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RDL - Urlaub - angebrochene Monate

Begonnen von Opa_Hagen, 12. Oktober 2015, 13:55:03

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Opa_Hagen

Hallo Kameraden,

ein Beispiel für eine RDL:

Beginn: 05.01.2015
Ende  : 30.10.2015

Nach SUV gibt es ja 1/12 Jahresurlaub nur für jeden vollen Monat der militärischen Dienstleistung - sprich, Januar und Oktober würden aus der Berechnung rausfallen, also 5 Tage, obwohl über 90% der fraglichen Zeit im Dienst? Wie wird das bei euch gehandhabt? Oder kennt jemand dazu explizite AusfBst?

Gruss

Hagen

F_K

Die Regelung ist eindeutig - den Urlaub der "angebrochenen" Monate gibt es beim "zivilen" Arbeitgeber.

Tommie

@ F_K:

Die Regelung ist eindeutig, aber leider nicht so, wie von Dir beschrieben ;) !


Quelle ist die Zentralrichtlinie A2-1300/0-0-2 und die sagt im Kapitel 2.1.4.8 "Urlaub" unter Ziffer 2058 folgendes aus:

Zitat"RDL erhalten Erholungsurlaub15 nach § 5 der Soldatenurlaubsverordnung (SUV). Sie erhalten für jeden vollen Monat (je 30 Kalendertage einer zusammenhängenden Dienstleistung) ihrer Dienstzeit ein Zwölftel des Jahreserholungsurlaubs der Berufssoldatinnen, Berufssoldaten, Soldatinnen auf Zeit und Soldaten auf Zeit. Reservistinnen und Reservisten, die an DVag nach § 81 SG teilnehmen, erwerben keinen Anspruch auf Erholungsurlaub."

Somit rechne ich beim obigen Beispiel wie folgt:

RDL vom 05.01.2015 bis 30.10.2015 hat 298 Wehrübungstage (Knapp daneben ist auch vorbei ;) !), geteilt durch 30 macht leider nur 9,9333 und ist demnach auf 9 abzurunden.
Berechnung Urlaub (30/12 = 2,5) * 9 = 22,5, welche auf zu erhaltende 23 Urlaubstage aufzurunden sind!

Opa_Hagen

Und in den GAIP ist Folgendes aufgeführt:

1.1 Festlegung des ersten und letzten Dienstleistungstages
Der erste und der letzte Tag einer ResDL ist daher grundsätzlich nicht auf einen Samstag, Sonntag oder Feiertag zu legen, es sei denn, bei einer Lehrgangsteilnahme ist die Anreise auf diesen Tag festgelegt. Grundsätzlich sind ResDL so zu planen, dass sie nicht unmittelbar vor einem dienstfreien Tag beginnen oder nach einem dienstfreien Tag enden.


-> ergo kann man seinen S1 auch nicht überreden, RDL auf den ersten Tag des Monats zu legen resp. am letzten des Monats enden zu lassen :(

Irgendwie sehr unfair meines Erachtens nach. Oder nicht richtig durchdacht, von Absicht will ich nicht reden.

Tommie

Dieser Punkt ist sehr wohl durchdacht, denn wer will einen denn an solchen tagen ein- oder ausschleussen, wer soll einen untersuchen, ggf. ein- oder auskleiden? Was bringt einem ein RDL in einer Art "Schwebezustand" während des Wochenendes, wenn er dann doch nicht zu verwenden ist! Ein Wehrübungsbeginn am 01.01.2015 oder am 2./3.4.01.2015, wäre von BAPersBw sofort "kassiert" worden und als frühestmöglicher Beginn wäre der 05.01.2015 festgesetzt worden! Alles in Einklang mit der aktuellen Vorschriftenlage, die sich zu früher nicht wesentlich geändert hat, bis auf die Berechnung, die früher mal für volle Kalendermonate Urlaub vergab und jetzt für volle 30 Tage!

