, denn vom keinem Soldaten im FD wird erwartet, dass dieser "mal eben" höchst anspruchsvolle technische Wartungsarbeiten durchführt, denn diese Aufträge vergibt die Bw entweder an die Hersteller oder an Bereiche (z.B. Depots) wo die Spezialisten sitzen, die häufig zivile Angestellte der Bw sind ;)

Ich will keinen Kameraden mit seinen zivilen Qualifikationen (egal ob Geselle, Techniker oder Meister) abwerten, doch ich komme zu dem Schluss, dass er die Masse seiner Kenntnisse und Erfahrungswerte im Dienst gar nicht anwenden wird, da es entweder nicht verlangt wird oder er dies überhaupt nicht darf. Die Masse des Bw Geräts ist zusätzlich zivil gar nicht zu finden, was somit eine seeparate Ausbildung / Einweisung unumgänglich macht.

Nehmen wir den S6 Bereich, in dem ich mich recht gut auskenne. Im S6 Bereich findet man mittlerweile Soldaten die ausgebildete Fachinformatiker oder IT Professionals (Meisterebene) sind. Doch was dürfen diese Kameraden? In wie weit können sie ihre Fertigkeiten zum Einsatz bringen? Mit Masse überhaupt nicht, da es von der BWI gar nicht genehmigt ist und die Zugriffsrechte fehlen. Und es bedarf keiner 3-jährigen Ausbildung um ein Office Paket zu installieren oder ein Betriebssystem ;)

Der FD hat einzig alleine den Sinn gehabt, dass sich wieder mehr Bewerber für den Dienst in der Bundeswehr entscheiden. Die Aufgabengebiete  der DP's sind mehr oder weniger gleich geblieben, der Soldat erhält im FD lediglich vom ersten Tag an mehr Geld bzw. eine Besoldung, die er mit Masse zivil nie bekommen hätte. Salopp formuliere ich es so, dass die Bw sich ihre Soldaten wortwörtlich einkauft, damit die DP's besetzt werden können, doch auf die Qualifikationen der Soldaten war und ist die Bw zu keinem Zeitpunkt wirklich angewiesen gewesen, da im Dienst sowieso noch mal auf dem Bw Gerät separat umfangreich ausgebildet wird. Die wenigen DP's die wirklich spezielle Qualifikationen abverlangen (z.B. Facharzt) hat die Bw schon immer gesondert besetzt.

Nach meiner Definition ist somit ein Meister oder Geselle kein hochgelobter Spezialist, sondern lediglich ein Fachmann. Die wirklich hoch qualifizierten Spezialisten sind Akademiker und die werden bekanntlicherweise direkt als Offz in ihren Fachbereichen eingestellt und nicht als "Massenabfertigung" via ZNwG.

Machen wir uns doch nichts vor ... die Masse der Soldaten (FD und auch TD) kommen nur zur Bw, weil es zivil an Perspektiven mangelte oder einzig allein der finanzielle Aspekt für den Dienst in der Bw den Ausschlag für eine Verpflichtung gab. Denn zivil würde ein Junggeselle mit Anfang 20 nämlich nicht sofort so viel Geld verdienen, wie es in der Bw möglich ist.

Wirkliche Überzeugungstäter wie z.B. Rollo, die Spaß am Beruf haben und einfach nur Soldat sein wollen, sind nach meinen bisherigen Erfahrungen leider die absolute Ausnahme, wie uns die ersten Erfahrungswerte mit dem FWD ebenfalls bestätigen.   
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

ARMY STRONG

Zitat von: snake99 am 31. August 2011, 09:07:10
Gerüchte in der Truppe unterwegs, dass es in der Laufbahn der Unteroffiziere (Uffz o.P. + Uffz m.P.) einen Mangel an Soldaten gab. Angeblich sollten zu diesem Zeitpunkt dem Heer schon 20.000 Soldaten für die Uffz Laufbahn gefehlt haben. 
Aha, hier war also das Problem...

Zitat von: snake99 am 31. August 2011, 09:07:10Geändert hat sich im Grunde nichts, außer dass die Attraktivität des Soldatenberufs such die Möglichkeit einer höheren Besoldung gesteigert wurde. Womit wir nach meiner Auffassung beim eigentlichen Problem der Bw angekommen sind, nämlich der Attraktivität der Bw als AG und dem Image der Bw in der Gesellschaft. 

