Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Ansehen der Bundeswehr in Deutschland.

Begonnen von Patriot1998, 01. Juni 2015, 11:41:52

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Patriot1998

Hey ich hätte mal eine Frage:

Seit ich denken kann interessiere ich mich für das Militär. Seit dem 7ten Lebensjahr ist es mein Traum, eines Tages der Bundeswehr beizutreten und meinem Land zu dienen und es im Notfall auch mit meinem Leben zu verteidigen. Das hängt mit meiner Liebe zu meinem Vaterland zusammen. Nun habe ich aber vor einigen Jahren erfahren(ich bin 17) das unsere Soldaten in Deutschland ,im vergleich zu anderen Nationen, einfach wie der letzte dreck behandelt werden. Kaum jemand ist ihnen dankbar. Es gibt KEINE Militärparaden und kaum jemand empfängt unsere Soldaten wenn sie aus dem Einsatz zurück kommen. Im Gegenteil: Es wird gegen die Bundeswehr und unsere Soldaten gehetzt und sie werden als "Schweine" bezeichnet. Das hat mich so geschockt das ich mich vorerst entschieden habe der Bundeswehr nicht beizutreten. Es würde mich wirklich interessieren was ihr für Erfahrungen gemacht habt und ob es wirklich stimmt ,dass das Volk so undankbar ist.
Danke für eure Antworten.

Ralf

Klar, wäre es auch schön, solche Dinge zu haben. Aber ist das ein Muss? Wenn man das alles braucht, ist vielleicht der Beruf nicht der Richtige. Beruf kommt von Berufung.
Es gibt in einige Personengruppen, die nicht die Wertschätzung erhalten, die ihnen gebührt und trotzdem machen sie es: Polizei, Politiker...
Mich hat noch keiner als Schwein bezeichnet, ich habe aber auch keine Militärparade bekommen, wenn ich vom Einsatz zurückkam. Meine Frau und meine Kameraden meiner Dienststelle haben mir vollauf gereicht.

Zitateinfach wie der letzte dreck behandelt werden...Im Gegenteil: Es wird gegen die Bundeswehr und unsere Soldaten gehetzt und sie werden als "Schweine" bezeichnet.
Das hätte ich mal gerne belegt, dass normale Bundesbundesbürger so etwas regelmäßig machen. Ich spreche nicht von Autonomen oder Radikalen.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

wolverine

Wer dankt unseren Polizisten, Sanitätern im Krankenwagen oder gar "den Politikern"? Ist doch angeblich alles Mist. Und das obwohl wir in einem der sichersten Ländern der Welt mit einer der besten medizinischen Versorgungen weltweit und absolut überdurchschnittlicher Infrastruktur leben.
Damit will ich nicht sagen, dass man nicht vieles auch trotzdem noch verbessern kann oder mich auch einiges ärgert. Aber bei jeder Kritik muss man zuerst sehen, wo man denn im Vergleich steht. Und bei manchem Genörgel hört es sich wirklich an, als ob einige denken, wir würden hier in Uganda o. ä. leben.
Das wird allen, die hier für "uns alle" arbeiten, nicht gerecht!

Bei den Soldaten kommt noch hinzu, dass militärische Maßnahmen allein durch die Deutsche Geschichte sehr unpopulär geworden sind. Das ist zwar einerseits auch gut so aber wir sind auch besonders gut darin, das "Kind mit dem Bade" auszuschütten.

Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

Creator6033

Hallo,

ich habe die Erfahrung gemacht, das seit der Abschaffung der Wehrpflicht, die Bundeswehr in vielen Köpfen kaum noch Beachtung findet.
Und gehetzt wird meiner Meinung nach nur von den Radikalen. Viele meiner Arbeitskollegen oder Freunde wissen gar nicht was Soldaten tun.

Wie soll Anerkennung gezeigt werden, wenn kaum einer weiß in welchen Auslandseinsätzen die Bundeswehr ist oder was dort
an Hilfe und Unterstützung geleistet wird.

04.1993 - 03.1994 PzJgLKp 90 Munster
Grundwehrdienst als Panzerjäger

Patriot1998

Zitat von: Ralf am 01. Juni 2015, 11:57:11

Zitateinfach wie der letzte dreck behandelt werden...Im Gegenteil: Es wird gegen die Bundeswehr und unsere Soldaten gehetzt und sie werden als "Schweine" bezeichnet.
Das hätte ich mal gerne belegt, dass normale Bundesbundesbürger so etwas regelmäßig machen. Ich spreche nicht von Autonomen oder Radikalen.

Okay, da stimme ich dir zu. Die Normalen Bürger ignorieren die Bundeswehr eher. Gehetzt wird meist nur von Radikalen, aber in einem Ausmaße wie ich es nur in Deutschland finde.

