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Versetzung gegen den Willen des Soldaten beantragt

Begonnen von ABCD, 06. Mai 2013, 10:13:59

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ABCD

Hallo zusammen.

Ich hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen.
Mein Freund ist seit 7 Jahren bei der Bundeswehr als Zeitsoldat. Weil er Rückenprobleme hat ist er ärztlich von bestimmten Sportarten befreit und kann manches nicht mitmachen.
Normalerweise sitzt er aber ansonsten nur im Büro.
Nun hat sein Chef aber beantragt dass er versetzt werden soll weil er angeblich seinen Job nicht verrichten kann auf dieser Stelle.

Hat mein Freund irgendwelche Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren?

F_K

Liebe ABCD,

um die Sachlage einschätzen zu können, würde man wesentlich mehr Informationen benötigen:

- wie genau ist die Tauglichkeit?
- ist ein DU Verfahren eingeleitet worden?
- Welcher Dienstposten?
- Welche Dienstpostenanforderungen?
- Restdienstzeit, Dienstverhältnis?

Gegen den Antrag des Cheffes kann sich der Soldat "nicht wehren", zu Personalmaßnahmen wird er gehört werden (inklusive Rechtsmittelbelehrung ..)

KlausP

ZitatNun hat sein Chef aber beantragt dass er versetzt werden soll weil er angeblich seinen Job nicht verrichten kann auf dieser Stelle.

Ist er schon auf seine Verwendungsfähigkeit für genau diesen jetzigen Dienstposten untersucht worden? Wenn das der Fall ist und die untersuchenden Ärzte zu dem Schluss gekommen sind, dass er genau das nicht ist, wird die Personalführung selbstverständlich versuchen, ihn auf einen Dienstposten zu bringen, für den er keine oder geringere Verwendungseinschränkungen hat. Der Chef kann diesen Antrag aber sinnvoller Weise erst dann stellen, wenn feststeht, dass Ihr Freund für den Dienstposten nicht (mehr) verwendungsfähig ist.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ABCD

Danke schon mal für die Antwort.

Zitat- wie genau ist die Tauglichkeit?
Er musste eine ärztliche Begutachtung machen, wo wohl darauf stand, dass er für seinen Posten verwendungsfähig ist, aber mit der Sporteinschränkung
Zitat- ist ein DU Verfahren eingeleitet worden?
DU heißt hoffentlich dienstunfähig? Das wollte der Chef ursprünglich machen aber die Ärzte haben schon im Vorfeld gesagt, dass mein Freund nicht dienstunfähig ist. Danach kam dann diese andere ärztliche Begutachtung auf die Verwendungsfähigkeit
Zitat- Welcher Dienstposten?
Wie genau das heißt weiß ich nicht, er ist in der Abteilung wo Lehrgänge und Auslandssachen bearbeitet werden
Zitat- Welche Dienstpostenanforderungen?
Mein Freund hat gesagt, für seinen Dienstposten wäre das Rückenproblem an sich kein Ausschlußkriterium
Zitat- Restdienstzeit, Dienstverhältnis?
Er ist auf 12 Jahre verpflichtet und würde wohl Mitte 2016 in diesen Förderungsdienst gehen wo er dann noch eine schulische Ausbildung macht

ABCD

Zitat von: KlausP am 06. Mai 2013, 10:45:43


Ist er schon auf seine Verwendungsfähigkeit für genau diesen jetzigen Dienstposten untersucht worden? Wenn das der Fall ist und die untersuchenden Ärzte zu dem Schluss gekommen sind, dass er genau das nicht ist, wird die Personalführung selbstverständlich versuchen, ihn auf einen Dienstposten zu bringen, für den er keine oder geringere Verwendungseinschränkungen hat. Der Chef kann diesen Antrag aber sinnvoller Weise erst dann stellen, wenn feststeht, dass Ihr Freund für den Dienstposten nicht (mehr) verwendungsfähig ist.

Laut Ärzten ist er ja für seinen Job verwendungsfähig.
Aber der Chef hat das trotzdem beantragt.
Das lief auch alles ohne dass mein Freund sich dazu äußern konnte

KlausP

Wenn das wirklich alles so gelaufen ist und die Ärzte keine Einschränkungen für seine Verwendung und seinen Dienstposten festgestellt haben, bin ich auf die Reaktion der Personalführung gespannt. Warum sollte man ihn dann versetzen?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ABCD

Genau darum geht es ja.
Das versteht mein Freund auch nicht, weil vorher nie etwas zu ihm gesagt wurde.
Und auch jetzt wird das ganze wohl herunter gespielt

KlausP

Woher weiss er das denn? Hat sein Chef ihm seine Absicht eröffnet? Ansonsten würde ich an seiner Stelle um ein Gespräch mit dem Chef bitten.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ABCD

Er hat bei seinem Chef nachgefragt, der hatte das ganze aber heruntergespielt.
Mein Freund hat dann die Vertrauensperson trotzdem mal eingeschaltet und daher weiß er jetzt auch, dass die Versetzung beantragt wurde.

ulli76

Ist das denn sein richtiger DP oder wird er nur da eingesetzt?
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

wolverine

Zitat von: ABCD am 06. Mai 2013, 11:16:20
der hatte das ganze aber heruntergespielt.
Was  kann ich hierunter konkret vorstellen?
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

ABCD

Zitat von: ulli76 am 06. Mai 2013, 12:00:19
Ist das denn sein richtiger DP oder wird er nur da eingesetzt?

Es ist sein richtiger Dienstposten, für den wurde er ausgebildet und den hat er auch schon seit 7 Jahren.

Zitat von: wolverine am 06. Mai 2013, 12:14:16
Zitat von: ABCD am 06. Mai 2013, 11:16:20
der hatte das ganze aber heruntergespielt.
Was  kann ich hierunter konkret vorstellen?
Der Chef sagte ihm in dem Gespräch, dass das eine reine Formsache wäre, dass die personalbearbeitende Stelle die Stellungnahme angefordert hätte, und dass da ja sowieso nichts dabei rum käme.
Und im Nachhinein sieht es jetzt aber anders aus, weil ja der Chef eine Versetzung für ihn beantragt hat.

F_K

.. dann bewahren wir jetzt einfach mal RUHE und warten ab, was raus kommt ...