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Laufbahn der Offiziere nach beendetem Studium

Begonnen von Haubold, 23. Dezember 2014, 17:21:52

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Haubold

Liebe Kameraden,

ich befinde mich im Augenblick in einer schwierigen Phase der Umorientierung und möchte euch nun um Rat bitten:

Zu meiner Person: Ich bin 31, ungedient (aus damaligen gesundheitlichen Gründen), habe studiert und anschließend angefangen zu promovieren -- nach fast 3 Jahren und fast am Ende angelangt, erklärte man mir innerhalb eines 2 minütigen Gesprächs, man könne mich aus politischen Gründen meine Arbeit nicht fertig machen lassen und bot mir ein neues Thema an.....(lästige Geschichte......) Ich entschied mich gegen einen Neuanfang, lies meine Stelle auslaufen und versuchte eine neue Perspektive zu finden. Während meiner Versuche in der Industrie Fuß zu fassen, kam mir auch der Gedanke, meine Affinität zur Bundeswehr in meine berufliche Planung einzubeziehen. Nach einem Gespräch mit meinem KB der Bundeswehr und einer Initiativbewerbung erhielt ich nach über 4 Monaten tatsächlich einen Anruf und eine Einladung des Assessmentcenters.

Meine Verwendung sähe nach erfolgreichem Abschließen wie folgt aus:

Offizierslaufbahn und anschließend beratende Tätigkeit in Kriesengebieten.

Meine Frage an euch:
Würded ihr euch in meinem schon fast greisenhaften Alter noch auf eine Offizierslaufbahn einlassen mit der Perspektive, nach 8--15 Jahren bis zur Rente von Alg II leben zu müssen?Schließlich würde eine derartige fachfremde Verwendung mein Studium wohl völlig entwerten. Andererseits wäre es eine moralisch hochwertige und überaus interessante Tätigkeit.

Frohe Festtage und ein herzliches Dankeschön im voraus für eure Antworten

Haubold

Niederbayer

Ich schlage vor, das zu machen, wo du dich wohlfühlst. Was bringt es dir schon, einem Beruf nachzugehen, der vielleicht erstmal "sicherer" ist, in dem du aber unglücklich bist?
Außerdem: Wer sagt schon, dass der Arbeitsmarkt so ist wie jetzt? Der demographische Wandel tut sein Übriges. Irgendwer muss die Stellen besetzen, nur dass nicht mehr so viele Arbeitskräfte nachkommen wie jetzt in Lohn und Brot stehen.

F_K

Bist Du schon gemustert und hast das Assesment geschafft?

ToMA

Zitat von: Haubold am 23. Dezember 2014, 17:21:52
... Während meiner Versuche in der Industrie Fuß zu fassen, kam mir auch der Gedanke, meine Affinität zur Bundeswehr in meine berufliche Planung einzubeziehen.
Wie sehen denn die Alternativen in der Wirtschaft aus?
Was hast Du denn studiert?
Wäre Deine Einstellung eine nach § 26 Abs. 1 und 2 SLV (militärfachliche Verwendung) mit vorläufig höheren Dienstgrad?   
,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

H

Guten Abend,

im Jahr 2004 wurde ich ausgemustert, hatte 1997 einen ziemlich schweren Verkehrsunfall. Die Eignungsfeststellung kommt noch auf mich zu.....
Wonach ich mich fühle ist grade ziemlich schwer zu fassen. Einerseits will ich natürlich etwas wie Vergeltung, schließlich hat man mich abgesägt um die Gefühle eines Profs zu schonen der eine dämliche Idee hatte. Andererseits möchte ich endlich etwas sinnvolles arbeiten, aber nicht mit der Perspektive wieder arbeitslos zu werden. Besteht denn die Möglichkeit nach 15 Jahren bei der Bundeswehr bleiben zu können? Bei den Angeboten aus der Industrie spritzt mir die Galle hoch......
Studiert habe ich Mathematik. Davon wie ich eingestellt würde, habe ich leider noch keine Ahnung....

