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Hat man überhaupt noch eine Zukunft als Soldat ?

Begonnen von Niklas2495, 25. April 2014, 23:06:23

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Niklas2495

Um mal wieder auf den eig. Beitrag zurückzukommen:

Offizier würde allerdings wieder ein Studium vorraussetzen und zudem weiss ich noch nicht in wie weit sich da meine Brillenwerte auf die Tauglichkeit auswirken...

Der StUffz

Naja wenn jemand es so empfindet ist es halt so.

Ich für meinen Teil war gerne Soldat und bereue dies keinen Tag. Ich hatte viele gute Kameraden, und natürlich auch Kameraden welche ich nicht brauchte.

Objektiv muss man immer sagen man kann Glück haben oder auch Pech. Und manchmal mag es auch an einem selber liegen, wenn man nicht klar kommt. Oder es nicht erträglich ist.

Ich wiederum denke nach wie vor jeder muss m Ende selber wissen was er tut und wird dann auch herausfinden, ob und wie ihm etwas gefällt. Bei einer großen Firma gibt es immer Licht und Schatten.

Was ich als wichtig empfinde bei der Bw zum Beispiel ist das man auch nicht ganz so " schlauen" eine Chance gibt. Und da kommt dann der Erziehungsfaktor und die Eignung des Vorgesetzten ins Spiel. Denn sich beschweren kann jeder, aber versuchen diesen Menschen eine Chance zu geben tuen die wenigsten.

Wobei es ganz oft so ist das die Mühe und Zeit belohnt wird. Und aus demjenigen um den man sich kümmert doch etwas wird.

Dieser Text ist kein Angriff, Unterstellung oder ähnliches. Das muss man ja dazu schreiben  :o
StStStff LfzTAbt 102, 1./Fmbtl 10 und 1./ FüUstgBt 291

Der StUffz

Martin B. aus Erfahrung sag ich dir mal das es bei größeren Firmen z.B. Daimler oder Bosch nicht wirklich anders ist. Einmal drin, dann wirst du wenn du keinen goldenen Löffel klaust, mit den Füßen voran rausgetragen.

Anders ist es natürlich in kleineren Betrieben. Es sei den der dumme Verwandte als Beispiel wird behalten weil er verwandt ist.

Aber vom besagten Trend wird seit Jahren geredet. Genauso wie früher ja alles besser war. Doch ich denke die Zeit war nur anders und das Ganze ist mit zu vielen subjektiven Punkten belastet.
StStStff LfzTAbt 102, 1./Fmbtl 10 und 1./ FüUstgBt 291

miguhamburg1

@ Martin B, ob Sie die Sportleistungen unter "medizinische Eignungskriterien" fassen, ist vollkommen ohne Belang.

Bitte nehmen Sie, wenn Sie sich mit meinen Darstellungen auseinandersetzen wollen, nur das, was ich schrieb. Die für medizinische Eignungsfeststellungen verbindliche Vorschrift, die ZDv 46/1 wurde in den letzten vier Jahren zweimal überarbeitet, und jedesmal wudern Bedingungen verschärft. Dies können Sie - wenn Sie sich anmelden würden - auch in der Forensuche aus berufenem Mund, nämlich einer erfahrenen Bundeswehrärztin, erfahren.

Ihre geschilderten "Erlebnisse" mit einzelnen OA in allen Ehren. Sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, hieraus eine generelle Aussage über die Eignung von sämtlichen, tausenden  Offizier- und Feldwebelanwärtern aller TSK und milOrgBer ableiten zu können, wie Sie es hier tun. Und bitte, nehmen Sie es älteren Kameraden ab, die sowohl selbst einmal die Tests durchführten, als auch in der Personalführung der Bundeswehr tätig waren, dass die Tests für die Ermittlung der Studieneignung ion den letzten 20 Jahren erheblich ausdifferenziert und umfangreicher wurden. Ihre Sicht der Dinge ist nämlich diesbezüglich anmaßend, weil ohne Übersichtserfahrung.

Schließlich ist auch Ihre Feststellung schlicht falsch, dass man als Soldat in seiner Verpflichtung gefangen wäre, wie auch Ihre Feststellung starker Tendenzen falsch ist, weil Sie das überhaupt nicht querschnittlich beurteilen können und es bei einer ziemlich platten Behauptung belassen.

Turican76

Die Worte: Eignung, Leistung und Befähigung, klingen mir immer im Ohr wenn ich diesen Thread hier so lese.

