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Truppengattungsbezug als Offizier?

Begonnen von Seth Ryan, 06. Januar 2013, 18:17:14

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Seth Ryan

Hallo,

ich hätte mal eine allgemeine Frage:

Mich hätte interessiert, wie viel Truppengattungsbezug der normale Heeresoffizier nun hat?
Macht es nun einen großen Unterschied im täglichen Dienst, ob man nun bspw. als Oberleutnant oder Hauptmann Panzergrenadieroffizier, Gebirgsjägeroffizier oder Jägeroffizier ist?
Wo sind die Unterschiede, wo die Gemeinsamkeiten?

Ist für einen Offizier die Wahl der Truppengattung so relevant wie bspw. für einen Uffz m.p. oder einen Mannschafter?
Soweit ich das verstanden habe ist bei einem Fschjg Fw schon ein Unterschied zu einem Gebirgsjäger Fw, ist das aber bei den jeweiligen Offizieren auch so?
Anders gefragt, wie viel Klettert bzw. fährt ein GebjgOffz am Ende Ski oder ist dem Satz eines Kameraden "Du bist zu 80% Offizier und zu 20% Angehöriger deiner Truppengattung" zu trauen?
Weil soweit ich weiss, machen die Feldwebel scheinbar diese ganzen truppengattungsspezifischen Sachen?

Ich würde mich über klärende Antworten freuen :)

P.S.:
Warum ich frage: Ich überlege noch bei der Wahl der Truppengattung...

Lg

Seth

KlausP

Warum, glauben Sie, wird man zum Offizier seiner Truppengattung ausgebildet? Wenn man für die Verwendung nicht bestimmt Kenntnisse über die Truppengattung bräuchte, könnte sich die Bundeswehr diesen Ausbildungsabschnitt ja sparen. Nicht umsonst ist die Erst-ATB bei jedem Dienstposten die Truppengattungs-ATB.

Beispiel PzGrenOffz:

1. ATB: PzGrenOffz
2. ATB: ZgFhrOffz
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

@ KlausP:

ZitatNicht umsonst ist die Erst-ATB bei jedem Dienstposten die Truppengattungs-ATB.

Naja, ich meine ab Ebene Kp steht da
1. ATB: KpChef
2. ATB: Offizier der Truppengattung der Kp

Ab der Ebene KpChef kann man nämlich ggf. auch einen truppengattungsfremden Offizier einsetzen - dem ist egal, ob er das Diszi einem Falli oder Pio "verpasst".

@ Seth Ryan:

Es macht schon einen Unterschied, ob man drei oder vier Leoparden ins Gefecht führt oder 3 Gruppen Gebirgsjäger.
Natürlich sind die Dinge "Führer, Ausbilder und Erzieher der unterstellten Soldaten" für alle Heerestruppenoffiziere ähnlich.

KlausP

Nö.

1. ATB: PzGrenOffz
2. ATB: KpChef

Bataillonskommandeur:

1. ATB: PzGrenStOffz
2. ATB: BtlKdr
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Papa_India

Zitat von: Seth Ryan am 06. Januar 2013, 18:17:14
P.S.: Warum ich frage: Ich überlege noch bei der Wahl der Truppengattung...

Dazu eine Frage:
Lässt sich die Truppengattung als OA nach Unterschrift (OPZ), aber vor Dienstantritt ändern?

mkg. P_I

Marc

Anruf beim Einplaner Heer wird dir diese Frage beantworten - hängt davon ab, wie sich deine Ergebnisse mit dem Bedarf decken und ob Studienwunsch und Truppengattung kombinierbar sind.

KlausP

Soweit mir bekannt erfolgt doch sowieso erst einmal nur eine vorläufige Truppengattungszuordnung.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

@ KlausP:

... wie gesagt, ich meinte, mich so zu erinnern - bei einer SPi Kp (die es jetzt schon jahrelang nicht mehr gibt).

Wie auch immer - dann wäre es mir sogar gelungen, einen Dienstposten auszufüllen, wo ich nicht die Erst ATB besitze.

miguhamburg1

Das kommt gerade bei Reservisten auf Beorderungsdienstposten in Stäben immer wieder vor. Allerdings auf Zugführer-, EinsOffz und KpChef wird dies auf einzelne Ausnahmen begrenzt sein.

Der "ATN-Wechsel" erfolgt erst auf der Ebene Truppenführer oder vergleichbarer Verwendungen.

F_K

ZitatDas kommt gerade bei Reservisten auf Beorderungsdienstposten in Stäben immer wieder vor. Allerdings auf Zugführer-, EinsOffz und KpChef wird dies auf einzelne Ausnahmen begrenzt sein.