...und hier die Antwort. Wie man heute weiss, gibt es mittlerweile ja mehr Bewerber als Stellen. So gesehen war die Idee doch gar nicht so schlecht, oder?  ;)
Mit anderen Worten "Auftrag erfüllt", endlich mal was, das auch wirklich funktioniert hat.  :)

schlammtreiber

Zitat von: snake99 am 31. August 2011, 09:07:10
Denn zivil würde ein Junggeselle mit Anfang 20 nämlich nicht sofort so viel Geld verdienen, wie es in der Bw möglich ist.

Gerade um den geht es hier doch nicht. Es geht um den Quereinsteiger, der die eine oder andere Ausbildung sowie Berufserfahrung hat, und danmit ein paar Jährchen auf dem Buckel.
Semper Communis
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snake99

Zitat von: ARMY STRONG am 31. August 2011, 09:19:30
...und hier die Antwort. Wie man heute weiss, gibt es mittlerweile ja mehr Bewerber als Stellen. So gesehen war die Idee doch gar nicht so schlecht, oder?  ;)
Mit anderen Worten "Auftrag erfüllt", endlich mal was, das auch wirklich funktioniert hat.  :)

Du weist doch selber, dass es diesbezüglich keine Aussagen gibt, auf die man sich verlassen kann. Im Bereich des FWD's sind die Zahlen unterirdisch schlecht. Beim Rest schwanken die Aussagen zwischen "alles ist gut" und "es reicht nicht, weil das was kommt nicht zu gebrauchen ist".
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

ARMY STRONG

Zitat von: snake99 am 31. August 2011, 09:07:10
Wirkliche Überzeugungstäter wie z.B. Rollo, die Spaß am Beruf haben und einfach nur Soldat sein wollen, sind nach meinen bisherigen Erfahrungen leider die absolute Ausnahme, wie uns die ersten Erfahrungswerte mit dem FWD ebenfalls bestätigen.   
Um Gottes Willen, was gibt es denn jetzt für Probleme mit den FWD'lern????? Sind das auch alles so Pfeiffen wie die unfähigen FD'ler?  :o

Snake, du steigerst dich ein Problem. das es gar nicht gibt. Meine Erfahrung ist die, dass viele Altgediente, die 2001 wegen der FD-Laufbahn den Zusammenbruch des Abendlandes voraussahen und argumentierten wie du heute, mittlerweile ihren Frieden mit dem FD gemacht haben und dies im normalen Dienstbetrieb schon lange kein Thema mehr ist.

snake99

Zitat von: ARMY STRONG am 31. August 2011, 09:26:25
Um Gottes Willen, was gibt es denn jetzt für Probleme mit den FWD'lern?????

Ich rede von den Pappnasen, die nach nur bereits 2 Tagen im Dienst die Kasernen fluchtartig mit abstrusen Argumenten verlassen. Sicherlich bin ich froh, dass diese zweifelhaften Leute freiwillig wieder gehen, doch dennoch werden sie benötigt, denn sonst hätte man sie nicht in die Kaserne gelassen und ihnen eine Uniform gegeben.

Nur ein Beispiel:
Ein AGA Zug (alles FWDL'er) startete mit 64 Soldaten. Am Ende waren gerade mal 32 Soldaten noch anwesend. Der Rest hatte das Handtuch geworfen ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

