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Meine Chancen? - Eure Erfahrungen!

Begonnen von Mimi90, 26. Mai 2012, 11:36:32

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Mimi90

Hallo!  :)

Ich bin 21 Jahre, Mutter eines 1,5 Jahre alten Sohnes und Ehefrau eines Saz4-lers.
Da mein Sohn zum August hin einen vollen Kita-Platz bekommen wird, bin ich schon seit einiger Zeit auf Ausbildungssuche. Meine erste Bewerbung ging auch an die Bundeswehr, allerdings im zivilen Bereich. Da kam jedoch ziemlich bald eine Absage, natürlich ohne Begründung. Ich gehe allerdings davon aus, dass meine Mittlere Reife mit einem Schnitt von 3,4 das Problem daran ist und zusätzlich wahrscheinlich auch die Tatsache, dass ich ein Kleinkind Zuhause habe. Anders kann ich mir die weiteren 50 Absagen auf Ausbildungsstellen nicht erklären.

Ich war schon immer begeistert von der Bundeswehr und so war auch ich diejenige, die meinen Mann sanft in diese Richtung geschoben hat. Ansonsten hätte er wohl nicht gewusst, was er beruflich machen sollte. Nun ist er mit der Entscheidung aber super glücklich!
Und ich bin nun immer mehr am überlegen, ob ich mich nicht auch als Saz bewerben sollte. Das Interesse daran war schon immer da, aber ehrlich gesagt hat man als Frau schon ein wenig Angst davor.  ::)

Nun ist mein Abschluss natürlich wirklich nicht der Beste und ich würde gerne wissen, wie so meine Chancen überhaupt wären, was ihr für Erfahrungen gemacht habt? Ich würde gerne in den Sanitätsdienst gehen, vielleicht eine Ausbildung als Krankenpflegerin dort machen. Am besten wäre natürlich eine Verpflichtung von 12 Jahren, aber 8 Jahre wären auch okay. Nur 4 Jahre würde ich ungerne, da dass mit der Ausbildung dann ja ziemlich schwierig wird.

Was meint ihr, habe ich bei dem Schnitt überhaupt eine Chance auf den Sanitätsdienst und dann auch noch auf 8 oder 12 Jahre?

Bevor jetzt die typische Aussage kommt: Am Montag rufe ich beim WDB an und mache einen Termin.  ;D

Liebe Grüße,
Mimi90

mailman

Persönlich würde ich mir keine großen Hoffnungen machen, da der Schnitt von 3,4 wirklich nicht der beste ist. Aber probieren kann man es natürlich.

Mimi90

Zitat von: mailman am 26. Mai 2012, 11:41:19
Persönlich würde ich mir keine großen Hoffnungen machen, da der Schnitt von 3,4 wirklich nicht der beste ist. Aber probieren kann man es natürlich.

Ich könnte mich deshalb auch immer wieder ohrfeigen. Aber vor 4 Jahren, als ich den Abschluss gemacht habe, war ich wohl noch nicht so einsichtig.  ::)

KlausP

Wenn Sie unbedingt zur Bundeswehr wollen, sollten Sie sich bewerben. Ob es natürlich für eine Laufbahn mit ZAW reicht, steht auf einem anderen Blatt. Wenn Sie geeignet sind, wird man Ihnen eines oder mehrere Angebote unterbreiten. Was Sie davon dann annehmen, ist ja Ihre Entscheidung. Ich würde Ihnen allerdings empfehlen, sich bei der Bewerbung nicht nur auf die eine Verwendung im SanDst festzulegen sondern mehrere Optionen in's Auge zu fassen. Was Sie allerdings immer im Hinterkopf haben sollte, ist die bundesweite Versetzungswilligkeit. Es ist durchaus möglich, dass Sie und Ihr Mann an unterschiedlichen Standorten eingesetzt werden können und das nicht nur während Ihrer Grundausbildung und eventueller Lehrgänge.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ulli76

Selbst wenn das klappen sollte: Wie stellst du dir das mit dem Kind vor? Wenn du ne Ausbildung zur GuK machen willst, dann sprechen wir von der Feldwebellaufbahn mit einer Verpflichtungszeit von 13 Jahren.
Gerade in der Feldwebellaufbahn bist du die ersten Jahre ja ständig unterwegs- ZAW, reichtlich Lehrgänge (einige davon in München).
Was hat dein Mann nach seiner Dienstzeit vor?

Wer passt auf dein Kind auf, wenn du auf Lehrgang bist- gerade solange dein Mann noch Soldat ist und evtl. auch mal in den Einsatz oder auf Übung soll?
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Mimi90

Zitat von: KlausP am 26. Mai 2012, 12:12:30
Wenn Sie unbedingt zur Bundeswehr wollen, sollten Sie sich bewerben.

