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Als Frau bei den Jägern

Begonnen von Ann-Katrin, 06. September 2012, 18:43:32

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Ann-Katrin

Hallo!

Ich habe mich für die Laufbahn der Reserveoffiziere beworben, Erstwunsch Jäger, Zweitwunsch Panzergrenadiere. Ich bin 162 cm groß und wiege ungefähr 53 kg, bin also ein recht schmächtiges Mädel!
Sport mache ich, aber nicht intensiv derzeit!

Nun meine Frage: Wie kann ich mich optimal auf die Ausbildung bei den Jägern vorbereiten? Und ist meine Chance zu bestehen dort überhaupt groß genug?! Ich habe einen sehr starken Willen und einen großen Kämpfergeist, kann viel Druck ertragen und kämpfe mich durch schwierige Situationen gut durch! Bis Jetzt zumindest. Denn ich kann ja nicht sagen, ob ich stark genug für so eine Art von Ausbildung bin.
Ich will es versuchen, wer nicht kämpft hat schon verloren! Aber ich will alles gegeben haben!

Also habt ihr Tipps für mich? Wäre schön einige zu hören, oder Erfahrungsberichte lesen zu können. :)

miguhamburg1

Es gibt derzeit 2 Kompaniechefinnen und rund 10 weibliche ZugführerOffz bei den Panzergrenadieren und in Infanterietruppenteilen. Die meisten haben ganz normale, eher schlanke Figuren. Eher schwierig dürfte da Ihre fehlende Körperlänge, die Vieles erschweren würde. Fehlende Fitness lässt sich ja mit gutem Training erwerben...

Andi

Die Größe und die davon abhängige Gesamtkonstitution finde ich hier eher kritisch. Klar, du wirst "nur" ROA, aber theoretisch sollte ja das Ziel sein am Ende einen fertig ausgebildeten Offizier zu haben, der vollumfänglich eingesetzt werden kann.
Wenn man mal grob überschlägt, dass der durchschnittliche Infanterist im Einsatz eine Ausrüstung von 30-40 kg (der Zugführer vielleicht 5kg weniger) mit sich herumschleppt und dann erst anfängt körperliche Leistungen abzurufen, um seinen Auftrag - auch bei 50°C im Schatten - zu erfüllen halte ich die Truppengattungs-/Verwendungswahl gelinde gesagt für ungünstig.

Ich selber habe in meinem Offizierjahrgang bei den Feldjägern eine Kameradin, die ebenfalls ca. 1,60m groß ist und bei Übungen und Ausbildung im Gelände zum "Rucksack mit Beinen" wurde, aber die Anforderungen an den infanteristischen Dienst sind in unserem Geschäft auch bei weitem geringer, als an die Angehrigen der Kampftruppe.

Ich will dir wirklich nicht den Mut nehmen, aber stell dich auf eine sehr harte Zeit ein und darauf, dass es schwer bis unmöglich werden wird in deinem zukünftigen Kerngeschäft deiner Truppengattung zu bestehen.

Aber eine Frage habe ich auch: Wie kam es ausgerechnet zu diesen Verwendungswünschen?

Gruß Andi
the rest is silence...

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mailman

Ich kann aus eigner Erfahrung sagen, das man es als kleine schlanke Person schon schwer hat.  Und ich rede schon mla nur  von der AGA.

Dabei ist die Wand, an der HiBa nicht mal das "größte" Problem. Es sind schon so Kleinigkeiten wie Schritthalten beim Marsch und tragen von MG und schweren Waffen.

Und auch ich war in keiner Kampfeinheit. Ich habe ganz schon gefluch und kämpfen müssen, und das obwohl ich zu der Zeit noch 3 bis 4 mal in der Woche Kampfsport betrieben hatte.

Ich denke da iwrd man ganz massive Probleme bekommen, in einer Kampfeinheit. Kampfgeeist schön und gut, aber irgendwann ist Schluß.
Vllt wäre ein etwas weniger infanterische Verwendung das bessere?

F_K

Eine eher kleine Frau hat sich auch als Heeresbergführerin durchgesetzt, rein technisch "geht es also" schon.

Aber:

ZitatSport mache ich, aber nicht intensiv derzeit!

dies wird ein Problem werden.

Grundsätzlich ist das zu tragende Gewicht nämlich unabhängig von der Körpergröße / dem Körpergewicht - ein Gewehr, ein Maschinengewehr, eine Panzerfaust ist für alle gleich schwer.

Ein zu hohes Körpergewicht ist ungünstig, da dies die Gelenke zu stark belastet (so über 100 kg oder so), ein zu geringes Körpergewicht ist sehr ungünstig, weil es dann wenig "freie Muskelmasse"  gibt und viele Belastungen im Bereich der Maximalkraft liegen.

Ich schließe mich da Andi an und würde auch eher zu anderen, mehr "technischen" Truppengattung raten.

Wenn es denn wirklich Infanterie sein soll, starte umgehend ein entsprechendes Trainingsprogramm mit dem Ziel des Muskelaufbaues und der aeroben Ausdauer.

