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Geburt während Auslandseinsatz

Begonnen von grancan, 29. April 2012, 23:53:24

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grancan

Hallo,

wie verhält sich das eigentlich wenn die Geburt des Kindes während meines Auslandsaufenthaltes fällt?
Kann man da Sonderurlaub bekommen? (z.b. 2 wochen über den errechneten Termin)

Gruß

RekrKp8

Ich glaube nicht, dass Sie in den Auslandseinsatz gehen, wenn Sie schwanger sind.

Tommie

Wenn man schwanger ist, geht man erst gar nicht in den Einsatz ;) !

Und ... solltest Du der Vater sein, wirst Du bei der Geburt ohnehin nicht gebraucht, meist nur im Wege stehen und ggf. aus den Pantoffeln kippen ;) ! Warum sollte man Dich also da dabei haben ;) ? Klär vorher ab, dass eventuell jemand anderes für Dich in den Einsatz geht, suche einen Splitting-Partner oder whatsoever, aber Anspruch auf Sonderurlaub aus dem Einsatz hast Du wegen der Niederkunft Deiner Frau leider nicht! Wie stellst Du Dir das überhaupt vor? Man fliegt Dich aus Afghannistan "mal eben so schnell" nach Hause oder so? Je nachdem, wo Du eingesetzt bist, kann es bis zu drei Tage dauern, bis Du zu hause bist. Die Soldaten aus dem PRT Feyzabad verlegen oft z. B. heute nach Kunduz, morgen nach Mazar und übermorgen nach Termez und von dort nach Hause!

Und wenn Du in der Soldatenurlaubsverordnung und dem Bundesurlaubsgesetz nachschaust, wirst Du feststellen, dass die Niederkunft der Ehefrau lediglich eien Tag Sonderurlaub gibt. Somit währe der Rest dieser Zeit Erholungsurlaub zu nehmen und das scheidet bei einem 4-monatigen Kontingentseinsatz ohnehin aus!

KlausP

Zitat von: =TRG= am 30. April 2012, 07:47:40
Ich glaube nicht, dass Sie in den Auslandseinsatz gehen, wenn Sie schwanger sind.

*löööööl*

Zitat von: grancan am 22. April 2012, 14:44:04
Serwus,

bin der Bastlwastl aus Bonn.
Bin 30 und habe mich für die Mannschaftslaufbahn beworben.
Ziel wäre mal als Dienshundeführer zu enden aber erstmal den Test  ;)

...

Sebastian

:D
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Tommie

#4
Fassen wir also die letzten drei Postings einmal emotionslos zusammen:

Das können Sie leider knicken ;) !

Außerdem: Sie sind noch nicht einmal Soldat, Sie wissen noch nicht einmal ob Sie einer werden, der nächste Einstellungstermin ist der 01.07.2012 und Sie wissen nicht, ob Sie da dabei sein werden! Und selbst wenn Sie Soldat werden, dann gehen Sie nicht drei Tage nach Ihrer Einstellung nach Afghanistan! Als Mannschafter geht man normalerweise immer im Verband, also mit seiner Einheit in den Einsatz, und nicht alleine. Woher wollen Sie wissen, wann die Einheit, der Sie eventuell zugeteilt wird, in einen Einsatz verlegt? Da sind mir viel zu viele "wenn" drinnen, um so eine Frage ernst zu nehmen!

ulli76

Da muss ich meinen Vorrednern widersprechen. Wenn die Möglichkeit besteht, kann man den frisch gebackenen Vater tatsächlich für ein paar Tage nach Hause fliegen.
Zur Geburt wirst du dann trotzdem wahrscheinlich nicht dabei sein und es besteht keine Garantie, dass es auch wirklich möglich ist.

•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Tommie

#6
Immer langsam mit den jungen Pferden, ulli76 ;) !

Erstens meldet der Soldat seinem Vorgesetzten, wenn er in einen Einsatz befohlen wird, sofort den Umstand, dass seine Frau/Lebensgefährtin/whatsoever schwanger ist und die Zeit der Niederkunft in den Einsatzzeitraum fällt! Zweitens prüft der Disziplinarvorgesetzte dann im Rahmen seiner Fürsorgepflicht in wie weit diesem Umstand Rechnung getragen werden kann, z. B. durch ein Splitting des Einsatzes oder durch Ausplananung des betreffenden Kameraden und Einplanung eines Ersatzmannes, oder aber durch verspätetes Verlegen oder früheres Herauslösen des Kameraden. Und wenn drittens alle diese Prüfungen nichts ergeben, weil der Soldat "absolut kriegsentscheidend" für diesen Einsatz ist, was ich allerdings bei einem Mannschaftsdienstgrad kategorisch ausschließen möchte, dann wird der Soldat in den Einsatz befohlen. Eine Zusage, dass er Urlaub aus dem Einsatz erhält, bekommt er nicht!

Ich habe 2010 in Kunduz einen Kameraden aus Feyzabad erlebt, der mit dem Hubi nach Kunduz gebracht wurde, um nach Hause zu fliegen. Er hing drei Tage in Kunduz, weil kein Flugwetter war, um ihn von dort aus weiter zu transportieren! Etwas vollkommen anderes wäre es, wenn der Soldat bei KFOR im Einsatz wäre! Da fliegt Germanwings dreimal in der Woche ab Pristina z. B. nach Stuttgart! Kosten: um die € 120,-- für die einfache Strecke! Da ist man dann noch am gleichen Tag in Deutschland und kann auch mit drei Tagen Urlaub etwas anfangen ;) !

ulli76

Ich schrieb ja auch " wenn möglich". Eine Garantie gibt es natürlich nicht.
Ein Mannschaftskamerad von mir wollte trotz Schwangerschaft der Lebensgefährtin in den Einsatz (ISAF) und wurde kurz nach der Geburt für ein paar Tage nach Hause geflogen.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Tommie

Und wenn der Vorgesetzte im Einsatz diesen Heimflug ableht, weil ansonsten z. B. ein Fahrzeug ohne Fahrer nicht betrieben werden kann, dann hat der betreffende "gelitten"! Fakt ist, dass man solche Sachen besser im Vorfeld abklärt und den Kameraden dann eben andereitig einplant oder eine geschicktere Lösung findet, um solchen Dingen einfach vorzubeugen!

