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Als Mutter zum Bund

Begonnen von Angie1994, 28. Oktober 2011, 13:28:39

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Steve87

Es gibt keinen Marinestützpunkt bei uns da unten????

Sie haben mir grad die nächsten 10 Jahre meines Lebens versaut:(
Beamter im mittleren technischen Dienst

schlammtreiber

@all

Bitte hilfreiche Ratschläge "auf die Sache" begrenzen. Grundsätzliche Vorwürfe an vermeintliche Rabenmütter, die bösartigerweise ihr armes kleines Kind herzlos abschieben und damit ihre von Natur und Führer vorgegebene Rolle als toitsche vollbusige 24/7-Berufsmutter verletzen (Todesstrafe! Steinigung!!), sind wenig konstruktiv.

Es gibt in dieser Republik Frauen, die bereits wenige Wochen (!) nach der Geburt ihres Kindes wieder arbeiten gehen müssen um ihr Leben zu finanzieren und daher selbstverständlich ihr Kind in Betreuung geben müssen. Wer diese harte Realität nicht erträgt sollte sich von dieser Welt etwas isolieren, mehr Rosamunde Pilcher lesen und sich ansonsten aus der Lebensführung anderer Menschen raushalten.

Dies ist keine Diskussionsgrundlage, sondern eine Ansage.
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miguhamburg1

Besten Dank, lieber Schlammtreiber, dass Sie hier mal deutlich ausgedrückt haben, was einer der wichtigen beiden Ursprünge für dieses typisch-deutsche Denken aussprechen: Nämlich diesbezüglich die unheilvolle Allianz der (vor allem katholisch) kirchlichen und nationalsozialistischen Ideologie die für Frauen eigentlich nur die drei/zwei K vorsah: Kinder, Küche, Kirche...

Und es gibt neben den von Ihnen genannten Frauen sowohl in unserem Land, als auch in vielen unserer Nachbarländer, namentlich den Niederlanden, Frankreich, Dänemark, Norwegen und Schweden einen Großteil Frauen, die die Teilhabe am Berufseben als vollkommen selbstverständlich ansehen und deshalb bewusst sehr schnell nach der Geburt (ihrer im übrigen im Durchschnitt mehr als in Deutschland!) Kinder wieder arbeiten gehen.

Dass der Berufswunsch als Soldatin wesentlich mehr mögliche Probleme gegenüber einem zivilen Arbeitsplatz aufwerfen kann, ist unwidersprochen. Letztlich muss die Entscheidung dazu aber jede einzelne Betroffene treffen und davon weder Betroffene und Beteiligte haben wenn sie nicht explizit danach gefragt werden, die Klappe zu halten. Ich finde, wir alle sollten uns mal öfter wieder auf eine der Grundsäulen des alten Preußen zurückbesinnen, die das hieß "Jeder mag auf seine Facon selig werden"!

alteFrau

Lieber Schlammtreiber, lieber Miguhamburg,
ein wahres Wort, dass dankbar von einer Mutter, die auch bald Soldatin sein wird, aufgenommen wird.

Es gibt leider auch in meinem Kreis viele Stimmen, die mir das versuchen auszureden und madig zu machen. Auch in dem Sinne Rabenmutter und Deine Kinder vergessen Dich, weil Du irgendwann nur noch Gast daheim bist.

Tja, aber leider sind die 60er schon lange vorbei und die meisten Familien können es sich gar nicht leisten, dass nur 1 Gehalt reinkommt. Und warum nicht auch einen "Lebenstraum" erfüllen, wenn der Partner dahinter steht, ein Plan für die Kinderversorgung existiert, und Soldatin werden?!? 

miguhamburg1

... im übrigen gibt es keine einzige wissenschaftliche Untersuchung, die belegen würde, dass das seit Jahrzehnten vollkommen selbstverständliche gesellschaftliche Modell in den von mir besagten Nachbarländern zu einer Verwahrlosung der so aufgewachsenen Kinder führen würde. Wobei auch noch angemerkt sei, dass in den besagten Ländern im Durchschnitte mehr Kinder pro Frau geboren werden, als hier bei uns in Deutschland von deutschen Frauen.

