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Bückeburg - Junge Bundeswehrsoldatin vergewaltigt

Begonnen von Fitsch, 16. August 2012, 10:51:35

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RekrKp8


MMG

Zitat von: miguhamburg1 am 17. August 2012, 10:39:30
Seit Öffnung aller Laufbahnen für Frauen vor nunmehr 11 Jahren ist dies der 3. oder vierte Fall einer solchen Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung einer Soldatin, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Bundeswehr steht.

Zitat
Einzelfall – oder doch nicht?
Der Vorfall werde auch vom Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus verfolgt, sagte dessen Sprecher Sebastian Hille. ,,Glücklicherweise sind solche Fälle absolute Einzelfälle", betonte er.
...
Dem widersprach jedoch der wissenschaftliche Direktor am Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr, Gerhard Kümmel. ,,In unserer Erhebung von 2008 haben fünf Prozent der Soldatinnen einen versuchten oder tatsächlichen sexuellen Gewaltakt gemeldet", sagte Kümmel der ,,taz" vom Freitag. Kümmel erforscht die Öffnung der Bundeswehr für Frauen.
Quelle

Arctic

#17
Das ist eine absolute Katastrophe fürs Image. Trägt nicht grad dazu bei, die Frauenquote zu erhöhen bzw. den Dienst bei der BW attraktiv für Nachwuchs darzustellen, also wäre ich z.B jmd weibl. mit festen Absichten her zu kommen, würde ich mir das zwei mal überlegen. Mir selber und im Kameradenkreis ist ein solch heftiger Fall zum Glück nicht bekannt, klar mal hier oder da ne blöde Anmache und eindeutige Anspielungen, aber da haben die Kameradinnen sich beschwert und gut war. Sowas darf niemandem passieren, ich hoffe die Soldatin kanndas irgendwie verarbeiten und irgendwann vergessen. Aber ich meine, ein normaler Truppenalltag wird für die arme Frau wohl nicht mehr möglich sein.

mailman

So eine Tat ist ja Gott sei Dank nicht Alltag, sodaß man es überdenken müßte das man zur Bw geht.

Und es waren ja noch nicht so viele Fälle, (Zum Glück) wie Migu anmerkt.

Mir sind 2 eingefallen die durch die Medien gingen:

- Eine Bewerberin im ZnWg (Süd?) wurde wohl von einem Stammsoldaten mißbraucht, die Sicherheitsmaßnahmen die danach folgten bekam ich als Bewerber monate Später selbst zu sehen.

- Eine Marinesoldatin wurde vergewaltigt und ermordet

Diese Tat ist abscheulich, aber jetzt gleich zu sagen, das schlecht für das Image ist, halte ich für hoch gegriffen. Es wird alles getan werden, die Sache aufzuklären.
Es sind ja Einzelfälle

Arctic

Zitat von: mailman am 17. August 2012, 17:58:50
So eine Tat ist ja Gott sei Dank nicht Alltag, sodaß man es überdenken müßte das man zur Bw geht.

- Trotzdem kann ich mir vorstellen, das das abschreckend wirkt. Denn das da einer übern Zaun geklettert ist, halte ich für Schwachsinn - ist aber nur MEINE persönl. Meinung

Und es waren ja noch nicht so viele Fälle, (Zum Glück) wie Migu anmerkt.

Mir sind 2 eingefallen die durch die Medien gingen:

- Eine Bewerberin im ZnWg (Süd?) wurde wohl von einem Stammsoldaten mißbraucht, die Sicherheitsmaßnahmen die danach folgten bekam ich als Bewerber monate Später selbst zu sehen.

- Eine Marinesoldatin wurde vergewaltigt und ermordet

Das finde ich schrecklich genug - eine Schande!! Aber - Vergewaltigungen passieren überall, ich sage nicht das Soldatinnen jetzt ne "Zielgruppe" an sich darstellen. Es bedeutet aber auch, das ein paar Irre sich auch in der BW rum treiben, die Frauen vergewaltigen. Diese im Vorfeld auszumerzen dürfte sich als unmöglich erweisen, denn auch jedem anderen Vergewaltiger oder/und Frauenmörder (der nicht Soldat ist) sieht man das nicht im Gesicht an.
Diese Tat ist abscheulich, aber jetzt gleich zu sagen, das schlecht für das Image ist, halte ich für hoch gegriffen. Es wird alles getan werden, die Sache aufzuklären.
Es sind ja Einzelfälle

Dazu ist noch zu sagen, das das ganze besonders brisant ist weil sie eben eine Soldatin ist, täglich werden Frauen missbraucht und vergewaltigt und es steht nicht auf Seite 1.....verstehst du, was ich meine? Das ist ganz mies fürs Image.

BulleMölders

Nur mal so nebenbei, die Bundeswehr ermittelt nicht, sondern die zuständige Staatsanwaltschaft.
Und deren Sprecher hat mittlerweile bestätigt das es sich um eine Fall von Vergewaltigung handelt.