F_K

Na, die "Aufstände" in pariser Vororten bzw. bei Demos gegen Polizeigewalt in den USA haben dafür auch Erscheinungen (Schußwaffeneinsatz gegen Polizeikräfte, Brand kompletter Straßenzüge, Plünderungen, ...), die in Deutschland (in der Form) eher unbekannt sind.

Interesse 1977

Was die Achtung und den Respekt in der Gesellschaft angeht, hat der TE schon ein Stück weit Recht.
Ich wurde zum Beispiel schon von mehreren Nachbarn entsetzt gefragt, wenn ich im FA von DVag´s komme:
"Wie jetzt?? Du machst das freiwillig?? Bist du bescheuert!!"
Auch die Tatsache, dass es massive Aufstände gegen Offiziere an Schulen gibt, zeugt nicht von Akzeptanz in der Gesellschaft.
(Gibts das überhaupt noch??)
Aber wie Ralf schon sagte: Beruf kommt von Berufung!
Wer Soldat werden möchte, den sollte das nicht stören!
FW d.R.

OSG Oschi

Ich nehme das Desinteresse zwar wahr, aber störend finde ich es nicht.

Beispiel Auslandseinsatz, bis auf Familie und enger Freundschaftskreis besteht/bestand keinerlei Interesse an dem Erlebten. Hin und wieder gibt's sinnbefreite Diskussionen im fernen Bekanntenkreis "wie man sowas machen kann", aber naja.

Welche Berufe werden denn schon noch geehrt oder gewürdigt?

Cally

Meine persönliche Erfahrung, auch wenn sie etwas voreingenommen ist:

Gegen Soldaten wird vor allem von Rot/Rot/Grün gewettert. Deren Jugendparteien kann man gut mit der damaligen SA vergleichen, da sie die Leute fürs Grobe sind und dann eben so Sachen wie Sachbeschädigung, Einschüchterung oder Erpressung übernehmen.
Folgende drei Parteien stellen leider den größten Nachwuchs an Lehrkräften und Menschen, die es mal werden wollen. Die persönliche Einstellung wird dann auf die Schüler projiziert und führt zu einem allgemeinen Bild von Soldaten.

Nach dem Besuch eines Jugendoffizier in der 9. Klasse, als mich das alles noch nicht interessiert hat, wurden wir vor dem Vortrag gebrieft und uns wurde gesagt, dass der Jugendoffizier Soldat ist und höchst wahrscheinlich sowieso nur lügen wird, damit wir zur Bundeswehr gehen und Menschen töten.
Wie gesagt, das sind persönliche Erfahrungen und es sind definitiv nicht alle Lehrer so drauf, aber gerade in diesem Alter ist das für junge Menschen prägend. In Nienburg an der Weser (ich komme aus einem Landkreis in der Nähe) ist so was dann auch des Öfteren Mal in der Zeitung zu lesen oder man hört es von Schülern des anliegenden Gymnasium.

miguhamburg1

@ Cally: Für Ihre Behauptung, dass die JUGENDORGANISATIONEN von Linker, SPD und Grünen "in Ähnlichkeit zur SA für das Grobe zuständig wären und Sachbeschädigung, Einschüchterung oder Erpressung betreiben", haben Sie sicher nachweislich wahre Beispiele, die Ihre genrelle Unterstellung hinreichend belegen?

Cally

Welche Beispiele hättest du denn gerne? Alleine in der jüngsten Vergangenheit geht es von PEGIDA, HoGeSa, AfD Mitgliederversammlungen über einige kleinere unbekannte Ableger (unter dem ich den Kapitalismus jetzt mal abhefte, auch wenn die EZB hierfür ja als Sinnbild nicht abwegig ist) ja relativ breitgefächert zu und das gerade auf Demonstrationen mit medialer Präsenz nicht maskiert. Die Duldung von SPD, Grüne und Linke ist subjektiv für mich eine Zustimmung.

Creator6033

@Cally: Ich tue mich sehr schwer bei Vergleichen mit Organisationen aus der NS Zeit. Allerdings stimme ich dir zu das dort Stimmungsmache gegen die BW gemacht wird.

Zum Thema Lehrer: Mit 90% der mir bekannten Lehrer komme ich nie auf einen gemeinsamen Nenner bei Diskussionen ;D, liegt aber wahrscheinlich an mir.

Zum eigentlichen Thema: Bei Personen die über den Tellerrand hinaus schauen, sehe ich aber schon Akzeptanz und auch Anerkennung.
So erlebt bei Gesprächen z.B. während des Augustdorfer Soldatentages oder bei verschiedenen Wochenenden an der Jade im Marinearsenal Wilhelmshaven.

