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Weniger Generäle braucht das Land 10 % weniger Generäle in Zukunft.

Begonnen von Schamane, 03. Juli 2012, 07:55:09

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Schamane

Also bei den Artikeln frage ich mich etwas
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-07/23934438-spiegel-weniger-generaele-nach-bundeswehrreform-003.htm
http://www.nwzonline.de/Aktuelles/Politik/Nachrichten/NWZ/Artikel/2899486/Zehn-Prozent-weniger-Gener%E4le-in-Bundeswehr.html
In den Artikeln wird geschrieben, dass die Anzahl der Spitzenverwendungen in der Bundeswehr sinkt, was ja verständlich ist, wenn es weniger Soldaten gibt aber jetzt einmal ein paar Zahlen spielereien.
1985 hat den verfügbaren Dokumenten entsprechend die BW rund 230 Generale bei einer Truppenstärke von 495.000 Soldaten, gegenwärtig ist die Truppenstärke 220.000 Soldaten und soll auf 185.000 Soldaten abschmelzen. Die Anzahl der Generäle soll von 202 auf 180 sinken. Das ergibt zwar in absoluten Zahlen eine Reduktion, aber man muss sich fragen, hatte die Bundeswehr 1985 zuwenig Hirn?
Denn im Verhältnis hatte man 1985 auf rund 2150 Soldaten einen General , gegenwärtig auf 1090 Soldaten einen General und in Zukunft auf 1027 Soldaten einen General.
Wenn ich das Zahlenverhälnis von 1985 ansetzen würde, so hätte die Bundeswehr heute noch einen Bedarf an: 103 Generale und in der neuen Struktur von 86 Generale. Nur einmal zum Nachdenken, weil sich damit die Erhöhung der Mannschaftsdienstgrade wieder relativiert.

schlammtreiber

Semper Communis
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F_K

... und es soll andere Nationen geben, die durchaus erfolgreich Kriege führen, die schaffen ein Verhältnis von 3000 bis 5000 Soldaten pro General.

... da soll noch einer sagen, die Offiziere wären schlecht bezahlt - wir leisten uns nämlich Generäle, die Aufgaben wahrnehmen, die in anderen Armeen von einem OTL oder O erledigt werden.

Fragen?

KlausP

Inzwischen leisten wir uns aber verstärkt auch Unteroffiziere für Aufgaben, die in anderen Armeen Mannschaften erledigen. Das fällt dann allerdings unter "Attraktivitätssteigerung".  ::) Beispiel: um das Jahr 2000 herum hatte unsere 1./- im GeZi einen "Fachgehilfen Innendienst" mit der Dotierung OStGefr. Der musste, um auf diesen Dienstposten zu kommen und auch OStGefr zu werden, den MFT des Unteroffizierlehrgangs in Sonthofen bestehen. Sowas würde auch heute vollkommen ausreichen um die Aufgaben eines PersUffz zu bewältigen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

miguhamburg1

#5
Nun, wenn ich mich recht entsinne, hatten die KpFwTrp zu Zeiten der HStru 3 auch alle noch einen StDstUffz als "Schreibstubenchef"...

Diese Modelle kommen und gehen, und jedes der Strukturmodelle (in Bezug auf Dienstgradstaffelungen) hatte seine spezifischen Vorzüge und Nachteile. Insgesamt jedoch - und das ist eine Antwort auf die von @ Schamane implizierte Frage - haben sich die Dienstgradtsrukturen nach "oben" verschoben. Diese Verschiebung ist einerseits der gewollten Attraktivitätssteigerung geschuldet. Andererseits trägt sie aber auch zwei weiteren Gesichtspunkten Rechnung: Die militärische Operationsführung und -durchführung ist heutzutage wesentlich komplexer und muss sehr viel mehr Einflüsse und Zusammenhänge berücksichtigen, als es zu Zeiten des Kalten Krieges war. Dies bedeutet einerseits im Durchführungsbereich einen hohen Grad an Spezialisierung (bei uns abgebildet durch den Fachdienst) und andererseits eine Spezialisierung auch der Kommandostrukturen (von denen es heute einfach im Verhältnis mehr gibt, als früher), bedingt durch die Einsätze. Dies hat dann auch zwingend zur Folge, dass die Bundeswehr eine entsprechende Anzahl von Generalen/Admiralen bereitstellt, die in diesen Kommandostrukturen tätig sind.

F_K

Zitatandererseits eine Spezialisierung auch der Kommandostrukturen (von denen es heute einfach im Verhältnis mehr gibt, als früher), bedingt durch die Einsätze. Dies hat dann auch zwingend zur Folge, dass die Bundeswehr eine entsprechende Anzahl von Generalen/Admiralen bereitstellt, die in diesen Kommandostrukturen tätig sind.

Quellen?

Die USA sind mit ihren Kommandostrukturen in der Lage, zwei unabhängige große konventionelle Kriege zu führen - dazu die Auslandseinsätze und Spezialoperationen.

Die USA schaffen es, hierfür "lediglich" pro 4000 Soldaten einen General zu haben. Sind die USA nun weniger spezialisiert und / oder haben weniger Führungsfähigkeit?

Dass Problem ist doch eher, dass das Militär zum Teil selber die STAN schreibt - und es daher natürlich einen natürlichen Drang gibt "höher zu dotieren" - schließlich sind das die eigenen Aufstiegschancen.

Wir können das auch gerne "Attraktivitätssteigerung" nennen - aber militärisch notwendig ist dies NICHT.

