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Reservisten Diskussion ohne Scheuklappen

Begonnen von Schamane, 03. Januar 2012, 16:48:15

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bayern bazi

noch so ein Beispiel

einen reservisten von Bad Reichnhall nach Eggesin schicken um da die EAKK zu machen nur weil dieser mit den Basepohlern in den einsatz geht

dabei bilden die reichnhaller jager fast ständig irgendwelche leute in EAKK aus  ::)

wobei es nicht schlecht war - so bin ich wenigstens mal bis nach da oben gekommen  ;D ;D

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

KlausP

Zitatwobei es nicht schlecht war - so bin ich wenigstens mal bis nach da oben gekommen

... und durftest gleich das "Land der drei Meere" kennenlernen - Waldmeer - Sandmeer - nix mehr.  :D
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

snake99

Dürfte ich einen Wunsch äußern, würde ich mir vom Dienstherrn Bundeswehr aktuell nur eins wünschen:

Eine klare Aussage darüber, ob man Reservisten überhaupt noch haben will und wenn ja, was sie konkret tun sollen und was die Bw dafür bereit ist zu investieren!

Dieses Thread zeigt, wie ich finde sehr deutlich, dass ganz kräftig was im Argen liegt ... nicht nur im Detail, sondern bereits auch schon im groben. Ich stelle fest, dass letztendlich jede Dienststelle ihr eigenes Süppchen kocht, wenn es um den "Reservisten, das unbekannte Wesen" geht.

Mit großen Erwartungen habe ich das letzte Reservekonzept gelesen, doch letztendlich war es genauso aussagekräftig wie "Die Sonne wird scheinen, aber mit Regen ist trotzdem zu rechnen" ... sprich, es wurde viel geschrieben, doch wo war bitte die klare Aussage? Wo ist die Linie? Wo ist der rote Faden? Mit "Alles kann, nichts muss" kann ich nix anfangen ...

Ich als Reservist mache meiner Dienststelle gegenüber ganz klare Aussagen darüber, was ich leisten kann, doch ich erwarte im Gegenzug auch ein Entgegenkommen für meine Dienstleistung, die ich freiwillig erbringe. Eine Hand, wäscht die andere ... so sollte es sein, doch davon sind wir meiner Meinung nach sehr weit weg ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

wolverine

#78
Jetzt sage mir ´mal wo Du die Misstände im Groben wie im Feinen herausgelesen hast? Ich lese bei den Beorderten größtenteils Zufriedenheit mit ein paar - eigentlich relativ leicht abzustellenden - Einschränkungen. Die werden nicht abgestellt weil es so Grundsätze und Dogmen gibt (keine Zwei-Klassen-Armee, jeder ist gleich gut und wird gebraucht, keine Altersdiskrimminierung, jeder ist mündig und hält sich selbst fit, Reservearbeit darf den Freiwilligen nichts kosten et, et, et).
Und das Reservekonzept ist nun einmal ein Grundsatzpapier und dementsprechend abstrakt. Das muss auch so sein. Schließlich heißt Sicherheitsvorsorge heute "Das Unmögiche denken und auf alles vorbereitet sein". Wenn Du darin die Laufbahnplanung für zivile EDVler in Fernmeldeverwendung mit Uffz-Ausbildung alter Art suchst, kann das nichts werden. Wie heißt es immer so schön: Abstrakt generelle Formulierungen werden der Vielgestaltigkeit des Lebens nie gerecht.
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Helft mit, dass es so bleiben kann

F_K

ZitatAbstrakt generelle Formulierungen werden der Vielgestaltigkeit des Lebens nie gerecht.

@ Ulli:

Das  gilt auch für die Wehrübungen im Urlaub.
GRUNDSÄTZLICH halte ich das nicht für richtig - und so ist es kodifiziert.

Trotzdem ist es nicht sanktioniert - kann also im NOTFALL und nur auf Wunsch des Arbeitnehmers "genutzt" werden.

