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Rocker und trotzdem guter Soldat?

Begonnen von Juergen22, 23. April 2013, 15:05:51

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Juergen22

Zitat von: StOPfr am 23. April 2013, 17:13:42
Lassen wir doch mal die vermeintlichen landsmannschaftlichen Auffälligkeiten außen vor. BSG1966 hat da schon andere Erkenntnisse beigetragen.

Viel wichtiger ist mir, dass du etwas aus dem Forum mitnimmst, was dich von deinem Vorurteil abbringen könnte: Außerhalb der Gang - und eben auch in der Bundeswehr - gibt es nämlich verständige, freundliche, hilfsbereite und kameradschaftlich denkende Frauen und Männer. Manche fahren gern Motorrad, tragen abgespeckte Kutten, interessieren sich nicht für deine Religion sondern für den Menschen in deiner Haut usw.

Vielleicht solltest du mit 20 jetzt mal einen mutigen Schritt und eine neue Lebenserfahrung machen.


Danke Dir :)
Ich hey - das werde ich tun.


Vielleicht begegnen wir uns ja mal, bald, beim Bund.
Bis dahin.

Salut.

BSG1966

Zitat von: StOPfr am 23. April 2013, 17:13:42
Viel wichtiger ist mir, dass du etwas aus dem Forum mitnimmst, was dich von deinem Vorurteil abbringen könnte: Außerhalb der Gang - und eben auch in der Bundeswehr - gibt es nämlich verständige, freundliche, hilfsbereite und kameradschaftlich denkende Frauen und Männer. Manche fahren gern Motorrad, tragen abgespeckte Kutten, interessieren sich nicht für deine Religion sondern für den Menschen in deiner Haut usw.
Absolut richtig! Sind nicht wenige mit Mopped am Start gewesen damals, wenn ich mich recht erinnere!

Juergen22

Zitat von: KlausP am 23. April 2013, 17:15:54
ZitatNa mir wurde mal gesagt, dass sich es da eben verhältnismäßig mehr Rechte gebe.

Im Verhältnis wozu?

Ich kann Ihnen versichern, dass bei Leuten mit extremistischem Hintergrund (egal aus welcher Richtung) der MAD sogar bei GWDL recht zügig nach Einberufung die zuständigen Vorgesetzten informiert hat. Die Herren haben öfter bei mir nebenan im Dienstzimmer meinem Chef ihre Erkenntnisse mitgeteilt.

Ich kann es nicht sagen - es wurde eben so an mich rangetragen.
Spielt eigentlich auch keine Rolle. Was kommt, kommt. Ich kann mich schon grade machen.
Auch ohne Kutte.


BSG1966

Zwei Dinge noch: ich tat Dienst in Zeiten der Wehrpflicht. Und da mussten auch rechtsradikale Menschen Wehrdienst leisten. Heute muss die Bundeswehr Menschen mit gewissen Ansichten nicht zwingend einstellen. Natürlich ist die Bundeswehr jetzt keine Antifa-Gruppe geworden, und es gibt nach wie vor Menschen, die Deutschland auf eine etwas unshcöne Art und Weise lieb haben - aber die spielen halt auch mit ihrer "Karriere", wenn sie die zu sehr kundtun.

Und ferner: dass wir uns bei der Bundeswehr sehen, hoffe ich auf dienstlichem Wege nicht, weil Du/Sie dich/sich dafür beim Motorradfahren beispielsweise etwas ungeschickter angestellt haben musst/müssen ;-) Viel Glück und Erfolg beim Grübeln und natürlich auch bei der Einstellung!

raknarok

Zitat von: BSG1966 am 23. April 2013, 15:27:49
Ach UND - die Bundeswehr kann halt, wenn sie dafür Anhalt sieht, einiges über Menschen in Erfahrung bringen.