Das werde ich zu 100% tun, zu verlieren habe ich schließlich nichts!  :P

Zitat von: KlausP am 26. Mai 2012, 12:12:30
Ich würde Ihnen allerdings empfehlen, sich bei der Bewerbung nicht nur auf die eine Verwendung im SanDst festzulegen sondern mehrere Optionen in's Auge zu fassen.

Der Sanitätsdienst wäre zwar meine erste Wahl, ich hätte aber auch kein Problem damit z.B. im Stabsdienst zu arbeiten.

Zitat von: KlausP am 26. Mai 2012, 12:12:30
Was Sie allerdings immer im Hinterkopf haben sollte, ist die bundesweite Versetzungswilligkeit. Es ist durchaus möglich, dass Sie und Ihr Mann an unterschiedlichen Standorten eingesetzt werden können und das nicht nur während Ihrer Grundausbildung und eventueller Lehrgänge.

Die Grundausbildung werde ich zu 99% sowieso schonmal woanders machen, da es meiner Kenntnis nach an unserem jetzigen Standort keine AGA für Frauen gibt. Und auch danach wäre ich mit einer Versetzung einverstanden. Als Frau eines Soldaten kennt man Wochenend-Beziehungen schon zu genüge. Es wäre also nichts neues für uns.

Zitat von: ulli76 am 26. Mai 2012, 12:14:39
Was hat dein Mann nach seiner Dienstzeit vor?

Derzeit ist geplant, dass er weiterhin bei der Bundeswehr bleibt, allerdings will er nach den 4 Jahren versetzt werden.

Zitat von: ulli76 am 26. Mai 2012, 12:14:39
Wer passt auf dein Kind auf, wenn du auf Lehrgang bist- gerade solange dein Mann noch Soldat ist und evtl. auch mal in den Einsatz oder auf Übung soll?

Unser Kind ist bis 16:30 Uhr in der Kita und danach würde mein Mann sich um ihn kümmern. Wenn er auf Übung wäre, dann würde meine Mutter aufpassen, die wohnen nur ein paar Minuten entfernt. Und Einsätze sind zumindest in den nächsten Jahren bei meinem Mann ausgeschlossen.

Liebe Grüße,
Meli

ulli76

So weit ich weiss, gibt es keine gesonderten Einheiten für Frauen-AGAs. Es kommt allerdings durchaus mal vor, dass es je nach Standort und Truppengattung einfach keine weiblichen Rekruten gibt.

Meine Erfahrung zeigt einfach, dass es eh schon schwer ist, wenn weibliche Soldaten Mütter sind- auch wenn wenigstens schonmal die Ausbildungsphase rum ist und erstmal Routinedienst am Standort angesagt ist. Wenn eine Soldatin schon als Mutter zur Bundeswehr geht, funktioniert das in den allermeisten Fällen nicht und erst recht nicht, wenn der Vater auch Soldat ist.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

justice005

Wenn man ein kleines Kind hat und beide Elternteile bei der Bundeswehr sind, dann ist es sicher schwierig, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. Gleichwohl macht die Fragestellerin den Eindruck, als sei ihr dies bewusst. Durch die Erfahrungen ihres Mannes weiß sie ungefähr, wie es bei der bundeswehr läuft und Gedanken um die Kinderversorgung hat sie sich auch schon gemacht.

Daher möchte ich zwar ebenso wie Ulli deutlich auf die möglichen Probleme und Schwierigkeiten hinweisen, gleichwohl aber die Fragestellerin nicht entmutigen, sich zu bewerben. Wenn die ganze Familie an einem Strang zieht, dann kriegt man das auch hin.

Die Anforderungen an die Flexibilität sind bei Soldaten ungleich höher als bei einem Job in der freien Wirtschaft. Im Gegensatz dazu ist aber der Arbeitgeber Bundeswehr - zumindest wenn es dienstlich möglich ist - wesentlich hilfsbereiter, wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und beruf geht.

Das wichtigste ist, dass man nicht blauäugig zur Bundeswehr geht, sondern sich eingehend Gedanken macht. Das scheint bei der Fragestellerin durchaus der Fall zu sein.


Mimi90

Zitat von: ulli76 am 26. Mai 2012, 12:53:16
Wenn eine Soldatin schon als Mutter zur Bundeswehr geht, funktioniert das in den allermeisten Fällen nicht und erst recht nicht, wenn der Vater auch Soldat ist.