Wobei ich der Meinung bin, dass die im obigen Fall von mir ausgerechneten 23 Urlaubstage eigentlich in Ordnung sind und für 10 Monate bereits in einem Bereich liegen, den Tarifverträge für bestimmte Arbeitnehmergruppen für das ganze Jahr vorsehen!

F_K

.. und nochmal: Den "Rest" des Urlaubes gibt es beim normalen Arbeitgeber.

Da ist nichts unfair.

Tommie

@ F_K:

Wer in einem Jahr (fast) zehn Monate wehrüben kann, steht bestimmt in einem festen Arbeitsverhältnis, oder ;) ?

F_K

@ Tommie:

Ich bin da halt etwas diplomatischer ...

Jedenfalls hat der Kamerad in allen Fällen ausreichend "frei".

Opa_Hagen

An meine Kameraden Vorredner,

F_K, ich weiss um Deine feine Klinge der Diplomatie und weiss sie zu schätzen;).
Ich wollte auch nicht um eine Wertung bitten hinsichtlich dauerübender Arbeitsloser, ja, es betrifft mich, und ich bin so einer. Dies Thema hatten wir und ich kenne eure Meinung dazu.
Manchmal kann das Gefühl aufkommen, an irgendeinem Stammtisch in der Eckkneipe zu sitzen und zu hören, dass einem Asylsuchende Arbeitsplätze wegnehmen. Ich denke mal, niemand hat
Nachteile, wenn ich solange übe. Man kann meinen Vorgesetzten bis hoch zum BtlKdr trauen, dass sie wissen, was sie tun, wenn sie sogar meine jetzige 10monatige RDL per Ausnahmegenehmigung verlängern wollen. Bis 23.12., und am 04.01.2016 startet meine neue 10monatige RDL (den Heranziehungsbescheid habe ich schon seit Juli).
Lasst einfach eure unterschwelligen abwertenden Sprüche, auch in Anführungszeichen werden sie nicht kameradschaftlicher. Ich habe hier schon an anderer Stelle ausführlich erklärt, warum und wieso ich das mache. Und ich habe es die ersten 3 Jahre incl. Absolvierung diverser Lehrgänge bestimmt nicht gemacht wegen der ach so tollen Besoldung, ich habe mir damals extra einen Job gesucht, der es mir ermöglichte, dies zeitlich zu stemmen und habe etliche finanzielle Einbussen hingenommen. Incl. Stress mit meiner Ehefrau:(
So, und jetzt Feuer frei auf den dauerwehrübenden Resi.

Gruss Kameraden

Hagen

F_K

ZitatSo, und jetzt Feuer frei auf den dauerwehrübenden Resi.

Wieso? Du bist kein Feind.

Aber nochmal:

ZitatDa ist nichts unfair.

.. und wenn es nicht gefällt, musst Du es ja nicht machen.

Aber "unfair zu schreien" ist einfach sachlich falsch und nicht mal "Stammtischniveau.

Tommie

Warum sollte ich Dich dafür "anzählen", dass Du die Vorschriften und Regelungen der Bundeswehr für Dich ausnutzt? Von so etwas distanziere ich mich ganz deutlich! Die Rechtslage lässt es zu, somit muss ich damit leben können. Und wenn Du von den RDLs leben kannst, ist das durchaus legitim und von meiner Seite nicht abzuwerten. Wie man das ganze "moralisch" bewertet, mag strittig sein, aber das möchte ich hier nicht ausdiskutieren ;) !

Opa_Hagen

Tommie,

seit Juli kann ich recht gut damit leben, was das Finanzielle betrifft;) OMT, 2 unterhaltspflichtige Kinder, kann sich jeder leicht ausrechnen. Ist ja kein Geheimnis.
Mich würde es trotzdem interessieren, wie Du das "moralisch" wertest bzw. in puncto Moral verwerflich findest. Ich kann ruhigen Gewissens schlafen, ich habe mir nix
vorzuwerfen, im Gegentum, ich bin stolz auf das, was ich leiste. Bestimmt mehr als manch anderer, vergleichbarer DP Inhaber. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, der Bw
würden mehr Fachdiener wie ich sogar guttun. ISSO ist fast ein Fremdwort für mich und ich kann und will auch über meinen Tellerrand schauen.

