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Benachteiligung BS Auswahlverfahren 2012-2014

Begonnen von Rollo83, 17. Dezember 2013, 17:18:15

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Rollo83

Servus Zusammen!

Ich bekomm grad nen übelsten "Kotzkrampf" und nicht weil ich mich persönlich Benachteiligt fühle ehr weil es mir einfach ums Prinzip geht. Ich bin garantiert auch nicht der einzige Soldat bei dem dies was ich gleich schildere zu trifft. Mir kann's im Endeffekt egal sein weil ich ja in die Laufbahn OffzMilFD gewechselt bin aber irgendwie seh ich persönlich eine ungerechte Behandlung. Vielleicht bin ich auch der Einzige der das so sieht und es ist persönliches Pech.

Ich beschreib euch das ganze Zeit mal an meinem Werdegang.

1. 2012 Bewerbung BUO und OffzMilFD.
2. 2012 Beurteilungen 6,9 und die Kreuzchen bei "im außergewöhnlich Maaße geeignet" für BUO und      MilFd.
3. 2012 Auswahlverfahren BUO ausgesetzt wir wissen ja Alle wieso.
4. 2012 MilFD ausgewählt (ich wär bestimmt auch kurz vorher BUO geworden, aber wie gesagt ausgesetzt)
5. 2013 neue Bestimmungen für das Auswahlverfahren BUO, Antrag von 2012 wird auch noch 2014 entschieden.
6. Bis hier hin alles relativ logisch für mich.
7. neue Laufbahnbeurteilung Umwandlung SAZ zum BUO. (What the fuck, warum)
Zusätzlich bin ich gar nicht mehr in der Feldwebellaufbahn.
8. 2013 Beurteilung von 6,9 auf 6,1 runter (kein Kommentar) Kreuz nur noch beim "besonders gut geeignet". Die Begründung lol naja lassen mir das.
9. Chancen 2014 BS zu werden tendieren also gegen 0 was für mich jetzt erst mal persönlich OK ist, wie gesagt bin ja MilFD. Bei anderen sieht das sicher anders aus.

Also wird man jetzt weil da irgendwer irgendwo geklagt hat sowas von benachteiligt.
Wie gesagt, ich denke nicht das ich der einzige bin und da es mir einfach ums Prinzip geht überlege ich mir jetzt gar das ganze mal zu Papier zu bringen.

Wieso muss denn für das Verfahren von 2012 eine neue Beurteilung angefertigt werden. Das macht doch 0 Sinn. Selbst wenn sich die Leistung verschlechtert hat was ja absolut passieren kann wird jetz für ein Verfahren von 2012 eine Beurteilung von 2013 genommen. Wenn man das so sieht eine Beurteilung aus der Zukunft. Nein, das ist meiner Meinung nach nicht richtig.


wolverine

Zitat von: wolverine am 26. Oktober 2013, 19:02:05
Was soll sich denn in der Sache ändern? Weil wir jedem Bewerber ein diskrimminierungsfreies Auswahlverfahren ermöglichen geht die Bundeswehr über das Plansoll von 180.000 Soldaten hinaus?!
Vielleicht höherer Begründungsaufwand, evtl. ein paar Lebensältere mehr und dafür ein paar jüngere weniger. Was anderes ist einfach nicht möglich!
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Rollo83

Was soll mir das sagen?

Ich hab grad beim Duschen noch mal weiter gesponnen.

Es gibt sicher auch Kameraden die 2012 eine ehr schlechte Beurteilung bekommen haben, vielleicht sogar weil se faul waren oder Mist gebaut haben. Jetzt vielleicht neuer Chef oder sogar neue Einheit und neue gute Beurteilung für 2012 obwohl man da die totale Flachzange war.

Was ist mit den erfahrneren Oberfeldwebeln aus der Spitzengruppe die vielleicht 2013 zum Hauptfeldwebel befördert wurden und somit in einer anderen Vergleichsgruppe hängen und dann sicherlich nicht mehr zur Spitzengruppe gehören. Mir fallen da immer mehr Punkte ein die meiner Meinung nach absolut ungerecht sind.

Man hätte doch einfach für das Verfahren von 2012 die alten Beurteilungen nehmen können und alles so laufen lassen als wenn diese Klage nie stattgefunden hätte und aus die Maus. Also ich bin mir der Überzeugung das erste mal in meiner Dienstzeit mal Papier schwarz zu machen.
Natürlich nicht gegen meinen Chef weil ich mit meiner Beurteilung nicht zufrieden bin sondern weil das Auswahlverfahren 2012 so nicht statt finden sollte.


wolverine

"Der Beschwerdeführer muss selbst, gegenwärtig und unmittelbar betroffen sein. Selbstbetroffenheit setzt voraus, dass der Beschwerdeführer die Verletzung eigener Rechte geltend macht, nicht die Rechte Dritter oder bloß objektives Verfassungsrecht."
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Rollo83

Ja gut, das ist kein Problem, ich bin ja selbst betroffen. Ich geh ja jetzt mit meinen Beurteilungen aus 2013 in das Verfahren von 2012.
Ich denke aber auch ehr über eine Eingabe an den Wehrbeauftragten nach.

