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Einstellungsbetrug

Begonnen von Soldier21, 29. Juli 2013, 13:06:42

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Ralf

Seh ich anders.
Die Einstellung ist mit Kosten verbunden: Einkleidung, Anreise etc. Diese sind vermeidbar. Darüber hinaus verbaut er einem anderen Bewerber die Einstellungschance. "Sehr" kameradschaftlich!
ZitatIhm anonym die Chance zu verbauen
Welche Chance? als Lügner durchzukommen? Prima.  ::)
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Sossar

Ne nicht als Lügner durch zu kommen! Um sein Leben in den Griff zu bekommen,
es soll ja viele Menschen geben die durch das Militär wieder auf den normalen
Weg gefunden haben.

Hier wird immer so getan als ob nur heilige zur Bundeswehr dürften... ::)
This is the End, my only Friend, the End.

Ralf

Ist die Bundeswehr ein Resozilisationscamp?
Ist das ein Lernerfolg oder "sein Leben in den Griff bekommen", wenn man mit Lügen durchkommt? Oder prägt das eher anders? Dass man mit Unehrlichkeit weiterkommt.

Und das Geld wird dann auch zum Fenster rausgeworfen. Egal, die Bw hats ja!

Es durfen nicht nur Heilige zur Bundeswehr. Aber Ehrliche! Kleiner Unterschied, oder? Es is ja nicht gesagt, dass ihm das die Vhance verbaut, sondern nur, dass er dann wahrscheinlich später eintritt, aber ohne das Vertrauensverhältnis Soldat-Dienstherr gleich mit einem Betrug zu beginnen.

Manchmal greif ich mir echt an den Kopf!
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KlausP

Dass Sie ein etwas seltsames Rechtsverständnis haben, ist mir schon aufgefallen. Jetzt kommt aber noch ein verquastes Verhältnis zu den Aufgaben der Bundeswehr dazu:

ZitatUm sein Leben in den Griff zu bekommen, es soll ja viele Menschen geben die durch das Militär wieder auf den normalen Weg gefunden haben.

Das gehört jedenfalls nicht dazu. Ich hoffe, dass der Vogel noch vor Dienstantritt auffliegt, weil der BZR-Auszug beim Rechtsberater noch rechtzeitig eintrudelt. Das würde ihm wenigstens die fristlose Entlassung und eine neue Anzeige wegen Einstellungsbetrug ersparen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

christoph1972

Bei der Bundeswehr gibt es auch "Unheilige" und "Scheinheilige" ...

Wenn ich zivil Mist gebaut habe, vor meiner Einstellung, dann muss ich dazu stehen. Mit allen Konsequenzen.

Ich kann Ralf und KlausP da nur beipflichten. Es ist nicht die Aufgabe der Bundeswehr auffällig gewordene Jugendliche und Heranwachsende zu resozialisieren. Der Erziehungsauftrag umfaßt nicht die grundlegende Sozialisierung, sondern die Integration in die soldatische Gemeinschaft und den militärischen Dienstbetrieb.
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

schlammtreiber

Zitat von: Sossar am 30. Juli 2013, 09:00:15
es soll ja viele Menschen geben die durch das Militär wieder auf den normalen
Weg gefunden haben.

Ja, gibt es. Aber das ist kein Grund, Lügen und Betrug bei der Bewerbung gutzuheißen. Ich kenne auch einen Fall, in welchem der junge Mann vor dem Dienstantritt (als GWDL) in ganz üblen Kreisen rumhing, mehr als einmal straffällig geworden war und auch schon die eine oder andere Zelle von innen gesehen hatte. Der auch in der AGA noch so weit rebellisch war, dass seine Weiterverwendung von "locker sitzen, Schichtdienst" zu "komplette 12 Monate rödeln" geändert wurde. Hat ihm gut getan, und nach vier Jahren Bw ist aus ihm doch noch ein halbwegs brauchbarer Mensch geworden. Sicher war dabei auch hilfreich, dass er zur AGA erstmal quer durch die ganze Republik (und aus dieser hinaus) versetzt wurde und damit vom bisherigen Umfeld eine Weile getrennt, auch dass zwei der üblichen Mittäter just zur selben Zeit ebenfalls eingezogen wurden. Den Hauptteil der Umerziehungsleistung hat aber die Bw erbracht.

ABER: der Dienstherr wusste, worauf er sich einließ. Denn sowohl zum Dienstantritt als auch bei der späteren Verpflichtung wurde ALLES angegeben, von Anklage bis Jugendstrafe etc etc... da sprang dann auch ein nettes Gespräch mit den Herren vom MAD raus, und "besondere Beobachtung" durch Vorgesetzte. Jeder KpChef, jeder Zugführer wusste, was er da für einen Kandidaten hatte. Und trotzdem wurde der Junge SaZ.