Gruß
grande

04.1993 - 03.1994 PzJgLKp 90 Munster
Grundwehrdienst als Panzerjäger

tobionline88

Ich habe 2007-2010 folgende Erfahrungen gemacht in den 4 Jahren:

1) Ich wurde einmal von einem sehr besorgten Elternpaar dumm angemacht, weil mein Kamerad und ich an einer Autobahnraststätte etwas gegessen haben und dabei aber MPs ( entladen ) am Mann hatten.
Wir hatten an dem Tag keine Verpflegung bekommen und mussten irgendwo etwas essen auf der Reise.
Jedenfalls wurden wir sehr blöd angemacht, dass es nicht sein kann, dass man als Soldat mit Waffe in öffentliche Plätze ( zb Raststätten ) reingeht, da die Leute Angst vor den Waffen kriegen. Explizit hatten die Eltern Angst, dass ihr Kind ( höchstens 1 Jahr alt ) eine Waffe sieht.
Ist mir unbegreiflich.. ich bin selbst Vater, als wüsste das Kind bereits, was eine MP ist. Geschweige denn wird ein 1j. Kind wohl kaum an eine MP zum spielen kommen.

2) Beim öffentlich Gelöbnis in Rotenburg/Wümme haben jedes mal, wo ich mit am Ausrichten beteiligt war, Zivilisten herumgestänkert, warum Waffenpyramiden ( die 3 aneinander gestellten G36 ) rumstehen. Das verherrliche den Krieg, usw., usf.
Gut - ich würde eigentlich diese Pyramiden auch nicht aufstellen, wenn es nach mir ginge, das könnte ich schon noch nachvollziehen.

Ansonsten: Ja, ich wurde manches mal am Bahnhof verachtend angeguckt, als hätte ich gerade etwas böses getan. Und auch: In den Orten rund um die Kasernen waren Soldaten auch oftmals "ungern" gesehen, weil sich manche der Kameraden so scheisse in den Orten benommen hatten, dass die Bevölkerung generell ein Bild von pöbelnden, saufenden, schreienden, sich nicht benehmenden Soldaten hatte. Das ist leider nur auf einige Kameraden zurückzuführen, dennoch haben die mit deren Benehmen das Ansehen runtergerissen.


Das Leute dir unterwegs freundlich gesonnen sind oder dir gar huldigen, weil du eine Uniform anhast, kannst du getrost vergessen. Das ist mir nie passiert. Entweder wurde ich ( in bestimmt 90% der Fällen ) einfach ignoriert, oder manchmal eben blöd angemacht oder verachtend angesehen.

benny86

Zitat von: Cally am 01. Juni 2015, 14:41:08
Meine persönliche Erfahrung, auch wenn sie etwas voreingenommen ist:

Gegen Soldaten wird vor allem von Rot/Rot/Grün gewettert. Deren Jugendparteien kann man gut mit der damaligen SA vergleichen, da sie die Leute fürs Grobe sind und dann eben so Sachen wie Sachbeschädigung, Einschüchterung oder Erpressung übernehmen.
Folgende drei Parteien stellen leider den größten Nachwuchs an Lehrkräften und Menschen, die es mal werden wollen. Die persönliche Einstellung wird dann auf die Schüler projiziert und führt zu einem allgemeinen Bild von Soldaten.

ääääähm ja ne is klar. Schon sehr grob diese Jugendparteien...



@wolverine

das Problem in Deutschland ist eher, dass hier eigentlich grundsätzlich auf hohem Niveau gejammert wird. Das Gras auf der anderen Seite des Zaunes ist immer grüner...

Bei Ärzten muss man ja sowieso immer nur warten und dann gibt's die "Massenabfertigung"
Polizisten sind ja nie da, wenn man sie braucht. Wenn sie da sind, wenn man sie mal nicht braucht, dann "haben die nix besseres zu tun?!?"
Feuerwehr... rettet den Nachwuchs aber konnte das brennende Haus nicht retten? Jetzt hab ich auch noch ´nen Wasserschaden? Geht ja gar nicht...
Den Hungernden, die man im TV sieht, soll geholfen werden, aber Flüchtlinge in Deutschland? Warum denn hier?
...
...
...

Einfach mal dankbar sein für das, was man hat und nicht immer nur meckern.

Pericranium

Ich war schon des Öfteren in Uniform einkaufen und ich wurde bisher drei Mal von älteren Herren angesprochen und sie haben mich gefragt was ich für einen Aufgabe hätte etc. und ob ich in der lokalen Kaserne arbeiten würde.
Dies waren allesamt Herren, welche auch bei der Armee waren und, so schien es mir, der schönen Zeit beim Militär hinterher trauerten. Habe mich immer nett mit ihnen unterhalten.
Als ich mal im Dienstanzug im Supermarkt war, hat mich die Kassiererin nur gefragt ob ich Bundespolizist wäre :D
Angepöbelt wurde ich noch nie.

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau