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Reservisten Diskussion ohne Scheuklappen

Begonnen von Schamane, 03. Januar 2012, 16:48:15

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dragon46

Wirft man einen Blick in die neue Reservistenkonzeption, so findet man natürlich beide Themen dort angesprochen. Und natürlich betreut die Bundeswehr die freiwillige Reservistenarbeit (der VdRBw betreut nur die freiwResArb außerhalb der Bundeswehr), wofür wären sonst die FeldwebelRes und die ganzen DVags der Landeskommandos da?
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

HCRenegade

Zitat von: dragon46 am 05. Januar 2012, 22:09:00
und weiß nicht, was ich als Fw (vorl.) noch für einen Laufbahnlehrgang machen muss oder wann (mir persönlich würde die Homeoffice-Variante der Luftwaffe gefallen, aber da kümmert sich auch wieder keiner drum).


@ dragon46:

Falls du den Laufbahnlehrgang besuchen musst:
Kümmer dic selbst drum! Ruf bei der SDBw an und frag nach, wann die Lehrgänge für Lw/Marine (sind quasi identisch) stattfinden und sag dort deinem Bearbeiter, auf welchen Lehrgang du willst - falls noch Kapazitäten frei sind.
Hab mic damals auch selber drum gekümmert, wurde mir aber auhc von meinem ResBearbeiter nahe gelegt, da es angeblich wohl schwierig ist, wenn eine Heereseinheit einen Marine-Laufbahnlehrgang anfordern will (wurde mir zumindest so gesagt).

Hat mich dann einen Anruf gekostet und dann hatte ich meinen Lehrgangsplatz.

miguhamburg1

@ Dragon: Sie machen einen entscheidenden Gedankenfehler: Beide Formen der Reservistenarbeit verlaufen unabhängig voneinander und werden bundeswehrseitig nicht miteinander vermischt. Der Reservistenverband plant seine Aktivitäten vollkommen eigenständig und führt sie auch in eigener Regie durch. Die Bundeswehr UNTERSTÜTZT im Rahmen der Möglichkeiten personell und materiell. Um dies zu koordinieren, hält sie FwRes und StOffzRes in den LKdo vor. Sie können als Reservist im Rahmen der Verbandsaktivitäten teilnehmen, ohne dass dies Auswirkungen auf Ihre Reservistenkarriere hat. Dazu müssten sie nämlich beordert sein. Also, halten Sie diese beiden Zweige der Reservistenarbeit auseinander.