Gruss

Hagen

Lide

@Opa_Hagen:

Sie brauchen sich hier nicht zu rechtfertigen, Sie sind Reservedienstleistender und leisten Ihren Dienst wie jeder andere auch, evtl. sogar mit mehr Motivation. Im übrigen gibt es hier auch den einen oder anderen, der fortlaufend an Auslandseinsätzen teilgenommen hat und behauptet, er hätte in einem Arbeitverhältnis gestanden (naja, wer glaubts). Moralisch ist Ihnen nichts vorzuwerfen, und da ist auch nichts strittig.

Tommie

@ Lide:

Es ist immer wieder toll, wenn sich die Blinden in Diskussionen über Farben einmischen ;D !

@ Opa_Hagen:

Ich kann Dir mal erklären, was sich Soldaten hinter vorgehaltener Hand über diese Art von "Dauerwehrübenden" erzählen ;) ! Wenn Du bisher nicht direkt mit den entsprechenden Vorwürfen konfrontiert wurdest, spricht das eher für Dich, als gegen Dich. Allerdings ist es in der Tat so, dass man in einer Einheit so aufgenommen wird, wie man sich gibt, und da müssen sich in der Vergangenheit wohl einige dieser Kameraden ziemlich daneben benommen haben! Beispiele für die Aussagen aktiver Soldaten über Reservisten (in general) und über "Dauerwehrübende"? Jo, habe ich:

- Reservisten kennen meistens ihre Rechte sehr gut, viele vernachlässigen allerdings ihre Pflichten mehr oder weniger.
- Das sind ja nur "Hobby-Soldaten", die wehrüben, weil es da mehr Geld gibt als bei "Hartz IV" und weil sie da nicht so hart arbeiten müssen, wie bei ... am Fließband!
- Materialbewirtschaftung wird von vielen Reservisten als lästige Pflicht empfunden und mit mehr oder weniger Widerwillen durchgeführt. Dies führte in der Vergangenheit oft dazu, dass nach dem Ende von RDLs fehlendes Material festgestellt wurde und Sachschadensbearbeitung betrieben werden musste. (Das geschah natürlich dann von und mit Soldaten, die mit dem Material bisher gar nichts zu tun hatten.)
- Eine Sorte von Reservisten versucht, sich vom ersten Tag der RDL an "unentbehrlich" zu machen und kriecht dabei mehr oder weniger jedem Entscheider ab Ebene KpChef ansatzlos in den ... ! (Dieses Verhalten stößt vor allen Dingen den Soldaten auf, die dort selbst gern ein Plätzchen hätten, um Ihren Beurteilungsschnitt ein wenig anzuheben ;) !)

Dies sind Aussagen aus dem Bereich aktiver Soldaten über Reservisten, mit denen ich im letzten und in diesem Jahr konfrontiert wurde. Die beiden letzteren habe ich mir erlaubt zu kommentieren! In meinem Bereich werden aus Sicherheitsaspekten definitiv keine Reservisten eingesetzt, daher kann ich hier keine eigenen Erfahrungen hinzu fügen! Aus meinen "Horber Tagen", in denen ich als Reservist unterwegs war, sind mir allerdings auch einige krassen Gegenteile zu den obigen Aussagen bekannt, die -ebenso wie ich!- immer wieder gerne zu RDL heran gezogen wurden!

