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Wie sinnvoll ist der FWD für einen Abiturienten?

Begonnen von Canon, 14. August 2015, 19:34:18

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Canon

Hallo zusammen!

Ich habe dieses Jahr das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt. Mein Ziel ist es, Lehrer zu werden. Nun ist es so, dass mich die Bundeswehr schon immer interessiert hat und ich mich für den FWD beworben habe und auch eine Einladung zur Musterung habe.

Meine Frage ist nun die, ob die Zeit bei der Bundeswehr als FWD'ler nicht etwas verschenkt ist? Schließlich ist man ja nach einer gewissen Zeit fertig und geht wieder der zivill angestrebten Tätigkeit nach. Was hat es dann letztendlich aus Karrieresicht gebracht?

Wie Ihr das seht, würde mich interessieren.


P.S. Die Musterung ist Mitte September, kann man da eigentlich zum Oktober schon beginnen?


Grüße



Jens79

Wenn Sie nur Zeit überbrücken wollen ist der FWD sicherlich sinnvoll.

Um Karriere zu machen eignet er sich überhaupt nicht. Deswegen ja auch Freiwillger Wehrdienst. Wer Karriere machen will, sollte sich Verpflichten.
 

KlausP

Wenn Sie die Zeit bis zum Studium überbrücken wollen, kann das durchaus eine sinnvolle Alternative zur Flaschenkasse im Supermarkt um die Ecke sein. Solche Erfahrungen wie Kameradschaft oder engen Kontakt mit Menschen unterschiedlichster Herkunft werden Sie so wie bei der Bundeswehr woanders selten finden. Das wird Ihnen vielleicht nicht unmittelbar in Ihrem Studium helfen, aber im weiteren Leben zählen solche Erfahrungen doch irgendwie.

Ob es für Oktober mit der Einstellung noch klappt sehe ich eher kritisch. Aber wenn Ihnen die Verwendung und/oder der Standort nicht wichtig sind, sollte vielleicht noch was möglich sein.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Elvis22

Dass es dir hinsichtlich deiner Lehrer-Karriere etwas bringt halte ich für mehr als fraglich. Zumindest wenn man es hinsichtlich des Lebenslaufes betrachtet.

Als verschenkte Zeit würde ich es aber nur bedingt ansehen. Das ist zum einen Abhängig davon, wo du den fwd leistest und auch zu großen Teilen von dir selbst.

Mir persönlich haben die ersten Monate beim Bund damals großen Spaß gemacht. Du hast jeden Tag was zu tun, erlebst viel neues und entwickelst ich in gewisser Weise auch weiter dadurch. Außerhalb der Grundausbildung und Lehrgängen kann das ganze dann schon wieder anders aussehen. Hier kommt es eben darauf an, wo du hinkommst und was du aus der Zeit dann machst. Der eine gammelt ein paar Monate nur rum, der andere ist regelmäßig unterwegs und hat richtig Spaß. Da ist in meinen Augen auch etwas Glück dabei.

Auch deine Zukünftigen Kameraden spielen dabei eine große Rolle. Für diese Meinung werde ich mit Sicherheit auch kritisiert werden, aber die Bundeswehr ist insbesondere in den niedrigen Laufbahnen und dem fwd teilweise ein Auffangbecken für Gescheiterte. Nicht ausschließlich - keine Frage. Besonders beim fwd triffst du auf Charaktere jeglichen Gemüts. Vom Abiturienten bis zum arbeitslosen Schulabbrecher. Worauf ich hinaus will: Wenn man den ganzen Tag von Vollidioten umgeben ist, ist das auch nicht so schön. Ist also auch wieder ein gewisser Glücksfaktor bei auf wen man trifft.

Alles in allem würde ich dir aber durchaus dazu raten es zu versuchen. Allerdings würde ich es bei möglichst wenigen Monaten belassen und wenn du Spaß dran hast kannst du immer noch verlängern. Und wie gesagt: Verlorene Zeit ist es mit Sicherheit nicht, denn eine Erfahrung ist es allemal wert.

Ralf

Bei den FWDL sind im Verhältnis zu den Lfb Msch und Uffz im Verhältnis mehr Abiturienten. Teilweise 1/3 bis über 50%.
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Canon

Hallo!

Nein, es geht um keine Überbrückung. Das Studium beginnt auch zum Oktober. Die Sache ist nur die, dass ich die letzen 4 Jahre für die Allgemeine Hochschulreife gelernt habe und möglicherweise momentan einfach nicht die Motivation finde, ein Studium anzupacken. Der FWD wäre für mich einfach nur eine Art Einschub, der mir etwas zeitlichen Spielraum bis zum Studium einräumen soll. Ich würde dann einfach das Studium ein Jahr später beginnen. Befüchte aber, dass ich im Nachhinein dieses Jahr als ''verschenkt' betrachten könnte. Was die ganze Angelegenheit noch verschärft, ist mein Alter. Ich gehe bereits auf die 30 zu.