Schamane

Ich empfinde es als etwas unfair gegenüber den Soldaten die mit der Reservistenbearbeitung befasst sind, dass einige hier versuchen dem kleinsten Rad im Getriebe die Schuld zu geben um nicht einen Mangel in dem Konzept eingestehen zu müssen.
Zitat F_K
ZitatWir haben lediglich ein Vollzugsproblem in gewissen TrT!
Die Frage ist doch, warum liegt das Vollzugsproblem vor! Wenn es wie bei KlausP beschrieben ist Zitat:
ZitatSo mancher stvBtlKdr hat auch noch nicht verstanden, dass eine seiner Soll-ATB "Beauftragter für Reservistenangelegenheiten" lautet. So mancher PersOffz oder PersFw hat keinen Plan davon, dass er auch für die Personalbearbeitung seiner Reservisten zuständig ist, geschweige denn, dass er einen Plan hat, was überhaupt dazugehört.
Dann muss die übergeodnete Führung und die Vorgesetzten eingreifen um durch Dienstaufsicht und Lehrgänge für die Bearbeiter oder im äußersten Notfall durch die Entfernung der Person von dem Dienstposten eingreifen. Dies ist aber nicht die Regel bzw. die Einstellung des Bearbeiters ergibt sich aus der Gesamteinstellung.
Ich zitiere hierzu mal snake99
ZitatDiese Kameraden wissen aber auch, dass ihnen dadurch kein all zu großer Strick gedreht werden kann ... 
und ganz offen der HF möchte noch Stabsfeldwebel werden und der Leutnant BS usw. und da ist es halt nicht unbedingt notwendig, dass er seine Zweit oder Drittfunktion als Reservistenbearbeiter gut und richtig erfüllt, sondern das er in seiner Erstaufgabe und im Rahmen von Projekten mitwirkt, welche bei der vorgesetzen Führung glänzen können.
Damit zitiere ich mal Ulli76
ZitatÄhm- HC- das klappt schon in der aktiven Truppe kaum. Und wenn man sich die Belastungen des ein oder anderen Truppenteils anschaut, dann frag ich mich, wer dann am WE noch Resis bespassen soll.
und hier sehe ich das Hauptproblem der Aktive mit X Nebenfunktionen muss priorisieren, was für die Auftragserfüllung und auch für die persönliche Karriere am förderlichsten ist und da sind Reservisten wenn wir ehrlich sind eher nachrangig gereiht. Dies will ich damit noch nicht mal kritisieren, weil es wirklich wichtigere Aspekte derzeit in der Bundeswehr gibt. Nur dann muss das kommuniziert werden.
Zusätzlich gibt es das Problem, dass die eine Seite den dauernden Bedarf an Reservisten hat aber keine Dienstposten und die andere die Dienstposten aber keinen Bedarf an Reservisten hat. Dies ist z.B. eine Aussage aus einem Rgt das sie durch die ganzen Umstrukturierungen Reservisten eigentlich nicht benötigen. Andererseits es Dienststellen gibt, welche händeringend Reservisten für Urlaubs, Einsatz und Lehrgangsvakanzen suchen.
Nur hier kommt die Truppe nicht mit dem Reservisten zusammen, weil der Reservist bei Einheit X geplant ist und Einheit Y sucht und da wäre halt eine zentrale Steuerung und Einplanung zielführender. Nur damit hätte man ein Problem, da es keine Beförderung ohne Beorderung geben kann nach derzeitiger Vorschriftenlage und somit ein zentraler Reservistenpool für die Bundeswehr von größtem Vorteil in einigen Bereichen wäre, aber dem Reservisten wegen der Vorschriftenlage nichts bringen würde.
Davon müßte man irgendwelche formierten Einheiten ausnehmen, welche als geschlossener Verband für Einsätze vorgesehen sind, doch seien wir ehrlich, diese gibt es kaum mehr in der Bundeswehr.