Das, bitte, sollte man sich denn doch mal durch den Kopf gehen lassen, wenn man an dieses Themenbündel denkt. Einschließlich dem Kniefall, den unsere Ministerin Schröder bezüglich des Betreuungsgeldes  vor der köchernen Alt-CDU-Riege und der CSU macht.

justice005

Zitatdie unheilvolle Allianz der (vor allem katholisch) kirchlichen und nationalsozialistischen Ideologie die für Frauen

Dieser Beitrag und die Nebeneinanderstellung des Nationalsozialismus mit der Katholischen Kirche ist eine bodenlose Frechheit, durch die ich mich als Jurist, als Offizier und nicht zuletzt als Katholik zutiefst beleidigt fühle.

Solche Sätze beispielsweise über den Islam oder das Judentum würden - zurecht - einen Aufschrei hervorrufen, aber mit den Katholiken kann man es ja machen. Der Beitrag ist schlichtweg widerlich und disqualifiziert den Schreiberling, der je regelmäßig betont, Stabsoffizier zu sein, völlig.

Ich fordere miguhamburg auf, sich für diese inakzeptable Entgleisung zu entschuldigen.




justice005

ZitatEinschließlich dem Kniefall, den unsere Ministerin Schröder bezüglich des Betreuungsgeldes  vor der köchernen Alt-CDU-Riege und der CSU macht.

Und vielleicht sollte der Herr Stabsoffizier seine Wortwahl auch mal bezüglich § 10 Abs. 6 Soldatengesetz überdenken.



miguhamburg1

Lieber Kamerad Justice, erst einmal ausatmen,

ich äußere mich hier genauso wie jeder andere auch, und zwar als Staatsbürger in Uniform. Dass ich hierbei geltende Gesetze einhalte, ist genauso selbstverständlich, schließt aber auch kritische Äußerungen zu Bereichen ein, die mit dem Dienst als Bundeswehrsoldat nichts zu tun haben, wie hier meine Meinung über die Ausgestaltung des Betreuungsgeldes. Hier gibt es sehr wohl eine Trennung.

Weiterhin habe ich die Gemeinsamkeit der Ideologie-Ausrichtung auf einen einzelnen Aspekt zwischen insbesondere der römisch-Katholischen Kirche - und zudem diese als (moralische) Instanz sowie der ebenso diesbezüglichen überzeugung der NSDAP gezogen. Insofern habe ich auch hier eine Spezifizierung vorgenommen, die keine weiteren allgemeinen Schlussfolgerungen erlaubt, wie Sie sie hier vorgebracht haben. Auch diese Ansicht ist im Übrigen durch die im GG verbürgte und nicht vom SG eingeschränkte Meinungsfreiheit gedeckt, was Sie als Jurist ebenfalls wissen sollten. Insofern haben Sie sich hier einen Schuh angezogen, den ich überhaupt nicht hingestellt habe. Im Übrigen liegt es mir fern, überhaupt irgendeinen Nutzer hier im Forum zu beleidigen, und Ihnen dürfte es mit Gewissheit nicht gelingen, mir dies aus meinen Äußerungen aufzuzeigen.

Insofern bitte ich Sie, bevor Sie sich weiter aufpumpen und womöglich gesundheitliche Schäden davontragen, erst einmal den Inhalt zu lesen, bevor Sie sich persönlich angegriffen fühlen und hier auch verbal aus der Haut fahren.

justice005

#23
ZitatAuch diese Ansicht ist im Übrigen durch die im GG verbürgte und nicht vom SG eingeschränkte Meinungsfreiheit gedeckt, was Sie als Jurist ebenfalls wissen sollten.

Ich brauche mich von einem juristischen Laien ganz sicher nicht über das Grundgesetz belehren lassen. Aber vielleicht sollten Sie zur Kenntnis nehmen, was das Bundesverwaltungsgericht zu dieser Abwägung sagt, nämlich dass der Offizier in der Öffentlichkeit seine Meinung "besonnen, tolerant und sachlich" vorzubringen hat (zuletzt BVerwGE 132, 179). Das Anlegen dieser Maßstäbe ist in Ihren Ausführungen nicht ansatzweise zu erkennen.

