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Quereinsteigerin - Hundestaffel

Begonnen von anouk91, 09. Mai 2013, 10:48:10

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ulli76

Achso- hier noch ein Beispiel eines Hundeführers bei der Feldjägern.
An den beiden Videos sieht man schon die erheblichen Unterschiede zwischen den beiden.

Wenn du die richtigen Begriffe bei YouTube eingibst, findest du noch viel mehr Beispiele. Wenn du auf die Seiten der SKB (da gehören die Feldjäger zu) und die Seiten des Heeres gehst und da mal suchst, findest du sicher auch noch mehr Infos.

Also nochmal: Bei den Feldjägern ist Hundeführer eine Spezialisierung eines Feldjägerfeldwebels. Wie die Auswahl zu dieser Verwendung läuft, weiss ich nicht.

Bei den Fallschirmjägern sind das wie gesagt Mannschafter. Hier läuft es über ein Auswahlverfahren für das sich auch Soldaten anderer Truppengattungen bewerben können. Das Auswahlverfahren ist ähnlich anspruchsvoll wie das der EGB-Kräfte und nur die wenigsten durchlaufen es erfolgreich.

Beide Verwendungen (also bei den Fallschirmjägern und bei den Feldjägern) sind eigentlich nicht vergleichbar.

FWDL kannst du zwar machen, ob das mit einem abgeschlossenen Studium zielführend ist, ist aber fraglich.

An sich ist das alles nicht soo kompliziert. Wahrscheinlich stellst du dem WDB (bzw. Karriereberater) die falschen Fragen, wenn du so komische Antworten bekommst.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Lu Ziffer

Meine Güte 22 und schon beim Master da war ich gerade aus dem Wehrdienst.  ;)
Wenn ich so lese was sie geschrieben haben hören sie sich so an als ob sie nach 5 Jahren Studium erkannt haben das sie das wofür sie studieren nicht machen wollen.
Für mich stelllt sich da die Frage warum haben sie das nicht früher erkannt und warum ist der Beruf Soldat unabhängig von der Verwendung für sie das richtige.

Was ich nicht ganz verstehe ist warum wollen sie nicht nochmal studieren? Sie sind dazu befähigt sie sind jung und das wofür sie bisher studiert haben wollen sie nicht machen.
Es ist nicht so als ob sie sofort ins nächste Studium kommen würden, erstmal würden sie 15 Monate Ausbildung erwarten verteilt über ganz Deutschland.
Zitat von: anouk91 am 09. Mai 2013, 12:05:08
sorry, finde das buwehr-system verdammt komplex... da blickt man bei der polizei eher durch...
Es ist dasselbe System es sind nur andere Bezeichnungen.

mailman

ZitatEs ist dasselbe System es sind nur andere Bezeichnungen.

Glaub ich weniger, da es bei der Bundeswehr keine Beamtenlaufbaun im mittleren, gehobenen oder höheren Dienst gibt (für Soldaten)

Lu Ziffer

Zitat von: mailman am 09. Mai 2013, 12:56:09
Glaub ich weniger, da es bei der Bundeswehr keine Beamtenlaufbaun im mittleren, gehobenen oder höheren Dienst gibt (für Soldaten)
Es gibt also keine Berufssoldaten in den Laufbahnen Unteroffizier ohne Portepee, Feldwebel und Offizier?

Man kann die Bezeichnung ändern und den Arbeitsvertrag aber der Sold und die Laufbahn- und Verwendungsstruktur ist dieselbe.

mailman

Den Berufssoldaten in der Laufbahn Unteroffiziere o.P müssen Sie mir unbedingt mal zeigen.

anouk91

pardon für meine wortwahl ;)

puh, ja... es ist nicht das schlimmste. aber erfüllen würde mich der job definitiv nicht, allein das sold ist mies.

ich hab mir grad nochmal ne doku über den grundwehrdienst beim bund angeschaut. da man ihn ja fast immer machen muss, ist es ne gute sache zu sehen, ob man mit dem system zurecht kommt.
was man danach macht, ist ja die frage aller fragen eher...

ulli76

Ähm nein, der Grundwehrdienst wurde ausgesetzt, den muss also keiner mehr machen.