Gut ich muss eingestehen, da ich halt nebenher in der Zeitarbeit tätig bin kenne ich es halt so. Klinik X oder Pflegeheim Z haben den Bedarf an einem Mitarbeiter. Die Zeitarbeitsfirma (Personalgesteller) wird von dem Bedarfsträger über den Bedarf informiert und konsultiert den Leistungserbringer, welcher dann beim Bedarfsträger die Leistung erbringt. Daraufhin rechnet der Bedarfsträger und der Personalgesteller miteinander ab und der Personalgesteller mit dem Leistungserbringer.
Dieses Konzept gibt es als Externe oder Interne Lösung. Der Bedarfsträger (also das ÜbTrT) hat mit der Ausbildung und fachlichen Weiterbildung bzw. der Erfüllung der Voraussetzungen (Impfstatus, Gesundheitsuntersuchungen usw.) des Leistungserbringers nichts zu tun. Hierfür ist der Personalgesteller (P / SDBw) bzw. der (Leistungserbringer) Reservist zuständig.
Dies bedeutet am Beispiel:
Die 3./ ... benötigt für das Zeitfenster April bis Juli einen KpTrpFhr mit den ATN KpTrpFhr , ABC / SE - Feldwebel und S3FwSK. Jetzt meldet die Einheit als Bedarfsträger, ihren Bedarf an die SDBw als Personalgesteller. Diese prüft in ihrem Bestand das Vorhandensein eines oder mehrerer Leistungserbringer die dem Anforderungsprofil genügen und konsultiert diese.
Aus den Rückmeldungen der Leistungserbringer erstellen sie eine Stellenbesetzung für den Dienstposten im Zeitraum April bis Juli und übermitteln diesen an das TrT als Bedarfträger und weissen die Dienstleistungen für den Reservisten als Leistungserbringer an.
Diese Methode wird ja bei den Aktiven im Rahmen der Kontingentbestückung derzeit schon praktiziert, warum sollte es dann bei Reservisten nicht möglich sein und wie Migunhamburg1 schrieb:
Zitata) Die Reservisten selbst, u.a.
-  Bereitschaft, sich weiter zu entwickeln, dazu Lehrgänge und andere Ausbildungen zu absolvieren, um vorgesehene ATN zu erwerben,
-  Bereitschaft und -fähigkeit, im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten auch zeitlich flexibel Wehrübungen und DVags abzuleisten,
-  Bereitschaft, Personalgespräche mit den dafür zuständigen Personalfühern zu führen, seine Vorstellungen bekannt zu geben, genann-
   te Möglichkeiten zu ergreifen, auch wenn sie von bisherigen Verwendungen abweichen (TSK-Wechsel o.ä.)
-  Selbstständig Kontakt zum (zukünftigen) Beorderungstruppenteil etc. aufnehmen und halten
-  Nicht in alten Vorstellungen, Laufbahnverordnungen etc. verharren
Und flexibler als in dem von mir beschriebenen Konstrukt geht es wohl kaum mehr und zusätzlich brauchte man niemanden mehr der mit Zweit oder Drittfunktion Reservisten bearbeitet, weil ich vermute Zentral für die ganze BW eine Gruppe bei dem neuen P/SDBw sollte ausreichen um die beorderten Reservisten zu führen und zu steuern. Dann macht man ein Programm, an welches der S1 der Einheiten Zugang hat und der Personalgesteller und dort gibt die Einheit ihren Bedarf ein und beim Personalgesteller schmeißt es die Anforderung heraus und gleicht die Anforderung schon einmal mit dem Bestand ab und gibt möglicherweise gleich eine Liste von Reservisten aus die in Frage kommen und wenn man ganz gut ist, haben die Reservisten schon im letzten Jahr gesagt, wann sie Üben können und welche Vorlaufzeit sie benötigen.
Nur muss dann auch die Bundeswehr "nicht in alten Vorstellungen, Laufbahnverordnungen usw. verharren."