Grüße


Elvis22

Daher schrieb ich ja, dass es in diesem Bereich sehr gemischt ist. Die genaue Zusammensetzung in einem Zug/Gruppe/Stube ist dennoch Glückssache.
Viel wichtiger ist aber die Zeit danach in der Einheit.

Elvis22

Zitat von: Canon am 14. August 2015, 20:04:30
Befüchte aber, dass ich im Nachhinein dieses Jahr als ''verschenkt' betrachten könnte. Was die ganze Angelegenheit noch verschärft, ist mein Alter. Ich gehe bereits auf die 30 zu.

Dann sieht die ganze Sache wieder etwas anders aus. Nach der Schule (mit 18/19) hätte es meines Erachtens deutlich mehr Sinn gemacht, zumal man da ja häufig noch nichts erlebt hat und kaum mal von Mutti/Vati weg war.

Mit Ende 20 würde ich persönlich mich erstmal um das Studium bemühen. Oder als "Pause" vielleicht ein paar Monate reisen und dann zum Sommersemester anfangen (falls das möglich ist).

Canon

Hi!

Nein, der Beginn ist nur zum WiSe.

Ich höre oft von Leuten, dass man als FWD'ler dann auöglichkeit bekommt, eine Aus - oder Weiterbildung zu machen. Stimmt das?


Grüße

Ralf

Du musst doch für dich selbst entscheiden, ob du diese Erfahrung mitnimmst oder gleich studieren gehst. Was bringt dir denn da die Meinung von x oder y? Jeder setzt doch andere Schwerpunkte.
Als Erwachsener muss man halt manchmal selbst Entscheidungen treffen.
ZitatIch höre oft von Leuten, dass man als FWD'ler dann auöglichkeit bekommt, eine Aus - oder Weiterbildung zu machen. Stimmt das?
Da das nicht der Fall ist, frag ich mich, wie man das oft hören kann.
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KlausP

Zitat von: Canon am 14. August 2015, 20:14:57
Hi!

Nein, der Beginn ist nur zum WiSe.

Ich höre oft von Leuten, dass man als FWD'ler dann auöglichkeit bekommt, eine Aus - oder Weiterbildung zu machen. Stimmt das?


Grüße

Ich frage mich, wer solchen Quatsch verbreitet. Soldaten in der Mannschaftslaufbahn und dabei besonders FWDL mit ihrer kurzen Dienstzeit wären in der zivilen Firmenhierarchie am ehesten mit Angelernten oder Hilfsarbeitern zu vergleichen. Wozu sollte die Bundeswehr z.B. Einen FWDL 7 mit viel Aufwand ausbilden?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Flexscan

vlt meint er ja den BFD.
Wobei der bei nem 7ner  nicht grad gross sein dürfte.
MkG Flex
Ich bin wirklich kein Zyniker, ich spreche bloß aus Erfahrung
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flunkyball

Karrieretechnisch bringt Dich der FWD sicher nicht weiter, aber Du wirst Erfahrungen sammeln können, die Dir im zivilen Leben vorenthalten bleiben.
Du musst für Dich entscheiden, ob Du ein Jahr, in dem Du mit Disziplin, Kameradschaft und eventuell auch Selbstüberwindung konfrontiert werden wirst, als verschenkt ansiehst oder nicht.
Viele ehemalige FWD'ler sind der Meinung, einiges über sich während der Monate beim Bund gelernt zu haben.

Niederbayer

Ich hatte als Gruppenführer einen fertig studierten Lehramtler in meiner Gruppe. Die Zeit bis zum Beginn des Referendariats hat er mit dem FWD überbrückt, um auch mal etwas anderes kennen zu lernen.
Ich denke schon, dass einem das mehr bringt als Kartons in einer Fabrik zu falten. Und groß dürfte der finanzielle Unterschied auch nicht sein, da der heutige FWDL nicht allzu schlecht verdient.

Niederbayer

Okay, ich habe jetzt erst gelesen, dass es nicht um eine Überbrückung geht.
Ich persönlich würde dann wohl gleich ins Studium starten, zumal sich das schulische vom akademischen Lernen erheblich unterscheidet (mehr Aufwand, aber auch mehr Freiheit). Der Großteil der Abiturienten beginnt direkt nach der Schule das Studium, also wieso sollte es bei dir nicht klappen? Zur Not gönnst du dir halt mal ein ruhigeres Semester.
Wenn du aber grundsätzlich die militärische Erfahrung machen WILLST - warum nicht?

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