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Fernstudium - Wehrpflichtig??

Begonnen von Nokan, 07. Februar 2006, 18:22:21

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Nokan

Servus Leute!

Ich habe eine kleine aber wichtige Frage...und zwar: Ich plane ein Fernstudium anzufangen, besser gesagt ein Fernabitur. Kann ich trotzdem eingezogen werden oder reicht es wenn ich dem Kreiswehrersatzamt die Anmeldung bzw. Schulbescheinigung schicke? ???
Danke im Voraus!

Nokan

wadenbeisser

Da ein Fernstudium ja keine Präsens verlangt (so wie z.B. ein Gymnasium) dürfte sich das geringfügig schwer gestalten.

Aber Fragen beim KWEA kostet ja nix.....
"Der Gott, der Eisen schuf, wollte keine Knechte."

Nokan

Die beim KWEA wussten auch nichts...
Die haben 10 Leute oder so gefragt (und haben dafür 15 min. gebraucht  ;D ) und dann kam EINER mit der Antwort: "Joa...nee...ich GLAUBE nicht"
Klasse...

Naja, darum frag' ich ja hier ;)
Wäre nett, wenn jemand dazu die genau Lage posten würde.  :)

Huey

Ja, ein Fernstudium ist kein Hindernissgrund-ebensowenig wie ein richtiges Studium.

Es gibt nun mal eine Wehrpflicht-der kann sich niemand entziehen.
Eine Wehrdienstverweigerung ist immer noch die Ausnahme zum Wehrdienst, auch, wenn es mittlerweile eher die "Regel " ist.

Auch ein angefangenes Studium berechtigt nicht, das man nicht eingezogen wird.

Man(n) kann dann aber einen Antrag auf zurückstellung vom Wehrdienst stellen-diesem wird dann i.d.R. entsprochen.

Für ein Fernstudium gilt dies nicht.Punkt.

Nokan

Okay, danke für die Info.

Zivildienst ahoi  :-\
(Würde ja auch zur Bundeswehr aber meine Freundin nur am WE sehen? Nein danke. )

Nokan

(Sorry für's doppelposting aber hier gibt's keine "edit"-Taste)

Achso, das heißt also, dass ich auch eine Zurückstellung für die Zeit meines Fernstudiums beantragen kann? Das wäre perfekt!

BPz M88

Zitat von: Nokan am 10. Februar 2006, 18:55:04
Okay, danke für die Info.

Zivildienst ahoi  :-\
(Würde ja auch zur Bundeswehr aber meine Freundin nur am WE sehen? Nein danke. )

...da sage ich jetzt nichts zu... :-\

Huey

Nein. Die Zurückstellung bezieht sich nur auf ein "normales" Vollzeitstudium.

Und: Das du bei deiner Freundin sein willst, ist auch kein Verweigerungsgrund.

Du kannst den Dienst an der Waffe nunmal nur aus Gewissensgründen verweigern. Wie gesagt, grundsätzlich muss jeder seinen Grundwehrdienst ableisten.

Das ist eine Wehrpflicht, kein "Wer-Möchte-Kann".




Nokan

Dass ich hier als zukünftiger Zivi nicht auf die große Bewunderung stoße ist mir klar. Tolleranz ist nun mal nicht jedermanns Sache....

Und dass meine Freundin kein Beweggrund einer zurückstellung ist, ist mir auch vollkommen klar.

Danke, ich weiß, dass es eine Wehrpflicht ist. Meiner Meinung nach auch ziemlich schwachsinnig. Berufsarmee währe wohl eher das richtige. Aber gut, ich hab auch jetzt kein Problem damit mal 9 Monate lang meinem Land zu dienen... ;)

Okay, dann mal danke für die (größtenteils) netten Postings!

Huey

Ich möchte hier noch was richtig stellen:

Ich glaube nicht, das die meisten hier etwas gegen Zivis haben-eher im Gegenteil, den Zivildienstleistende leisten praktisch gesehen wohl mehr für die Zivilbevölkerung als ein Wehrdienstleistender..Sicherheit ist leider kein abwägbares Gut..


Was man hier aber nicht leiden kann, sind Leute, die "keinen Bock" darauf haben, 9 Monate von der Freundin getrennt zu sein, oder die einfach "ne ruhige Kugel" schieben wollen und deshalb nach Tipps zur Verweigerung fragen.

Bezieh obiges nicht auf dich, aber hier waren schon öfter Fragen wie "Ich habe keine Lust, zum Bund zu gehen, und auf Zivi auch nicht-was muss ich sagen, um ausgemustert zu werden?"

peppie

Genau so sieht es aus!