snake99

Zitat von: miguhamburg1 am 06. Januar 2012, 07:54:52
@ Dragon: Sie machen einen entscheidenden Gedankenfehler: .....

Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass dieser Gedankenfehler bei sehr vielen Reservisten im Kopf ist ... daran ist der VdBRw jedoch nicht gänzlich unschuldig, denn dieser kommuniziert sehr gerne gegenüber seinen Mitgliedern, dass ohne Mithilfe des VdBRw ein Reservist seine Reservistenkarriere vergessen kann  ::)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

miguhamburg1

@ Schamane: Was schreiben Sie hier wieder einen verschwurbelten Unsinn? Auch viele Worte und lange Sätze machen Ihr Vorbringen nicht richtiger.

Ein Konzept regelt Zielvorstellungen und die grundsätzliche Organisation eines Aufgabengebiets wie hier. Sie regelt nicht, wer in der 3. Kompanie irgendeines Sanitätsregiments irgendetwas in Bezug hierauf zu tun hat. Sie regelt Dinge für den Normalfall, den es allerdings seit Ende letzten Jahres nicht mehr gibt. Sie regelt vor allem keine Einzelfälle.

Nach allem, was hier zum Thema beigetragen wurde, gibt es keine Kritik am Konzept, sondern an dem, wie es teilweise umgesetzt wird. Hier ist nachzusteuern, was derzeit auch getan wird im Rahmen der Feinausplanung des neuen Konzeptes. Hierbei wird es in den nächsten Jahren weiter zu Friktionen allein deswegen kommen, weil die aktive Bw umgekrempelt wird.

Es gibt zentrale Stellen und Personalführer für die Reservistenlaufbahnplanung. Hierfür muss keine neue Organisation geschaffen werden. Ihr diesbezüglicher Ansatz ist also Humbug.


Schamane

Ich wäre mit dem Begriff Humbug etwas vorsichtiger, denn ich habe erstens festgestellt, dass nicht der kleine Soldat am Ende der Nahrungskette die Verantwortung trägt, sondern das dieses Problem in höheren Ebenen und zum Teil im System bedingt liegt.
Zweitens habe ich empfohlen eine zentrale Reservistenpoolung durchzuführen um damit aktive Kräfte freizustellen von diesen Aufgaben und gleichzeitig die brachliegenden Ressourcen besser zu nutzen.
Daher war die Dritte Kompanie als Beispiel für eine Umsetzung gedacht um diese zu verdeutlichen. Aber mir scheint, dass wieder die Scheuklappen heraus geholt werden.
Des weiteren gibt es bei Gedankenspielen kein richtig und falsch, sondern allenfalls zweckmäßig und unzweckmäßig aber das sollten sie ja besser als ich wissen!
@ snake99 genau das ist das Problem, denn eigentlich braucht die BW keine freiwillige Reservistenarbeit außer im Bereich Sicherheitspolitik, wobei da hinterfragt werden kann, ob dies durch das BMVg zu leisten ist finanziell und nicht durch andere Mininsterien.

snake99

@Schamane

Diese Meinung vertrete ich ebenfalls ... die freiwillige ResArbeit sollte seitens der aktiven Bw keinerlei Unterstützung mehr erfahren.

Vorteil für die Bw:
- Es wird kein aktives Personal mehr für die ganzen Bespassungsveranstaltungen namens DVag gebunden
- Die dadurch frei werdenden Haushaltsmittel könnten für Ausrüstung und Projekte der aktiven Bw verwendet werden, die aktuell aufgrund Geldmangels nicht realisierbar sind

Indirekter Vorteil:
- Es werden sich nur noch die Reservisten engagieren, die dies auch tatsächlich aus Überzeugung wollen ... die berühmt berüchtigten "3S Reservisten" (Schießen, saufen, Schei.... labern) werden dadurch endlich ausgemustert :)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

SaniChris

Ich denke nicht, das die BW ihre Unterstützung für die FrwResArb aufgeben sollte, wohl aber in abgespeckter Form, es gibt genug Veranstaltungen wo ich war, die man streichen könnte, als Beispiel: DVag 3 Tage: Freitag Anreise, Samstag Schiessen, und zwar genau 14 Schuss, (ich habe mal mitgezählt) in die Heide jagen, und abends dann allgemeines Besäufnis, Sonntag Abreise. Um nur eine zu nennen, aus meiner Landesgruppe.

Dann gibt es aber auch Veranstaltungen, die wirklich gut aufgestellt sind, und die sollten auch die Unterstützung von seiten der BW erfahren.
01.04.03-31.06.03: AGA 4./ LazRgt 31 Hildesheim
01.07.03-31.12.03: 2./ SanRgt 32 Halle/Saale

miguhamburg1

#114
Wer lesen kann, Schamane, ist klar im Vorteil: Ich bezog mich auf Ihren Ansatz einer zentralen Personalsteuerungsgruppe für Reservisten. Und wer eine Zeitarbeiterpool für Reservisten will, der hat einfach den Schuss nicht mehr gehört! Nicht, weil es nicht ginge, sondern weil die Bw nicht mit einer Wirtschaftsfirma vergleichbar ist, weil die Bw im inneren Gefüge so etwas wie das Prinzip der Kleinen Kampfgemeinschaft braucht. Ich als Vorgesetzter will nicht bei jeder WÜ irgendeinen anderen Menschen bei mir haben, den mir irgendein Pool zur Verfügung stellt, den ich nicht kenne und einschätzen kann, dem ich aber als Vorgesetztem Menschen unterstellen muss!