Gesendet mit Tapatalk 2

Mipi

Im Eifer des Gefechts... hätte ich nochmal gelesen was ich geschrieben habe, wäre es mir vielleicht auch irgendwann aufgefallen ;D vielleicht... irgendwann...  ;D

Danke für die Korrektur  :)
Würde jeder ein Auge für ein Auge nehmen wäre die ganze Welt blind - Gandhi

RekrKp8

Dann wäre das ja geklärt.

Nebenbei habe ich mich trotz der Fassungslosigkeit über so eine Tat IN DER KASERNE über die Bild aufgeregt, die natürlich ihre Ahnungslosigkeit auf Seite 1 präsentiert hat, als sie im Untertitel schrieb "Sie ist Unteroffizierin"

miguhamburg1

Fassungslos macht mich neben dieser Straftat jemand, der so denkt, wie es Hightive hier auch noch niederlegt. Da ist es dann auch nicht mehr weit zu der Bemerkung: "Die Frau hat auch selbst mit Schuld, weil sie ihre Reize so zur Schau trug!"

Der Vorfall wurde sofort nach Bekanntwerden der Politei angezeigt und die Staatsanwaltschaft Bückeburg leitet die Ermittlungen. Die Bundeswehr unterstützt diese Ermittlungen lediglich. Sollte sich herausstellen, dass ein Soldat diese Tat begangen hat, wird der zuständige DV parallel disziplinarisch tätig werden.

schlammtreiber

Zitat von: miguhamburg1 am 18. August 2012, 09:40:49
Fassungslos macht mich neben dieser Straftat jemand, der so denkt, wie es Hightive hier auch noch niederlegt.

Deswegen auch gelöscht.
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female04

und worin liegen jetzt genau die von miguhamburg angesprochenen UNterschiede zwischen US- und deutschen Soldaten, die Vergewaltigungen begünstigen bzw. verhindern?
Die meisten Soldatinnen der US-Army wurden während des Einsatzes vergewaltigt und sprachen erst sehr viel später darüber, als sie schon wieder zurück in Amerika und größtenteils auch schon keine Soldatinnen mehr waren.

Warum sollen solche Verhältnisse mit wachsender und intensiverer Beteiligung an Auslandseinsätzen nicht auch bei der Bundeswehr möglich sein?

Fitsch

http://nachrichten.t-online.de/bundeswehr-vergewaltigung-war-geplante-tat/id_58881342/index

Vergewaltigung von Bückeburg war wohl geplant
21.08.2012, 11:46 Uhr


Die Vergewaltigung in der Jägerkaserne war keine "Zufallstat", glauben die Ermittler (Quelle: dpa)
Der Vergewaltiger einer Soldatin in der Bundeswehr-Kaserne in Bückeburg (Niedersachsen) hat seine Tat nach Ansicht der Ermittler vermutlich geplant. "Nach derzeitigem Sachstand ist eine Zufallstat fernliegend", teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Es sei zu vermuten, dass der Täter sein Opfer gezielt herausgesucht habe, sagte ein Sprecher der Justizbehörde. Es gebe aber keinen konkreten Verdacht gegen einen bestimmten Beschuldigten.

Am Freitag war auf dem Gelände der Jägerkaserne unter freiwilliger Mithilfe der Bundeswehrangehörigen umfangreich ermittelt worden. So habe man den möglichen Täterkreis eingrenzen und eine Vielzahl von Bundeswehrangehörigen als Tatverdächtige ausschließen können, berichtete der Sprecher.

Hat sie ihn gekannt?
Angaben zur Zahl der möglicherweise verdächtigen Personen machen die Ermittler jedoch noch immer nicht. Derzeit werde auch noch das am Tatort gesicherte Spurenmaterial analysiert, um die Täter-DNA herauszufiltern.

Die Unteroffizierin war vor gut einer Woche missbraucht, gefesselt und anschließend in einen Spind gesperrt worden. Der Täter soll ihr ein Mobiltelefon in Reichweite gelegt haben, damit sie Hilfe holen konnte. Ob ihr dies jedoch gelang und wie sie befreit wurde, ist unklar. Die Staatsanwaltschaft gibt auch keine Auskunft darüber, ob die Frau ihren Peiniger eventuell gekannt hat.

Wenige Tage nach der Tat hatte die Polizei einen ersten Verdächtigen festgenommen. Sie musste ihn jedoch schnell wieder auf freien Fuß setzen, weil Beweise ihn eindeutig entlastet hatten.

In der Minderheit
Frauen haben seit elf Jahren Zugang zu allen Truppengattungen bei der Bundeswehr. Im Schnitt kommt beim Bund auf zehn Männer eine Frau. In der "Jägerkaserne", die seit 1959 in Bückeburg ansässig ist, sind nach Bundeswehrangaben etwa 500 bis 600 Soldaten stationiert, darunter nur fünf bis sechs Frauen.

