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Überprüfung der Tauglichkeit vor WÜs durch KWEA

Begonnen von ulli76, 02. September 2011, 20:52:54

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HCRenegade

Zitat von: Schamane am 13. September 2011, 19:12:51
Den "Dickbäuchen" nicht aber es gibt auch den Fall mit der Muskulatur über einen BMI von 30 kommen


Wieviele Fälle gibt es denn in der Truppe, bei denen das zutrifft?
Für einen rein muskelbasierten BMI von 30 reicht ja nicht nur mal ab und zu zu pumpen, dafür brauchts schon den täglichen Gang ins Fitnessstudio - und so ein Kamerad dürfte dann wohl ein Kreuz wie ein Kleiderschrank haben ;)

Ich selber habe aber bisher noch niemanden in der Truppe gesehen, auf den das zutreffen dürfte.

Schamane

@ hcrenegade gar so selten sind die Grenzbereiche bei Bewerbern nicht und wenn ich einen Bewerber habe der jede Woche drei Tage für Rugby trainiert und am Wochenende ein Spiel hat, dann kann man wohl nach genauerer Untersuchung davon ausgehen, dass der BMI vermutlich von den Muskeln kommt.  ;)
Dies ist nur ein Beispiel, aber von denen die Probleme mit dem BMI haben betrifft es aus meiner Erfahrung etwa 20 - 30 % mit Werten von 30 - 36 im BMI. Den Bodybuilder mit einem BMI von um die 50 halte ich aus anderen Gründen nicht mehr für gesund.

ulli76

#47
Also es gibt schon Patienten, die aufgrund ihrer Muskeln Probleme mit den Gewichtsgrenzen bekommen. Viele von denen liegen mit ihrem BMI allerdings auch nur bis so ca. 33. Ein größeres Problem sind allerdings Fallis, die auch reichlich Krafttraining betreiben und dann mit dem 27,5-BMI für´s Springen Probleme bekommen.
Was man allerdings auch beachten sollte ist, dass einige Kraftsportler mit hohem BMI Probleme mit dem Laufen und Marschieren haben. Das kann natürlich auch nicht gewollt sein.

Mindestens genauso viele Soldaten haben allerdings auch einfach Übergewicht mit einem BMI von über 30. Zum Glück auch da nicht allzu viele dir über 35 kommen.
Das Adipositasinterventionsprogramm am BWK Westerstede hat z.B. Wartezeiten von bis zu 6 Monaten.

Und ja, das ist ein Problem.

Es gibt allerdings auch viele Soldaten, die trotz Übergewichts ihre sportlichen Leistungen erbringen können. Für 90/5er müssten diese Soldaten dann in der Regel auf´s Fahrradergometer und wenn da die geforderten Werte erreicht werden und der Test auch ansonsten unauffällig ist, ist eine Ausnahmegenehmigung in der Regel auch kein Problem.

Mir ist allerdings auch schon aufgefallen, dass zwar Sportübungsleiter ausgebildet werden, aber dann in der Truppe irgendwie abhanden kommen. Oft machen die auch nur den 0815-Sport mit Fussball, Laufen, Volleyball, DSA und das war´s. Da frag ich mich natürlich, warum man die Kameraden dann wochenlang auf Lehrgang schickt.
Es wäre deren Aufgabe -zusammen mit den Einheits- und Verbandsführungen- einen vernünftigen Sportplan für über´s Jahr zu machen und sich auch um übergewichtige Kameraden zu kümmern. Mit ein bischen Geschick und Motivation kann man da oft schon gute Erfolge erreichen.
Ich hab ein schönes Beispiel aus einer meiner letzten Einheiten- da war der Chef gleichzeitig Sportlehrer. Einmal die Woche war Gruppensport und zusätzlich noch 2x Laufen angesetzt.
Beim Gruppensport hat der sich richtig was einfallen lassen- z.B. Übungen mit Medizinbällen als Training für´s Kugelstossen. Klar haben wir auch (Beach-)Volleyball gespiel- aber eben nicht nur. Jede Stunde gab es an sich Aufwärmen, Übungen für die Kraft und Konditionsspiele. Und so gut wie alle Übungen waren so angelegt, dass die Fitteren was mehr machen konnten und die Unfitteren etwas weniger ohne sich gegenseitig zu stören.
So macht das 1. Spass und bringt 2. auch noch was.