Schamane

Nun Miguhamburg1 da haben wir den Hasen im Pfeffer sie denken mit der kleinen Kampfgemeinschaft, welche der SanDst nicht wirklich kennt und selbst im Einsatz, wo die kleine Kampfgemeinschaft wesentlich wichtiger wäre in einem Zug mit 44 Soldaten diese aus 37 Standorten kamen.
Gut heute gibt es Kohäsionstraining damit sich die Leute kennen lernen , aber so ist das halt.
Mir wurde verschiedentlich gesagt, wir brauchen den Reservisten nur in Fachverwendungen und dort ist es schlicht und ergreifend egal, da man nur die zivile Qualifikation haben will. Das dies bei Jägern und ähnlichem anders aussieht bestreite ich nicht.
Aber wir werden sehen wie es sich entwickelt, weil über das Spezialistenpooling wohl schon nachgedacht wird. 

ulli76

@snake: Das wird schon allein aus Gründen der Materialbereitstellen nicht gehen. Es sei denn, man nimmt dafür nichtaktive Verbände. Aber das wäre ja auch eine Unterstützung durch die Bundeswehr.
Und sobald Gelder der Bundeswehr betroffen sind, wünsche ich mir schon eine Dienstaufsicht durch aktive Teile (so wie wir es heutzutage ja scho haben)- sonst entsteht wohl ein richtiger Wildwuchs. Allerdings wäre eine engere Dienstaufsicht in einigen Bereichen vonnöten. Und so eine Veranstaltung wie SaniChris es beschrieben hat, muss es dann aber auch zu Konsequenzen führen.

Und im Gegenteil- eine Verzahnung von beiden Elementen finde ich noch nichtmal schlecht. So kann der mob-beorterte Reservist seine allgemeinen Fähigkeiten bei DVags erhalten. Aber das Ganze eben als Baukastesystem: Dann nimmt eben die breite Masse nicht mehr als Teilnehmer an alle Veranstaltungen teil. Als Funktioner kann man dann immer noch zwischen Ausbilder und organisatorischem Funktioner unterscheiden. Genauso könnten aktive Soldaten (z.B. wir Sanitäter, Schulen mit einem großen theoretischen Anteil, KdoBehörden etc.) an diesen Veranstaltungen am WE teilnehmen, wenn die eigene Einheit bestimmte Inhalte nicht leisten kann.
Die Truppe wird immer fragen "was hab ich davon?" "Wieso soll ich dafür Soldaten abstellen?" "Wir haben selber schon genug Probleeme".

@migu: Den Ansatz vom Schamanen finde ich dem Punkt gar nicht mal so schlecht. Das ist bei uns Sanitätern eine übliche Einsatzpraxis, warum nicht überlegen ob man vergleichbare modelle nicht auch für die Reserve nutzen kann. Allerdings sollte man nicht unbedingt die gleichen Fehler wie im Sanitätsdienst machen. Und heisst ja auch nicht, dass eine Einheit nicht Verbindung zu "ihrem" Reservisten halten könnte und dann die Anforderung mit einem Personalvorschlag stellen könnte.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

snake99

#117
Zitat von: SaniChris am 06. Januar 2012, 09:27:01
Dann gibt es aber auch Veranstaltungen, die wirklich gut aufgestellt sind, und die sollten auch die Unterstützung von seiten der BW erfahren.

