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Trotz Drogentherapie zum Bund??? HILFE!

Begonnen von sven123, 06. Februar 2013, 00:21:32

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sven123

Guten Abend zusammen,

Ich habe mal eine Frage, und zwar habe ich eine bewegte Vergangenheit und befürchte dass mir diese zum Verhängnis wird obwohl ich alles eigentlich hinter mir gelassen habe.
Ich bin jetzt mal ganz ehrlich damit ich von euch auch ehrliche Antworten bekomme die mir hoffentlich weiter helfen.

Alles fing mit meinem 15ten Lebensjahr an, ich kam mit meinem Stiefvater nie wirklich zurecht und dieser wurde schon früh handgreiflich gegenüber mir. Ich habe mit 15 angefangen mir dies nicht mehr gefallen zu lassen und so ist es öfters zuhause eskaliert. ich habe mich immer mehr an dem Lebenn draußen orientiert und bin auch oft von zuhause abgehauen wenn ich mal wieder eine geklatscht bekommen habe. So bin ich dann auch an die falschen leute geraten und mit 16 dann mit Partydrogen in Kontakt gekommen. Kurz darauf habe ich den Weg zum Jugendamt gewagt wo auch meine Eltern einverstanden damit waren dass ich in ein wohnheim komme. Ich hatte eigentlich gehofft dass meine Eltern mich nicht gehen lassen doch diese waren ganz froh.
Da saß ich dann mit 16 in einem Wohnheim mit anderen Jugendlichen die aber schon mit Anzeigen usw zu tun hatten.
Ich habe immer meine Hobbys gehabt und wurde nie auffällig bei der Polizei.
Wie man dort so sein Leben mit den anderen lebt, kommt man mit Drogen weiter in Kontakt...Ich habe ab da regelmäßig Drogen genommen und habe komplett den Sinn meines Lebens aus den Augen verloren. Ich bin mit 18 dort ausgezogen und zu meiner Tante gezogen, doch meine Drogenkarriere ging weiter und mein Freundeskreis bestand hauptsächlich aus Menschen die Drogen genommen haben und auf Partys gingen...
Irgendwann hatte auch meine tante keinen Einfluss mehr auf mich und ich fühlte mich einfach nur völlig allein gelassen.Von meinen eltern hörte ich eig nie etwas, die hatten sich mittlerweile Ihre eigenen Hobbys gesucht.
Ich versauerte nun bei Freunden die Ihr lebensziel im drogenkonsum sahen, doch ich fühlte mich dort noch nie wohl...
Irgendwie war ich da so krass reingerutscht dass ich mich fühlte wie ein Stück Dreck. Meine Jugend war im Arsch.
Mit 19 habe ich dann eines Nachts so einen Willen bekommen dass ich am nächsten Tag beschloss etwas zu ändern!
Ich rief meine Eltern an und wollte ihre Hilfe bzw dass sie mich bitte aufnehmen...doch diese wollten mich nicht aufnehmen.
Ich habe mich dann selber in eine Entgiftungsklinik begeben und dort entgiftet...man muss dazu sagen ich war kein Hardcore Junkey, ich habe halt am Wochenende Partydrogen konsumiert und in der Woche ab und an gekifft...
Nach der entgiftung bin ich in eine Therapie damit ich wieder zurück ins normale Leben finde und hauptsächlich Zeit habe mein eigenes Leben aufzubauen.
Ich war dort insgesamt 6 Monate und habe auch alles hinter mir gelassen. Ich habe danach meine wohnung bekommen und meinen Realschulabschluss erfolgreich abgeschlossen.
Ich habe nie wieder was mit Drogen zu tun gehabt und habe mit niemandem mehr was zu tun der irgendwas nimmt, ich bin froh dass ich das geschafft habe und wollte nun endlich zum Bund.
Ich bin grad dabei mich zu bewerben und jetzt mein Problem:

Man soll ehrlich sein, ich habe etwas mit Drogen zu tun gehabt und sogar 6 Monate meines Lebenslaufes damit verbracht in einer Therapie alles hinter mir zu lassen, wie mache ich dass jetzt mit der Bewerbung?????
Soll ich die 6 Monate da mit einem Therapieaufenthalt darstellen?