(würde man es anders regeln, hätte dies erhebliche Nachteile.
Beispiel: Schwangerschaftsabbruch ist strafbar - und moralisch und rechtlich aus meiner Sicht auch nicht anders regelbar.
Ein Abbruch wird aber unter engen Grenzen nicht verfolgt - und auch das ist gut so.)

@ wolverine:

Sehe ich genauso.

Ein übungswilliger und leistungfähiger Reservist "findet" seinen Truppenteil und kann dem Land dienen.
Klar gibt es Verbesserungspotential - aber im Großen und Ganzen passt es ...

Schamane

Ich sehe es so, dass es immer eine Frage des Miteinanders ist. Mit einer Einheit wo die Kommunikation passt, da macht man als Reservist  auch mal Dinge möglich wo man sonst nein gesagt hätte. So sehe ich es zumindest.
Ansonsten F_K sehe ich einen relativ großen Umsteuerungsbedarf vor allem in den Bereichen Aus und Weiterbildung bei Reservisten. Das die wahrlich in den meisten Teilen unsinnigen Reservistenlehrgänge eingestampft wurden ist gut und dem trauere ich auch nicht hinterher. Nur das man keine neuen Dienstposten bezogenen Ausbildungen geschaffen hat finde ich schon nicht so gut.
Wie ja bekannt sitze ich hinter den Bergen und nein nicht bei den sieben Zwergen sondern in Österreich und hier stünden einem Hauptmann der Miliz bis zu 6 Fortbildungsseminare zu und lieber F_K als Jurist werden sie sicher verstehen, dass mir als Einheitsführer solche Teile wie.
"Heeresdisziplinargesetz" aber auch "Supervision" oder "Büro und Zeitmanagement" schon von Interesse sind und die Lehrgänge im Regelfall 3 Tage und bei 2 von 3 sagt mein ziviler Brötchengeber schön das kann ich gleich als Weiterbildungsstunden eintragen.
Das heißt nicht das in Österreich alles eitel Sonnenschein ist, aber wenn ich mir den Milizbildungsanzeiger
http://www.bundesheer.at/pdf_pool/milizinfo/ausgabe0311.pdf
muss ich mich schon fragen. Denn Lehrgänge beim Bund die nicht zwingend Laufbahnrelevant sind laufen meist nur über Vit B und das finde ich nicht so toll.

ulli76

@snake: Wir stecken am Anfang von einer der größten Umstrukturierungen der Bundeswehr, die wir seit langem gesehen haben. Man weiss in der aktiven Truppe noch nicht so ganz, wo es hin gehen soll- wie gesagt, es geht gerade erst los.
Bei vielen Soldaten weiss man noch nicht wo sie als was landen.

Lies dir mal das Konzept für die aktive Truppe durch- das ist auch nicht so wirklich genauer als
Zitat"Die Sonne wird scheinen, aber mit Regen ist trotzdem zu rechnen"

Bei mir selber steht Ende des Jahres ne Versetzung an- man weiss noch nichtmal, ob der Dienstposten lange genug bestehen bleibt, dass sich das lohnt. Mittelfristig fällt der nämlich wahrscheinlich weg.
Und so geht es sehr vielen Kameraden.

Und diese Unsicherheit bindet gerade sehr viel Kraft in der Truppe. Zumal wir gerade 3-5 Jahre schon einige Änderungen wegen des ISAF-Einsatzes durch haben.
Ich denke, dass sich erstmal die Truppe wieder finden muss, bevor man sich genauer um die Reserve kümmern kann. Das mag strategisch ein Fehler sein, aber ich glaube es geht zur Zeit nicht anders.

