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Ist Einstellung als Obermaat eine Sackgasse?

Begonnen von Neustädter, 24. Februar 2013, 19:17:39

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Neustädter

Mein Sohn hat sich als Fachabiturient bei der Marine beworben und soll im April in WHV als Obermaat seinen Dienst beginnen. Die Verpflichtungszeit beträgt 8 Jahre.
Nachdem ich einige Informationen über die Laufbahnen in der Marine gelesen habe, befürchte ich, dass die Einstellung als Obermaat mit gleichzeitiger Zuweisung eines entspr. Dienstpostens auf einer Fregatte eine laufbahnrechtliche Sackgasse darstellt.
Hat jemand diesbezügliche Erfahrungen? Hat mein Sohn realistische Aussichten, in absehbarer Zeit zumindest die Bootsmannslaufbahn zu erreichen? Eine Verpflichtung auf 12 Jahre  würde er natürlich in Kauf nehmen.
Für Hinweise bin ich sehr dankbar!

KlausP

ZitatHat mein Sohn realistische Aussichten, in absehbarer Zeit zumindest die Bootsmannslaufbahn zu erreichen?

Vermutlich nicht.

ZitatEine Verpflichtung auf 12 Jahre  würde er natürlich in Kauf nehmen.

Gibt es Gründe warum er sich nicht gleich dafür beworben hat?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ulli76

Gemäß seiner Verpflichtungszeit wird er wohl in der Laufbahn der Unteroffiziere o.P. eingestellt worden sein. Dann ist auch bei Obermaat Schluss.

Wenn er in die Laufbahn der Uffz m.P. wollen würde (also irgendwann Bootsmann werden), dann müsste er einen Antrag auf Laufbahnwechsel stellen. Die Übernahmequoten sind aber sehr gering.
Er muss sich also drauf einstellen, nach 8 Jahren mit dem gleichen Dienstgrad wieder entlassen zu werden.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

BulleMölders

Er hat als Obermaat  tatsächlich das Ende seiner Laufbahn erreicht.
Ein wechselt die Bootsmann Laufbahn ist möglich aber schwierig.
Denn nur 20% der Stellen werden mit Laufbahnwechslern besetzt, die restlichen 80% kommen von aussen.

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk 2

pnzr

Wenn ihr Sohn ein Fachabitur hat und somit für die Offizierslaufbahn geeignet wäre aber nun in die Laufbahn UoP kommt, dann hätte er sich meines erachtens besser informieren sollen über seine Ziele im Berufsleben.
Und auch wenn das nun nach Kritik klingt, meint  sich selber informieren, dass er und nicht der Papa das tut, schließlich möchte er Soldat werden.
"Wenn du durch die Hölle gehst, geh weiter." - Winston Churchill

nimo

Ich stimme den Vorredner absolut zu und würde dies fast als verschenktes Potenzial bewerten, mal ganz abgesehen von Gehalt, etc.

BulleMölders

Das Problem ist halt das Momentane System.
Gerade solche Fälle sind doch für den Eingestellten eigentlich Blödsinn.
Hat schon bei Einstellung den Enddienstgrad erreicht, bis auf die Lehrgänge hat man dann ja nichts mehr aus zu stehen.
Durch die kaum vorhandene Perspektive gibt es doch im normalen Dienst keinen Anreiz besondere Leistung zu Zeigen.

Heißt, die meisten in dieser Situation dümpeln etliche Jahre eigentlich nur so vor sich hin.
Ganz ehrlich, als Vorgesetzter viele es mir schwer einen solchen Kameraden dann zusätzlich zu motivieren.

Oder haben sich die "schlauen" Leute die sich das 20/80% Model ausgedacht haben etwas dabei gedacht, was sich mir einfach denkendem Menschen entzieht.
Ok, durch die 20% könnte man natürlich sagen, dass die Kameraden sich dann besonders anstrengen um eben einen der Begehrten Plaätz zu erhalten.
Das mag in der Theorie gut klingen aber ob das in der Praxis wirklich klappt?

Zumindest sollte man den Bewerbern bei der Beratung reihnen Wein einschenken und sagen wie es im Moment ist und nicht das blaue vom Himmel versprechen, nach dem Motto: "Nein, Laufbahnwechsel in die Laufbahn der Unteroffiziere m. P. ist aus der Truppe heraus überhaupt kein Problem!"

Wenn ich unter solchen Voraussetzungen und solchen Aussagen eingestellt würde und dann feststellen muss, dass das ganze ganz anders ist, dann würde ich mir Verarscht vorkommen und hätte wenig Lust noch Einsatz zu Zeigen.
Da würde ich mir dann ein ganz langes Maßband kaufen und die Jahre bis zu meinem DZE dienst nach Vorschrift machen, nicht mehr und nicht weniger.

miguhamburg1

bei all den verschiedenen Gedanken würde ich schlicht und ergreifend auch noch infrage stellen, ob der Sohn unserer Fragenstellering überhaupt die Feldwebeleignung erhielt und ihm möglicherweise deshalb die Verwendung als Uffz FD angedient wurde ...