Ein Bekannter von mir hatte ein Gespräch mit dem MAD, wo ihm Fotos von Demos, auf denen er 15 (!!!) war, gezeigt wurden, wo ihm erzählt wurde, wie oft und mit wem er zum Fußball fährt, die Fangruppierung, in der er damals unterwegs war, wurde ihm genannt - ich bin selber dabei, bis auf einen, der im Block bisschen mehr zu sagen hat, ne absolute Normalo-Gruppierung (nix UltraUltra!). Wenn die die kennen, kennen die sicherlich auch Deinen/Ihren Verein.

Auf gut Deutsch: Nix zu verbergen? Dann interessiert's auch keinen. MAD und Co. prüfen (meines Wissens) dann genauer, wenn es hinsichtlich Sicherheitsfreigaben unentspannter wird.

Da kann man ja schon ein wenig Angst bekommen :D
Ich würde mal sagen du bist Leipziger, deine Farben sind grün/weiß und es war nicht die Fangruppierung Diablos  ;)

BSG1966

Südbrandenburg. Damals. Heute Berlin, die BSG ist die aus Cottbus. Ja, das politische Spektrum der Anhänger der diesen hat auch seine unschönen Erscheinungen - aber Gott sei Dank gibt es auch da andere.

schlammtreiber

Zitat von: BSG1966 am 23. April 2013, 17:23:38
Zwei Dinge noch: ich tat Dienst in Zeiten der Wehrpflicht. Und da mussten auch rechtsradikale Menschen Wehrdienst leisten. Heute muss die Bundeswehr Menschen mit gewissen Ansichten nicht zwingend einstellen.

Auch zu Zeiten des GWD war die Bw weitgehend sensibilisiert, Neonazis wurden oft "abgeschoben". In vier Jahren hab ich zwei Fälle von rechtsextremen Soldaten mitbekommen, beide GWDL, beide wurden sofort auf harmlose Langweilposten ohne täglichen Waffenkontakt aussortiert - der eine als Kellner ins UffzHeim, der andere an einen Schreibtisch in der hintersten Ecke der Fahrbereitschaft.

Ach ja, einen "rechtsextremen" Vorfall hatten wir auch mal im Zug - ein UmP einer anderen Teileinheit hatte Abends nach Dienstschluss "rechtsextreme Musik, eindeutig Skinhead-Musik" aus einer unserer Stuben gehört. Also haben wir am nächsten Morgen (ja, am nächsten Morgen, denn der UmP hatte nicht die Eier, sofort einzugreifen und sich als Stabsmuckl mit den bösen Brutalos von der Sicherung anzulegen, und die Wache hielt er für "befangen", denn sie bestand teilweise aus Sicherern - kein Scherz, stand genau so im Protokoll) die Bude gefilzt und alle Tonträger geprüft (= angehört...ja, wir saßen stundenlang da und haben dienstlich Musik gehört!). Bereits bei der Durchsuchung der Bude kamen wir nicht umhin anzumerken, dass diese große Rastafari-Fahne mit Bob Marley Aufdruck an der Wand den Anfangsverdacht auf rechtsextremes Gedankengut nicht unbedingt wirkungsvoll untermauert. Die Hörprobe ergab auch fast nur harmloses Zeugs aus den Charts (was den Spieß zu der Bemerkung trieb "Sowas hören die heutzutage?!?!"), aber schließlich hatten wir dann zwei CDs im Verdacht, den Alarm ausgelöst zu haben. Diese wurden dem Zeugen vorgespielt, der auch sofort die rechtsextreme Skinhead-Musik wiedererkannte: Die Toten Hosen und Rammstein...