Bei Reservisten sehe ich mit dem Gewicht noch nicht mal dsa große Problem. Zwei Probleme, die es diesbezüglich bei Aktiven gibt, ergeben sich da nämlich gar nicht. Nämlich aufgrund der recht kurzen WÜ-Zeiten vs. mehrjährige Verpflichtungszeiten muss die Bundeswehr nicht für die Folgeerkrankungen medizinisch aufkommen. Und das Fehlen der generellen Notwendigkeit von Auslandstauglichkeiten.
Ich sach mal nen Reservist, der auf seinem ehemaligen DP als S1-Fw übt kann meinetwegen nen BMI von 35 haben.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Schamane

Naja ein Fachsportleiter hat beim Bund eine kürzere Wahrnehmungszeit als eine Schneeflocke in der Sahara. Bei dem Adipositasprogramm kann ich nur zustimmen, die Wartezeiten sind nicht ohne.
Das Problem ist nur das außer an Schulen kaum das Personal da ist um eine adäquate sportliche Betätigung sicher zustellen und der liebste Satz ist: "Nach Vorschriftenlage muss dies durch einen Fachsportleiter durchgeführt werden, aber den haben wir nicht!"
Auf der anderen Seite habe ich wiederholt Marathon verliebte Feldwebel erlebt die wollen, dass es einzig Laufen als BW - Sport gibt und die auf Schwächere erstmal garkeine Rücksicht nehmen, sondern jeder muss dreimal wöchentlich 7 - 10 km laufen.
Es gibt Mindestanforderungen die vorgegeben sind. Nur da gehört weder der Berlinmarathon noch das Kanalschwimmen dazu. Zielführend wäre es in der Truppe, dass man sich mal wieder ein vernünftiges Sportprogramm (letztes ist von 2003) einfallen läßt.
Des weiteren hatte ich wiederholt Fitnessräume die gesperrt waren und das seit Monaten.
Zu guter letzt hatte ich auch mit den Kantinenangestellten einige nette Gespräche und früher war das Essen der Truppenverpflegung durch den TrArzt zu genehmigen. Jetzt wird es zentral genehmigt. Nur gehen wir mal von einem Mannschafter aus der entweder als FWD zur Truppenverpflegung verpflichtet ist oder noch als SaZ unter 25 in der Kaserne lebt.
In beiden Fällen wird er wohl die Truppenverpflegung in Anspruch nehmen und da ist es Abends sehr schwer nur Salate zu erhalten, weil sie aus sind oder Brot und Wurst / Käse gibt es auch nicht mehr und wer isst zu hause zweimal täglich warm?

Opa_Hagen

Zitat von: Schamane am 13. September 2011, 20:09:03
@ hcrenegade gar so selten sind die Grenzbereiche bei Bewerbern nicht und wenn ich einen Bewerber habe der jede Woche drei Tage für Rugby trainiert und am Wochenende ein Spiel hat, dann kann man wohl nach genauerer Untersuchung davon ausgehen, dass der BMI vermutlich von den Muskeln kommt.  ;)


Denke mal, sollte Einzelfallentscheidung sein mit Blick auf das Gesamtbild. Bei mir bspw. - grenzwertig- BMI von 29. Habe aber jahrelang Sport gemacht und bin auf letzter WÜ (war mal auf HiBa mit) auf Anhieb über die Wand gekommen, da sind, zu meinem Erstaunen, junge, aktive Soldaten, dran gescheitert.

Der Opa

Desperado

Habe mal eine Frage,mache demnächst als Reservist meine erste WÜ,Dauer 4 Wochen.Wie läuft die Einstellungsuntersuchung ab,bzw.was wird alles untersucht,und vor allem,in welchem Zustand müssen die Zähne sein?Kann man bestimmten Mängeln auch als Resi gleich wieder nach hause geschickt werden?
HptFw d.R.

snake99

Zitat von: Desperado am 01. Oktober 2011, 19:10:35
Wie läuft die Einstellungsuntersuchung ab,bzw.was wird alles untersucht ...

Komplette 90/5er Einstellungsuntersuchung, sofern keine in den letzten 6 Monaten gemacht wurde.

Zitat von: Desperado am 01. Oktober 2011, 19:10:35
Kann man bestimmten Mängeln auch als Resi gleich wieder nach hause geschickt werden?

