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Arbeitsalltag eines Piloten bei der BW und Alternativen

Begonnen von Floschi, 30. März 2014, 21:10:37

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Floschi

Hallo,
mein Name ist Florian, bin 20 Jahre alt und spiele seit längerem mit dem Gedanken mich bei der Bundeswehr zu bewerben. Seither kann ich eine 3,5-jährige Berufsausbildung als Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik (Elektromaschinenbauer) nachweisen und bin seit August 2013 dabei, mein allg. Abitur, neben der beruflichen Tätigkeit, nachzuholen. Das ganze wird noch ca. 2,5 Jahre dauern und bis dahin möchte ich mich intensiv auf die Ausbildung bei der BW vorbereiten. Ich gehe also jetzt regelmäßig joggen (30min ca. 5km) und bringe mir neben der Abendschule Physik bei, da das dort nicht unterrichtet wird  :'(.
Eigentlich hatte ich geplant Informatik, Mathematik, Physik oder Maschinenbau zu studieren, interessiere mich, wie gesagt, auch für die BW. Speziell habe ich an die Pilotenlaufbahn gedacht (Jet oder Heli ist eigentlich egal) und habe mich über diesen Weg informiert. Aufgefallen ist mir, dass die Piloten der BW kaum Flugstunden nachzuweisen haben (50h/Jahr), was aber nicht das Problem sein sollte. Man soll ja immer noch etwas haben, auf das man sich freuen kann :). Die Frage ist, ob mir das Leben als Soldat am Boden gefällt, vielleicht könntet ihr mir darüber etwas berichten, was man neben dem wenigen Fliegen macht, obwohl man ja dafür ausgebildet wird bzw. wurde.
Der eigentliche Grund dieses Themas liegt jedoch darin, dass ich mich gefragt habe, ob man bei der BW neben dem Piloten-Dasein auch als Ingenieur tätig sein kann. Mir schwebt dabei der Maschinenbau vor. Ist es also möglich neben den wenigen Stunden (~1h/Woche) als Pilot auch als Ingenieur angestellt zu sein?

Nur wenn das klar gestellt ist, dann kann ich mir endlich sicher sein, was ich machen möchte. Aber wenn man nach der langen Pilotenausbildung mit vorheriger Offizierslaufbahn dann zu 97% trotzdem auf dem Land "sitzt und Kaffee kocht", dann bin ich mir nicht so sicher, ob das das richtige für mich ist.

MfG

Florian

Ralf

ZitatDer eigentliche Grund dieses Themas liegt jedoch darin, dass ich mich gefragt habe, ob man bei der BW neben dem Piloten-Dasein auch als Ingenieur tätig sein kann. Mir schwebt dabei der Maschinenbau vor. Ist es also möglich neben den wenigen Stunden (~1h/Woche) als Pilot auch als Ingenieur angestellt zu sein?
I.d.R. nicht. Aber keine Regel ohne Ausnahme. Es gibt eine ganz ganz kleine Anzahl an Piloten, die als Testpiloten verwendet werden und dort kombiniert man beides. Das ist aber nichts, worauf man sich bewerben kann, sondern ergibt sich dann im Laufe eines Pilotenlebens. Studium LRT oder MB wäre dafür aber unabdingbar.

Die Flugstunden sind unterschiedlich. Ein CH-53 Pilot wird sich über mangelnde Flugstunden nicht beklagen, ganz zu schweigen von der C-160. Ein Fluglehrer Jet auch nicht.
Letztendlich wird die Eignungsfetstellung am ZentrLuRMedLw darüber entscheiden, was du überhaupt machen kannst, zumal du ja auch bereits mit einem höheren Alter einsteigst.
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Floschi

Alles klar, danke für die Antwort.
Also einfach mal bei der Bundeswehr bewerben und gucken, ob die einen überhaupt noch für den fliegerischen Dienst gebrauchen können. Werden Bewerber, die 23 sind, sehr viel öfters ausgesiebt, oder gibt es eine reelle Chance auf so einen Posten? Ich möchte mich ja nun nicht bei der Luftwaffe bewerben, um nachher doch beim Heer eingeteilt zu werden (ja ich weiß, die können dann mit mir machen was sie wollen :) )

StOPfr

Zitat von: Floschi am 01. April 2014, 16:06:08
...(ja ich weiß, die können dann mit mir machen was sie wollen :) )

Schön geschrieben, aber die Zeiten sind leider vorbei  ;) (obwohl ich natürlich weiß was du meinst)!
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Ralf

Wenn du einen tollen Eignungstest in FFB hinlegst, ist dir eine Einstellung sicher. Dieses "bisschen" musst du halt als Vorleistung einbringen. Wenn du nicht zum Heer willst, nimmst du halt die Einplanung nicht an, falls man sie dir anbietet.
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Floschi

Und wie ist das, wenn ich keinen tollen Eignungstest hinlege. Bin ich dann für immer von der Pilotenausbildung ausgeschlossen? Die 12 Jahre als Offizier muss ich dann sowieso "absitzen" :D

MilanTarik

Nein musst du nicht. Wenn dir eine Stelle angeboten wird die dir nicht gefällt dann musst du sie nicht nehmen. Klingt so als ob du die Bundeswehr wie eine Strafanstalt sehen würdest :D

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Ralf

Zitat von: Floschi am 01. April 2014, 17:17:49
Und wie ist das, wenn ich keinen tollen Eignungstest hinlege. Bin ich dann für immer von der Pilotenausbildung ausgeschlossen? Die 12 Jahre als Offizier muss ich dann sowieso "absitzen" :D
Zum einen wären es 13 Jahre und nicht 12 und zum anderen ja, dann hast du die Hürde nicht genommen, dafür sind die Tests da und als Beispiel: nur ein einstelliger Prozentsatz kommt als LFF Jet positiv aus den Tests raus und die sind dann halt eben auch nicht alle "toll" und dann wirds nichts.
Wenn dein genereller Eignungstest für die Lfb des Offizieres gut war, wird man dir eine alternative Verwendung anbieten. Ob du das dann annimmst, liegt an dir, wäre halt 13 "offener Vollzug" für dich  ;)
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Floschi

Dann ist es tatsächlich so, dass man sich für eine Pilotenlaufbahn bewirbt und dann geprüft wird, ob man dafür geeignet ist,  oder nicht. Wenn nicht, kann man einfach wieder nach Hause und sich von der Bundeswehr trennen?


Bumblebee

(Sorry für den Doppelpost, editieren is ja nicht)

Um das nochmal zu verdeutlichen: Die Eignungstests finden vor dem Dienstantritt statt.

Floschi

Okay, das war mir nicht bewusst. Hätte mit meiner vorherigen Vermutung aber auch kein Problem gehabt, denke ich :)

Vielen Dank Euch; dann wollen wir in 2,5 Jahren mal sehen, was aus mir wird / geworden ist :D

MfG

Florian