Wie Wolve und F_K schon schrieben:
ZitatEin übungswilliger und leistungfähiger Reservist "findet" seinen Truppenteil und kann dem Land dienen.
Übrigens: Die meisten Dinge im Leben zahlen sich nicht direkt aus. Manche gar nicht und viele erst viel, viel später.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

snake99

@Wolve

Deine Loyalität in allen Ehren, doch meiner sind mittlerweile klare Grenzen gesetzt worden, wahrscheinlich deswegen, weil ich mit meinem ersten BeordTrT einen "totalen Griff ins Klo" gemacht habe ... heute bin ich zufrieden, doch bis dahin war es ein harter steiniger Weg ;)

Ich sehe es so .. jeder Kamerad Reservist, der sich heute um eine Beoderung bemüht, tut dies gänzlich freiwillig und das sollte die Bw würdigen, indem sie den Kameraden erstmal mit offenen Armen empfängt ;)

Wie gesagt, ich bin aktuell sehr zufrieden, doch sollte (aus welchen Gründen auch immer) noch mal etwas bei mir grundlegend schief laufen, werden ich stillschweigend meine Uniform ausziehen und gehen. Gewisse Dinge, muss ich mir aufgrund meines Alters und meiner Erfahrung einfach nicht mehr antun und gefallen lassen, nur weil irgendein Vollpfosten keinen Bock auf seinen Job hat ...

@Ulli

Ich weiß was du meinst und stimme dir zu ... ich möchte mit euch Aktiven aktuell nicht tauschen wollen. Ich sehe ja, was in meinem BeordTrT gerade passiert ... alles kann, nichts muss ... prost Mahlzeit sag ich da nur, bei dieser "Planungssicherheit" ;)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

wolverine

Das hat doch nichts mit Loyalität zu tun; ich bin wirklich zufrieden, da wo ich bin. Wie gesagt: Mir war von Anfang an klar, dass das keine grüne Außendienstverwendung werden wird. Den Deal bin ich eingegangen;hätte ich darauf beharrt noch Chef oder Kdr zu werden, hätte das die Bw sicher nicht mitgemacht. Ob ich das trotz Alter vielleicht hinbekommen hätte wird sich nie beweisen.
Ich habe mich immer gefreut was bei mir noch alles gegangen ist. Und ich habe immer Leute gefunden, die Ideen haten und diese mit mir umgesetzt haben. Und wenn sich ein Problem gestellt hat - und auch das hat es bei mir gegeben - habe ich geguckt wer zuständig ist und wer mein Problem lösen kann. Da habe ich es angesprochen und bisher haben wir immer einen Weg gefunden.
Das hat mit Loyalität nichts zu tun.
Probleme habe ich immer dort gesehen, wo jemand völlig unsinnige Dinge wollte, seine eigene Leistung nicht gebracht hat (und seien es Unterlagen) oder sich an unzuständige Stellen gewandt haben.
Das ist wie immer: Strategie, saubere Ausarbeitung und eigene Leistung - beim Bund wie im Job. Nur so funktioniert das.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

miguhamburg1

@ Snake: Dann blicken Sie doch mal in die von Ihnen so hoch gelobte Zivilwirtschaft und reflektieren Sie mal, wie weit es dort für viele Belegschaften mit Transparenz- und Planungssicherheit ist (aktuelle Stichworte E.ON oder RWE...).

Ja, Reservisten sind genauso freiwillig wie Aktive. Sie können genauso wie Aktive gehen (jedenfalls die Neuen in den ersten 6 Monaten). Was wollen Sie damit sagen? Dann gehen Sie halt, wenn es Ihnen nicht mehr passt!

F_K

ZitatAnsonsten F_K sehe ich einen relativ großen Umsteuerungsbedarf vor allem in den Bereichen Aus und Weiterbildung bei Reservisten.

Ich nicht.

Zitatund lieber F_K als Jurist werden sie sicher verstehen,

Ich nicht (ich bin kein Jurist - maximal mit einem Halbjuristen verheiratet und "streite" mich auch mal gerne mit denen ...)

ZitatDenn Lehrgänge beim Bund die nicht zwingend Laufbahnrelevant sind laufen meist nur über Vit B und das finde ich nicht so toll.