Was du meinst, ist die Grundausbildung- die kann man aber nicht einzeln machen, sondern die ist (bis auf wenige Ausnahmen bei bestimmten Seiteneinsteigern) in der jeweiligen Laufbahn inclusive.
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Lu Ziffer

Zitat von: mailman am 09. Mai 2013, 13:13:10
Den Berufssoldaten in der Laufbahn Unteroffiziere o.P müssen Sie mir unbedingt mal zeigen.
Das mag sein aber die Laufzeit der Verpflichtung ist für die Frage des TE irrelvant
Zitat von: anouk91 am 09. Mai 2013, 12:05:08
sorry, finde das buwehr-system verdammt komplex... da blickt man bei der polizei eher durch...

Es gibt 4 Laubahnen deren Zulasung sich nach Bildungsabschüssen richtet, dazu gibt es eine große Anzahl an Verwendungen für deren Zulassung bestimmte Vorgaben im psychischen, physischen, kognitiven und motorischen Bereich erfüllt sein müssen.

Zitat von: anouk91 am 09. Mai 2013, 13:24:08
puh, ja... es ist nicht das schlimmste. aber erfüllen würde mich der job definitiv nicht, allein das sold ist mies.
Wieviel wollen sie den verdienen?

KlausP

ZitatWieviel wollen sie den verdienen?

Die Frage müsste lauten:

Wie viel wollen Sie denn als angelernter Hilfsarbeiter verdienen? Das sind Mannschafter und ganz besonders FWDLer nämlich, auch wenn manche das nicht lesen wollen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

StOPfr

Auf jeden Fall ist es völlig abwegig, nach fünf Jahren Studium und jetzt im Alter von 22 Jahren, auch nur einen Gedanken an Hilfsarbeitertätigkeiten zu verschwenden.
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mailman

ZitatDas mag sein aber die Laufzeit der Verpflichtung ist für die Frage des TE irrelvant

Ist es eben schon! Weil Sie behaupten bei der Polizei wäre es das selbe System bis auf die Bezeichnungen und das ist nun mal nicht so.
Mir wäre nich bekannt das es Polizist auf Zeit gibt.

Andi

Es gibt Diensthunde bei Fallschirmjägern, Feldjägern und Pionieren. Dabei gibt es folgende Spezialhunde:
-Sprengstoffspürhund (Feldjäger),
-Kampfmittelspürhund (Fallschirmjäger, Pioniere),
-Minenspürhund (Pioniere),
-Rauschgiftspürhund (Feldjäger),
-Personenspürhund (Fallschirmjäger).

Bei den Fallschirmjägern sind die Diensthundeführer Mannschaftssoldaten, bei Pionieren und Feldjägern Feldwebel.

Von dem Gedanken "ich gehe zur Bundeswehr und werde dort Diensthundeführer" kannst du dich sofort wieder verabschieden. Ob ein Soldat für eine solche Verwendung geeignet seien könnte stellt sich erst heraus, wenn er Soldat ist und seine Vorgesetzten das auch über einen längeren Zeitraum beurteilen konnten. Und dann muss ein Dienstposten frei sein und man muss sich gegen mitbewerber durchsetzen - wenn das überhaupt zur Debatte steht. Letztendlich setzt einen der Dienstherr da ein, wo er einen braucht. Und die Anzahl der Dienstposten in Fallschirmjäger- und Pioniertruppe sind ziemlich übersichtlich. Im Rahmen der Umstrukturierung wird es in der Feldjägertruppe aber zukünftig in jeder Feldjägerkompanie Diensthundeführer geben.
Die größte "Belastung" die man beim Thema aber berücksichtigen muss ist, dass man seinen Diensthund im Normalfall 24/7 um sich herum hat. Klassischen "Dienstschluss" hat man da nicht mehr. Man kann Glück haben und der Diensthund eignet sich in Teilen auch als Familienhund, man kann aber auch Pech haben. Und deswegen - neben den extrem hohen Kosten der Ausbildung - ist die Anforderung an die charakterliche Eignung eines Diensthundeführers extrem hoch.