Ja, die gibt es zu Teilen, doch beantworten sie sich selber deren Sinn & Zweck  ::)

Meine Sicht:

Der Kamerad Reservist, der an diesen DVag's teilnimmt, ist in der Regel unbeordert und dies meistens auch aus guten Grund. Ob mangels Interesse, Zeit oder vielleicht sogar aus Gründen, die der Dienstherr vorgegeben hat, spielt erstmal keine Rolle. Fakt ist jedoch, dass er die auf einer DVag vermittelten Kenntnisse mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit nie wieder im aktiven Dienst anwenden wird ... und deswegen kann man sich die DVag auch von vorn herein sparen, denn es ist eine reine Verschwendung von Zeit, Geld und Ressourcen, die womöglich an anderer Stelle sinnvoller genutzt hätten werden können ;)

Der beorderte Reservist benötigt keine DVag, da er während seiner WÜ's die Ausbildung erfährt, die er benötigt ... undzwar durch die aktive Bw, die obendrein auch wesentlich kompetenter ausbildet, als manch ein Leitender einer DVag  ::)
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

SaniChris

@Snake

Kann ich so nicht ganz stehenlassen, wir haben genug Kameraden, die sich mehr als bemüht haben, ne Mob-Stelle zu bekommen, aber immer kam nur negatives zurück. Und das sind mit Sicherheit keine Vollpfosten.

Und ich selber nehme ja auch an DVags teil, obwohl ich beordert bin. Und andere Kameraden auch.

Dass es gewisse Veranstaltungen ohne Sinn gibt, ist mir klar, und das schrieb ich ja auch in meinem letzten Post.
01.04.03-31.06.03: AGA 4./ LazRgt 31 Hildesheim
01.07.03-31.12.03: 2./ SanRgt 32 Halle/Saale

Schamane

Nun man muss möglicherweise unterscheiden zwischen Truppendienstreservisten und Fachdienstreservisten und nein eh jetzt die Frage kommt, nein die Termini gibt es bisher noch nicht.
Ich stimme ihnen Miguhamburg1 zu, dass ich als Spiess schon jemanden haben möchte, der die Einheit kennt und auch beim KpTrpFhr usw. Auf der anderen Seite gibt es einfach Spezialverwendungen, wo es egal ist. So kann mein LehrRettAss als Ausbilder von Kempten bis Flensburg tingeln, wenn er die Zeit hat.
Auch auf die Gefahr von Ulli76 jetzt was hinter die Löffel zu bekommen. Bei der Arzthelferin ist es auch egal, wobei ich die mir bekannte logischerweise vorziehen werde, wenn sie gut war.
Mit der freiwilligen Reservistenarbeit, da ist es tatsächlich so, dass der Benefit für die Truppe das entscheidende ist. Wenn jetzt jemand beim SanZentrum aufschlägt und erstmal 3 Fw RettAss und 2 EinsRettSan für eine Weiterbildung am Wochenende anfordert, dann wird dies geprüft. Wenn aber der gleiche Sachverhalt vorliegt und die Reservisten noch Schießen, Sportabzeichenabnahme, IGF usw. anbieten und ich mich mit meinem Personal auch darauf abstützen kann, dann wird das ganze wohlwollend geprüft und beschieden.
Ja ich weiss so sollte es nicht sein, aber so ist es halt.
@ Snake und SaniChris sie haben mit den DVag's beide recht. Es gibt Teile wo sich einem die Nackenhaare aufstellen bei den DVag's und auch recht gute. Des weiteren gibt es Reservisten, welche für 2 - 3 Jahre mit Dienstleistungen aus beruflichen oder privaten Gründen aussetzen müssen und da ist es schon sinnvoll ein Mindestmaß an Weiterbildung usw. zu erreichen und vorallem den gänzlichen Verlust des Reservisten zu verhindern. Hier ist dann halt auch das Gespräch mit dem Personalführer zu suchen und wenn ich dem sage sorry "Schreigurkenalarm" bitte erst in 1 Jahr wieder anfragen versteht das auch jeder oder wenn man gerade eine Weiterbildung hat.

Schnellantwort

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