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Tätigkeitsfelder eines Mannschaftssoldaten

Begonnen von chefderang, 07. Januar 2016, 00:49:58

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wolverine

#45
Zitat von: F_K am 07. Januar 2016, 19:23:32
Alle 7?
Wenn ich mal General werde, seid Ihr die Ersten, die es erfahren. Versprochen.
Zitat von: InstUffzSEAKlima am 07. Januar 2016, 23:25:12
Man kann also nicht pauschal von Hilfsarbeiten sprechen, das mag in Stäben oder Verwaltungen bzw. in den MedPunkten anders sein, sowie in den klassischen infanteristischen Verwendungen sowieso.
Also reden wir insgesamt von Ausnahmen, wo es nicht so ist, oder?!
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chefderang

@wolverine.....wenn man eins beim Bund lernt....die Obrigkeit hat nicht immer Recht sollten Sie wohl wissen als ehmaliger Mannschaftler

wolverine

Och Chef, jetzt wird es wirklich bald albern. SanDstSt, Stäbe, Verwaltungen und Infanterie steht da schon. Jetzt nehmen wir noch Artillerie, Aufklärer und FJg dazu. Was wird bei den Fernmeldern typischerweise von Mannschaftsdienstgraden gemacht? Oder bei der EloKa oder OpInfo?
Und ob es Ihnen passt oder eben nicht: Alles andere ist einfach die Ausnahme!
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F_K

Lest doch mal den Wiki Artikel - da steht dann auch z. B., das nach Jahren von Anlernen und Tätigkeit dann durchaus Fähigkeiten erlangt werden, die denen der Facharbeiter entsprechen.
Dies stellt doch niemand in Abrede.

Es bleibt aber dabei, es ist die 1 von 7 Dienstgradgruppen - und die Tätigkeit ist von Soll Org und Planung auf Anlernebene.

miguhamburg1

Lieber Chefderang,

was genau hindert Sie eigentlich genau daran, eine vorhandene Voraussetzungs-Systematik in Bezug auf Dienstgradgruppen zu akzeptieren?

Mannschaftsdienstposten sind in dieser Systematik schlicht dadurch gekennzeichnet, dass es - bis auf ganz wenige Verwendungen - Tätigkeiten sind, die man durch Anlernen am Arbeitsplatz beherrschen kann. Die Unterschiede zu UoP und UmP-Verwendungen wurden hier nun doch mehrfach beschrieben und sollten insofern verständlich sein. Dass es in Bezug auf (Feld) Köche und Köche in UHG/OHG/GHG dahingehend Ausnahmen gibt, dass man hier gelernte Köche oder Mannschaften mit Ausbildung in artverwandten Berufen, wie Bäcker oder Metzger einsetzt, ergibt sich aus der Natur der Sache, ändert allerdings überhaupt nichts an der allgemeinen Aussage, dass Manschafterverwendungen dadurch gekennzeichnet sind, dass die Tätigkeiten am jeweiligen Arbeitsplatz angelernt werden.

Das alles hat doch aber überhaupt nichts damit zu tun, dass die Mannschaftsdienstposten für die Auftragserfüllung von Truppenteilen und Dienststellen schlicht unverzichtbar sind. Sonst gäbe sie es ja überhaupt nicht mehr. Und es ändert sich auch überhaupt nichts daran, dass diese Kameradinnen und Kameraden wichtige und teilweise auch anspruchsvolle Tätigkeiten ausführen. Und es ändert auch nichts daran, dass der Diensther vorhandene fachliche Fähigkeiten seiner Mannschaften wenn möglich sinnvoll nutzt.

chefderang


LadaSchrauber

Und was dürfen FWDLer dann machen wenn sie in der Instandsetzung eingeteilt sind?