Wird schon klappen, auch wenns natürlich nicht einfach wird.  ;)

Zitat von: justice005 am 26. Mai 2012, 13:12:52
Das wichtigste ist, dass man nicht blauäugig zur Bundeswehr geht, sondern sich eingehend Gedanken macht. Das scheint bei der Fragestellerin durchaus der Fall zu sein.

Danke!

Leet

Ich gehe mal davon aus, dass ihr Mann bei den Mannschaftern ist, richtig ?
Also wird nach den 4 Jahren auch bei ihm Schluss sein. Ich nehme mal an, dass sie so um die 20 sind, da sie ihren Abschluss vor 4 Jahren hatten. Hat ihr Mann zuvor eine Ausbildung gemacht ?
Nehmen wir mal an, er ist gleich nach seinem Abschluss zum Bund. Nehmen wir eben so an, sie werden genommen, sei mal dahin gestellt in welcher Laufbahn.
D.h. ihr Mann wird in ein paar Jahren aus der Bundeswehr wieder draussen sein, und sie irgendwann auch. Ihr Kind wird über diese Zeit hauptsächlich von der Großmutter erzogen, da sie beide Soldat sind und deutschlandweit eingesetzt werden könnten, was einen Umzug der beide berücksichtigt nahezu unmöglich macht.
Lassen sie sich das alles nochmal durch den Kopf gehen, auch wenn sie es vielleicht wirklich wollen und es für sie als die richtige Entscheidung erscheint, aber ist es auch die richtige Entscheidung für ihr Kind ? Die Gedanken die sie bis jetzt hier geäußert haben erscheinen zwar ausgiebig, sind aber noch zu oberflächlich, meiner Meinung nach.
Wenn sie es unbedingt wollen, soll sie niemand daran hindern, aber sie sollten sich auch sehr sehr gute Gedanken machen auch auf die Zukunft gesehen!

Raettchen

Bei 50 Absagen würde ich mir vielleicht Gedanken machen, ob ich meine Bewerbung einmal durchsehen lasse. Häufig ist die Formulierung und Rechtsschreibung/Grammatik das größte Problem bei den Bewerbungsschreiben, denn auch wenn ein Durchschnitt von 3,4 bei der Realschule nicht grade gut ist, so finden doch auch Sonder- und Hauptschüler eine Ausbildung. Oder hast du dich nur für GuK beworben? Ich glaube, da hast du wenig Chancen, da sich dort viele besser qualifizierte, häufig mit Abitur bewerben. Ich glaube sämtliche Ausbildungen zum GuK in meiner Stadt wurden von meinem Abiturjahrgang gefüllt ::)
Im Gegensatz zu Soldaten sind Satzzeichen KEINE Rundeltiere!

Mimi90

Zitat von: Raettchen am 27. Mai 2012, 10:18:15
Bei 50 Absagen würde ich mir vielleicht Gedanken machen, ob ich meine Bewerbung einmal durchsehen lasse. Häufig ist die Formulierung und Rechtsschreibung/Grammatik das größte Problem bei den Bewerbungsschreiben, denn auch wenn ein Durchschnitt von 3,4 bei der Realschule nicht grade gut ist, so finden doch auch Sonder- und Hauptschüler eine Ausbildung. Oder hast du dich nur für GuK beworben? Ich glaube, da hast du wenig Chancen, da sich dort viele besser qualifizierte, häufig mit Abitur bewerben. Ich glaube sämtliche Ausbildungen zum GuK in meiner Stadt wurden von meinem Abiturjahrgang gefüllt ::)

An dem Bewerbungsschreiben liegt es definitiv nicht. Meine Rechtschreibung und Grammatik ist eigentlich beinahe perfekt, damit hatte ich nie ein Problem und mindestens von 5 Leuten wurde mein Anschreiben abgesegnet. In der Vergangenheit (vor meinem Kind) hatte ich damit auch immer sehr gute Chancen, aber irgendwie scheitert es nun wohl daran. Scheinbar wirkt der Vermerk "Elternzeit" im Lebenslauf etwas abschreckend, anders kann ich es wirklich nicht erklären.  :-[

Beworben habe ich mich eigentlich für alles, was ich finden konnte. Bürokauffrau, Rechtsanwaltsfachangestellte, Verwaltungsfachangestellte, Medizinische Fachangestellte, Krankenpflegerin, Mediengestalterin, uvm...

Noch habe ich 2 Bewerbungen (abgesehen von der Bundeswehr) offen, vielleicht geschieht ja doch noch ein Wunder!  ;D Denn so langsam findet man auch kaum noch Stellen.

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