Im Übrigen habe ich Ihren Beitrag korrekt gelesen. Der Versuch durch Sie, sich jetzt nachträglich durch eine neue Interpretation zu rechtfertigen, ist in meinen Augen erbärmlich. Das ist aber möglicherweise insofern verständlich, als dass diese Vorgehensweise ja nicht unüblich für die Arbeitsweise in Behörden und Ministerien im Allgemeinen und im Geschäftsbereich des BMVg im Speziellen ist (so sehen Stellungnahmen nämlich immer aus).

Rückgrat hätten Sie gezeigt, wenn Sie zugegeben hätten, sich hier massiv vergaloppiert zu haben, indem Sie - unabsichtlich - eine Wortwahl gewählt haben, die einerseits geeignet war, die religösen Gefühle des Einzelnen zu verletzen und darüber hinaus das (abstrakte) Vertrauen in den militärischen Vorgesetzten zu beeinträchtigen. 


PS.: Was die Diskussion in der Sache betrifft, schließe ich mich übrigens auch den Worten von Schlammtreiber an. Wortwahl, Besonnenheit, Sachlichkeit und Toleranz ist hier in der Tat nicht jedermanns Stärke.

miguhamburg1

#24
Wir beide haben da eine offenbar sehr unterschiedliche Meinung und kommen hier nicht weiter. Das finde ich zumindest auch nicht so problematisch, da ich finde, dass jeder nach seiner Facon selig werden solle.

Nur abschließend wer hier so vehement die Besonnenheit und Sachlichkeit und Toleranz einfordert wie Sie, der sollte mit seiner Wortwahl in seinen Beiträgen nicht genau das Gegenteil tun...

AriFuSchr

Zitatals Jurist, als Offizier und nicht zuletzt als Katholik

wenn überhaupt, dann doch wohl als Katholik - oder sollte die übrige Aufzählung einfach nur dazu dienen, den eigenen Schatten zu vergrössern  ???
Kameradschaftliche Grüsse 




AriFuSchr

justice005

Ich denke miguhamburg hat zumindest damit Recht, dass man mit ellenlangen Diskussionen auch nicht zwingend weiterkommt. Allerdings war es mir ein Bedürfnis, die in Rede stehenden Aussagen deutlich zu kritisieren, wozu ich auch stehe.

Ansonsten ist jetzt aber wirklich meines Erachtens alles gesagt.

Allseits schönes Wochenende


Flexscan

#27
ich gebe da Schlammi völlig recht.

Nur eins lässt mir keine Ruhe.

Wie will man zur Marine (ich denke da eher an Schiffsbesatzung als an MUT in anderen Standorten) aber gleichzeitig nicht umziehen wollen um in Dortmund zu bleiben beim Kind.

Vllt kann mir einer der anwesenden marinierten Kameraden hilfreiche Antworten geben.

Bedankt im voraus.
MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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Steve87

Also wenn es wirklich in die Richtung Seegehende Einheit geht ist das fast unmöglich. Denn da wirds ja nichts mit Dortmund. Da wird es jeden nach Kiel, Ecktown, Warnemünde oder Wilhelmshaven verschlagen. Klar hat man die Möglichkeit das Wochenende zu hause zu verbringen, aber wenn ich an meinen Stubenkamerad aus dem Bootsmannlehrgang denke hatte dieser(er ist auf der Fregatte Hessen) knapp 240 Seetage im Jahr 2010. Das ist (behaupte ich mal) sehr schlecht zu vereinbaren mit dem Wunsch in Dortmund zu bleiben.
Beamter im mittleren technischen Dienst

Saskia81

Hm,ich habe einen Sohn (10) und möchte auch Soldatin werden.Kommende Woche geht es dann nach Hannover.
Mein Sohn kennt es fast nicht anders,als das ich viel arbeite.Ich habe damals 8 Wochen nach der Geburt wieder angefangen.Bin fast die ganzen Jahre Vollzeit arbeiten gewesen plus am Samstag einen Nebenjob.Als alleinerziehende Mutter hast es nicht gerade einfach hier in Deutschland.Hinzu kommt der Nebenjob,da man in meinem Beruf fast ausschließlich unterbezahlt wird.DIe Ärzte, richten sich nicht wirklich nach Tarif.

Wenn du zum Bund möchtest,dann versuche es.Aber ich würde noch ein paar Jahre warten,bis dein Kleiner etwas älter ist.Genieße noch seine jetztige Entwicklung.Das ist wichtig.Denn ich hatte damals nicht viel davon.

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