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Ausbildung abbrechen und zur Bundeswehr gehen?

Begonnen von Unschlüssiger, 07. Januar 2014, 23:29:08

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itschie

Zitat von: Pericranium am 08. Januar 2014, 12:31:37
Zitat von: itschie am 08. Januar 2014, 12:12:34Ein "Scheiß Abi" kann auch schnell weniger wert sein wie ein guter Realschulabschluss und den musst du haben, weil sonst hättest du nicht diese Ausbildungsstelle  bekommen!

Dann versuch mal mit einem Realschulabschluss zu studieren...
Spätestens da freut man sich dann über ein "scheiß Abi", wenn man denn studieren möchte.

Was steht den vor dem Satz den Sie Zitiert haben? Richtig, erst Gedanken machen, was er machen möchte und ob er das Abi dazu braucht! Da fällt mir nur noch eins zu ein "Denken, drücken, Sprechen" 

Aliki

Mir ging es damals ähnlich wie Dir.
Nach 4 Monaten Ausbildung hing es mir so dermaßen zum Hals raus..
60 Km einfach zur Ausbildung und ich wusste, ich hab noch 2,5 Jahre im Lager vor mir oder darf nur Ordner basteln.. Und das als Kaufmann im Großhandel.
Ich habe es durchgezogen, weil ich aber kein Mensch bin, der etwas abbricht, machte ich nebenher noch Abitur am Abendgymnasium.
Klar, einerseits bin ich stolz darauf, den Wisch in der Hand zu halten, auf der anderen Seite würde ich im Nachhinein eher doch aufhören und mich ausschließlich auf die Schule konzentrieren.
Nicht, weil mir das zu stressig war, aber so lange man noch die Möglichkeit hat zur Schule zu gehen, sollte man das tun.
Ernst wird es eh früher oder später, spätestens beim Bund.

HerrP.

Kann meinen Vorschreibern nur Zustimmen. Brech die Ausbildung nicht ab und zieh sie durch. Dann hast du aufjedenfall was in der Hand, auch wenn es dir nicht liegen mag.
Ich kann leider nur davon abraten eine Ausbildung (ZAW) bei der Bundeswehr zu machen, jedenfalls als Informatiker.
Also zieh die Ausbildung durch vllt. bessert es sich ja noch.
Denn falls es mit der Einstellung bei der Bundeswehr nicht klappt wäre es doch sehr ärgerlich ohne etwas dazustehen.

Den Beratungstermin kannst du natürlich wahrnehmen, da wird dir dann auch gleich noch eröffnet was so alles möglich wäre.



Zitat von: Pericranium am 08. Januar 2014, 12:31:37
Zitat von: itschie am 08. Januar 2014, 12:12:34Ein "Scheiß Abi" kann auch schnell weniger wert sein wie ein guter Realschulabschluss und den musst du haben, weil sonst hättest du nicht diese Ausbildungsstelle  bekommen!

Dann versuch mal mit einem Realschulabschluss zu studieren...
Spätestens da freut man sich dann über ein "scheiß Abi", wenn man denn studieren möchte.

Auch mit einem Realschulabschluss >und< einer abgeschlossenen Berufsausbildung lässt sich studieren.

Muegge75

Die Frage ist doch, ob ich mit einem vermeintlichen "Scheiß-Abi" überhaupt an dem gewünschten Studiengang teilnehmen kann. Die Listen und Wartezeiten sind lang und sollte noch ein NC dazukommen wird es schon nix mehr.

Was nicht heißt das man abrrechen soll (egal ob Schule oder Ausbildung)!! Denn eine gute Ausbildung, egal mit welchem Schulabschluss, ist immer eine ganze Menge wert und lehrt auch fürs Leben.

Natürlich kann man mit einem Realschulabschluss und einer BA auch noch studieren, benötigt dann allerdings zunächst einmal die Fachhochschulreife oder macht das Abi nach. Ohne Abi (also allgemeine Hochschulreife) bleibt nur der Weg über die FH oder Berufsakademien und der ist sehr steinig und kräftezehrend. In den allermeisten Fällen läuft das berufsbegleitend und ist anders auch kaum zu finanzieren.