Schamane

@ F_K ihre ständige erste Frage nach Quellen kann auch manchmal nerven.
Ansonsten stimme ich ihnen zu und sie hatten ja schon weiter oben geschrieben, dass in Deutschland Generale das machen, was anderswo Stabsoffiziere machen, Stabsoffiziere das was Hauptleute machen usw.
Über die Kommandostrukturen kann man trefflich streiten, weil die USA sagt wir haben einige Kommandos, welche alle speziellen Fähigkeiten abbildet. In Deutschland war es bis jetzt so, dass man für jede Fähigkeit ein Kommando hatte.

ARMY STRONG

Zitat von: Schamane am 03. Juli 2012, 10:51:14
weil die USA sagt wir haben einige Kommandos, welche alle speziellen Fähigkeiten abbildet. In Deutschland war es bis jetzt so, dass man für jede Fähigkeit ein Kommando hatte.
Dazu bitte mal ein Beispiel, weil der Satz so recht unverständlich ist....???

miguhamburg1

Lieber F_K, ich glaube gar nicht einmal, dass das Verhältnis Generale:Truppe das entscheidende Kriterium ist. Wer internationl mitagieren will (und das ist unser Auftrag), der muss dann auch entsprechende Dienstposten in diesen Stäben besetzen. Das führt dann zwangsläufig dazu, dass kleinere Armeen verhältnismäßig mehr höher und hoch dotierte Dienstposten haben.

Ich darf in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass z.B. die Diensposten der Brigadekommandeure zu Zeiten von HStru 3 und 4 (also in Zeiten des Kalten Krieges) durchgehend geschlüsselt waren als B 6 und B 3 Dienstposten - und durchgehend waren nur bis zu 1/5 aller dieser Diesposten tatsächlich mit B 6 besetzt. Ich darf auch daran erinnern, dass mittlerweile für jeden der Einsätze Kommandos vor Ort und im Rahmen von NATO/EU gebldet wurden, in denen deutsche Stabsoffiziere/Generale teilhaben. Auch dies gab es in früheren Zeiten nicht. Und wer die Spielregeln in derartigen international besetzten Stäben/Kommandos kennt, der weiß, dass man bestimmte Dienstposten dienstgradmäßig "auf Augenhöhe" besetzen muss, damit man entsprechend durchdringt.

Mit anderen Worten: Selbst bei Beibehaltung derselben Anzahl von Kommandos früher : heute und der deutschen Beteiligung darin müsste der Anteil an Generals-DP heute höher sein als früher, weil die Truppenstärke gesunken ist.

Schamane

Lieber Miguhamburg1 das ist doch das Problem, es werden Stäbe aus dem Boden gestampft, als hätte die Nato 100 Millionen Mann unter Waffen. Da wird ein Stab für das Szenario und einer für jenes gebildet und die Intention ist es nur Dienstposten zu schaffen und politisch / nationale Befindlichkeiten zu befriedigen.
Denn die Fall des Aufrufs dieser Stäbe sind die verfügbaren nachgeordneten Kräfte häufig identisch, weil ja eh nicht alle Stäbe synchron aufgerufen werden.

miguhamburg1

Das stimmt ja so nicht ganz. Die meisten dieser Stäbe sind ja auf Dauer vorhanden - und in den Einsatzländern speisen sich die Kommandeure ja aus den vorhandenen Dienstposten im In- und Ausland. Ich will mich gar nicht in die Diskussion einbringen, dass ein deutscher General das tut, was in anderen Armeen ein Oberstleutnant macht. Denn diese Diskussion mag zwar plakativ sein, entsprcht jedoch nur in geringen Anteilen der Realität - und auch hier verbieten sich aufgrund vollkommen unterschiedlicher Einbiindung dieser Personen in den jeweils nationalen Kontext diese so beliebten "Vergleiche".

Fakt ist jedoch, dass Sie - wenn Sie denn mitentscheiden wollen und sollen, in diesen Kommandos und Stäben auch entsprechend dotierte Dienstposten ausweisen müssen. Das jedoch entscheidet wiederum der Dienstherr und nicht wir Soldaten selbst.

Schamane

Miguhamburg1 der Punkt mit der ebenengerechten Zusammenarbeit stimmt schon. Nur andere Armeen händeln das ganze halt mit vorläufigen Dienstgraden etwas stärker als Deutschland.
Dann wird der Oberstarzt halt für den Einsatz General oder Generalstabsarzt und danach wieder Oberstarzt und gut ist und bitte kommen sie nicht mit der SLV do etwas kann man ändern, wenn politisch gewünscht.

StOPfr

Zitat von: KlausP am 03. Juli 2012, 09:13:51
Inzwischen leisten wir uns aber verstärkt auch Unteroffiziere für Aufgaben, die in anderen Armeen Mannschaften erledigen.
Als Zwischenruf der kurze Hinweis, dass das aktuelle "Personalstrukturmodell" eine Reduzierung der Unteroffizierstellen ins Auge fasst. Die Truppe plant demnach den Abbau von 27.000 Stellen in dieser Laufbahngruppe.
Es soll aber rund 4000 Mannschaftssoldaten mehr in den kampfstarken Infanterieverbänden geben.
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Großes_Fragezeichen

Seit wann haben die USA ein Verhältnis 1:4000, wäre ja mal ganz neu....

Ende 2010 waren es ca. 1: 1100 in der US Air Force und ca 1:1700 in der US Army. Die anderen TSK habe ich nicht zur Hand.

Quelle gefällig?

http://www.airforcetimes.com/news/2011/05/air-force-general-officer-troop-ratio-050911w/

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