Ralf

Man kann ja nicht die neueste Beurteilung ignorieren, das wäre angreifbar, denn es liegen ja neue Erkenntnisse vor.
Und dass du dich verschlechtert hast (oder andere verbessert) liegt ja in der Person des Einzelnen begründet.
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Rollo83

Das seh ich eben irgendwie anders. Wir reden ja quasi über den Zeitpunkt 2012 und nicht über 2013.
Wäre die Klage jetzt nicht gewesen hätten sich auch keine neuen Erkentnisse gegeben.
Das für das Auswahlverfahren 2013 neue Beurteilungen zu Rate gezogen werden ist natürlich klar aber doch nicht für ein Auswahlverfahren 2012. Jetzt gehn ja manche mit den Beurteilungen aus 2013 in das Auswahlverfahren 2012 und 2013 total sinnvoll.
Ich bleib da bei meiner Meinung das ganze ist absolut nicht so nachvollziehbar.

Wieso nimmt man denn nicht die Beurteiling aus 2012 mit der das Verfahren normal abgewickelt wäre ?
Was kann man denn als Soldat dafür das man zB in eine andere Vergleichsgruppe rutscht wegen der Verzögerung. Nein, das Gänze ist so eigentlich nicht akzeptabel.

rambosocke

Also sollte man deiner Meinung nach, wider besseren Wissens, diejenigen bevorzugen, welche 2012 zwar gut beurteilt waren aber retroperspektiv betrachtet zu unrecht, da sie ihr Leistungsbild nicht auf diesem Stand halten konnten, gegenüber jenen, welche 2012 schlechter beurteilt waren, jedoch durch Leistung und Einsatz in 2013 gezeigt haben, dass sie leistungsstärker sind?

Rollo83

Ja würde ich und ich kann dir auch erklären wieso.
Mit den Beurteilungen ist doch eh alles ein Witz. Da werden Soldaten hoch gepusht weil es zB ihr letzter Versuch ist und andere fallen hinten runter und im nächsten Jahr werden dann andere gepusht und man selbst fällt hinten runter. Also von dem ganzen Beurteilungssystem halt ich sowieso genau genommen 0,0 aber das ist auch überhaupt nicht meine Aufgabe mir darüber Gedanken zu machen.
Fakt ist aber das bei vielen die Beurteilungen nicht die Leistung wieder spiegeln im positiven und im negativen Sinne.

Deswegen ja, ich würde für das Auswahlverfahren 2012 einfach auch die Beurteilung von 2012 nehmen und das Verfahren mit genau den Vorgaben durchführen wie es auch gelaufen wäre ohne die Klage.

Wie gesagt, was ist mit den Soldaten die durch Beförderung in eine andere Vergleichsgruppe fallen.

Mich würde auch mal interessieren wie das mit Soldaten gehandhabt wird die zB gar nicht neu zu beurteilen sind weil zB Elternzeit oder Krank usw. Wird bei denen dann die Beurteilung von 2012 genommen ?!?!

Jens Köhler

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wo das Problem liegt.

Du hast eine neue Beurteilung vorgenommen und diese wird in die Auswahlbetrachtung mit einbezogen. Wie mein Vorredner richtig sagt, scheint es ja neue Kenntnisse zu geben (in deinem Fall negative) die für eine BS Auswahl elementar wichtig sind. Würde man die neuste Beurteilung wegfallen lassen, dann wäre das für mich ungerecht.

ZitatFakt ist aber das bei vielen die Beurteilungen nicht die Leistung wieder spiegeln im positiven und im negativen Sinne.
Dann macht dein Chef aber was falsch. Da hilft nur beschweren. Das System funktioniert natürlich nicht, wenn die Chef´s ihrer Beurteilungsfunktion nicht ernsthaft nachgehen.

Andi

Zitat von: Kajo89 am 18. Dezember 2013, 00:37:16
Dann macht dein Chef aber was falsch. Da hilft nur beschweren. Das System funktioniert natürlich nicht, wenn die Chef´s ihrer Beurteilungsfunktion nicht ernsthaft nachgehen.

Du hast keine Ahnung vom Beurteilungssystem, oder?;)
the rest is silence...

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F_K

Zitat. 2013 Beurteilung von 6,9 auf 6,1 runter (kein Kommentar) Kreuz nur noch beim "besonders gut geeignet". Die Begründung lol naja lassen mir das.

