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Laufbahn der Unteroffiziere des allg. Fachdienstes

Begonnen von Legionär1991, 17. Oktober 2011, 14:11:14

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Legionär1991

Einen netten Gruß an alle BW-Forum User!!!!!

Ich werde euch nachstehend meine momentane Situation schildern:

Musterung im KWEA Herford im Jahre 2009:

Ausmusterung aufgrund eines angeblichen Proritus (Juckreiz)

Nachmusterung im Facharztzentrum Detmold im Jahre 2009:

Musterungsarzt kam zu dem Ergebnis "Nicht wehrdienstfähig", was ich jedoch meinem damaligen Hautarzt zu verdanken hatte, da dieser mich dazu anleitete dem M-Arzt mitzuteilen, dass ich an Schuppenflechte leide, obwohl mein H-Arzt mir immer sagte, dass ich an einem Seborrhoischen Ekzem leide. Mein H-Arzt teilte mir diese Diagnose nochmals, nach abgeschlossener Musterung mit, woraufhin es aber schon zu spät war.

Dienstfähigkeitsuntersuchung-/Überprüfungsuntersuchung im KWEA Herford im Jahre 2010:

Ich hatte nun den Hautarzt gewechselt, da ich den neuen Hautarzt bereits von Kindesalter an kenne, welcher ebenfalls zu dem Ergebnis eines Seb. Ekzems kam. Dieser stellte mir nun ein Attest darüber aus und tat seine Einschätzung zu meiner Verwendungsfähigkeit kund, was mir natürlich zu einem positivem Ergebnis verhalf. Nun wurde ich von zwei Musterungsärzten untersucht, welche sich einig waren, dass sie mich "T2" einstufen könnten, da meine Haut seit langer Zeit einwandfrei war. Dann musste ich zur EUF und zum Psychologen, welcher mich auch für tauglich befunden hatte, jedoch mit dem Tauglichkeitsgrad T6, da dieser mir auch anriet die BW zu vergessen und mich im zivilberuflichen Bereich umschauen sollte.

Bewerbung beim ZNwG Marine:

Ablehnung aufgrund eines staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens, welches jedoch bereits eingestellt wurde.
Ich erhielt nun eine Einstellungssperre bis zum Oktober 2013, nach deren Ablauf ich vorstellig werden könnte, was ich auch anstrebe.

13. Oktober 2011:

Telefonat mit der leitenden Ärztin des ZNwG Marine, da zwischenzeitlich eine beidseitige Hüftdysplasie und eine beidseitige, geringfügige Coxa valga (Schenkelhals zu steil) diagnostiziert wurde, was laut ZDV 46/1 zu einem T-Grad von "T6" führen würde. Wenn ich diese jedoch operiert würden, sprich durch eine Triple-Osteotomie des Beckens, würde ich T2 gemustert.
Ich habe ab und zu Schmerzen im Hüftbereich, weshalb ich diese Op auch im nächsten oder übernächsten Monat durchführen lasse, um meinen Traum doch noch verwirklichen zu können. Die Ärztin teilte mir auch mit, dass man mich zu 100% in ein BW-Krankenhaus überstellen würde, um mich von einem Facharzt untersuchen zu lassen.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:

Hat bereits jemand von euch, Erfahrungen mit solch einer Operation und der anschließenden Belastbarkeit im Truppenalltag..?

Kann man nach solch einer Operation, wieder völlig normal Sport treiben, im Bezug auf den Sporttest in den ZNwG´s..?

Kurze Info:

Der Musterungsbescheid des KWEA Herford, war kein rechshelfsbelehrender Musterungsbescheid, da mich das KWEA nur in Amtshilfe gemustert hat und ich nochmal im ZNwG untersucht worden wäre.

Ich hoffe, dass ihr mir hilfreiche Antworten diesbezüglich schreiben könntet.

