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Verwendungswünsche Entscheidung

Begonnen von Drago98, 18. Februar 2015, 23:07:07

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F_K

Nochmal: Die BS Chancen kann man erst dann beurteilen, wenn Du soweit bist - also in einigen Jahren.
Die Bw ist auch kein Spielplatz für "viele Lehrgänge und Vielseitig" - Dein kompletter Ansatz ist da falsch.

drago98

Okay, keine BS-Beurteilung, keine Beurteilung nach Lehrgängen.
Dann zeig mir bitte einen richtigen Ansatz für die Entscheidung. ;)
Die Strukturen sind intern leider so starr, dass eine Entscheidung 12 Jahre halten muss.

F_K

@ Drago:

Liegt überhaupt Fw Eignung vor?

Bist Du Tauglich?

Gibt es freie Stellen, wenn ja, wo?

... wenn das alles mit Ja beantwortet wird, dann würfelst Du einfach ... oder halt sieben Atemzüge ...

Drago98

Siehe oben. FW Eignung liegt vor, ebenso tauglich.

Es gibt für alle Verwendungen entsprechende Stellen
- Jägerfeldwebel in Donaueschingen oder Schwarzenborn
- Spähfeldwebel in Füssen, Freyung, Gotha
- FAC Fw in Immendingen oder Idar Oberstein
- Panzergrenadierfeldwebel in Regen und Oberviechtach

Ich komme aus Bayern und alle Kasernen (außer Idar Oberstein)  liegen in etwa gleich weit weg.

Wenn ich als Spähfeldwebel nicht nur im Fennek sitze sondern auch viel Infantristische Ausbildung und Tätigkeiten habe (leichte Spähgruppe) ist die Entscheidung gefallen.
Ansonsten Jäger, da mir die Kampfweise und Aufgabenbereich zusagt, ich gerne und viel Laufe. Mankohier sehe ich iin der Vielfalt der Weiterbildungsmaßnahmen. Ich glaube bei der Arti eine entsprechend physisch fordernde Aufgabe zu haben.
Der Zug für die 7 Atemzug Entscheidung ist längst abgefahren... ;-)

F_K

@ Drago:

Du hast die 7 Atemzüge nicht verstanden, nicht mal im Ansatz.

Hier mal ein Link mit einer Erklärung:
http://www.hermannscherer.de/home/die-weisheit-der-samurai/ .. oder halt Würfel nutzen - das war (hier) durchaus ernst gemeint.

drago98

Danke.
Nein, glaube nicht, dass ich das nicht verstanden habe. Denn die Sieben Atemzüge sind auf Geschlossene Fragen anwendbar oder wenn sich Pro und Con ausgeglichen gegenüberstehen, also 50:50.
Es gibt aber mehr als zwei Optionen.
Es geht hier aber eher um die Tatsache das Gefühl der Reue zu vermeiden. Das tut man am ehesten, in dem man sich schnell entscheidet, ohne nachzudenken - oder sehr präzise darüber nachdenkt.
Für ersteres ist es zu spät, also hilft letztendlich wohl meiner Meinung nach nur eine gewichtete Entscheidungsmatrix, den Ausschluss von vermeindlichen Wissen, was gar kein Wissen ist (z.B. BS-Stellen), sowie den Sumpf an Halbwissen und Unwissen auszusortieren, Perspektiven herauszuarbeiten.

Denn was man so tun wird ist verhältnismäßig einfach rauszufinden. Bei Feinheiten wird es schon schwieriger - siehe die AVR-Reihen - da spielt die Bundeswehr nicht wirklich mit offenen Karten und man muss dem Einplaner alles aus der Nase ziehen. Warum sind denn wohl so viele Leute hier, die sich nach der Einplanung fragen, wo und als was sie überhaupt eingesetzt sind?
Aber Lehrgänge und Inhalte, Weiterbildungsmöglichkeiten und Dienstpostenwechsel bleiben für mich eine Schwarze Box. Alle fünf Zeilen liest man was anderes. Feste Aussagen sind Mangelware. Wär ja okay, wenn das nur 6 Jahre Verpflichtung wären. Aber 12 Jahren ists halt so ne Sache. Ich seh doch die enttäuschten Soldaten, die ihre Zeit aufm Dienstposten absitzen. Möchte einfach nicht zu der Sorte gehören, weil ich die falsche Verwendung gewählt habe oder von Posten A-B-C nicht wegkomme. Ihr bläut jedem doch ein, dass das, was aufm Papier steht unabänderbar ist. Also geh ich davon aus, dass AVR, ATN und Standort in Stein gemeißelt sind und danach richte ich mich. Wenn man Flexibilität will, muss man nem Menschen das Rückgrat rausziehen. Dann hat er halt kein Standvermögen mehr.

Das ist zumindestens mein einziges Problem mit der Sache: Keine Umorientierungsperspektive in der Verwendung. In jedem Beruf, selbst bei anderen Behörden wie der Polizei kann man sich im Aufgabenfeld teilweise oder total umorientieren. Nur bei der Bundeswehr scheint man sich für 12 Jahre einen Nagel in den Fuß zu schlagen und seinen Wissens und Aufgabenradius damit zu definieren.
Jetzt möchte ich den Nagel eben an der richtigen Stelle in den Fuß schlagen ;)

Eine Verwendungsfähigkeit, die vielseitig ist und mir die Möglichkeit gibt innerhalb der Truppengattung auch weiter zu Spezialisieren. Das meinte ich mit Lehrgängen und Vielseitigkeit.
Am Vielseitigsten sehe ich die FschJg Truppe durch diverse Spezialverwendungen innerhalb dieser. Kann ich nicht machen, also suche ich entsprechende Alternativen in genannten Verwendungen/Truppengattungen.