Sehe ich komplett anders:

- Mein BeordTrT hat mir SOFORT und ohne Vitamin B sofort alle Lehrgänge für den Dienstposten "verpasst" ("Sie sollen doch die Dinge lernen, die Sie hier machen sollen"), plus einen "Spasslehrgang" ein Jahr später (nichts davon laufbahnrelevant).
- letztes Jahr habe ich sogar einen Pilotlehrgang besucht (nur als Weiterbildung, nicht laufbahnrelevant, keine ATN, nicht "notwendig").
- Wenns nur "irgentwie passt", kann ich jeden Lehrgang besuchen
- mein BeordTrT gab mir ohne Anfrage den Hinweis "Den Hinweis für Res nicht geöffnet im Lehrgangskatalog gleich vergessen - dass ist nur ein Hinweis, dass ein Ausnahmeantrag gestellt werden muss - das geht problemlos durch.

Man muss halt mit den Vorschriften arbeiten - nicht gegen diese.

KlausP

ZitatMan muss halt mit den Vorschriften arbeiten - nicht gegen diese.

Das klingt wie der Spruch eines von mir noch heute geachteten Vorgesetzten aus früheren Zeiten:

"Man muss die Vorschrift nicht kennen, man muss sie auslegen können."  8)
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Schamane

@ Miguhamburg1 nicht immer das Totschlagargument. Es wäre ja auch schon geholfen aus meiner Sicht, wenn sich der Zuständige mal Hinstellen würde und sagen
"Liebe Reservistinnen und Reservisten aufgrund der aktuellen Umstrukturierungs und Konsolidierungsphase wird die Betreuung der Reservisten bis Januar 2014 auf ein Minimum reduziert und eine zentrale Anlaufstelle geschaffen. Ich hoffe das sie sich weiterhin mit ihren Fähigkeiten einbringen, muss sie aber um Geduld bitten"
Dies wäre zwar keine schöne, aber zumindest eine eindeutige Ansage.
Zu dem Thema Planungssicherheit bei Aktiven, da kann ich derzeit nur heulen. Im Feldwebellehrgang hatte ich bei 20 Leuten 4 die schon wissen, das sie nach ihrer ZAW maximal noch 3 Monate an ihrem Standort sind und weitere 14 wo die STAN ebenfalls mehr als unsicher ist. Eine war ziemlich sicher und 1 zu fast 100 % sicher, weil irgendwer muss die G - Akten archivieren! 
@ F_K da haben sie gute Erfahrungen, da gratuliere ich ihnen. Bei allen wo ich es bisher mitbekommen habe, konnte man es vergessen.

snake99

#88
Zitat von: miguhamburg1 am 04. Januar 2012, 21:49:23
Ja, Reservisten sind genauso freiwillig wie Aktive. Sie können genauso wie Aktive gehen (jedenfalls die Neuen in den ersten 6 Monaten). Was wollen Sie damit sagen? Dann gehen Sie halt, wenn es Ihnen nicht mehr passt!

Werter Migu,

sie scheinen mal wieder mein Posting nur zur Hälfte gelesen zu haben, denn ich schrieb (sogar 2x), dass ich aktuell sehr zufrieden bin.

Und im Bezug auf das "dann gehen sie halt!" fällt mir nur eins ein ... Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall ;)

Schamane hat offensichtlich verstanden, was ich gemeint habe ...

nachträgliches Edit:

@Migu
Nur mal so, by the way .... wenn mir ein Mitarbeiter seine Kündigung gibt, frage ich erstmal nach seinen Gründen und versuche ggf. etwas zu ändern ... gutes Personal wächst nicht auf Bäumen, doch das haben sie offensichtlich noch nicht ganz erkannt bzw. wollen es nicht erkennen ... eigentlich schade, denn von einem Vorgesetzten in ihrer Position, hätte ich mehr erwartet ...
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

ulli76

An Spass- und Bonuslehrgänge kommen zur Zeit Reservisten noch eher als Aktive.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

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