Opa_Hagen

Hallo Tommie,

hab jetzt mal ´ne Nacht drüber geschlafen und bin runtergefahren;)
Ich schätze Dich und Deine Meinung durchaus, habe nur ein gewaltiges Problem mit Pauschalisierungen in puncto 3S oder 5S Resis und VdRBw, dessen Mitglied ich übrigens nicht bin.


Zitat von: Tommie am 13. Oktober 2015, 07:45:19

@ Opa_Hagen:

Ich kann Dir mal erklären, was sich Soldaten hinter vorgehaltener Hand über diese Art von "Dauerwehrübenden" erzählen ;) ! Wenn Du bisher nicht direkt mit den entsprechenden Vorwürfen konfrontiert wurdest, spricht das eher für Dich, als gegen Dich. Allerdings ist es in der Tat so, dass man in einer Einheit so aufgenommen wird, wie man sich gibt, und da müssen sich in der Vergangenheit wohl einige dieser Kameraden ziemlich daneben benommen haben! Beispiele für die Aussagen aktiver Soldaten über Reservisten (in general) und über "Dauerwehrübende"? Jo, habe ich:

Diese Relativierung tut gut, Danke. Wenn ich nicht willkommen wäre in meiner Einheit, würde ich hier nicht arbeiten (ich sage bewusst nicht dauerwehrüben, für mich ist das inzwischen "richtige Arbeit"

- Das sind ja nur "Hobby-Soldaten", die wehrüben, weil es da mehr Geld gibt als bei "Hartz IV" und weil sie da nicht so hart arbeiten müssen, wie bei ... am Fließband!

Sicher gibt es seit Juli mehr Geld, und meist muss man auch nicht so hart arbeiten wie in der freien Wirtschaft - aber ich drücke mich nicht vor Arbeit oder Ausbildung, ich habe einen eigenen DP und bin verantwortlich für Material und Waffen, führe Inventuren durch (auch in anderen Einheiten, weil ich nicht betriebsblind geworden bin).

- Materialbewirtschaftung wird von vielen Reservisten als lästige Pflicht empfunden und mit mehr oder weniger Widerwillen durchgeführt. Dies führte in der Vergangenheit oft dazu, dass nach dem Ende von RDLs fehlendes Material festgestellt wurde und Sachschadensbearbeitung betrieben werden musste.

Ich bin MatBew´ler, ist also mein Job und keine lästige Pflicht;)

- Eine Sorte von Reservisten versucht, sich vom ersten Tag der RDL an "unentbehrlich" zu machen und kriecht dabei mehr oder weniger jedem Entscheider ab Ebene KpChef ansatzlos in den ... ! (Dieses Verhalten stößt vor allen Dingen den Soldaten auf, die dort selbst gern ein Plätzchen hätten, um Ihren Beurteilungsschnitt ein wenig anzuheben ;)

Bei mir wohl eher das Gegenteil, habe schon ab und zu TVB, S4 und TO ins Schwitzen gebracht und einige Änderungen auf den Weg gebracht bei uns.


Dies sind Aussagen aus dem Bereich aktiver Soldaten über Reservisten, mit denen ich im letzten und in diesem Jahr konfrontiert wurde. Die beiden letzteren habe ich mir erlaubt zu kommentieren! In meinem Bereich werden aus Sicherheitsaspekten definitiv keine Reservisten eingesetzt, daher kann ich hier keine eigenen Erfahrungen hinzu fügen! Aus meinen "Horber Tagen", in denen ich als Reservist unterwegs war, sind mir allerdings auch einige krassen Gegenteile zu den obigen Aussagen bekannt, die -ebenso wie ich!- immer wieder gerne zu RDL heran gezogen wurden!

Dann scheinen wir uns zu ähneln, zumindest vom rein menschlichen/ fachlichen Aspekt. Ich habe S1 ehrlich meine private/ berufliche Situation geschildert, bin sofort Einsatzreservist geworden und bin quasi in meinem Trt  fest eingeplant, zumal mein TE Führer auf Meister ZAW ist und bis Sommer 2016 weg.


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