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Offizier bei den Fallschirmjägern

Begonnen von Alex1996, 01. Februar 2014, 17:53:43

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Alex1996

Hallo zusammen!

Ich bin 17 Jahre alt und werde wohl voraussichtlich im Sommer 2015 mein Abi fertig haben.
Ich würde gerne Offizier bei den Fallschirmjägern werden, aber frage mich wie die derzeitige Situation im Zuge der Umstrukturierung der Bundeswehr ist.

Werden Offiziere bei den Fallschirmjägern überhaupt dringend gebraucht, oder ist die Chance hoch, dass ich etwas machen werde was ich nicht möchte, wie z.B. Stabsdienst oder ähnliche Sachen am Schreibtisch?

Es wäre außerdem toll, wenn jemand von seinen Erfahrungen in Richtung Offizier bei einer Kampftruppe berichten könnte!

Bitte benutzt nicht soviele Abkürzungen, ich kenne mich da nicht so aus.

Danke im voraus, Grüße aus NRW

dunstig

Man möge mich korrigeren, falls ich falsch liege. Das Vorgehen im Personalgeschäft ist mir nicht geläufig, weswegen ich hier einfach meine Erfahrungen niederschreibe:

Sind Sie als Fallschrimjäger geeignet und werden als solcher eingestellt, dann werden Sie auch Fallschirmjäger. Bietet man Ihnen hingegen eine "Schreibtisch"-Laufbahn an, weil andere Bewerber geeigneter waren, dann zwingt Sie keiner diese Stelle anzunehmen. In einer infanteristischen Verwendung eingeplant zu werden, nur um später für eine Innendienstverwendung umgeplant zu werden, ist normalerweise nicht vorgesehen.

Generell kann man aber sagen, dass die infanteristischen Verwendungen relativ beliebt sind, weswegen Sie schon überdurchschnittliche Leistungen am ACFüKrBw zeigen müssten. Aber ob Sie körperlich und charakterlich geeignet sind, werden Sie nur erfahren, wenn Sie sich bewerben.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

KlausP

OffzAnw des Heeres werden einer Truppengattung erst einmal nur vorläufig zugeordnet. Die endgültige Zuordnung erfolgt erst zum Ende der Offizierausbildung.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

wolverine

Und vielleicht vorher einmal insgesamt über das Berufsbild Offizier kundig machen. Schreibtischarbeit ist dort nämlich ein nicht geringer Teil; auch bei der Infanterie.
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Alex1996

Danke für eure Antworten!

(Auf KlausP bezogen) Eigentlich dachte ich, dass die Offiziersausbildung (welche doch 2 jahre dauert, richtig?), auf die jeweilige Einheit zugeschnitten ist.
Was lernt man denn in dieser Ausbildung, wenn sie Einheitsübergreifend ist?

wolverine

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dunstig

Zunächst einmal steht 1 Jahr lang die Offizierausbildung an. Inhalt sind soldatische Grundlagen (AGA usw.), Grundlagen für das Führen (Menschenführung, Innere Führung, Wehrrecht usw.), Sprachenlehrgang und einiges mehr. Dazu einfach mal die Suchfunktion bemühen oder auf bundeswehr-karriere.de in den Broschüren stöbern. Diese Lehrgänge sind für alle Offizieranwärter des Heeres gleich. Dann geht es 4 Jahre ins Studium und erst danach fängt man dann langsam an, truppengattungsspezifisch ausgebildet zu werden.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

Paule79

Ja. Und richtig zur Sache gehts erst wenn du fertig bist und in die Einheit kommst. Als Oberleutnant.

DerTommy86

Zitat von: KlausP am 01. Februar 2014, 18:06:57
OffzAnw des Heeres werden einer Truppengattung erst einmal nur vorläufig zugeordnet. Die endgültige Zuordnung erfolgt erst zum Ende der Offizierausbildung.

Und ich wehre mich nach wie vor gegen diese Formulierung, denn Sie vermittelt dem Bewerber, dass er in jedem Fall wie ein Spielball hin und her geworfen wird.

Ja, formell ist es richtig, dass die Truppengattungen nur vorläufig zugeordnet werden. Aber solange keine dienstlichen Gründe eine Umplanung erforderlich machen, wird sie auch nicht erfolgen. Und diese Gründe (Reduzierung einer Truppengattung) haben auch früher schon dazu geführt, dass ein fertiger PanzerOffz nach dem Studium zum Fernmelder umgeschult wurde. Der Unterschied heute ist einfach der, dass er bei der Umplanung kein fertiger (setze beliebige Truppengattung ein)Offz ist, sondern erst die allgemeinmilitärischen Anteile seiner Ausbildung durchlaufen hat.
Also kann der Bewerber im Regelfall davon ausgehen, dass er seine Truppengattung behält. Und wenn er sie im Laufe des Studiums dennoch wechseln sollte, dann wäre dies mit Sicherheit auch im alten System so passiert.