Also ist es immer besser man hat was und geht dann zur BW und vor allem hat man einen Plan B wenn es denn beim "Bund" nichts wird/werden sollte.
"Der Richtschütze trifft genau, er ist sehr gut,
er ist sehr schnell und hat ruhig Blut.
Man kann ihm vertrauen, das wissen alle -
Aufregung gibt es in keinem Falle. "

5. /PzBtl. 24 -- der nötigen Transformation zum Opfer gefallen :-(

SGBunny

Ich gebe mal einen "gegenteiligen" Rat, zumindest was die Ausbildung angeht.
Brich ab, orientier Dich neu (Neigung und Talent) und such Dir für dieses Jahr einen neuen Ausbildungsplatz und verfolge parallel dazu die Bewerbung bei der Bundeswehr.

Meine Frau hat auch durch Einfluss ihrer Eltern eine Ausbildung zur Zahnarzthelferin gemacht und sehr früh bemerkt das es nichts für sie ist. Hat dann durchgezogen, danach aber nie wieder in dem Beruf gearbeitet. Dafür über den 2. Bildungsweg ihren Realschulabschluss gemacht und eine zweite Ausbildung als Bürokauffrau und ist jetzt total glücklich als Buchhalterin.

Fazit: 2 verschenkte Jahre.

Viel Erfolg
Marc

Papperlapap

Ich schließe mich da meinem Vorposter an.

Ich habe auch vor mein Studium abzubrechen, wenn ich bei der Bundeswehr genommen werde.

Ganz einfach aus dem Grund, weil ich mit meinem Studium kein Ziel habe und ohne dieses lässt es sich sehr schwer arbeiten und Druck aufbauen. Das Studium macht zwar sehr viel Spaß, aber eben das fehlt. Und obendrein komme ich mit der "akademischen" Freiheit nicht zu Recht. Nach 4-5 Semestern nervt es einen, wenn man so viele Lücken im Stundenplan hat und alles vor sich hin läuft.

Wieso ist es dann verwerflich, so etwas abzubrechen, wenn es einem nicht liegt? Das hat in meinen Augen nichts mit durchbeißen zu tun, sondern auch mal mit einem Funken Ehrlichkeit zu sich selbst, dass man den Weg, den man geht, nicht 100% verfolgt und verfolgen kann. KLar muss man sich auch durchbeißen können, aber irgendwann versucht man mit dem Auto durch die Wand zu fahren, was auch nicht von Erfolg gekrönt wird.

Muegge75

... und das ist dann genau der Punkt, der in diesem Forum von vielen älteren Kameraden als "Reife" und überlegteres Verhalten oder schlicht Lebenserfahrung genannt wird. Diese nennen wir es mal "Leichtsinnigkeit" einer übereilten oder gar unüberlegten Handlung aus der Jugend heraus, führt dann am Ende zu mehr Enttäuschung wenn man mit Mitte 30/Anfang 40 vor dem Scherbenhaufen seines Lebens steht.

Wer garantiert denn das die BW der Arbeitsgeber fürs Leben sein wird?

Wer kümmert sich denn wenn man als SaZ 12 ohne vorherige Berufserfahrung oder gar Ausbildung über den doch arg engen Arbeitsmarkt (aus Unternehmenssicht toll, weil man ja genug Auswahl hat) schleicht und sagt: "Ach hätte ich doch blos nicht abgebrochen!!", weil die Übernahme zum BS vielleicht nicht geklappt hat oder man es sich gänzlich anders überlegt.