Gruß Legionär1991


ulli76

Mein Tip: Vergiss es.
Hüfte und Knie werden ein Schwachpunkt bei dir bleiben- damit wirst du keinen Spass beim militärischen Dienst haben.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Aurignacien

#2
Ich habe die von Dir genannte OP hinter mir (Triple-Osteotomie) und kann Dir sagen, das ist kein Spaziergang. Der Eingriff ist 2006 durchgeführt worden, was ja nun schon einige Jahre her ist, aber dennoch ist das Gelenk nicht mehr 100% belastbar. Eine Verwendung in der Bundeswehr ist nach dieser OP definitiv nicht mehr möglich. Bei meiner Entlassung aus dem Dienstverhältnis wurde dafür sogar die Fehlerziffer VI/46 vergeben.
Wenn die Osteotomie bei Dir, wie Du ja geschrieben hast, kurz bevorsteht, möchte ich Dir alles Gute dafür wünschen. Es wird nicht einfach! Nicht die Geduld verlieren!

Neanderthals had bigger brains than us.

Legionär1991

#3
Danke für deine Einschätzung SanSu a.D. !!!!

Ich habe mir den kompletten Sachverhalt noch einmal durch den Kopf gehen lassen und kam für mich persönlich zu dem Ergebnis, dass ich mich nach Wegfall des Einstellungshindernisses, in Form des damalig, eingestellten "staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens" erneut bei der Bundeswehr bewerben werde.

Diese Entscheidung wird von mehreren Faktoren bestärkt:

Zum einen habe ich den Rechtsstreit gegen die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Wehrbereichsverwaltung West gewonnen, was mich wiederum einiges an Zeit gekostet hat und mich immer weiter in meinem Vorhaben bestärkt hat.
Desweiteren möchte ich unbedingt zur Bundeswehr, um als SaZ9, sprich Unteroffizier des allgemeinen Fachdienstes und später als SaZ12 (Feldwebel des Truppendienstes) tätig zu werden.

Mein behandelnder Orthopäde, teilte mir in unserem letzten Gespräch mit, dass die Schmerzen, nicht durch die Fehlstellung der Hüfte verursacht wird, sondern durch eine Blockade des Iliosakralgelenks (Kreuz-/Darmbeingelenk), welche jedoch bis in die Hüfte und den Oberschenkel ausstrahlen.
Trotzdem riet man mir zu der Durchführung des sogenannten Triple-Osteotomie im Klinikum Dortmund, in welchem diese Operation nicht nur ins Leben gerufen wurde.
Diese Klinik ist in diesem Fachbereich, eine der renomiertesten Kliniken Europas.

Zudem wurde mir mitgeteilt, dass das Gelenk nach der Operation wieder zu 100% belastbar wäre und der Schenkelhals auch wieder in die korrekte Position gebracht würde, was mich persönlich hoffen lässt, dass ich meine Bestrebungen verwirklichen kann.
Außerdem werde ich nach abgeschlossener Operation und der Rekonvalenzzeit von ca. 12 Monaten in ein Bundeswehrkrankenhaus überstellt werden, wo man eine Sport- und Berufsanamnese anstrebt, um zu sehen, ob ich nach der Op genau so belastbar bin, wie vorher.

Da du bereits Erfahrungen mit der oben genannten Operation hast, würde ich gerne von dir erfahren, ob bei diesem Eingriff, z.B nur eine Seite begradigt wird, oder gleich der linke und der rechte Hüftbereich...?
Mich persönlich würde interessieren, ob die Coxa valga auch sofort mit begradigt wird, oder ob man sich weiteren Eingriffen unterziehen muss...?

Ich habe nochmals in der ZDV 46/1 nachgeschaut und kam zu folgendem Ergebnis:

Gesundheitsziffer 59; Gelenke ; Ein- oder beidseitige geringfügige Coxa valga-/vara ohne Hüftpfannendysplasie; Ce-Winkel >30° = Gradation III entspricht einem Tauglichkeitsgrad von T2 oder operativ behobene Gekenkserkrankungen = Gradation II

Ausschlüsse für:  A400, A500, A501, A700, B801, D200, D300, D400, D500,
D700, W202, W203, W204, W205, X100 = Gebirgsjäger, Fallschirmjäger, Fallschirmjäger (SaZ), Fernspäher, Fliegerfaustkanonier, Flusspionier, Bautechnik 1, Pionier(Allgemein), Bautechnik 2, Waffentaucher*, Rettungsdienst 3* bis 6 und Wachbataillon

und bei Gesundheitsziffer 59-/Gradation II gibt es überhaupt keine Verwendungsausschlüsse !!!