Danke

F_K

Nein, Dein Post zeigt deutlich, das Du nicht verstanden hast.

drago98

Ja, wenn ich´s mir nochmal durchlese, kann es sein, dass ich deine Intention nicht verstanden habe.
Letztendlich gehts darum, rationale Gründe für eine (vielleicht schon getroffene) Entscheidung zu finden.
Deshalb versuche ich hier lediglich Informationen zu erhalten und stelle die Fragen entsprechend.
"Itchy" und "Beobachter" haben mir bisher wirkliche Informationen gegeben, die ich in meine Entscheidungsfindung einbauen konnte. So ist der FAC-Fw weitgehend weggefallen, weil es nicht dem entspricht, was meinem Kernwunsch entspricht.

Nun ja und der Unterschied zwischen Jägerfeldwebel, Panzergrenadierfeldwebel und Spähfeldwebel ist dann doch nochmal nicht gerade klein.
Und ob du´s glaubst oder nicht, alle drei Aufgabengebiete reizen mich gleich stark.

itchy

Mein Gott...

Warum willst du 8 verschiedene Verwendungen und 30 verschiedene Lehrgänge gleichzeitig machen?
Ein Fallschirmjäger ist auch nur Jäger mit Springerlehrgang und je nach Einheit ausgebildet auf z.B. Fokus MilEvakOp, in der schweren Kompanie oder oder oder.

Zum Thema Umsetzerlehrgang nochmal:
du kannst nicht einfach von A nach B wechseln wie du willst. Du wirst eingestellt als z.B. Spähfeldwebel FENNEK, wirst auf FENNEK ausgebildet, fährst dann FENNEK, machst Ausbildung auf FENNEK, gehst mit FENNEK in den Einsatz und fährst FENNEK bis zum Ende deiner Dienstzeit nach ggf. 12 Jahren.
Umsetzerlehrgänge (d.h. Wechsel FENNEK zu LSG oder oder oder) geht nur dann wenn Bedarf besteht und du entbehrlich bist, was selten der Fall ist bei jemanden der halt eine Haupt-ATN/AVR hat. Wobei die wahrscheinlichkeit zwischen 0 und 100 liegt. Es gibt Umsetzerlehrgänge für bestimmte Verwendungen, da fällt der Lehrgang wegen zu weniger Teilnehmer aus, während anderswo plötzlich ein PzBtl zum JgBtl umgebastelt wird und jeder auf Umsetzer muss.
Die Wahrscheinlichkeit, das aus einem stolzen Aufklärungsbataillon irgendwas anderes wird, ist = 0.

Denk dran: wenn du aus dem Süden kommst: du wirst viiiiiiiieeeell Zeit in Munster verbringen als PzGren oder Aufkl, jedenfalls in der Ausbildung.
Als Jäger ist Hammelburg wohl angenehmer.

Zitat
Das ist zumindestens mein einziges Problem mit der Sache: Keine Umorientierungsperspektive in der Verwendung. In jedem Beruf, selbst bei anderen Behörden wie der Polizei kann man sich im Aufgabenfeld teilweise oder total umorientieren. Nur bei der Bundeswehr scheint man sich für 12 Jahre einen Nagel in den Fuß zu schlagen und seinen Wissens und Aufgabenradius damit zu definieren.
Jetzt möchte ich den Nagel eben an der richtigen Stelle in den Fuß schlagen ;)

Wenn man keine Ahnung von der Polizei hat.... Als Polizist wirst du in den meisten Fällen in den meisten Bundesländern weitgehend ohne deine Beteiligung eingeplant und wirst dann vor Ort so verwendet wie eingeplant, so lange Ersatz da ist oder du dich weiter intern bewirbst auf andere Stellen. Dabei musst du immer mit mehreren Dutzend bis Hundert Mitbewerbern auf eine höher dotierte Stelle rechnen.
Ergo: die pinkeln dir richtig ans Bein.

===
So letzte Ansage:
Niemand kann dir hier 100% sagen, dass du mit der Verwendung X oder Y 100% zufrieden bist und alles toll ist, du BS wirst, du 8 verschiedene Umsetzerlehrgänge machst, EGB Kommandomensch wirst, 7 Medaillen kriegst und am Ende glücklich und gesund in Pension gehst.
Es ist deine Entscheidung, aber wenn du so mit dir haderst... Du brauchst eine klare Entscheidungsfindung. Mach dir notfalls eine Liste mit allen Verwendungen die möglich sind und darunter + und - und zähle alles auf was dir einfällt. Danach entscheide.
Für einen Neueinsteiger in die Bundeswehr kann es eh nur wenige Punkte geben. Beispiel
- Laufbahn: Fw +
- Verwendung Jäger
- Orts- und Häuserkampf, Waldkampf, ggfs. schwere Kompanie +
- Lehrgänge: EK, Jagdkampf, ... +
- Standorte: Süddeutschland +
- Ausbildungsstandorte: Süddeutschland +

Fertig. Ob du in eine Superkompanie kommst und die besten Kameraden und Vorgesetzten hast, oder eben nicht, oder ob du Lehrgang X oder Lehrgang Y machen darfst (!!!) weißt du nicht und kannst du nur erfahren indem du eingestellt wirst und dich selber bemühst.

::)



Adelheit es ist soweit


http://uk.askmen.com/celebs/interview/craig-weller-interview.html

F_K

Nochmal: Niemand hier, auch Du nicht, Kannst sagen,  welche Tätigkeit Dir in 3 Jahren Spass macht,
Noch sind Deine Kameraden auf Dienstposten - es ist eine Entscheidung  ins Ungewisse - also 7 Atemzüge..



Die wichtige Entscheidungen war Soldat, FA, Infanterie.