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FWD Erfahrungen

Begonnen von Lia, 18. Juni 2013, 18:56:46

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Lia

Hallo zusammen

ich bin 18 Jahre alt, habe vor kurzem mein Abitur erfolgreich abgelegt und spiele schon länger mit dem Gedanken einen FWD über 12 Monate ab dem 1.10. zu absolvieren. Da ich die ganze Sache nicht machen möchte, ohne mich vorher darüber informiert zu haben, welche Erfahrungen andere damit gemacht haben, wäre ich um jeden Beitrag froh.

Da ich mir schon ein paar Sachen durchgelesen und auch angehört habe, geht es mir vor allem um folgende Dinge:

Wie werden Frauen von den Kameraden aufgenommen? Stimmt es, dass solange man körperlich mithält und den Willen es zu schaffen zeigt, weibliche FWDler genauso in der Gruppe akzeptiert werden, wie männliche? Hat sich in der Hinsicht etwas geändert seit der Wehrdienst freiwillig ist?

Ich habe gehört, dass viele nach der AGA oft ziemlich wenig zu tun haben, und den Tag mehr mit Zeit totschlagen verbringen, als wirklich etwas zu tun. Habt ihr größtenteils gleiche Erfahrungen gemacht?

Unabhängig von dem Tätigkeitsfeld, was macht man überhaupt nach der AGA?

Wenn überhaupt,was habt ihr an Eindrücken aus dieser Zeit mitgenommen, die euch im späteren Leben etwas genützt haben?

Soweit mal mit den Fragen. Freue mich über jede Antwort, die mir die Entscheidung leichter macht, ob ich dieses Jahr durchziehen oder doch gleich studieren soll.

Liebe Grüße Lia





SpitFire

Zitat von: Lia am 18. Juni 2013, 18:56:46

Wie werden Frauen von den Kameraden aufgenommen? Stimmt es, dass solange man körperlich mithält und den Willen es zu schaffen zeigt, weibliche FWDler genauso in der Gruppe akzeptiert werden, wie männliche? Hat sich in der Hinsicht etwas geändert seit der Wehrdienst freiwillig ist?


Da hat sich insofern etwas geändert, dass es vorher schlicht keine weiblichen FWDL gab, sondern ausschließlich SaZ/BS.

Was ein Soldat nach der GA macht? Das lässt sich nicht "unabhängig vom Tätigkeitsfeld" sagen, da es doch sehr große Unterschiede gibt. Auf bundeswehr.de oder deutschesheer.de gibt es verschiedene Jobportraits, die als Anhalt dienen können.
Ansonsten wird bei 12 Monaten nicht besonders viel rumkommen, da die Zeit, die in militärfachliche Ausbildung oder gar Führerschein/e gesteckt werden müsste, einfach schlecht investiert wäre, da Sie auf dem Dienstposten, für den Sie ausgebildet wären, nicht hinreichend lang arbeiten würden. In den meisten Fällen wird es bei der Verpflichtungszeit wohl auf einfache Gehilfentätigkeiten im Stabsdienst, beim Versorger oder in einer technischen Gruppe hinauslaufen, die keiner allzulangen dienstpostenspezifischen Ausbildung bedürfen - womit selbstverständlich nicht gesagt sein soll, dass diese zwangsläufig für jeden uninteressant sind.
Wer lacht, hat Reserven.

Ralf

Wenn ich mir die "Klagen" der Einheiten ansehe, müssten Msch-Soldaten 48h Tage haben. Überall heißt es "wir brauchen mehr". Und wenn man dann liest, dass einige Msch Langeweile haben, ist das schwer zu verstehen.
Leider gibts halt solche und solche Einheiten. Wo man hinkommt, kann man vorher nicht sagen. Aber man kann ja seinem Vorgesetzten bitten, einem mehr Aufträge zu geben.
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Helft mit, dass es so bleibt.

Fm 1994

Es gibt wohl wenige Unternehmen/Organisation wo man so viele verschiedene Aufgaben hat wie bei der Bw.

Um nur mal ein paar aufzuzählen:
-Infanterie
-Stabsdienst (Büro)
-IT
-Fernmeldetechnik
-Fahrzeuginstandsetzung
-Kraftfahrer
-und und und

Aber wie gesagt, als FWDL wirst du mehr oder weniger Hilfsarbeiter sein. Wenn du ein bisschen ausgebildet werden willst, musst du wenigstens FWD 20+X machen.