Ich bin echt ratlos! War es das mit meiner karriere beim Bund????Muss ich dass in dem Lebenslauf erwähnen?? Ist es dann direkt vorbei???
Ich bin nie mit dem Gesetz in Konflikt gekommen und ich habe damit nichts mehr zu tun..

Ich hoffe Ihr habt gute Nachrichten für mich und könnt mir helfen.

Liebe Grüße

sven

miguhamburg1

Hierfür finden Sie unter den entsprechenden Stichworten in der Suchfunktion des Forums gefühlte Tausend qualifizierte Antworten auf Ihre Fragen.

Seb090

Tun Sie sich bitte selbst den Gefallen und geben sie alles wahrheitsgemäß an. Alles andere nennt sich Einstellungsbetrug und kann nach hinten heraus schlimme Folgen haben. Deswegen: Versuchen Sie es auf jedenfall (mit der Wahrheit) und dann werden sie schon sehen, was bei rauskommt.

Wie/Warum/Weshalb im Detail wurde in letzter Zeit schon wieder zur Genüge besprochen...da suchen sie einfach mal die entsprechenden Threads. Gar nicht so schwer =)

LG!
Oberstabsarzt

Kai Rehberg

Die entscheidende Frage ist, was Sie unter Partydrogen verstehen?

In der  ZDv 46/1, die alle Medizinischen Belange klärt, steht drin das bei einmaligem Konsum von harten Drogen eine Dienstunfähigkeit besteht und der Bewerber nicht eingestellt wird.

Da nur Sie wissen, was Sie genommen haben, können Sie es sich wohl selbst beantworten, wie die Chancen stehen.

Nichts desto trotz können Sie sich bewerben und sehen was dabei raus kommt. Aber Sie müssen ehrlich sein, denn alles andere ist Einstellungsbetrug und wenn das raus kommt, dann verlassen Sie die Bundeswehr schneller wieder als Sie eingestellt worden sind.

Fehler sind Menschlich, aber wer richtig Misst bauen will braucht einen Computer

justice005

Es wäre vielleicht noch interessant zu wissen, wie alt Sie jetzt sind und wie lange diese "Vergangenheit" her ist.

Ansonsten kann ich mich dem bisher Gesagten nur anschließen. Wahrheitsgemäße Antworten muss man allerdings nur dann geben, wenn man gefragt wird. Der Arzt bei der Musterung wird aber ganz bestimmt fragen. Bei der ärztlichen Untersuchung ist die Drogenvergangenheit daher anzugeben. Ob der Arzt eine Diensttauglichkeit attestiert, weiß ich nicht.


sven123

Mit Partydrogen meine ich Amphetamine und Ecstasy und Cannabis

Das ganze ist jetzt 4 Jahre her und ich bin 23

Ich bereue es echt sehr, doch in meinem jugendlichen Leichtsinn habe ich da bis zu einem gewissen Punkt nicht drüber nachgedacht.
Die Frage ist nur die Therapiezeit, ich möchte diese eigentlich nicht in meinem Lebenslauf vermerken.
Ist das nicht privat?

Vielen Dank für die Antworten

Lg Sven

miguhamburg1

Sie werden spätestens bei der ärztlichen Untersuchung nach Vorerkrankubgen und Behandlungen befragt. Und bei Ihren Antworten gilt: Bleiben Sie aus vorgenannten Gründen bei der Wahrheit.

justice005

Sie dürfen im Lebensraum keine falschen Angaben machen. Es spricht zwar rechtlich nichts dagegen, einfach eine Lücke zu hinterlassen, aber dann besteht natürlich die Möglichkeit, dass man gefragt wird, was man in dieser Lücke so gemacht hat. und dann muss wieder die Wahrheit gesagt werden.