Keiner hat was gegen Zivildienstleistene, die aus Gewissensgründen den Dienst an der Waffe verweigern. Zivildienstleistene z.B im Krankenhaus oder Altenheim leisten genau so ihren Dienst für Ihr Vaterland, wie Wehrdienstleistene auch. Wer aber den Wehrdienst verweigert, weil er meint der Wehrdienst/Zivildienst wär für den A*sch, der wird nicht auf große Bewunderung stoßen. Diese Leute sollten sich mal fragen, WER einen Kindergartenplatz bereitgestellt hat, oder wer eine sehr gute Schulbildung zur verfügung gestellt hat. Und WER zum Teufel ihn nicht verhungern lässt! Niemand MUSS in Deutschland unter der Brücke schlafen oder nach Essen schnorren. Also ist es die Pflicht eines jeden, der Gesellschaft etwas zurück zugeben und sich nicht zu drücken!
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

PitBull

Zitat von: Nokan am 07. Februar 2006, 18:22:21
Servus Leute!

Ich habe eine kleine aber wichtige Frage...und zwar: Ich plane ein Fernstudium anzufangen, besser gesagt ein Fernabitur. Kann ich trotzdem eingezogen werden oder reicht es wenn ich dem Kreiswehrersatzamt die Anmeldung bzw. Schulbescheinigung schicke? ???
Danke im Voraus!

Nokan

Ich mache auch neben der Einsatzkompanie mein Fernabitur. Das geht ohne Probleme. Und beim Bund wirst du deswegen sicher nicht ausgelassen.... geh ruhig, lernen kannst du immer nebenbei. Musst halt größtenteils auf die flüssigen Kameradenabende verzichten.

Mfg

"Laufstoss lang und Kolbenschlag,
zum Sterben ist heute ein schöner Tag!

peppie

was brauch man denn alles so fuer nen Fernabi? Rein der Neugierde wegen :)
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

Timid

#13
Zitat von: Nokan am 10. Februar 2006, 18:57:45(Sorry für's doppelposting aber hier gibt's keine "edit"-Taste)

Doch, gibt es, allerdings natürlich nur für registrierte Mitglieder des Forums.

ZitatDass ich hier als zukünftiger Zivi nicht auf die große Bewunderung stoße ist mir klar. Tolleranz ist nun mal nicht jedermanns Sache....

Ja nee, is' klar ...

Wir sind durchaus tolerant, und man kann mit uns sogar über Sinn und Zweck des Wehrdienstes diskutieren (solange nicht wieder die üblichen falschen Pseudo-Argumente - "die Wehrpflicht ist verfassungswidrig" etc. - hinausläuft, wie so oft ...  ::)).

Aber wer wegen solcher "Argumente", wie du sie vorgebracht hast, den Wehrdienst verweigern will, der wird hier keinen Beifall bekommen. Denn es haben hunderttausende junger Wehrpflichtiger vor dir geschafft, den Wehrdienst trotz Trennung von Freundin und Familie zu überstehen, und ihre Beziehungen haben es in der überwiegenden Zahl der Fälle auch überstanden.
Und wenn man wegen solch fadenscheiniger Gründe den Wehrdienst verweigern will, dann ist das nichts anderes als ein Missbrauch des verfassungsmäßigen Rechts auf Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen. Und wer sowas tut oder plant, der wird hier im Forum keinerlei Zustimmung bekommen.

Das dann aber als fehlende Toleranz gegenüber den Zivildienstleistenden darstellen zu wollen, ist eine Frechheit!  >:(
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Helft mit, dass es so bleiben kann.

Nokan

@Huey: Ich hab ja schon gesagt "ich hab' auch kein Problem damit meinem Vaterland mal 9 Monate zu dienen".
---> Zivildienst

WARUM ich Zivildienst mache ist und bleibt nunmal meine Sache. Ich habe auch nicht nach Tips zur Ausmusterung gefragt, oder? ;)

@PitBull: Um ehrlich zu sein würde ich auch zur Bundeswehr gehen. Ich bin Disziplin & Ausdauer ohnehin schon vom Kampfsport gewöhnt und bin recht hart im Nehmen.
...aber dafür eine Beziehung (vielleicht) aufs Spiel setzen? Nee nee...

@peppieno: Wie "was braucht man für'n Fernabi?"  ???
Geh doch mal auf www.ils.de , das sollte deine Fragen beantworten ;)

@Timid: Ääähmm...irgendwie versteht ihr mich alle falsch. Ich habe nie gesagt, dass ich versuche ALLES zu verweigern. Ich finde es nur nicht wirklich prickelnd von 6 bis 15 Uhr "Bundeswehr-Training" zu machen und danach nochmal 4 Stunden zu lernen. Verständlich, oder?
Die andere Sache ist: Den WEHRDIENST könnte ich auch locker ohne "Gewissensbisse" o.Ä. überstehen. Anders aber im Krieg: Ob ich nun auf Menschen schießen könnte weiß ich beim besten Willen nicht.
Bei mir ist es eben teils so und teil so.
Außerdem: Wenn Zivildienstleistende wirklich teilweise sogar mehr für die Zivilbevölkerung tun, warum regt ihr euch dann alle so auf?  ;D