aaPmT

Ich bin schon etwas verwundert. Jeder "Ratsuchende" in diesem Forum der fragt "... kann ich bei der BW diese oder jenes lernen..." bekommt richtigerweise die Bemerkung "...in aller erster Linie bist/wirst du Soldat..."
Der Beruf des Soldaten hat, die Politik es auch langsam zu merken scheint, ein Alleinstellungsmerkmal.
Ich widerspreche auch nicht das es gewisse DP's gibt, bei denen man auf militärische Kenntnisse weniger wert legen kann, aber das sind in meinen Augen DP's wie die die hier bereit aufgezählt worden sind (RechtsBerater, Ärzte, usw.), also DP's auf irgendwelchen truppenfernen "Holodecks" und nicht in der Truppe.
Es gehört mehr dazu ein zb. KfzPzInstUffz zu sein als ein Gesellenbrief, welcher wohlmöglich noch im Rahmen einer ZAW erworben wurde.
Und wer behauptet das die militärischen Fähigkeiten während eines Lehrganges erlernt werden der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten.
Während eines Lehrganges werden die Grundlagen gelegt. Ob man ein "guter Soldat" wird hängt dann von seiner eigene Einstellung und von der Zeit ab die ich in der Truppe zum Üben und zum Fehler machen habe und diese Zeit und Möglichkeit ist leider bei einem Seiteneinsteiger gleich null.
Überspitzt formuliert, wer sich nie mit seiner Gruppe verlaufen hat wird auch nie den richtigen Umgang mit Karte Kompass zu schätzen wissen.
Das gute alte Sprichwort "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" trifft nirgendwo so zu wie beim Soldat. Und wenn der Soldat nie Hänschen gewesen ist, dann Fehlen ihm einfach elementare Grundkenntnisse zu dem Beruf des Soldaten, nicht zu dem des Kfz Mechanikers oder des Krankenpflegers, aber zu dem des Soldaten.
Aufgrund meiner dienstlichen Tätigkeit im MatPrfTrp komme ich ziemlich viel rum in der BW. Und ich habe festgestellt, Ausnahmen haben schon immer die Regel bestätigt, das wir im Bereich der Instandsetzung eine geschätzte Fähigkeitslücke von ca. 10 Jahren haben. Das zieht sich von den fachlichen Fähigkeiten über das soldatische Können, bis hin zum beruflichen Selbstverständnis.

Wie hier schon erwähnt wurde gab es immer in der KpfTrp eine gewisse "Arroganz" den Unterstützern gegenüber. Das ging nach meiner Erfahrung bis in den erfahrenen UMP Bereich, damals OFw, so.
Ab diesem DstGrd wussten wir uns untereinander zu schätzen und wussten das wir weniger wert sind ohne den anderen.
Heute ist der Abstand wesentlich größer, in meinen Augen ist das zum Teil zumindestens der völligen Abschaffung der InstDst, der BrgInstKp'n und ähnlichem geschuldet.
Ich habe während meiner UffzAusb noch einen Bereich für meinen Zug erkundet, obwohl ich nur zum Uffz ausgebildet worden bin. Man nannte das damals "denken und Handeln im Sinne der übergeordneten Führung", ich muss so denken wie meinZgFhr, damit ich bei dessen Abwesenheit in seinem Sinne handele, auf irgendwelchen Aufbaulehrgängen habe ich als KpTrpFhr mit Kp'n geübt...warum...damit ich verstehe in welchen Bahnen mein KpChef denkt....
Heute werden überwiegend nur noch, zumindestens in meiner Truppengattung Fachidioten herangezogen die der Meinung sind EREZA steht für eine neue tschechische Technoband.
Ja wir brauchen Personal mit ziviler Erfahrung und sie sollen auch als Anreiz mehr Geld bekommen als die unerfahrenen. Aber keinen höheren Dienstgrad, denn den hat man sich in der Regel erdient.
Es gibt nichts schlimmeres für den OFw der seit Jahren auf die Beförderung zum HFw wartet das während des Antretens der HG vorgerufen wird und zum Fw ernannt wird, wobei es auch hier Ausnahmen gibt. Aber die gibt es immer. Und bevor hier wieder gepostet wird das diese Dinge sehr selten passieren...es passiert zu oft um vernachlässigt zu werden.
Allerdings ist die gesamte Diskussion hier eh theoretischer Natur, da wir glücklicherweis unter dem Primat der Politik stehen, bekommen wir gesagt wie es zu laufen hat.
Nur alles Komentarlos hinnehmen kann ich auch nicht.

DaddysGirl

Wir sind doch alle Soldaten (bzw. werden/waren es).

Mir hat ein Oberleutnant mal gesagt: Als erstes sind Sie Soldat, dann kommt lange nix und dann kommt Ihre Verwendung. Egal ob TD oder FD. Und so sehe ich das auch.

Ich werde auch als Stuffz/FA eingestellt, und mit dem was ich bei der BW verdienen werde, verschlechtere ich mich im Vergleich zu meinem zivilen Arbeitgeber. Also gehe ich bestimmt nicht wegen dem vielen Geld.

Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es eine ewige Diskussion zwischen FDler und TDler geben wird.
Alles für DEUTSCHLAND!!!

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