Entscheidend wird sowieso die Meinung des Arztes sein in diesem Zusammenhang.


schlammtreiber

Zitat von: sven123 am 06. Februar 2013, 13:38:37
Die Frage ist nur die Therapiezeit, ich möchte diese eigentlich nicht in meinem Lebenslauf vermerken.
Ist das nicht privat?

Weglassen bringt wohl nicht viel, da ohnehin nach Drogenvergangenheit gefragt wird.
Semper Communis
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Helft mit, daß es so bleiben kann

Firli

Die Therapie müssen Sie glaub ich bei der Bewerbung mitteilen. Da es sich, auch wenn es eine Entgiftung war, um einen Klinikaufenthalt handelt.
In Ihrem Fall wirkt diese Therapie auf mich irgendwo noch positiv.Schließlich basierte diese auf Ihrer eigenen Entscheidung und dem Entschluss sich in die Therapie zu begeben. Sie wurden Ihrer Aussage nach ja nicht "Zwangsentgiftet". Bin mir aber bezüglich der Mitteilungspflicht der Therapie jetzt nicht 100% sicher.


SanFw/RettAss

wolverine

Mal unabhängig von den Drogen oder der Therapie: Was sind eigentlich sonst Ihre Qualifikationen? Man kann nämlich auch aus vielen anderen Gründen ungeeignet sein.
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sven123

Also ich bin echt im Zwiespalt, denn im Grunde wird diese Zeit niemals mehr in meinem jetztigen Leben interessant werden, da ich es wirklich komplett hinter mir gelassen habe. Traurig dass mich das trotzdem so lange noch verfolgt! Mist!

Ich habe nach der Therapie meinen realschulabschluss nachgemacht, dass ist meine einzige Qualifikation...bzw habe ich noch keine Ausbildung.
Ich bin soweit sportlich, trainiere jeden zweiten Tag Kraft (Liegestützen, Sit ups) und gehe alle zwei Tage laufen, ich wollte jetzt noch einmal die Woche schwimmen dazu nehmen und mich die nächste Zeit mal an Sprint`s machen.
Ich bin so weit von den Drogen entfernt dass ich es echt am Liebsten nicht sagen möchte :( persönlich sehen dass viele positiv mit der Therapie, doch ich denke bei jedem Arbeitgeber sieht es einfach nur SCHEIßE aus -.-

Danke für eure Aufmerksamkeit!!!!  :)

Lg

ulli76

Man muss zwischen dem Lebenslauf und der Befragung durch den Musterungsarzt unterscheiden.
Beim Lebenslauf kannst du es prinzipiell weglassen-aber du wirst die Lücke erklären müssen. Beim Arzt(auc im Fragebogen)musst du es warheitsgemäß angeben.
Mal davon abgesehen,dass ich glaube,dass der Psychologe dir in der Eignung das Genick brechen wird,kannst du was deine gesundheitliche Eingung in der ZDV 46/1 unter der Nummer 15 nachlesen.
Anlage 3.1 ist für FWDL, 3.2 ist für SaZ.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Afwjan

Meiner persönlichen Meinung nach sehen ihre Chancen sehr schlecht aus.
Ob sie "Hardcore Junkie" waren oder nicht ist unerheblich. Sie waren Abhängig und haben es anscheinend nicht alleine geschafft sich davon zu lösen.
Das sie ihre Therapie "freiwillig" gemacht haben ist einerseits löblich, andererseits hat eine Therapie auch keinen Nachhaltigen Erfolg wenn SIE es nicht selber wollen. Für ihrer eigene Gesundheit und Leben ist das Auf jeden fall gut dass sie von den Drogen weggekommen sind.
Für die Bundeswehr ist es, meiner Meinung nach ein zu großes Risiko sie einzustellen, da bei ihnen eine Suchtanfälligkeit bekannt ist und diese Sich eventuell verschieben kann.

Wie gesagt, dass ist meine Meinung. Dennoch wünsche ich ihnen viel Erfolg bei der Bewerbung und mich würde dann brennend interessieren, ob sie eingestellt wurden oder nicht.
Halten sie uns doch bitte auf dem Laufenden.

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