Studiengänge kann man wechseln und auch ein Wechsel der Ausbildung ist immer möglich, wenn es einem nun wirklich nicht gefällt, aber abbrechen und am Ende ganz ohne was dazustehen ist in meinen Augen fahrlässig. Einen Plan braucht man eben im Leben. Aber die Erkenntnis kommt wohl mit der Erfahrung ::).
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5. /PzBtl. 24 -- der nötigen Transformation zum Opfer gefallen :-(

Papperlapap

Ist mir schon klar, ich habe ja auch nicht vor, und ich denke der TE auch nicht, bei der Bundeswehr keine Ausbildung zu machen. Mein Ziel ist ja auch nicht BS zu werden, weil es ja nur sehr wenigen gegönnt ist. Nach SaZ13 (OA), sehe ich wesentlich mehr Chancen, als nach einem Masterstudium an einer zivilen Uni. Nach der Bundeswehr hätte ich schon enorm viel Verantwortung übernommen und ggf. Führungsqualität bewiesen. Wesentlich mehr, als nach einem gewöhnlichen Studium.

Ich wüsste nicht, dass ich so vor einem Trümmerhaufen stehe, wenn man nach SaZ13 wieder ins zivile Leben stößt.

F_K

ZitatWieso ist es dann verwerflich, so etwas abzubrechen, wenn es einem nicht liegt? Das hat in meinen Augen nichts mit durchbeißen zu tun, sondern auch mal mit einem Funken Ehrlichkeit zu sich selbst, dass man den Weg, den man geht, nicht 100% verfolgt und verfolgen kann. KLar muss man sich auch durchbeißen können, aber irgendwann versucht man mit dem Auto durch die Wand zu fahren, was auch nicht von Erfolg gekrönt wird. 

Die Erfahrung zeigt, dass sich das Verhalten von Menschen am ehesten durch deren Verhalten voraussagen läst.

Wer also schon einmal einen selbst gewählten Weg AUFGIBT und ABBRICHT, der wird es vermutlich wieder tun. So ist zumindest die Annahme bei vielen Personalentscheidern - diese wollen einen schlüssigen Lebenslauf ohne Abbrüche sehen .... zumindest bei der Besetzung von Managementpositionen.

Man verweigert keine Hindernisse - wer es einmal macht, wird es immer wieder machen ...

Papperlapap

Den Gedankengang kann ich zwar verstehen, halte ihn jedoch für vollkommen überzogen und überbewertet. Solange man GUT begründen kann WARUM man wechseln möchte, ist alles in Ordnung.

Muegge75

Zitat von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 14:25:57
Ich wüsste nicht, dass ich so vor einem Trümmerhaufen stehe, wenn man nach SaZ13 wieder ins zivile Leben stößt.

Wenn man dann ohne Ausbildung, Studium oder Berufserfahrung unterwegs ist.... die Chance in Glasscherben zu treten ist dann zumindest größer als wenn man vor der BW einen Beruf erlernt hat und diesen nutzen kann. Es gibt ja auch die Möglichkeiten sich innerhalb der BW in seinem Beruf weiterzubilden, wenn es denn zur Verwendung passt.

Führungserfahrung gut und schön. Aber das weicht doch deutlich von einander ab. Ob ich eine Gruppe/Kompanie in der BW führe oder später vielliecht ein internationales Verkäuferteam leiten soll sind doch zwei paar Schuhe. Schon alleine die Vorraussetzungen sind ja unterschiedliche. BW = Befehl und Gerhorsam / freie Wirtschaft freiwillige Mitarbeit und Motivation.

Klar hilft einem die Erfahrung aus der BW-Zeit weiter, aber die Art Führung ansich ist halt schon sehr unterschiedlich.
"Der Richtschütze trifft genau, er ist sehr gut,
er ist sehr schnell und hat ruhig Blut.
Man kann ihm vertrauen, das wissen alle -
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5. /PzBtl. 24 -- der nötigen Transformation zum Opfer gefallen :-(

Papperlapap

Nun, ich denke, wir stimmen in einem Punkt überein: Nach SaZ12 ohne Ausbildung dazustehen ist suboptimal.

In meinem Fall strebe ich ja die Offizierslaufbahn an. Unserem TE habe ich ja eher empfohlen eine Ausbildung zu machen und dann zum Bund, oder wenn er abbricht, eine beim Bund zu machen.