Der Fall war damit erledigt, lediglich die entlasteten Stubenbewohner erhielten vom Spieß den eindringlichen Hinweis, schleunigst "den Kiffer-Schmarrn von der Wand zu nehmen".
Semper Communis
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Andi

@Juergen: Halten wir mal fest, dass du mutmaßlich Mitglied in einer Organisation der organisierten Kriminalität bist (ob du das selber so siehst oder nicht spielt dabei keine Rolle).
Solltest du auf die Idee kommen deine "Kutte" in der Kaserne zu tragen würde ich dir das als dein Chef verbieten und sobald ich über deine Mitgliedschaft kenntnis habe hätte ich ein besonderes Vorkommnis zu melden, woraufhin der MAD sich umfassend mit dir beschäftigen wird.

Das Ergebnis dieser Untersuchungen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu begründeten Zweifeln an deiner Verfassungstreue führen und zu deiner Entlassung (gleichzeitig vermutlich auch zu guten Gründen dafür, dass du im öffentlichen Dienst nie mehr arbeiten wirst).

Ich bin auf Grund der völlig am Thema vorbei geschriebenen ca. 90% der Beiträge dieses Threads doch ziemlich irritiert. Verfassungstreue und unbedingtes Einstehen für die FDGO ist Grundvoraussetzung für die Begründung eines Dienstverhältnisses als Soldat, da gibt es keine Abstriche.

Und Grundsätzliches zu solchen "Vereinen": Die Mitglieder fühlen sich solange "gut", "aufgenommen", "akzeptiert" und "kameradschaftlich anerkannt", wie sie "mitziehen" und machen, was die Gemeinschaft macht - da nehmen sich kriminelle Rockerclubs und rechte Kameradschaften nichts - in dem Moment aber, in dem ein Mitglied "aus der Reihe tanzt" wird es lebensgefährlich. Und die "Loyalität" und "Kameradschaft" wird ab einem gewissen Punkt durch die Verpflichtung zur Teilnahme an Straftaten und die gemeinsame Mitwisserschaft gesichert - da ist nichts mehr mit Lagerfeuerromantik.

Vielleicht langsam anfangen erwachsen zu werden und die Teenienaivität ablegen?

Gruß Andi
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Cherryblossom

Die ganze Zeit mein Gedanke! Danke Andi, dass Du das so ausführlich und (ohne Schwafelei drumrum) deutlich ausgedrückt hast!


wolverine

Eigentlich steht das schon auf Seite 1
Zitat von: wolverine am 23. April 2013, 15:37:11
Das ist der Punkt: Der Dienst als Soldat ist ein Bekenntnis zum Staat, seiner verfassungsmäßigen Ordnung und seiner Gesetze! Und hier sind "doppelte Loyalitäten" oft schwer vereinbar. "Outlaw Motorcycle Gangs" heißen ja nicht umsonst so. Als "One Percenter" steht man ja demonstrativ außerhalb des Gesetzes.

Hier müssen Sie halt für sich die Entscheidung treffen. Mit Freunden motoradfahren ist ok; wenn man deren Ideologie folgt wird es Probleme geben.
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christoph1972

OMCG-Mitgliedschaft und Soldat sein, dürfte sich ausschließen. Denn, von einem Soldaten wird ein aktives Eintreten für die Freiheitlich-Demokratische Grundordnung erwartet.

Das Wort "Outlaw" schließt für mich aus, dass sich jemand aktiv zur FDGO bekennen kann.

Das ist allerdings meine rein persönliche Meinung.

Der MAD ist für den personellen Geheimschutz zuständig. Ein 1-Prozenter als Member dürfte da wohl eher seine Loyalität bei seinem "Club" sehen. Das dürfte der MAD sicherlich ähnlich beurteilen.
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

Andi

Zitat von: wolverine am 24. April 2013, 10:58:30
Eigentlich steht das schon auf Seite 1

Ja und danach kamen Gutmenschen ins Schwadronieren, weil der TE diese Antwort nicht hören wollte...
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StOPfr

Zitat von: Andi am 24. April 2013, 17:25:38
... Gutmenschen...

Da das ja meist diskriminierend, also negativ gemeint ist: Gibt es eigentlich auch das Gegenteil  ;)?
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wolverine

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StOPfr

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