Ich danke dir dennoch für deine Einschätzung und hoffe, dass du mir hilfreiche Informationen, bezüglich der Operation geben kannst.

MFG Legionär1991

KlausP

ZitatDesweiteren möchte ich unbedingt zur Bundeswehr, um als SaZ9, sprich Unteroffizier des allgemeinen Fachdienstes und später als SaZ12 (Feldwebel des Truppendienstes) tätig zu werden.

Das dürfen Sie getrost vergessen. Warum sollte die Bundeswehr Sie für Ihren Dienstposten als Uffz allg FD ausbilden, Ihnen eine ZAW zukommen lassen und Sie dann in die Truppendienst-Laufbahn wechseln lassen? Deutlicher gesagt: erst die Berufsausbildung absahnen und dann was völlig Anderes wollen, wo diese Ausbildung nicht gebraucht wird, darauf wird sich der Dienstherr nicht einlassen, zumal die Laufbahn der Fw TrDst sowieso schon genügend Bewerber hat. Ausserdem: wer sagt Ihnen, dass Sie überhaupt als Uffz allg FD mit ZAW-Zusage eingestellt werden? Auch da gibt es in den meisten Bereichen inzwischen ausreichend Bewerber mit dem entsprechenden Beruf, so dass diese sofort mit höherem Disntgrad eingestellt werden können und die keine ZAW benötigen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Legionär1991

#5
Hi KlausP !!!

Ich habe mich noch nicht zu 100% entscheiden können, ob ich in der Laufbahn der Uffz des allg. Fd oder in der Msch d. Td tätig werden möchte.
Ich beantworte Ihnen gerne, weshalb ich auf die Idee gekommen bin, in die Uffz-Laufbahn eintreten zu wollen.

Ich hatte mit dem Leiter des ZNwG Marine gesprochen, welcher mir sagte, dass dieser mich lieber in die Laufbahngruppe der Unteroffiziere einteilen möchte, woraufhin er mich mit einem Prüfer telefonisch verbunden hatte, damit dieser mir, trotz meines Wissens über die Bundeswehr, die Vorzüge dieser Laufbahngruppe erläutert.

Dieser erlaüterte mir, dass ich in der Mannschaftslaufbahn sowieso nach 4 Jahren Dienst wieder auf der Straße sitzen würde, obwohl ich eine gute Qualifikation besitze. Er sagte mir auch, dass ich dann eine gute Berufsausbildung genießen könne, um dann in meine gewünschte Laufbahn die FW des Truppendienstes eintreten zu können, bei welcher man mindestens einen Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen muss.
Eigentlich riet mir die Psychologin, sowieso das Abitur zu beginnen, wozu ich aber niemals Lust hatte und habe. Desweiteren riet man mir an, bei der Bundeswehr ein Studium nach erfolgreichem Abitur zu beginnen, da ich dafür auf jeden Fall in Betracht kommen würde, aufgrund meiner Leistungen in der EUF und meinem Auftreten bei der Psychologin.

Ich werde meinen Job, als Garten-/Landschaftsbauer jedoch nicht eher kündigen, bis das ich eine definitive Zusage der Bundeswehr habe, da dies das Dümmste wäre, was man machen könnte.

Ich hoffe, Ihnen mit meinen Ausführungen gedient zu haben.

Hochachtungsvoll
Legionär1991

KlausP

Zitat... Er sagte mir auch, dass ich dann eine gute Berufsausbildung genießen könne, um dann in meine gewünschte Laufbahn die FW des Truppendienstes eintreten zu können, bei welcher man mindestens einen Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen muss. ...

Nochmal klar und deutlich: Ein Laufbahnwechsel aus der Fachdienst- in die Truppendienstlaufbahn ist derzeit nicht vorgesehen, egal, was die Herren beim ZNwG Marine da gesagt haben.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Aurignacien

Hallo nochmal, Legionär1991,

ZitatDa du bereits Erfahrungen mit der oben genannten Operation hast, würde ich gerne von dir erfahren, ob bei diesem Eingriff, z.B nur eine Seite begradigt wird, oder gleich der linke und der rechte Hüftbereich...?