I will mei 1. Gebirgsdivision wiada hong !!!
https://www.kamkreis-gebirgstruppe.de/

schlammtreiber

So, und jetzt mal ein wunderschönes Beispiel für die Art und Weise, wie die Medien die Sache aufnehmen und darstellen:

Hunderte Sexualdelikte bei Bundeswehr
Bückeburg ist kein Einzelfall

http://www.n-tv.de/politik/Bueckeburg-ist-kein-Einzelfall-article7024141.html

ZitatIn einer Kaserne in Bückeburg vergewaltigt ein Soldat eine Soldatin. Die Frau wird später in einem Spind gefunden. Bisher ist das Verbrechen nicht aufgeklärt. Doch das Ereignis in Niedersachsen ist kein Einzelphänomen. Seit 2007 gibt es bei der Bundeswehr fast 400 mutmaßliche Sexualdelikte.

Wow wow wow voll in die Fresse. Soldat vergewaltigt Soldatin, keine Einzelfall, weil 400fach vorhanden, so liest sich das.
Schaun wir mal weiter.

ZitatDie Bundeswehr hat in den vergangenen fünf Jahren fast 400 Verdachtsfälle sexueller Vergehen erfasst. Alleine 2011 wurden 78 Übergriffe oder Belästigungen mit Beteiligung mindestens eines Soldaten registriert - von Vergewaltigungen über Kindesmissbrauch bis zur Verbreitung von Kinderpornografie und zu Verbalattacken.

Ach so, wie langweilig. "Belästigungen" und "Verbalattacken" zählen also auch zu diesen 400 Fällen... und es sind "Verdachtsfälle". Also der Verdacht, dass jemand vor fünf Jahren "Schlampe bück dich" gesagt hat wird im Aufmacher in einem Atemzug mit einer Vergewaltigung genannt. Hoihoi...
ach ja, und was heisst "unter Beteiligung mindestens eines Soldaten"?

ZitatDarunter waren 30 mutmaßliche Vergehen von Soldaten an Soldaten. In weniger als der Hälfte der Fälle hat sich der Verdacht bisher bestätigt, in vielen Fällen laufen allerdings noch Ermittlungen.

Ach soooooo... von den 400 Verdachtsfällen "bei der Bundeswehr" sind also nur 30 (d.h. 7,5%) Verdachtsfälle Soldat-Soldat, sprich wirklich "innerhalb der Bundeswehr", was das "bei" wohl aber suggerieren sollte. Und nur die Hälfte (15 Fälle in fünf Jahren) hat sich "bestätigt".

Also vielleicht 15 Fälle (von erstmal 400 groß aufgerissenen) in fünf Jahren (drei pro Jahr) in denen "Sexualdelikte" (zu denen laut obiger Definition auch Belästigung etc zählen kann) zwischen Soldaten. Da schrumpft die Schlagzeile ("Vergewaltigung kein Einzelfall sondern 400fach") aber gerade ganz gewaltig... was die anderen Fälle angeht, wäre interessant zu wissen, ob "Beteiligung" eines Soldaten auch die Opferrolle sein kann, ich möchte vermuten ja. Und wenn Herr XY in seiner Freizeit daheim Kinderpornos konsumiert und zufällig Soldat ist, fließt das also auch in die Statistik "bei der Bundeswehr". Interessant. Wird das bei Siemens-Mitarbeitern oder Einzelhandelskaufleuten auch so gehandhabt?

Aber der Hit kommt erst noch:

ZitatNach unbestätigten Presseberichten ...der unbekannte Täter ...Wer der Täter ist und ob er der Bundeswehr angehört, ist unklar. ...Einen konkreten Tatverdacht gebe es bisher noch nicht...

Seltsam. Keiner hat eine Ahnung, aber n-tv weiß es in der Überschrift doch schon:

ZitatIn einer Kaserne in Bückeburg vergewaltigt ein Soldat eine Soldatin.

Deutscher Qualitätsjournalismus par excellence.

Und jetzt ratet mal, was beim flüchtigen Leser hängenbleibt und am Stammtisch zwischen zwei Bier wieder hochkommt: "ach ich hab gelesen das kommt ganz oft vor, allein in der letzten Zeit wurden 400 Soldatinnen von ihren Kameraden vergewaltigt, das scheint üblich zu sein"...
Semper Communis
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Lucky_Luke

@Schlammtreiber...wie wäre es, wenn du genau diesen Post mal der BILD anbietest...mich würde interessieren, was die daraus machen.

Mal ernsthaft, die völlig überzogene, falsche Darstellung(wahrscheinlich sogar bewusst) der Realität ist echt ne Sauerrei.

Damit wird wieder dieses typische Klischee von außen bedient, die Bundeswehr, ein absoluter Spaßverein =(!
Handel oder du wirst behandelt!
Hol dir immer mindestens zwei Meinungen ein!
Verbieg dich nicht für andere, alles hat seinen Grund!

female04

#29
@schlammtreiber:

aus welchem Artikel stammen deine Zitate denn? Aus dem, den du verlinkt hast?

Da stehen die Zitate doch gar nicht drin.

Ich finde z.B. keine Überschrift, in der es heißt: "Soldat vergewaltigt Soldatin".
Vielmehr steht dort, eine Soldatin sei vergewaltigt worden, von wem, sei aber noch völlig unklar.


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