RekrKp8

Deswegen hat sich der TE ja auch hier gemeldet. Im Vorfeld. AUßerdem kommt es mir so vor, Tommie, dass diese Gefühlskälte, mit denen Du hier Deine - richtigen - Beiträge schreibst, aus Erfahrungen mit eigenen Vorgesetzten resultiert?

Tommie

@ TRG:

Ich bemühe mich, emotionslos Fakten darzustellen! Von "Gefühlskälte" möchte ich an diese Stelle eigentlich nicht reden ;) ! Und meine Erfahrungen sind aus der Praxis, also Dinge, die ich miterlebt habe, aber bei denen ich nicht unbedingt beteiligt war! Nachdem ich jedoch nicht weiss, was die betroffenen Kameraden vorher mit ihren Vorgesetzten abgesprochen haben, enthalte ich mich eines Urteils darüber.

Ich selbst melde meinen Vorgesetzten immer rechtzeitig alle entscheidungswichtigen Umstände, so dass diese auch angemessen reagieren können. So durfte ich zum Beispiel im EUFOR-Einsatz in Bosnien im Jahre 2006 für eine Woche nach Hause fliegen, weil mein Vater im Sterben lag und dann leider auch verstorben ist. Dank meiner Vorgesetzten war ich jedoch in seinen letzten Stunden bei ihm! Und dieser Umstand, dass es meinem Vater plötzlich sehr schlecht gehen wird, war vor dem Einsatz, als er sich bester Gesundheit erfreute, definitiv nicht absehbar! Es findet sich immer eine vernünftige Lösung, möchte ich mal ganz steil aus der Kurve kommen, aber oft nur, wenn alle Beteiligten rechtzeitig über alle entscheidungsrelevanten Umstände bescheid wissen.

grancan

Bleib mal ruhig Tommie.

Es war lediglich eine Frage.

Wenn ich schon Soldat wär wüsste ich es bereits und müsste diese Frage hier nicht stellen. ::)
Abgesehen davon das ICH nicht Schwanger werden kann.  ???

Ansonsten Danke für die Antworten ;)

Tommie

Grancan, nachdem Sie sich für die Mannschaftslaufbahn beworben haben, sollten Sie sich schon mal gaaaaanz langsam darauf einstellen, dass Sie in der eindeutigen Mehrheit aller Fälle "Befehlsempfänger" und "Befehlsausführender" sein werden, man Ihnen also sagt, was Sie zu tun und zu lassen haben! Und dass Befehle keine Diskussionsgrundlage sind und die Antworten auf Befehle nie mit "Ja, aber ..." anfangen, sollte Ihnen als Wiedereinsteller (bzw. Bewerber hierfür!) eigentlich hinreichend bekannt sein, oder? Ansonsten werden Ihre zukünftigen Vorgesetzten bestimmt ziemlich viel Spaß mit Ihnen haben, denke ich mal ;) !

Dass Sie selbst das natürlich dann nicht so lustig finden werden, tangiert Ihre Vorgesetzten vermutlich nur recht periphär :D !

grancan

Ich weiß eigentlich gar nicht was grad dein Problem ist.

Ich weiß für was ich beworben habe und wie es beim Bund abläuft.
Habe ich in irgendeiner Art irgendwas in Frage gestellt, ich glaube nicht. ::)

Oder läßt du einfach gern den großen raushängen aufgrund deiner jahrelangen Erfahrung um die kleinen Mannschaftler (die ja nix sind) runter zu buttern.  ::)

Tommie

Zitat von: grancan am 01. Mai 2012, 15:39:16Oder läßt du einfach gern den großen raushängen ... ?

Tja, so ist das nun mal :D : Wer lang hat, der lässt lang hängen ;) !

Die einzigen Fragen, die sich mir schon die ganze Zeit stellen, sind folgende: Da geht ein erwachsener Mann mit 30 Jahren als Mannschaftsdienstgrad zur Bundeswehr, dass er sich da von Vorgesetzten, die bis zu 10 Jahre jünger als er selbst sind, Befehle erteilen lassen kann. Warum? Hat er in seinem Leben nichts auf die Reihe bekommen? Hat er keinen Schul-/Berufsabschluß? Was kann er denn?

Die Antworten darauf müssen Sie sich allerdings selbst geben, denn ich habe sowohl die Allgemeine Hochschulreife, als auch einen Fachhochschulabschluß und kann meinen Lebensunterhalt und den meiner Familie von meinen Einkünften mehr als ausreichend bestreiten.

Ansonsten: Sie stellen hier im Forum Fragen. Ich habe diese Fragen erschöpfend beantwortet. Also, was wollen Sie denn von mir? Wenn Ihnen die Antworten nicht passen, können Sie sie sich immer noch in egal welchem Format dorthin schieben, wo die Sonne niemals hin scheint :D ! Damit ist für mich das Ende der Diskussion mit einem 30-jährigen Kleinkind erreicht!