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Was ist die Aussagekraft des Bodymassindex wert?

Begonnen von Der Gast, 18. Juni 2012, 09:59:04

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Der Gast

In einem anderen Thread wurde kurz der BMI angesprochen, das brachte mich auf die Idee meinen BMI auszurechnen.

Tja, zugegeben, den Wehrdienst habe ich schon lange hinter mir und seit dem habe ich auch etwas zugenommen, aber was an meinem BMI interessant ist,
ist die Tatsache, dass ich nach diesem eigentlich immer als Übergewichtig eingestuft gewesen bin.

Sogar auch zu dem Zeitpunkt, kurz nach dem ich die Bundeswehr verlassen habe.
Da wog ich bei einer Größe von 179 cm 83 kg und erreichte einen BMI von 25,9, aufgerundet also einen Wert von 26 was der Einstufung Übergewichtig entspricht.

Tja, blöd nur, dass ich zu diesem Zeitpunkt super schlank und sehr durchtrainiert war, immerhin war das direkt nach dem Bund und körperlich war ich absolut fit und das soll dann übergewichtig sein? Auch hatte ich in den Monaten nach der AGA während der restlichen Wehrdienstzeit keinen Bürojob, sondern einen, bei dem ich Aufgabenbedingt eigentlich den ganzen Tag in der Kaserne von A nach B gelaufen bin.


Daher kann ich über die Aussagekraft des BMI eigentlich nur den Kopf schütteln.


Frage:
Geht das nur mir so oder wieso entspricht die BMI Einstufung dem, was man eigentlich erwarten müßte?



Der Gast

Zitat
Frage:
Geht das nur mir so oder wieso entspricht die BMI Einstufung dem, was man eigentlich erwarten müßte?
Korrektur, hier fehlt ein "nicht" im Satz.

Ich wollte schreiben:

Geht das nur mir so oder wieso entspricht die BMI Einstufung nicht dem, was man eigentlich erwarten müßte?

Lawrence

Das der BMI Schwächen hat wurde hier im Forum schon drölfzig mal durchgekaut. Die Bundeswehr hat sich diesen halt als Werkzeug der Tauglichkeitsfeststellung ausgesucht, damit ist jede weitere Diskussion überflüssig. Wie es so schön in Soldatenkreisen heißt: "Isso".

Im ZNwG hatten wir auch einen Bodybuilder, augenscheinlich Topfit-> vorübergehend nicht Wehrdienstfähig wegen BMI über 30. Klar dass der BMI Faktoren wie Muskelmasse, Knochenstruktur, Alter etc. nicht berücksichtigt, aber er gibt doch schnell und einfach Aufschluss über das Größe - Masse Verhältnis.

Der Gast

Zitat von: Lawrence am 18. Juni 2012, 10:08:50
Das der BMI Schwächen hat wurde hier im Forum schon drölfzig mal durchgekaut.

Hm, okay. Das wußte ich nicht.
Ich bin heute das erste mal in diesem Forum.

Paramedic

Zu der Zeit, als man ein Kriterium brauchte, war das eben die beste Lösung :)

Heute wäre es eigentlich sinnvoller einen Leistungstest zu machen und ggfs. den Bauchumfang zu bestimmen bzw. den Körperfettanteil, um verlässliche Aussagen über den Fitnesszustand machen zu können.

ZitatFaktoren wie Muskelmasse, Knochenstruktur, Alter etc.

Dies stimmt nur teilweise, es gibt auf jeden Fall BMI-Tabellen, die dem Alter angepasst sind.
Muskelmasse bleibt unberücksichtigt, das stimmt. Und das jemand wegen "zu dichter Knochen" oder zu viel Knochmasse zu viel wiegt, halte ich für ausgeschlossen, selbst bei hartem Belastungstraining.
- The easy way is always mined.

Hauptfeldwebel d.R.

schlammtreiber

Zitat von: Paramedic am 18. Juni 2012, 11:06:48
Und das jemand wegen "zu dichter Knochen" oder zu viel Knochmasse zu viel wiegt, halte ich für ausgeschlossen, selbst bei hartem Belastungstraining.

"Schwere Knochen" sind ein Mythos, ja.
Das Skelett an sich macht schon einen zu geringen Anteil des Körpergewichts aus, um große Schwankungen im Gesamtgewicht verursachen zu können.
Hinzu kommt noch, dass die empirisch möglichen Schwankungen im Gewicht der Knochen (also eben der Unterschied zwischen "leichten Knochen" und "schweren Knochen") gering sind und schon mal gar nicht als Erklärung taugen.

