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Kann ich als Transsexueller bei der Bundeswehr Offizier werden?

Begonnen von misterright85, 09. April 2013, 15:04:54

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ulli76

Wenn ich dran denke,was ich alles an Gestalten einstellen muss,wäre eine abgeschlossene Geschlechtsangleichung mein geringstes Problem. Alleine die Medikamente wären für mich ein entscheidender Faktor-kommt da aber auch auf die Kosten an. Wie gesagt,stellen wir bewerber mit Fauermedikation ein.

Da die Bewerberkonstellation aber eine eher seltene ist,wird man einfach die Musterung abwarten müssen. musterungsergebnisse sind nicht immer einer logischen Argumentation zugänglich.

Aber ich möchte noch anmerken,dass das Gleichstellungsgesetz in dem Fall nicht greift,das die Ausmusterung aus medizinischen Gründen erfolgen würde. Im Falle einer Tauglichkeit wäre das weitere Bewerbungsverfahren identisch mit anderen Bewerbern.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

christoph1972

Medizinischer und rechtlicher Status sind da zwei Paar Schuhe.

Rechtlich und optisch handelt es sich um einen Mann. Medizinisch stecke ich da absolut zu wenig in der Materie. Da müsste ein Endokrinologe und ein Urologe mehr zu wissen.

Zur optischen Darstellung äußerer Geschlechtsmerkmale wie Hoden gibt es Implantate und entsprechend plastische Chirurgie zur Angleichung.

Im Übrigen finde ich "psychische Erkrankung" dabei den verkehrten Begriff. Formal mag die Bezeichnung "Krankheit" zutreffend sein, inhaltlich liegt sie jedoch daneben. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass die Ungleichheit zwischen äußerem Geschlecht und sexueller Identität ganz überwiegend in hormonellen Vorgängen im ersten Trimester sowie im ersten Drittel des zweiten Trimesters der Schwangerschaft zu suchen ist. Also vom TE nun überhaupt nicht verschuldet ist, sondern einfach eine biologische "fehlfunktion" in der Hormonausschüttung der Mutter zu späteren Problemen geführt hat.

Homosexualität ist nun anerkannter Maßen auch keine Krankheit.

Eine Andersbehandlung wegen medizinischen Gründen ist ein sachlicher Grund.

Eine geschlechtsangleichende Operation mit anschließender Dauermedikation ist bei Beamten/Beamtenanwärtern kein Grund die gesundheitliche Eignung in Frage zu stellen. Denn anders als bei Soldaten ist die körperliche Leistungsfähigkeit häufig ein nachrangiges Eignungsmerkmal. Ausnahmen gelten gibt es bei Vollzugsbeamten.

Ansonsten würden anerkannte Schwerbehinderte bzw. gleichgestellte Personen bei ansonsten gleicher Eignung nicht bevorzugt eingestellt werden dürfen.
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

BSG1966

Zitat von: F_K am 11. April 2013, 11:33:20
Daher ist eine Aussage wie:

Zitatder Mensch ist untenrum und zwischen den Ohren ein Mann,

einfach sachlich nicht zutreffend (es geht mir nicht um die "Sexualfrage" - sondern alleine um den medizinischen Status).
Gut, nicht konkret genug ausgedrückt - ich bezog in erster Linie auf das Äußerliche. Was ja in gewissem Maße "Identität stiftend" wirkt. Der Post insgesamt bezog sich auf den Terminus "Störung der sexuellen Identität" (und NUR darauf) - nach vollzogener OP dürfte der TE ja nun Äußeres und Psyche quasi in "Einklang" gebracht haben, ergo ist das mit der sexuellen Identität EIGENTLICH (wie gesagt, ich prüfe) erfolgreich therapiert.

Dass in diesem Körper nun nicht alles so aussieht, wie bei Menschen, denen der Herrgott ein X und ein Y in den Chromosomensatz gepackt hat, hatte ich nie vor in Frage zu stellen.


BSG1966

Zitat von: christoph1972 am 11. April 2013, 11:57:43
Medizinischer und rechtlicher Status sind da zwei Paar Schuhe.

Rechtlich und optisch handelt es sich um einen Mann. Medizinisch stecke ich da absolut zu wenig in der Materie. Da müsste ein Endokrinologe und ein Urologe mehr zu wissen.
Und Psychiater! Die Diagnose "Störung der sexuellen Identität" ist eine Psychiatrische!
Zitat
Im Übrigen finde ich "psychische Erkrankung" dabei den verkehrten Begriff. Formal mag die Bezeichnung "Krankheit" zutreffend sein, inhaltlich liegt sie jedoch daneben. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass die Ungleichheit zwischen äußerem Geschlecht und sexueller Identität ganz überwiegend in hormonellen Vorgängen im ersten Trimester sowie im ersten Drittel des zweiten Trimesters der Schwangerschaft zu suchen ist. Also vom TE nun überhaupt nicht verschuldet ist, sondern einfach eine biologische "fehlfunktion" in der Hormonausschüttung der Mutter zu späteren Problemen geführt hat.
Das mag sein - allerdings ist die Diagnose eine ebensolche. Die "Krankheit" macht sich ja auch in erster Linie auf psychischer Ebene bemerkbar.
Zitat
Homosexualität ist nun anerkannter Maßen auch keine Krankheit.
keine Krankheit MEHR. Es gab Zeiten, in denen das als solche Gesehen wurde und versucht wurde, ebendies zu therapieren.

christoph1972

Auch die WHO könnte zur Kenntnis nehmen, dass die "Störung der Geschlechtsidentität" mehr ein hormonelle Ursache hat und die psychiatrischen Auswirkungen somatischen Ursprungs sind. Deshalb wäre da ggf. mal an eine Revision der Zuordnung zu denken. Meine rein persönliche Meinung ohne Anspruch auf Akzeptanz durch Andere.

Bis zur Streichung des § 175 StGB waren homosexuelle Handlungen sogar strafbewehrt.

Warten wir einfach ab, wie der Musterungsarzt/die Musterungsärztin den TE "bewertet". Allerdings möchte ich nicht, in deren/dessen Haut stecken.

,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

BSG1966

Der Vergleich Homosexualität/Transsexualität ist aber insofern ein bisschen Äpfel/Birnen, alsdass ein Homosexueller kerngesund ist, während der Transsexuelle es nicht ist.

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