Naja, ich finde, dass die Berufserfahrung als Kompaniechef im zivilen Leben durchaus nützlich ist und auch zu vergleichen ist. Man trägt viel Verantwortung, trifft Personalentscheidungen und Budgetentscheidungen. CEOs tragen im zivilen Leben auch meist nur die Verantwortung und sieht für die Organisation ihrer "Mitarbeiter" verantwortlich. Befehl und Gehorsam gibt es auch in einem zivilen UNternehmen, nur ist man dort ein Weisungsbefugter. Und als Mitarbeiter kann man auch nicht tun und lassen was man will.

Firli

Zitat von: Papperlapap am 08. Januar 2014, 14:30:21
Den Gedankengang kann ich zwar verstehen, halte ihn jedoch für vollkommen überzogen und überbewertet. Solange man GUT begründen kann WARUM man wechseln möchte, ist alles in Ordnung.

Solange man denn wegen dem Abbruch überhaupt die Chance bekommt das zu erklären. Und genau da sehe ich das Problem. Wenn ich als Personalchef die Wahl hätte zwischen jemandem der keinen Abbruch im Lebenslauf hat und jemandem mit Abbruch,bei sonst relativ gleichem Werdegang etc., wäre die Wahl schnell getroffen.

ZitatIn meinem Fall strebe ich ja die Offizierslaufbahn an. Unserem TE habe ich ja eher empfohlen eine Ausbildung zu machen und dann zum Bund, oder wenn er abbricht, eine beim Bund zu machen.

Und wenn die Bundeswehr ihn wegen dem Abbruch nicht nehmen möchte?


SanFw/RettAss

F_K

@ Papperlapap:

Nehmen wir an, Sie wären Personalentscheider und hätten eine Stelle zu besetzen. Die Bewerber sind vom Abiturzeugnis und sonstigen Qualifikationen ähnlich -

Bewerber A hat zusätzlich eine Ausbildung (artfremd) und sagt "Meine damalige Berufswahl war nicht optimal, ich möchte daher zukünftigt bei Ihnen arbeiten, habe aber meinen Abschluss erfolgreich gemeistert (trotz der Probleme).

Bewerber B hat KEINE zusätzlich Ausbildung, sondern einen Ausbildungsabbruch, wegen "Problemen".

Wen werden Sie wohl einstellen?

(Randbemerkung: Eine Frage in Bewerbungsgesprächen ist meistens: Was war Ihr größtes Problem, wie haben Sie es gelöst?
Die Frage lautet nie: Was war Ihr größtes Problem, wie schnell konnten Sie weglaufen / abbrechen ...?)

However: Wenn Du es anders sehen möchtest, bitteschön - das Leben wird Dich der Realität schon annähern ...

Papperlapap

Deswegen soll er sich ja auch aus der Ausbildung heraus bewerben, damit er diese weiterverfolgen kann, sofern er nicht genommen wird ;)

Wenn Sie ihre zwei identischen Bewerber haben und der eine eben einen Abbruch vorzuweisen hat, sehen sie doch daran, dass diese Person sich auf ihrem neuen Weg besser gemacht hat.

Es sei denn, Sie reden von "Frischlingen", die sich direkt bewerben. Es kann viele Gründe für einen Abbruch geben. Krach mit dem Ausbilder, Firma geht pleite, etc.

Da ist es leicht zu sagen, "Ha, der hat das nicht durchgezogen".

Ja, ich weiß, dass trifft in diesem konkreten Fall nicht zu, aber gleich bei Abbruch=kann sich nicht durchbeißen zu schließen halte ich schlichtweg für falsch.

@F_L: Natürlich sehe ich ihren Punkt, aber ihr Beispiel macht Bewerber B noch lange nicht zu einem schlechten Bewerber. Natürlich ist Bewerber A im Vorteil, weil er eine Ausbildung hat, das ist logisch. Aber wenn du schon beim besetzen der Stelle bist, dann ging dem ja ein Bewerbungsgespräch und etc. voraus, wo Bewerber B sich präsentieren kann ;)

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