Ich würde mich in diesem Forum oder auf Bundeswehr-Karriere noch ein wenig umsehen. Gleichzeitig solltest du aber schnellstmöglich mit dem Karriereberater einen Termin ausmachen. Denn der 1.10. wird eng. Realistischer ist der 1.1.2014

Lia

Ich habe jetzt für nächste Woche einen Termin mit meinem Karriereberater ausgemacht und werde dann dort nochmal meine offenen Fragen klären. Vielen Dank aber für eure Antworten.

Leet

Also ich scheide im Juli nach 7 Monaten FWD aus, und ich kann dir sagen dass ich froh bin, dass es nur 7 Monate waren. Ich bereue die Entscheidung nicht und würde es immer wieder tun, nur die Tätigkeit die ich aktuell habe könnte ich keinen Monat länger machen. Die meiste Zeit verbringe ich damit zu überlegen, wie ich die nächsten Stunden rumbekomme. Was bei mir eben noch dazu kommt ist, dass ich in einem Batallion bin welches aufgelöst wird und deswegen kaum einer was zu tun hat.
Die 4 Monate Stammeinheit gehen sehr schnell rum, vor allem wenn man versucht seinen ganzen Urlaub noch unterzubringen.

MarcTheMan2

Es ist zwar grundsätzlich richtig das die Tätigkeit nach der AGA vielfältig sind, aber als FWD UND noch als Frau, wirst du zu 90% eine Art Geschäftszimmertätigkeit haben, wo du dich um Kleinigkeiten kümmerst und Kaffe kochst.
So oder so wird es nur wenig Arbeit sein, mit Glück/Pech sehr wenig Arbeit.

So würde es WAHRSCHEINLICH kommen....

Ralf

Na das erzähle man den Damen in den infanteristischen Verwendungen, die freuen sich über solche Verallgemeinerungen.
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Kormoran

Ich habe mittlerweile Frauen in allen denkbaren Funktionen als Gleichgestellte, Vorgesetzte und Untergebene erlebt und kann sagen: Man kann absolut keine verallgemeinernde Aussage über sie treffen.
Genau wie man einen männlichen Soldaten immer im Einzelfall betrachten muss, sollte man das auch bei ihren Kameradinnen machen. Soll heißen: Ich habe 1a Typen erlebt und totale Lappen, ebenso Frauen, die den gesamten Zug in die Tasche gesteckt haben, genau wie solche die alle negativen Klischees von Ewiggestrigen bestätigen.
Hängt also nicht vom Geschlecht ab, sondern vom Menschen...

Das einzig Negative (und das kann man nicht den Frauen anlasten), ist das es männliche Soldaten gibt, die (unter Männern) prima Leute sind, aber bei der Anwesenheit einer Kameradin umgehen zum A....loch mutieren...


Kurz gesagt also: Dir stehen als Frau alle Türen offen. Ich würde mir trotzdem Gedanken machen, ob deine Statur oder deine körperliche Verfassung dich unbedingt für die Infanterie prädestinieren oder eher nicht....

Lia

Wenn ich das richtig verstanden habe, hängt die Beschäftigungs-"Quote", vor allem als Frau, also auch davon ab in welchem Tätigkeitsfeld man untergebracht ist.
Was genau für mich am besten ist, wird sich dann bei meinem Beratungsgespräch herausstellen, um meine körperliche Verfassung mache ich mir aber am wenigsten Sorgen. Ich bin mit meinen 1,70 m zwar nicht die allergrößte, da ich aber seit vielen Jahren Leistungssport betreibe und auch sonst sehr auf meine Fitness achte, bin ich was dies angeht ziemlich beruhigt.

itschie

Naja, wer nix zu tun hat, hat immer eine Option etwas zu tun, Dienstsport heißt das Zauberwort, abstimmen mit den TE-Führer und dann läuft das. Also Hinsetzen und einfach nix tun ist natürlich auch eine Option, aber ich glaube das ist eine ganz Schlechte. Als Tipp für dich als Frau, mach einfach nicht auf verschüchtertes Mauerblümchen, aber die "Kampflesbe" sollte es auch nicht unbedingt sein! Einfach ganz normal mitziehen im Dienst dann klappt das schon!

SpitFire

Zitat von: itschie am 22. Juni 2013, 21:18:35
Als Tipp für dich als Frau, mach einfach nicht auf verschüchtertes Mauerblümchen, aber die "Kampflesbe" sollte es auch nicht unbedingt sein!

Was für ein Tipp...
Wer lacht, hat Reserven.

Leet

ZitatNaja, wer nix zu tun hat, hat immer eine Option etwas zu tun, Dienstsport heißt das Zauberwort, abstimmen mit den TE-Führer und dann läuft das
;D Schön wärs...

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