wolverine

Und das ändert jetzt an der Aussage genau was? ???
Fakt ist, dass der Offizier (Anwärter) erst nach dem Studium erstmals wirklich zugeteilt und mit den taktischen Grundlagen der Truppengattung konfrontiert wird.
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KlausP

ZitatUnd ich wehre mich nach wie vor gegen diese Formulierung

Wogegen Sie sich wehren ist erstmal irrelevant, trotzdem ist es so wie von mir geschrieben.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

miguhamburg1

Es ist doch falsch, dass die Offizierausbildung ein oder zwei Jahre dauert, wie es hier kommentarlos hingenommen wurde. Die Ausbildung zum Offizier dauert - einschließlich Studium - rund 7 Jahre, ohne Studium 3 Jahre.

Bei der Bewerbung zum Offizier kann der Bewerber drei Verwendungswünsche angeben. Im Verlauf des Auswahlverfahrens wird die Eigung hierfür wie für das gewünschte Studienfach geprüft. Da der Fragensteller erst 2016 als OA einsteigen könnte, wie er schreibt, wird bis dahin der neue Stellenumfang für Offiziere der Fallschirmjägertruppe bei der Einstellung nachfolgender OA berücksichtigt. Wenn der Fragensteller also als Offizier der Fallschirmjägertruppe geeignet ist und er entsprechend seiner Eignungsreihenfolge eine Einstellungszusage erhält, wird er bis zum Abschluss seiner Offizierausbildung (s.o.) vorläufig der Fallschirmjägertruppe zugeordnet. Wenn sich an der Eignung nichts ändert (zum Beispiel auf Grund gesundheitlicher Beeinträchtigungen, nicht festgestellte Fallschirmsprunkgtauglichkeit, endgültiges Verweigern des Sprungturm- oder Fallschirmsprungs etc.) ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich dann als Zugführer in einem der beiden Fallschirmjägerregimenter wiederfindet. Es kann aber auch sein, dass er wegen eines übergeordneten Bedarfs in ein Jägerbataillon oder als Zugführeroffizier ins Wachbataillon versetzt wird. Aber auch hier gilt: Je besser die Offizierausbildung und das Studium abgeschlossen wird, desto eher bleibt es bei der Wunschverwendung.

DerTommy86

Als ob er die Erklärung in meiner Antwort nicht mal gelesen hätte...

Es ändert an der Aussage den Eindruck, der beim Bewerber entsteht. Diese Aussage...

ZitatOffzAnw des Heeres werden einer Truppengattung erst einmal nur vorläufig zugeordnet. Die endgültige Zuordnung erfolgt erst zum Ende der Offizierausbildung.

... Ist zwar rein formell richtig, transportiert aber nur die Hälfte der Wahrheit. Denn sie lässt sich für einen Laien leicht so auffassen, dass er zu Beginn seiner Ausbildung ein x-beliebiges Barettabzeichen in die Hand gedrückt bekommt und nach dem Studium die Barrette munter durchgemischt werden. Und das ist in dieser Pauschalität definitiv nicht richtig.

Wie dem auch sei, die detailliertere Ausführung von miguhamburg sollte da wohl alle offenen Fragen beantworten. Mir ist bei dem Thema nur wichtig, dass bei den Fragestellern folgendes ankommt: Eine Umplanung erfolgt NUR dann, wenn dienstliche (auch medizinische usw.) Gründe dies erfordern.
Und (nochmals) unter uns: Beim Vorliegen dienstlicher Gründe erfolgten auch im alten Ausbildungssystem Umplanungen.

Ralf

Und, dass die meisten Wechsel wunschgemäß vom OA selber ausgehen. Sei es, weil er sich vorher nicht gut informiert hat oder neue Erkenntnisse, Freundschaften, Liebe, Vorlieben etc gewonnen hat.
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IdZ

Zitat von: miguhamburg1 am 01. Februar 2014, 18:41:57
Es kann aber auch sein, dass er wegen eines übergeordneten Bedarfs in ein Jägerbataillon oder als Zugführeroffizier ins Wachbataillon versetzt wird. Aber auch hier gilt: Je besser die Offizierausbildung und das Studium abgeschlossen wird, desto eher bleibt es bei der Wunschverwendung.

Ist dies wirklich so? Interessiert mich persönlich nämlich sehr, da es mich auch in ein paar Jahren betrifft. Umso besser man also abschneidet in den Lehrgängen und im Studium (dachte Studium wäre dafür nicht so relevant), desto eher wird man dann auch ZgFhr in seiner TrGt?
Ich wusste bisher nur, dass man bei besonders guten Leistungen in Dresden auf dem OL1 schon eine Art "ZgFhr-Zusage" bekommt, also das man bereits jetzt weiß, dass man auch als solcher dann als Olt eingesetzt werden wird.

Grüße


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