Ralf

Ich verstehe nicht wirklich viel von deinem Geschreibsel, wer oder was dieser Prof ist. Das ist ziemlich unstrukturiert, was du von dir gibst.
Dass du Offizier mit allen rechten und Pflichten werden willst, lese ich auch nicht raus.
Was willst du denn, außer eine Arbeitsstelle, wo dir "deine Galle nicht hochspritzt" (ziemlich blumig)?
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Haubold

Zitat von: Ralf am 23. Dezember 2014, 18:08:38
Ich verstehe nicht wirklich viel von deinem Geschreibsel, wer oder was dieser Prof ist. Das ist ziemlich unstrukturiert, was du von dir gibst.
Dass du Offizier mit allen rechten und Pflichten werden willst, lese ich auch nicht raus.
Was willst du denn, außer eine Arbeitsstelle, wo dir "deine Galle nicht hochspritzt" (ziemlich blumig)?

Hey Ralf,

die Sache mit der Uni ist inzwischen nicht mehr wichtig und hat auch nichts mit meiner Berufswahl zu tun. Ich würde die Offiierslaufbahn gerne einschlagen, fühle mich dafür aber irgendwie zu alt....Wäre sicherlich hochinteressant Offizier beim Geoinformationsdienst zu werden, ich frage mich nur was soll ich danach machen?Vielleicht Kaufhausdetektiv oder doch noch Eiswagenfahrer????
Ich bin grade eben am überlegen ob ich damit nicht mein bisheriges Leben noch weiter an die Wand fahren würde.....

ToMA

Zitat von: Haubold am 23. Dezember 2014, 17:21:52
... Nach einem Gespräch mit meinem KB der Bundeswehr und einer Initiativbewerbung erhielt ich nach über 4 Monaten tatsächlich einen Anruf und eine Einladung des Assessmentcenters.
Meine Verwendung sähe nach erfolgreichem Abschließen wie folgt aus:
Offizierslaufbahn und anschließend beratende Tätigkeit in Kriesengebieten.
Habe ich in der Form auch noch nicht gehört und klingt für mich erst einmal ungegoren.
Initiativbewerbung (wo doch immer alles so bürokratisch und formell bei der Bw abläuft), Anruf vom AC (keine schriftliche Einladung), als Mathematiker (die die Bw selber hat) in Kriesengebiete geschickt zu werden (Mathematik ist kein geowissenschaftliches Studium).
Ich würde mal sagen, erst einmal den Eignungstest bestehen, danach könnte man weiter spekulieren, ob es für Dich sinnvoll sein könnte, Offizier zu werden.
Zur Zeit sehe ich das eher skeptisch, aber das ist nur mein Gefühl .


,,Führung heißt: Einen Menschen so weit bringen, dass er das tut, was Sie wollen, nicht weil er muss, sondern, weil er es will." - Dwight David Eisenhower -

wolverine

Insgesamt ist es eine rein persönliche Entscheidung Zeitoffizier zu werden. Wenn einem die Konditionen nicht behagen, muss man es ja nicht machen.
Aber bis zur positiven Testung und dem Angebot einer Verpflichtung fließt wohl noch etwas Wasser den Rhein runter.
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mailman

Zitatich frage mich nur was soll ich danach machen?Vielleicht Kaufhausdetektiv oder doch noch Eiswagenfahrer????

Das liegt ganz an einem selbst. Wenn man sich nicht zeitig drum kümmert dann bleiben eben nur solche Berufe übrig.

Hawkeye

Ein Mathematiker, der einen so guten Uni-Abschluss hat dass er zu einem Promotionsverfahren zugelassen wurde und im Anschluss mehrere Jahre als Offizier bei der Bundeswehr gedient hat, sollte jawohl daran anschließend einen Job finden.
Aus einer Stellenanzeige des Einzelhandels:

"Kommunikation des Spirits und des femininen Lifestyles an die Kundin"

mailman

Zitatei den Angeboten aus der Industrie spritzt mir die Galle hoch..