Es ist nicht immer die Wahl zwischen "Lügen oder (raus)fliegen" - auch mit Ehrlichkeit kann man zum Zug kommen, und dann gibt es später keine Unannehmlichkeiten wenn "die Wahrheit rauskommt". Die meisten Menschen sind bereit, jemandem trotzdem eine Chance zu geben. Manche dann eben nicht, aber damit muss man leben und es als Folge des eigenen Handelns in der Vergangenheit tragen.
Semper Communis
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Soldier21

Zitat von: Sossar am 30. Juli 2013, 09:00:15
Ne nicht als Lügner durch zu kommen! Um sein Leben in den Griff zu bekommen,
es soll ja viele Menschen geben die durch das Militär wieder auf den normalen
Weg gefunden haben.

Hier wird immer so getan als ob nur heilige zur Bundeswehr dürften... ::)

Sein Leben in den Griff bekommen gut und schön. Aber was wenn er eingezogen ist und es fliegt dann auf? Dann wars das mir Leben in Griff bekommen. Wie KlausP schon genau beschrieben hat bekommt er wenn es auffliegt eine neue Anzeige und die Fristlose Kündigung. Ich denke das kann man sich ersparen wenn man ehrlich ist.

Soldier21

Kurzer zwischenstand, ich habe beim MAD angerufen und wurde weitergeleitet zu der Kompanie in der er anfängt. Die KpFW sagte mir allerdings eine Anzeige wenn man bereits eingeplant ist spielt keine Rolle mehr, er wird eingestellt, ob mit Anzeige oder nicht. Besitzt das so seine Richtigkeit? Ich meine zu wissen das selbst wenn man eingeplant ist eine Strafanzeige ein vorübergehendes Einstellungshinderniss ist. Wurde das geändert?

Ralf

Nein, da wurde nichst geändert. Das ist immer noch so.
Die Kompanie ist da auch nicht der richtige Ansprechpartner, es wäre die Organisation, die die Mitteilung zum Dienstantritt verfügt hat, in dem Fall Karrierecenter xy. Gleichwohl hätte das der Spieß dann auch übernehmen können.
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KlausP

Da wundert mich die Aussage des Kompaniefeldwebels aber auch.  ::)
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Soldier21

Ja ich hatte beim MAD angerufen, die hatten mir die Nummer der Kompanie gegeben und dann hatte ich den KpFW dran. Hatte ihm alles geschildert was ich wusste und seine Antwort war nur: Ich habs mir notiert, aber an der Tatsache das er den Dienst antritt ändert es nix. Er hatte nichtmal nach dem Namen gefragt. Also was hat er sich notiert.

Also sollte beim KC angerufen werden um es dort zu schildern?

KlausP

ZitatEr hatte nichtmal nach dem Namen gefragt.

Nach Ihrem oder nach dem des Bewerbers?

ZitatAlso sollte beim KC angerufen werden um es dort zu schildern?

Ja.
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Soldier21

Zitat von: KlausP am 30. Juli 2013, 13:08:54
ZitatEr hatte nichtmal nach dem Namen gefragt.

Nach Ihrem oder nach dem des Bewerbers?

ZitatAlso sollte beim KC angerufen werden um es dort zu schildern?

Ja.

Nach dem des Bewerbers.

Ok dann versuche ich es da.

Chakou

Soldier21 mal eine andere frage hat der junge dir was getan das du ihn unbedingt eine rein drücken willst? mir kommt es so vor ob du ein problem mit der person hast....mir ist es eigentlich egal was du machst oder was du nicht machst...jeder bekommt irgendwann seine gerechte strafe für das was er gemacht hat...

Soldier21

Zitat von: Chakou am 30. Juli 2013, 13:15:56
Soldier21 mal eine andere frage hat der junge dir was getan das du ihn unbedingt eine rein drücken willst? mir kommt es so vor ob du ein problem mit der person hast....mir ist es eigentlich egal was du machst oder was du nicht machst...jeder bekommt irgendwann seine gerechte strafe für das was er gemacht hat...

Was heißt ihr ein reindrücken? Ich will ihm keine reindrücken. Es geht nur darum das der Meinung bin man sollte nix durch Lügen erreichen. Desweiteren helfe ich ihm sogar, denn wenn es rauskommt bekommt er eine erneute Anzeige und die Fristlose Entlassung. Und damit hat er rein garnichts gewonnen. Klar ist es nicht so die feine englische Art sowas zutun. Aber ich bin der Meinung. Das hat nix mit Hassen oder mögen zutun.