Jedoch habe ich immer sehr subjektive Beispiele aus meiner Umgebung /Kompanie/ Stab:

Beispiel 1.: Junger SU, alle Lehrgänge mit 1, ZAW mit 1, SAZ 8. Der Soldat möchte im fünften Dienstjahr gerne Feldwebel werden, Chef empfiehlt den Soldaten, als besonders geeignet. Antwort der SDBw (so hieß die damals), Sehr geehrter Herr XY, leider erfüllen Sie nicht die Mindestanforderungen and die Fw Laubahn in Hinsicht auf Schulausbildung / Berufsausbildung, die auch mit einer Nachqualifizierung nicht zu erreichen sind. ?????! Da fehlen mir die Worte, mit Abitur und erlerntem Beruf als Bürokaufmann erfüllt man die Vorraussetzungen nicht ? Der Soldat hat es noch zweimal dannach versucht, immer das selbe Ergebnis...... Ohne Worte
( Er ging nach seiner Verpflichtungszeit und ist jetzt im gehoben Dienst beim Zoll )

Beispiel 2.: Junger SG, SAZ 8, glänzt eher durch Anwesenheit, nicht der hellste. Wird gefragt ob er denn gerne einen Laufbahnwechsel machen möchte zum Uffz FD, SAZ 12. Er willigt ein, ist mittlerweile SU, Lehrgänge mit Ach und Krach bestanden, von IGF Leistungen keine Spur... Mittlerweile ist er FA, wobei ich mich frage warum diese Person... Stichwort: Eignung, Leistung, Befähigung ;-)

Beispiel 3.: Junger OFw (w), SAZ 13, Lehrgangstechnisch eher im 4er Bereich, Beurteilung durchschnittlich.... Wird aber Berufssoldat...... Das hat natürlich nix mit Qoten zu tun....... ;-)

Insgesamt kann ich nur für meinen Dunstkreis sprechen, aber auch für den KP-Chef / Kdr sind solche Sachen mittlerweile nicht mehr nachvollziehbar, wie ich aus vielen Gesprächen mitbekommen habe.

Ich finde es nur unheimlich demotivierend wenn man sich den A**** aufreist, überall der Überflieger ist und dies dann nicht für Laufbahn-Entscheidungen berücksichtigt wird.

Es gibt auch postive Entscheidungen, diese sind aber meiner Meinung nach in meinem Umfeld deutlich seltener !

MkG

Der StUffz

Ok genau genommen sind es die Faktoren.

Eignung, Leistung, Befähigung und je nachdem Glück oder die braune Halskrause  ;D
StStStff LfzTAbt 102, 1./Fmbtl 10 und 1./ FüUstgBt 291

HexeLili

Zum Teil beschreibt ihr hier das Phänomen "früher war alles besser"

Das liegt daran, dass durch einen schnelleren Gesellschaftswandel die Letzte Generation von der neueren Generation enttäuscht ist, da ihre alten Werte und Normen nicht von der neueren Generation getragen, sondern neue erschaffen werden (das ist die Kurzfassung). Natürlich habt ihr recht, es laufen wirklich eine Menge geistig unbewaffneter durch die Gegend, nur sollte mein Apekt nicht unbeachtet bleiben, bevor ihr so gegen die Jugend wettert.

MartinB

Zitat von: miguhamburg1 am 27. April 2014, 16:50:51
@ Martin B, ob Sie die Sportleistungen unter "medizinische Eignungskriterien" fassen, ist vollkommen ohne Belang.

Bitte nehmen Sie, wenn Sie sich mit meinen Darstellungen auseinandersetzen wollen, nur das, was ich schrieb. Die für medizinische Eignungsfeststellungen verbindliche Vorschrift, die ZDv 46/1 wurde in den letzten vier Jahren zweimal überarbeitet, und jedesmal wudern Bedingungen verschärft. Dies können Sie - wenn Sie sich anmelden würden - auch in der Forensuche aus berufenem Mund, nämlich einer erfahrenen Bundeswehrärztin, erfahren.

Mag sein, aber was hat das mit dem Problem ansich zu tun? Von medizinischen Eignungen habe ich nie gesprochen, sondern von geistigen. Der Einwand mit dem Sporttest war lediglich eine Reaktion auf deinen Einwand, dass die medizinischen Tests verschärft wurden.
Soweit steht also jetzt noch im Raum: "Doof, aber medizinisch topfit" (Klingt provokant, ist auch so gemeint...).

Zitat von: miguhamburg1 am 27. April 2014, 16:50:51
Ihre geschilderten "Erlebnisse" mit einzelnen OA in allen Ehren. Sie wollen doch nicht ernsthaft behaupten, hieraus eine generelle Aussage über die Eignung von sämtlichen, tausenden  Offizier- und Feldwebelanwärtern aller TSK und milOrgBer ableiten zu können, wie Sie es hier tun. Und bitte, nehmen Sie es älteren Kameraden ab, die sowohl selbst einmal die Tests durchführten, als auch in der Personalführung der Bundeswehr tätig waren, dass die Tests für die Ermittlung der Studieneignung ion den letzten 20 Jahren erheblich ausdifferenziert und umfangreicher wurden. Ihre Sicht der Dinge ist nämlich diesbezüglich anmaßend, weil ohne Übersichtserfahrung.

