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Ernährung wie zu Zeiten des WK2

Begonnen von Flexscan, 30. Juli 2013, 20:55:07

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Flexscan

Nabend zusammen.

Heute abend gab es bei mir daheim eine lebhafte Diskussion bezüglich meinem Vorrat an Lebensmittel.
Meine Gäste (geboren 1943 und ich glaube 1933 oder so) haben mir vorgeworfen, sehr verschwenderisch damit umzugehen.
Daher kamen beide auf die glorreiche Idee, das ich 2 Wochen lang Ernährungsmässig so leben muss wie damals,
um 1943/44.

(Is ne Wette, als Belohnung gibt es einen schönen Abend im Biergarten am Rhein  ;D)

Jetzt habe ich mir natürlich schon Gedanken gemacht, wie man sich damals versorgen konnte.

Hauptnahrungsmitteln waren wohl Kartoffeln oder?

Karotten, Zwiebeln, Steckrüben.
Spargel?
Salat?

Fleisch eher selten denke ich.

Könnt mir wer noch Tips geben?

momentan kann ich mir schwer vorstellen, wie man sich damals ernähren konnte.
MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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Spiritus

Hier wäre ein Musterspeiseplan der Wehrmacht von 1936 nebst der Rationsangabe für Zivilisten 1939. Dürfte dann auch in etwa für 1943 hinhauen.


kman

Das ist ja eine spannende wette =)
Nebenbei, auch diese internetseite ist mal hochinteressant.


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Dandartabornok

Sauerkraut?^^

Deine zwei Wettpartner hättest du ja eigentlich auch gleich fragen können.

Flexscan

So in etwa kann ich mir ja vorstellen was es gab.
In Kriegszeiten nicht wirklich viel, besonders gegen Ende.

Kartoffeln in jeglicher Form usw.

Gefragt hab ich natürlich, Antwort war ich solle mir selber Gedanken machen.
Man kommt nächste Woche mal rum um zu schauen wies mir geht dabei.

Das Wehrmachtslexikon hab ich mir mal angeschaut.
Die haben zu Friedenszeiten 1936 ja recht feudal gelebt.
Fast jeden Tag Fleisch. Wäre was für mich gewesen  ;D

MkG Flex
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schlammtreiber

Fleisch etwa 1x die Woche, natürlich klassisch Sonntags.
Viel Kartoffeln, heimisches Gemüse, Kohl, Sauerkraut, Brot.
Fisch als Fleischersatz, aber nicht TK und meist auch nicht frisch gekauft, sondern z.B. eingelegten Fisch (Heringe...).
Quark, Käse, Marmelade, Wurst aufs Brot.
Aus den Resten der Vortage einmal wöchentlich Eintopf oder Suppeneinlage für den nächsten Tag.

Das ist jetzt aus der Kategorie "ländliche Gegend, küstenfern, nicht gerade wohlhabender Haushalt" (Großeltern/Urgroßeltern)
Semper Communis
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christoph1972

Bei Anteilen Eigenversorgung aus der eigenen Hühnerzucht, dann noch div. Eierspeisen und ab und an zwischendurch Huhn in div. Varianten. Wobei bei Hühnern oft auch noch Karnickel gezüchtet wurden ...
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

Flexscan

Kanickel ist mir eben noch eingefallen.
Meine Oma hatte im Keller ne Karnickelzucht.
Opa hat geschlachtet.

Das gehörte aber eher zur Mittel/Oberschicht denke ich.

Mal ernsthaft gefragt, gabs damals eigtl Bratkartoffeln?
Kann mir nicht vorstellen, das jeder Haushalt einen Herd hatte, höchstens eine Feuerstelle.

Würd mich echt mal intressieren mal ne Woche so zu leben mit allem drum und drann auch so wohnen ohne elektrischen Schnickschack und so.

Wie kann ich mir das vorstellen anteilig wenn man selber züchtete.
Sind die ernsthaft rumgefahren und haben kontrolliert, alles überschüssige der eigenen Bevölkerung abgenommen?

MkG Flex
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christoph1972

Also Karnickelzucht war auch bei Arbeitern sehr beliebt, weil das in den Kleingärten im Stall ging und das Futter quasi übrig blieb ...

Bratkartoffeln gab es da schon. Öfen mit Kochstellen wurden mit Kohle bzw. mit Holz befeuert. Meine Tante in Bayern hat bis heute noch einen Herd aus der Zeit vor dem WK II der mit Holz befeuert wurde und wird, den nutzt sie täglich, weil sie den E-Herd der auch vorhanden war/ist, hasst.