Oh ja!!!
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Desperado

@ snake99

ich meinte aber rein auf die Zähne bezogen,wenn man ansonsten körperlich sportlich und fit ist.
HptFw d.R.

snake99

Die Zähne spielen nach meinen bisherigen Erfahrungen für eine WÜ keine große Rolle ... ob sie sich fit fühlen ist erstmal egal ... das was der Truppenarzt sagt, ist entscheidend ... nicht mehr und nicht weniger ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

Timid

Es gibt natürlich auch für Zähne eine entsprechende Gesundheitsnummern und dementsprechend auch Erkrankungen/Gebrechen, die zu entsprechenden Gradationen und damit zu einer Veränderung der Tauglichkeit führen können. Bis hin zur (vorübergehenden) Untauglichkeit. Dazu gehören z.B. auch bestimmte Behandlungen. Genaueres kann man in der ZDV 46/1 nachlesen, die im Internet verfügbar ist (beachten: Version vom Oktober 2010!).
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Helft mit, dass es so bleiben kann.

ulli76

Ist ein bischen vom SanBereich abhängig.
Üblicherweise Hörtest, Sehtest, Zahnarzt, Körpergröße, Gewicht, körperliche Untersuchung.

Je nach dem noch Kontrolle des Impfbuches, Komplettierung des Impfstatus, Labor, manchmal nur U-Status,
je nach Ergebnis der Voruntersuchung Belastungs-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung etc.

Der Zahnstatus soll so sein, dass es während der WÜ zu keinen Problemen kommt.

Ja, man kann als Resi am Anfang der WÜ wieder nach Hause geschickt werden. Wird meiner Erfahrung nach eher seltener gemacht und hängt vom Dienstposten und Art des gesundheitlichen Problems, sowie Länge der WÜ ab.

Die Abschlussuntersuchung ist oft deutlich kürzer (üblicherweise nur ne Befragung, ob man sich in der Zeit was getan hat, ob man ne WDB einreichen will und ob man sonst krank war), wobei ich in der Regel nen Hörtest durchführen lasse, vor allem der derjenige Schießen war.

Falls du ne Brille brauchst, musst du an sich die letzte Dienstbrille mitbringen. Gleiches gilt für Einlagen.

Falls du aktuelle Untersuchungsbefunde vom Hausarzt hast, solltest du die mitbringen. Das erleichtert einiges. Genauso kann man dir zum Ende der WÜ Kopien der Bw-Unterlagen für den Hausarzt mitgeben (Je nach dem, was gemacht wurde)
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Desperado

Danke für die Antworten.Ich mache mir wegen meines AZ eigentlich keine Sorgen,mein letzter Check sehr und Hörtest vor einem Jahr war OB.Größe 185cm,Gewicht 88 kg, regelmäßig Sport.Der letzte Check beim Hausarzt vor 4 Wochen war auch ok.RR war 120/70 Puls 60.Nur habe ich,ist mir etwas unangenehem,aber ich schreibe es trotzdem, Zahnlücken,die ich vor mir her schiebe,und noch nicht ersetzt habe. Vor einiger Zeit ist mir  noch einer an der Seite gebrochen.Beschwerden an den Zähnen,also Schmerzen oder Probleme beim Beißen habe ich aber nicht.
HptFw d.R.

ulli76

Das sieht doch schon mal ganz gut aus. Da die Zahnlücken ja kein akutes Problem sein dürften, wird das vermutlich auch kein Problem bei der Einstellungsuntersuchung zur WÜ geben.

Probleme dürfte es eher bei größeren Löchern, Enzündungen etc. geben- also alles was akut ist. Weil man da ja davon ausgehen muss, dass die Bw für die Behandlung aufkommen muss, falls man jemanden damit einstellt.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Desperado

HptFw d.R.

F_K

Zitatund noch nicht ersetzt habe. Vor einiger Zeit ist mir  noch einer an der Seite gebrochen.

VORSICHT: Bei der Einstellungsuntersuchung für eine 4 Tage WÜ ist bei mehreren (allen!) Kameraden eine Zahnuntersuchung gemacht worden - u. U. ist ein aktueller "Bruch" nämlich sehr wohl behandlungsbedürftig und dürfte damit zur Untauglichkeit führen.

ZitatZahnlücken,die ich vor mir her schiebe,und noch nicht ersetzt habe.

... und wenn es dann nicht nur ein aktueller "Bruch", sondern gleich mehrere Zahnlücken sind, werden sich sicher auch noch andere Schäden finden - Zahnlücken führen zu  Folgeschäden.

Gehe zum Zahnarzt.

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