Ich leite daraus überhaupt nichts ab. Ich wollte damit lediglich verdeutlichen, dass die Studieneignungstest so toll nicht sein können, wenn es eben solche von mir genannten Beispiele überhaupt gibt. Und das ist auch kein mir bekannter Einzelfall, sondern lediglich ein relativ extremes Beispiel aus einer Vielzahl mir bekannter Fälle.
Wie diese Eignungstests vor 20 Jahren durchgeführt wurden kann ich nicht beurteilen. Es ist aber auch vollkommen irrelevant wie gut oder schlecht die Tests aufgebaut werden, wenn bei der Durchführung reihenweise ungeeignete Bewerber durchs Netz schlüpfen.
Und was die generelle Aussage angeht: Ich kann sehr wohl davon ausgehen, dass mir nicht nur zufällig die 5 einzigen Fälle bekannt sind, sondern dass hier irgendwo generell ein Problem liegt.
Dass ich dies nicht auf alle Bewerber beziehe versteht sich von selbst und hatte ich auch schon erwähnt.

Zitat von: miguhamburg1 am 27. April 2014, 16:50:51
Schließlich ist auch Ihre Feststellung schlicht falsch, dass man als Soldat in seiner Verpflichtung gefangen wäre, wie auch Ihre Feststellung starker Tendenzen falsch ist, weil Sie das überhaupt nicht querschnittlich beurteilen können und es bei einer ziemlich platten Behauptung belassen.

1.) Was ist daran bitte falsch? Ich VERPFLICHTE mich auf xx Jahre meinen Dienst zu tun. Wenn ich aber nach x Jahren merke, dass ich - aus welchen Gründen auch immer - die Bundeswehr verlassen möchte, liegt die Entscheidung nicht bei mir.
Ich kann verschiedene Anträge stellen. Ob diese genehmigt werden steht aber auf einem anderen Blatt. Also bin ich sehr wohl in meiner Verpflichtung "gefangen" (Wir reden von SaZ und nicht vom Berufssoldaten). Dem gegenüber steht im zivilen eine x monatige Kündigungsfrist, nach der ich jederzeit den Betrieb verlassen kann.
Dass es noch andere Möglichkeiten gibt den Bund zu verlassen steht auf einem anderen Blatt (Stichwort: DU, Gewissenskonflikte...), darum geht es hier aber nicht, da diese nunmal nicht "vorgesehen" sind.

2.) Meine Feststellung starker Tendenzen bezieht sich - wie erwähnt - lediglich auf mein persönliches Empfinden und die Erfahrungen die ich in verschiedenen TSK, 8 verschiedenen Einheiten und zwei verschiedenen Laufbahngruppen, sowie eignen Dienstjahren gesammelt habe. Ein persönliches Empfinden als falsch zu bezeichnen halte ich dann doch für recht anmaßend...


MartinB

Zitat von: Niklas2495 am 27. April 2014, 14:40:29
Um mal wieder auf den eig. Beitrag zurückzukommen:

Offizier würde allerdings wieder ein Studium vorraussetzen und zudem weiss ich noch nicht in wie weit sich da meine Brillenwerte auf die Tauglichkeit auswirken...

Nicht zwingend. Allerdings kommt dann das Thema Zukunftsperspektive noch wesentlich mehr zum tragen. Denn die Chancen auf BS sind eher gering ohne Studium und nach 12 Jahren mit mehr oder weniger Leeren Händen dazustehen ist... nunja..

Bei den brillenwerten spielt eher die Verwendung eine Rolle und die die Laufbahn als solche.

Ralf

@MartinB: einer Argumentation folgend würden ja "früher" viel weniger durchs Studium durchfallen als heute, weil ja früher die Tests besser waren und die Leute cleverer.
Dem ist aber nicht so.
Es gehört auch btw dazu, dass das Studium ein Teil der Bestenauslese ist, denn der prognostische Anteil der Durchfaller wird bereits zusätzlich eingestellt. Man rechnet nur mit der Quote %, die an der Schwelle Ausbildung/Einsatz steht.

Es gibt auch beim Studieneignungstest verschiedene Abstufungen. Nicht nur grün oder rot. Auch hier gibts welche mit guter Eignung und einem "grad so über die Hürde gekommen". Wer nun letztendlich durchfällt, dürfte dir nicht bekannt sein, es sei denn, du kennst die Statistiken des ACFüKrBw.
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schlammtreiber

Falls sich jemand über fehlende Zusammenhänge bei Antworten wundert: hab ein paar Trollbeiträge gelöscht, darauf bezogene Antworten jedoch oft stehen gelassen, wenn es sich um akzeptable Teile handelt.
Semper Communis
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Gast123456789

Hallo Niklas,

ich würde die empfehlen, dass du dich direkt als SaZ 12 bewirbst, denn du und die BW haben eine 6 monatige Zeit in der das Arbeitsverhältniss von beiden Seiten gekündigt werden kann. Und da du bei Beginn deiner Ausbildung sowieso im Mannschaftsgrad, bzw. als "Schulterglatze" lernst du es, wie es "unten" läuft.
So hast du die Möglichkeit dir 6 Monate lang das Geschen in der Bundeswehr anzugucken und wenn es dir gefällt machst du einfach weiter. Und wenn nicht kündigst du in den ersten 6 Monaten und bist raus. Wenn du dich aber erst als FWDL bewirbst und du dann merkst mir gefällt es bei der Bundeswehr musst du dich erst wieder für die Uffz/Fw Laufbahn bewerben. Das kostet dir alles nur Zeit..

MfG