Vor allem ist man aber nicht "Diensthundeführer bei der Bundeswehr", sondern z.B. Soldat, Feldjäger (ja, man nimmt Verkehrsunfälle auf, ja man läuft auf Bahnhöfen Streife...), dann eine ganze Weile nichts mehr und dann kommt irgendwann die Spezialisierung zum Diensthundeführer zum Tragen.

Und eins noch: Die Bundeswehr hat keine einzige Diensthundestaffel!

Zitat von: mailman am 09. Mai 2013, 12:56:09
ZitatEs ist dasselbe System es sind nur andere Bezeichnungen.

Glaub ich weniger, da es bei der Bundeswehr keine Beamtenlaufbaun im mittleren, gehobenen oder höheren Dienst gibt (für Soldaten)

Selbstverständlich gibt es die äquvalenten Laufbahnen, allerdings eben mit dem Unterschied Soldat auf Zeit (Beamter auf Zeit - ja auch das gibt es) und Berufssoldat (Beamter auf Lebenszeit) und den damit einhergehenden statusrechtlichen Eigenheiten.
Mannschaftslaufbahn=einfacher Dienst
Unteroffizierlaufbahnen=mittlerer Dienst
Offizierlaufbahnen=gehobener Dienst
(General-)Stabsoffizierlaufbahn=höherer Dienst

Aber das führt wohl ein wenig weit.

Gruß Andi
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SpitFire

Ganz von der Laufbahn abgesehen würde ich mich auf bohrende Fragen des Psychologen einstellen, denn für den gilt stets: Der beste Prädiktor für zukünftiges Verhalten ist vergangenes Verhalten.
Soll heißen: Wenn jemand ein Studium in sozialer Arbeit angefangen hat, aber nach drei Jahren sagt, dass soziale Arbeit so gar nichts für ihn ist und dann lieber Hundeführer werden will... Den Rest kann sich jeder denken.

Ich würde mir an der Stelle vielleicht eher Gedanken über ein konsekutives Masterstudium machen, das mich eher in eine Richtung spezialisiert, mit der ich leben könnte. Soll es ja geben. Laufbahnzugeständnisse machen führt wahrscheinlich (auf lange Sicht) eher zu Frustration und Unzufriedenheit - und letztendlich zu schlechterer Performance im Beruf.
Wer lacht, hat Reserven.

Tommie

Zitat von: mailman am 09. Mai 2013, 13:13:10Den Berufssoldaten in der Laufbahn Unteroffiziere o.P müssen Sie mir unbedingt mal zeigen.

Lieber mailman, ich kenne (persönlich!) einen und weiß von einem weiteren Oberstabsgefreiten, dass sie Berufssoldaten sind. Und bestimmt findet sich dabei auch der eine oder andere StUffz, der zum Berufssoldaten ernannt wurde ;) ! Allerdings geht so etwas nur im Rahmen des Einsatzweiterverwendungsgesetzes und dann wird man sich auch ein wenig umtun, ob man die betreffenden Kameraden nicht so schnell wie möglich noch weiter qualifizieren kann, so dass es letztendlich noch für die Laufbahn der Feldwebel reicht!

mailman

Dieses Gesetz ist mir bekannt, und es ist ja nciht der "normale Weg" BS zu werden.

Ich glaube niemand strebt bewusst eine schwere Verwundung an um BS zu werden.

Das dieses Gesetz gibt, ist sehr gut aber es ist ja Gott Sei dank nicht die Regel das man so BS wird.