Bei meinem "Beispiel" handelte es ich um eine Verwendung als KpChef einer PiKp (während einer Wehrübung).
Ich war bereits Chef (einer V gestellten ErsatzKp), hatte den Lehrgang - und wollte auf diesem Dienstposten beurteilt werden.
Da Volltruppenübungen "damals" schon nicht mehr so üblich waren, und für mich eine Stabsrahmenübung nicht so die Breite der Chefverwendung gezeigt hätte, entschied ich mich, lieber in einer aktiven Kp die "Chefvertretung im Urlaub" zu machen.

Da die Kp gerade Vollausbildung durchgeführt hat (und ich also nicht als Pi Berater irgenteines BrigKdr gefragt war) war das schon machbar.
(Alles natürlich in Absprache mit P, dem Kdr des PiBtl und mir.)

Grundsätzlich sollte man bis zur Ebene BtlKdr natürlich schon "Ahnung von seinem Geschäft haben" (was ich da am Anfang nicht hatte) - sofern aber nur "Ausbildung" ansteht kann ein beliebiger Chef schon einen anderen vertreten.

Seth Ryan

Danke für die Antworten!

Nun würde ich gerne noch wissen, ob ich nun als geplanter Gebjg OA schon irgendeine Affinität zu den Bergen, zum Bergsport (Klettern, Skifahren usw.) haben sollte, oder ob ich auch als unerfahrener aber nicht abgeneigter Bewerber diese Truppengattung wählen kann? (Klar kann ich sie wählen - aber obs sinnvoll ist...)

Ich weiß halt nicht, wie gut ich nun fürs klettern geeignet bin und Ski bin ich schon länger nimmer gefahren, bin aber ansonsten schon eher der Bergtyp.

Lg Seth

miguhamburg1

Lieber Fragensteller,

als OA werden Sie - einschließlich Studium - überhaupt nicht unmittelbar Gebirgsjägerbezug haben, sondern vielmehr in Ihren Truppenpraktika vorzugsweise Ausbilder in der Grundausbildung sein. Die endgültige Zuordnung zu einer Truppengattung erfolgt - auch das sollte bekannt sein - erst im offizierlehrgang nach dem Studium. Erst nach Ihrem so genannten Offizierlehrgang 3 werden Sie Zugführer in Ihrer Truppengattung - und dann sind Sie bei allen Ausbildungen, Übungsvorhaben und Einsätzen Führer, Ausbilder und Erzieher Ihrer unterstellten Soldaten sein. Mithin als Zugführer in der Gebirgsjägertruppe sind Sie immer bei Allem mit dabei, wo auch Ihre Soldaten sind.

Da ein nicht unerheblicher Ausbildungsumfang der Gebirgsjäger im Gebirge stattfindet, sollten Sie schon mehr als Affinität und Können mitbringen, damit Sie keine allzu großen, gebirgsspezifischen "Anschlussprobleme" haben.

miguhamburg1

Lieber F_K, ich muss noch einmal auf ein früheres Posting von Ihnen zurückkommen:

"Ab der Ebene KpChef kann man nämlich ggf. auch einen truppengattungsfremden Offizier einsetzen - dem ist egal, ob er das Diszi einem Falli oder Pio "verpasst".

So, wie Sie es schreiben, ist es schlicht falsch. Denn die Aufgaben eines Kompaniechefs gehen ja - und das wissen Sie auch - weit über das Aufgabenfeld hinaus, seinen Soldaten "Diszi zu verpassen" oder eine Grundausbildungskompanie zu führen. Er ist schlicht und ergreifend für die (truppengattungsspezifische) Ausbildung und Einsatzfähigkeit seiner Einheit verantwortlich und benötigt dafür selbstverständlich - im Heer - truppengattungsspezifisches Wissen und Erfahrungen.

Wenn dies alles nicht erforderlich wäre, bräuchte man auch keine truppengattungsspezifische Chef-Laufbahnlehrgänge, keinen truppengattungsspezifischen Verwendungsaufbau, und infolgedessen könnte man dann ja auch einen Pionier zum Kommandeur eines Aufklärungsbataillons machen oder einen Jägeroffizier zum Chef einer Artilleriebatterie.

F_K

@ Miguhamburg:

Grundsätzlich stimmen wir doch überein - bis zur Ebene BtlKdr ist eine der Soll ATNs die truppengattungsspezifische (Stabs-) Offizier ATN.

Im Falle von "Urlaubsvertretungen" oder ähnlichem ist dies aber nicht "absolut zwingend notwendig" - es geht zur "Not auch ohne".

miguhamburg1

... eben aber auch nur, wenn nichts Truppengattungsspezifisches im Vertretungszeitraum anliegt - und auch da muss es der jeweilige Kommandeur im Einzelfall mittragen ...

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