Aliki

Während dem OAL hast du sowieso nochmal die Möglichkeit Verwendungswünsche bzw. Änderungen anzugeben.
Unser Zugführer meinte, niemand lässt einen zu der Kampftruppe, wenn man schon im OAL sportlich versagt.
Zudem:
1. Du hast jetzt noch ca. ein dreiviertel Jahr Zeit dich vorzubereiten.
2. Auf dem OAL hast du unter der Woche genügend Zeit Sport zu treiben und dich zu verbessern.

Ich war Anfang Juli beim Eingewöhnungsmarsch auch total offen, jetzt macht mir das sportliche alles total spass und hab mich schon richtig verbessert. Bin zwar immer noch nicht so gut wie vorgediente Infanteristen oder manch andere, aber ich will mich auf jeden Fall stetig verbessern und auch das halbe Jahre in Dresden an der OSH darf man das sportliche eben nicht vernachlässigen!

Gruß
Aliki, der auch zu der Kampftruppe soll:)


mailman


Ann-Katrin

Danke für eure Beiträge!

Ja stimmt, noch bin ich nicht angenommen und grundsätzlich bin ich auch für alles offen. Mich reizt die Infanterie einfach extrem, die hohen Ansprüche und die Aufgaben die man dort hat. Falls ich angenommen werde, werde ich mir einen Trainingsplan machen und mich so gut es geht vorbereiten.

Ich habe einen Freund der den RO als Jäger absolviert hat mit der bestmöglichen Bewertung und KSK Empfehlung. Er sagt ich kann es schaffen, weil ich den Willen hab und er möchte mich trainieren ( Marschieren, Sport, etc.).

Ich weiß, dass ich mit Jäger eines der schwersten Laufbahnen als Erstwunsch gewählt habe, ich möchte aber alles tun, um mit meinen körperlichen Voraussetzungen, an denen ich ja nichts ändern kann, zu bestehen. Ich werde nunmal nicht noch 10 cm wachsen oder so, also möchte ich dieses "handycap" nach bester Möglichkeit kompensieren.  :)

StOPfr

Zitat von: Ann-Katrin am 15. September 2012, 10:39:29
...also möchte ich dieses "handycap" nach bester Möglichkeit kompensieren.  :)

Ja, ja, die Handy-Generation...  :D!
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ulli76

Das mit "wenn ich angenommen wurde, werde ich dann auch drauf trainieren" ist genau der falsche Ansatz.
Die Sportlichkeit, die du da brauchst, muss ne Lebenseinstellung sein.
Als Frau isses eh schon nicht einfach und du musst auch noch deine ungünstigen Voraussetzungen kompensieren und dazu gehört unheimlich viel Biss und Durchhaltevermögen.
Kampfsportlerinnen, Triathletinnen (und da sprech ich nicht von "mal an nem Volkstriathlon teilgenommen" )und vergleichbare Sportlerinnen bringen diese Voraussetzungen oft mit.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Ann-Katrin

Tut mir leid, aber da muss ich widersprechen. Der Freund von mir, der bei den Jägern war und Jahrgangsbester gewesen ist, hatte vorher nie was mit Bundeswehr oder Sport am Hut gehabt, eigentlich wollte er gar nicht hin. Aber als er dort war hat er gefallen daran gefunden. Und deshalb denke ich nicht, dass Extremsport eine Lebenseinstellung sein muss, zumal ich auch momentan nicht die Zeit dafür habe. Mir macht Sport viel spaß und wenn ich die Dinge erledigt habe, die ich gerade erledige. möchte ich auch richtig durchstarten und mich dann auch die Monate vor Dienstantritt da voll drauf konzentrieren.
Es gibt Hobbies, die entwickeln sich erst oder die entdeckt man erst. Ich bin ja auch noch jung (20 Jahre alt) und habe meine Zeit bis jetzt in Schule und Ausbildung gesteckt.

Wie gesagt, das Problem ist da eben mein Körperbau, den ich ausgleichen muss.

mailman

Vllt. war der auch anders gebaut.

Mit der Einstellung wirst du gewaltig auf die Nase fallen. Wenn du bis dato nicht viel Sport gemacht hast dann wird das sehr schwer werden.

Mit 20 hatte ich bereits über 10 Jahre Kampfsport hinte rmir udn hatte auch Schule usw. DAS ist keine Ausrede

Ann-Katrin

Wieso fall ich mit der Einstellung auf die Nase? Ich habe nicht Leistungssport gemacht und deswegen bestehe ich nicht? Ich habe doch gesagt ich werde bis zum Ausbildungsbeginn viel Sport machen. Ich nehme das ja gar nicht auf die leichte Schulter.

Ann-Katrin

Und keine Ausrede ja, aber ich hatte damals auch noch andere Hobbies. Der Freund von dem ich rede war ziemlich groß, das ist ein Vorteil, aber auch sehr schlank und total untrainiert. Ich meine damit ja nur, dass man kein Sporttier sein muss um zu bestehen. Das definiert in meinen Augen nicht die richtige Einstellung. Für mich ist die richtige Einstellung der Wille es zu tun und es dann eben auch durchzuziehen. Ich bin mir durchaus im klaren darüber, dass ich da ehlendig versagen werde, wenn ich nicht so hart wie möglich vorher trainiere.

mailman

Wenn man jetz erst anfängt ist es der falsche Weg. Die Gefahr des in dei Hose geht ist zu groß. Und dann wird das Bild der Frauen beim Bund noch schlechter.

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