Naja mit der Einstellung...

wolverine

Der kann eben immer sofort vom Brutto das Netto errechnen; da kann ich die Reaktion schon nachvollziehen. Ich bin Gott sei Dank zu blöd dafür ... ;D
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Haubold

Zitat von: Hawkeye am 23. Dezember 2014, 20:31:20
Ein Mathematiker, der einen so guten Uni-Abschluss hat dass er zu einem Promotionsverfahren zugelassen wurde und im Anschluss mehrere Jahre als Offizier bei der Bundeswehr gedient hat, sollte jawohl daran anschließend einen Job finden.
Hey,
ich bin nicht aus Ermangelung an Alternativen zum KB gerannt, eher weil ich mit der Marine sympatisiere und gerne ins Ausland möchte.....
Naja, rückblickend würde ich es nicht noch einmal studieren.....
Bei einem Vorstellungsgespräch in einer Versicherung wurde ich darüber aufgeklärt, dass ich lediglich Programme zu kopieren und wieder einzufügen hätte....Meine Frage nach Weiterbildungsmaßnahmen wurde so beantwortet: "Bei uns können Sie schwäbisch lernen".
In dieser Abfolge lief eigentlich bis jetzt fast jedes meiner VG's.Banken,Versicherungen und Unternehmensberatungen kommen für mich einfach nicht in Frage, außerdem kann ich mich verstellen wie ich will, bei der Gegenseite stoße ich einfach nicht auf Resonanz....
Die Frage war hier ja auch nur, ob ich nicht einfach viel zu alt und gebrechlich  für so ein Abenteuer bin.
Am besten ich lehne mich jetzt einfach zurück und warte bis zur Eignungsfeststellung....

Haubold

Zitat von: DadOA am 23. Dezember 2014, 18:27:13
Zitat von: Haubold am 23. Dezember 2014, 17:21:52
... Nach einem Gespräch mit meinem KB der Bundeswehr und einer Initiativbewerbung erhielt ich nach über 4 Monaten tatsächlich einen Anruf und eine Einladung des Assessmentcenters.
Meine Verwendung sähe nach erfolgreichem Abschließen wie folgt aus:
Offizierslaufbahn und anschließend beratende Tätigkeit in Kriesengebieten.
Habe ich in der Form auch noch nicht gehört und klingt für mich erst einmal ungegoren.
Initiativbewerbung (wo doch immer alles so bürokratisch und formell bei der Bw abläuft), Anruf vom AC (keine schriftliche Einladung), als Mathematiker (die die Bw selber hat) in Kriesengebiete geschickt zu werden (Mathematik ist kein geowissenschaftliches Studium).
Ich würde mal sagen, erst einmal den Eignungstest bestehen, danach könnte man weiter spekulieren, ob es für Dich sinnvoll sein könnte, Offizier zu werden.
Zur Zeit sehe ich das eher skeptisch, aber das ist nur mein Gefühl .
Hey,
das hat mich auch ziemlich gewundert. Eines Dienstag Abends gegen 21.30 Uhr klingelt plötzlich mein Handy und dran ist ein Oberst....
Hat mich ziemlich gewundert. So schlimm können die Personalengpässe jetzt ja auch nicht sein....
Im übrigen steht Mathematik auch beim Geoinformationsdienst als Möglichkeit zum Studium. Mit geowissenschaften hat es tatsächlich nichts zu tun.
Ansonsten: Du hast sicher diesen Eignungstest hinter dich gebracht. Durchlaufe ich dann eigentlich als fertig studierter sämtliche Stationen in Köln oder lkässt man bei mir dann solche Sache wie den Intelligenz- und Mathematiktest weg? Das Zeug dient ja eher dazu die Fähigkeiten hinsichtlich eines Studiumwunsches zu überprüfen....