Bei mir wurde nur eine Seite operiert und das scheint die übliche Praxis zu sein. Zwar leide ich unter einer beidseitigen Hüftdysplasie, allerdings war nur eine Seite von immer stärker werdenden Schmerzen betroffen. Die andere Seite befindet sich noch im "Originalzustand". Von anderen Patienten mit derselben Diagnose habe ich damals gehört, dass erst eine Seite und ein Jahr später die andere Seite operiert wurde. Bezüglich der Coxa valga kann ich Dir leider keine Auskunft geben, da dies bei mir nicht zutrifft.

Leider habe ich mich in meinem letzten Posting auch verschrieben, ich habe bei der Entlassung die GZ VI/47 bekommen, die normalerweise u. a. bei "in Fehlstellung verheilten Beckenbrüchen" vergeben wird. Entschuldigung wegen des Fehlers.

Ich für meinen Teil kann Dir hierzu leider nur sagen, dass, zumindest bei mir, eine 100%-ige Belastbarkeit nicht mehr vorliegt. Dies verwundert mich auch nicht sonderlich, schließlich wird Dein Becken dreimal durchgesägt und dann in einer anderen Position wieder festgeschraubt. Das ist keine Kleinigkeit. Anschließend wirst Du sehr lange liegen müssen, Physiotherapie kann leider nicht durchgeführt werden (außer Lymphdrainagen natürlich), da Du das Gelenk maximal bis zu einem Winkel von 120° zwischen Bein und Oberkörper abwinkeln darfst. Sicher kann man sich ein wenig auf Krücken fortbewegen, aber der Großteil der Zeit nach der OP wird liegend verbracht. So etwa ab drei Monaten wirst Du langsam wieder die Belastung auf dem Bein steigern können.

Ich weiß nicht, ob grundsätzlich nach einer Triple-Osteotomie die VI/47 vergeben wird, aber vielleicht können die hier anwesenden Ärzte da etwas dazu sagen.

Neanderthals had bigger brains than us.

ulli76

Müsste ich nachschlagen- aber die Vorschrift kann man auch googeln und selber nachschauen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Legionär1991

Hi Ulli76 !!!!

Ich habe mich bereits des öfteren mit der ZDV 46/1 auseinandergesetzt, um nachzuschauen, welche Verwendungsausschlüsse für meine Gesundheitsstörungen zutreffen und welche Gradationen ich erhalte.

Gesundheitsnummer 59 - Gelenke
Eine ein- oder beidseitige geringfügige Coxa valga ohne Hüftpfannendysplasie führen zu einem Tauglichkeitsgrad von T2 - kommt jedoch die Hüftdysplasie hinzu, bekleidet man einen T-Grad von T6, da ich nach Soldatengesetz gemustert wurde und erneut werde - fällt unter Anlage 3.2 in der ZDV 46/1. 3.2 findet nur Anwendung für die Musterung von Berufs- und Zeitsoldaten !!!

Wenn die Hüftdysplasie und die Coxa valga bzw. die Fehlstellung behoben wurde, kann man T2 gemustert werden, laut Aussage der leitenden Ärztin des ZNwG Marine...Ich soll nach abgeschlossener Operation und einer Rekonvalenzzeit von 12 Monaten erneut vorstellig werden.

Da ich Probleme mit der Haut hatte, werde ich auch eine Beurteilung in der Gesundheitsziffer 3 - Haut- und sichtbare Schleimhäute erhalten und die entsprechende Gradation von II oder III...

Ich habe mich somit ausreichend mit der ZDV 46/1 beschäftigt, um zu wissen, welche Gesundheitsziffern bzw. Gradationen bei solchen Gesundheitsstörungen vergeben werden.

MFG Legionär1991


Aurignacien

Ist ja nun schon ein Weilchen her, daher meine Frage:

Ist die OP mittlerweile erfolgt? Wenn ja, wie geht es Dir?
Neanderthals had bigger brains than us.

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