Quellen: mein Arzt, Galileo, irgendeine Ex-Nachbarin und meine Schwägerin.
Semper Communis
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Helft mit, daß es so bleiben kann

Hasso

Ich betreibe auch seit 3 Jahren Kraftsport und als ich dann beim Znwg war meinte die freundliche Aerztin doch zu mir ich müsse 4 kg abnehmen was ich dann innerhalb von 2 wochen auch getan hab. Meiner meinung nach ist der BMI totaler unsinn und sollte dringend verbessert oder gar ein ganz anderes System verwendet werden.

KlausP

ZitatMeiner meinung nach ist der BMI totaler unsinn

Schön, nur interessiert Ihre Meinung hier nicht im Geringsten sondern der Dienstherr bestimmt die Kriterien der Eignung - wie jeder zivile Arbeitgeber für seine Firma auch.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Paramedic

Zitatder BMI totaler unsinn und sollte dringend verbessert oder gar ein ganz anderes System verwendet werden.

Es gibt ja schon andere Systeme, die nur übernommen werden müssten, die mehr Aussagekraft haben, der BMI hat aber auch heute noch seine Aussagekraft, da eben nicht jeder Freizeitsportler gleich jemand mit viel Muskelmasse ist.

Was ich als sehr sinnvoll erachten würde, wäre eine Messung der Körperbestandteile (Wasser-,Fett-,Muskel-und Knochenanteil), daraus die prozentualen Anteile, sagen sehr viel über den Allgemeinzustand aus. Dazu ein Leistungstest und fertig ist der Lack.


Trotzdem sollte man immer Bedenken, dass sehr viel Masse (ob Muskeln oder Fett) bei längeren Tätigkeiten belastend sein können, da diese ja auch mit viel Energie etc. versorgt werden müssen.
- The easy way is always mined.

Hauptfeldwebel d.R.

F_K

ZitatWas ich als sehr sinnvoll erachten würde, wäre eine Messung der Körperbestandteile (Wasser-,Fett-,Muskel-und Knochenanteil), daraus die prozentualen Anteile, sagen sehr viel über den Allgemeinzustand aus. Dazu ein Leistungstest und fertig ist der Lack.

... und welche medizinische Quali hat der Author dieses Vorschlages?

Der BMI ist auch deshalb gewählt worden, weil viel Gewicht (egal ob Muskeln ode Fett) zusammen mit der Ausrüstung eine erhebliche Belastung der Gelenke dastellt, und genau dieses ist NICHT GEWOLLT.

"Bodybuilder" sind keine guten Soldaten.

Paramedic

der Author beschäftigt sich mit den anatomischen und physiologischen Grundlagen des Körpers :)

Und F_K du hast recht, jedes Kilo Körpergewicht wirkt auf das Knie wie vier. Es ist also eine erhebliche Masse, die teilweise z.B. durch Versteifen des Gelenkes gehalten wird, was sich auf längere Sicht schlecht auf Knorpel und Bänder auswirkt.

Das mit dem Gewicht hatte ich schon angedeutet, dies hast du richtig vervollständigt, hatte das nicht zu Ende gedacht, mea culpa.
- The easy way is always mined.

Hauptfeldwebel d.R.

Schamane

Also es gibt in der Sportphysiologie bei weitem bessere Werte zur Bestimmung der körperlichen Leistungsfähigkeit als den BMI, aber der BMI hat gegenüber den anderen einen klassischen Vorteil er ist extrem einfach und billig zu bestimmen und das selbst in Hintertupfingen.
Ansonsten mache ich mir eher bei einem BMI von 19 in einigen Verwendungen Sorgen, aber gut bei den Fallis nicht das Problem: "Wo will denn das Gepäck mit dem Soldaten hin?"

Paramedic

Untergewicht ist auch problematisch, wenn nämlich dann 20kg+ auf dem Körper lasten und dieser nicht an solche Lasten gewöhnt ist, kann das Verletzungsrisiko erhöht sein.

Als erste Überprüfung (die man ja auch ohne Arzt ausführen kann) ist der BMI eine gute Möglichkeit.
- The easy way is always mined.

Hauptfeldwebel d.R.

F_K

ZitatAnsonsten mache ich mir eher bei einem BMI von 19 in einigen Verwendungen Sorgen

.. und deshalb hat dieses Musterungskriterium ja auch BMI Grenzen nach unten, sowie ein absolutes Mindestgewicht.

Insgesamt: Einfach und FUNKTIONIERT. Warum also etwas ändern?

Hasso

@KlausP : Das die Bundeswehr diese Methode bevorzugt kann ich verstehen und ist auch logisch vom Ablauf. Mir geht es darum das der BMI viel zu sehr auf die breite Masse bezogen ist und nicht auf einen Persönlich bzw. Auf die eigene Leistungsfähigkeit. Es ist nicht so das ich es nur bei der Bundeswehr blödsinnig finde auch wenn man z.B zu seinem Hausarzt geht und sich durch checken lässt.

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