Schweine/Rinder/Kleinvieh wurde gezählt und es waren Mengen zur Ablieferung festgelegt. Deshalb gab es eben auch Schwarzschlachtungen und Schwarzzuchten, weil die Futtermittel natürlich der Volksernährung dienen sollten.

Also ich möchte nicht den Badeofen anfeuern und das Feuer im Herd hüten und nur per Vermittlung telefonieren können, wenn es überhaupt Telefon gab, in der jeweiligen Behausung. Toilette evtl. halbe Treppe tiefer, in den Arbeiterquatieren. Warmwasser war ja auch nicht Standard ...

Strom gab es auch nicht überall und Waschmaschinen/Geschirrspüler in der heutigen Form auch nicht.

Da möchte ich nicht tauschen.
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Yves Montand
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* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

Flexscan

Zitat von: christoph1972 am 31. Juli 2013, 11:00:18
.... und nur per Vermittlung telefonieren können, wenn es überhaupt Telefon gab...

genau deswegen bekomme ich hier auch immer die Kriese, wenn ich lese "mein Schatzi ist seit gestern in der GA und meldet sich nicht" schnief .....

Ich fänds mal intressant mitzuerleben.

Sollte die heutige Jugend auch mal machen eine Woche ohne Fernseher, Radio, Smartphone etc.

1994 hatten wir zu meiner Dienstzeit richtigen Luxus, 3 öffentliche Münzsprecher in der ganzen Kaserne  ;D  ;D

Das beste war immer noch das graue Wählscheibentelefon bei uns im Geschäftszimmer hrhr

Achja 1 Faxgerät im Stab für die gesamte Kaserne. Der Rest lief über Fernschreiber.

Gibt es eigtl nen Museum oder sowas in der Art?
MkG Flex
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Teamtask


Flexscan

Danke für den Link sieht sehr intressant aus.

War heute einkaufen für nächste Woche geht ja los Montag.
Speiseplan wie folgt:

Mo: Nudelsalat, Bockwurst
Di:  Hähnchenbrust, Reis
Mi: Kartoffelsuppe, Brot
Do: Brokoli, Nudeln
Fr: Sahnehering, Salzkartoffeln
Sa; Erbsen-Möhrengemüse, Kotelett
So: Gulasch mit Nudeln.

Alles zusammen ca 10 Euro.

Wobei ich mir nicht sicher bin, obs damals Reis gab.
MkG Flex
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Schamane

Flexscan vor 33 Jahren gab es den Versuch schon einmal
http://www.hans-dieter-arntz.de/ernaehrung_im_zweiten_weltkrieg.html
ich habe nur ein Kochbuch "Kriegs - Mehlspeisen und Bäckerei" aus dem ersten Weltkrieg zur Hand und irgendwo habe ich auch mal ein Rezept für den "Grenadiermarsch" = eine Art Bratkartoffeln welcher normal so aussieht
http://www.gutekueche.at/rezepte/5144/grenadiermarsch.html
Nun man hatte das Fleisch auf ich glaube 50 gr Fettes Bauchfleisch und mit Malz zum färben verändert.

schlammtreiber

Zitat von: Flexscan am 03. August 2013, 18:01:07
Wobei ich mir nicht sicher bin, obs damals Reis gab.

;D Keine Sorge, Reis ist keine Erfindung des Internetzeitalters  ;)

Was eventuell nicht ganz "stilecht" ist: drei mal die Woche Nudeln. Das entspricht unseren heutigen Gewohnheiten, aber m.W. begann der Siegeszug der Pasta in Deutschland (abgesehen von einigen Gegenden mit Teigwarentradition) tatsächlich erst in den 50er und frühen 60er Jahren mit dem Zuzug zahlreicher italienischer Gastarbeiter, die sich danach hier niederließen und dafür sorgten, dass es heute in jedem deutschen Dorf mindestens eine Pizzeria gibt, und in mittleren bis großen Städten an jeder Ecke.
Semper Communis
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Spiritus

Nudeln waren auch damals schon bekannt und verbreitet. Mein Großvater etwa mochte im Alter keine Nudeln und begründete diese Abneigung damit, dass es die im Krieg bei der Wehrmacht in seiner Einheit fast jeden Tag bzw. zu oft gab.

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