Dies ist aus meiner Sicht der einzige Ansatzpunkt - Du hast die Beurteilung doch "akzeptiert", oder?

Die Einbeziehung der neuesten Erkenntnisse in ein Auswahlverfahren ist wohl zweckmäßig.

Rollo83

Ja na klar hab ich die neue Beurteilung akzeptiert das ist auch hier überhaupt nicht der Beschwerdegrund.
Allerdings als ich die 6,1 akzeptiert hatte lief das ganze Verfahren noch mit meiner 6,9 Beurteilung also gab es keinen Grund die 6,1 nicht zu akzeptieren damit der Chef jemand anderes pushen kann.
Es geht hier auch überhaupt nicht um meine Beurteilung. Ich hätte wohl auch ne 4,0 akzeptiert, weil eigentlich total irrelevant diese Beurteilung.


@Kajo

Ihre Meinung in ehren aber wie oft wurden sie denn schon als Feldwebel beurteilt oder haben als Kompaniechef Soldaten beurteilt und stecken in dieser Materie?
Ich will ihnen ja nicht ihre rosarote Ponywelt zerstören aber es geht schon lange nicht mehr nur nach Leistung.

Da ich mich ja so verschlechtert hab sollte man da ihrer Meinung nach mir auch den Status OffzMilFD aberkennen? Es gibt auch erfahrene Oberfeldwebel die mit der Beförderung zum Hauptfeldwebel einfach in eine andere Vergleichsgruppe fallen obwohl sie kontinuierlich starke Leistungen zeigen.

Andi hat es auf den Punkt gebracht, sie haben keine Ahnung vom Beurteilungssystem.


@F_K

Es ist also zweckmäßig das zB ein Soldat der 2012 durchschnittliche Leistungen gezeigt hat und somit in dieser Runde NIE BS/MilFD geworden wäre 2013 noch mal die Chance bekommt sich für ein Jahr was schon längst abgelaufen ist sich zu verbessern?
Ich vertrete da eine andere Meinung. Man sollte im Auswahlverfahren 2012 genau so betrachtet werden wie man zu dieser Zeit auch war und wie zu dieser Zeit die Leistungen waren sonst kann man das Verfahren für 2012 doch auch einfach weg lassen und hätte 2013 die Übernahmen einfach erhöhen können.

Es ist wie so oft, die Soldaten mit guten Beurteilungen in 2012 (von mir aus weil der Chef sie gepusht hat) ziehen bissel die Arschkarte weil die Beurteilung zumindest im BUO Verfahren für die Katz war und im Jahr 2013 pusht der Chef halt nen anderen Soldaten der durch eine Beurteilung somit seine Chancen von 2012 verbessert und gute Chancen in 2013 hat. Der Soldat der nicht mehr gepusht wird weil dies ja schon 2012 gemacht wurde fällt quasi dadurch für 2012 und 2013 hinten runter.
Meiner Meinung nach nicht akzeptabel.

F_K

Lieber Rollo,

Du "akzeptierst" also das System mit dem "Pushen"? (bitte einfach Ja oder Nein)

Offensichtlich will Dein DV nun jemand anders "pushen" (z. b. weil Du nun schon MilFD bist).

.. wenn Du oben Ja gesagt hast, kannst Du Dich darüber nicht mehr beschweren ....

(Das ist die Geschichte mit dem "Wer A sagt, muss auch B sagen ..")


Insgesamt bleibt es dabei:

- Es kann nur eine geringe Anzahl von Soldaten befördert werden
- Es liegt in der Hand der DV / des nächsthöheren DV, hier eine Auswahl zu treffen.

-> Dies funktioniert in der Praxis auch (auch wenn es bei Auswahlentscheidungen immer Konflikte und "Verlierer" gibt).

Rollo83

Lieber F_K

Pushen ist für mich in der Hinsicht OK das Soldaten die gut sind noch mal etwas mehr gepusht werden, also kann ich die Frage mit Ja beantworten (Ich stell allerdings das ganze Beurteilungssystem in Frage was aber hier nicht zur Debatte steht).

Das mein DV jetzt jemand anders pusht ist auch absolut total OK und in Ordnung übrigens mit der gleichen Erklärung die du geschrieben hast.

Darüber will ich mich persönlich auch nicht beschweren, denn ich werd eh BS ob jetzt nächstes Jahr oder in 3 Jahren ist mir eigentlich egal.

Aber es gibt genug andere Soldaten, auch aus meiner Einheit die das gleiche Problem haben aber kein MilFD sind. Mir geht es hier wirklich nur ums Prinzip. Ich werd auch keine Beschwerde schreiben, ich möchte nur an der richtigen Stelle anregen das meiner Meinung nach da was falsch läuft.