Ich dachte immer, die schrauben dann auch an den Fahrzeugen, unter Anleitung natürlich und kleine Sachen wie Öl. oder Reifenwechsel alleine
Lada Niva Bj. 2009, 1,7l Multipoint, 82 PS

Audi A4 B6 Avant, Bj. 2004, 1.6l, 102 PS

chefderang

Der Fwdl er ist bestimmt dann laut logik hier.....der Hilfsarbeiter vom Mannschaftssoldaten.Also der Hilfsarbeiter vom Hilfsarbeiter....

InstUffzSEAKlima

Der Vorgesetzte setzt sein Personal dort ein, wo dessen Leistungsvermögen optimal für den Instbetrieb ausgeschöpft wird; vorzugsweise -aber nicht ausschließlich!- entsprechend der berufsfachlichen Voraussetzungen. Der jeweilige Unterführer nimmt die Arbeiten ab und überzeugt sich vom Umfang und ordnungsgemäßer Ausführung im Rahmen seiner Ausgangsprüfungen.

Wenn der Facharbeiter/Geselle mit "1.0-Abschluss und 5 Jahren Praxis" aber eine fachliche Null ist, dann macht er eben nur Fristen, während der AaAP-Angelernte bei anspruchsvolleren Tätigkeiten unterstützend eingesetzt werden kann, weil man weiß, dass er dabei was mitnimmt (nicht auf das Materielle bezogen!), wovon alle profitieren. Aber es ändert nichts, dass sie in der militärischen Hirachie nicht das Facharbeiter/Gesellen-Equivalent sind, das sind heute die FachUffze. Auch wenn in der Inst oft aus praktischen Gründen die fachlichen Aspekte zuweilen eine höhere Bedeutung als der reine Dienstgrad haben, (v.a. Msch mit ziviler Ausbildung und Praxis ggü. UoP von der ZAW), so sind es primär alles Soldaten, für die die VVO gilt und die militärische Hierachie zählt. Auch der Instler ist Soldat und kein Servicemann, der gescheckte Kleider trägt und wenn er Lust und Laune hat, mal Soldat spielt. Klingt zwar kindisch, aber leider habe ich es mit fortschreitender Dienstzeit immer häufiger so erlebt.

Wer damit Probleme hat, sich in diese Struktur einzupassen, weil er zwar fachlich ausgebildet und praktisch erfahren, aber keine Entscheidungs- und Führungskompetenzen bzw. Verantwortlichkeiten hat, sollten von der Bw Abstand nehmen und sich zivil orientieren.

InstUffzSEAKlima

Zitat von: InstUffzSEAKlima am 09. Januar 2016, 02:12:30
Wer damit als Masch Probleme hat, sich in diese Struktur einzupassen, weil er zwar fachlich ausgebildet und praktisch erfahren, aber keine Entscheidungs- und Führungskompetenzen bzw. Verantwortlichkeiten hat, sollten von der Bw Abstand nehmen und sich zivil orientieren.

chefderang


Ralf

Zitat von: InstUffzSEAKlima am 09. Januar 2016, 02:15:11
Zitat von: InstUffzSEAKlima am 09. Januar 2016, 02:12:30
Wer damit als Masch Probleme hat, sich in diese Struktur einzupassen, weil er zwar fachlich ausgebildet und praktisch erfahren, aber keine Entscheidungs- und Führungskompetenzen bzw. Verantwortlichkeiten hat, sollten von der Bw Abstand nehmen und sich zivil orientieren.
Oder er bewirbt sich gleich für eine höhere Laufbahn und trägt dann auch die Verantwortung und macht all die anderen Dinge, die zu seiner Lfb gehören.
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InstUffzSEAKlima

Eigentlich sollte das auch der Anspruch eines jeden sein, sich weiterzuentwickeln und neuen Herausforderungen stellen, und nicht den bequemsten Weg zu wählen, wo man zwar kurzfristig wirtschaftlich abgesichert ist, aber auf diesem Stand bleibt und nach einigen Jahren außer dem höheren Lebensalter nichts dazugewonnen hat. Aber diese Entscheidung muss jeder selbst treffen und sich darüber vorher im Klaren sein.

justice005

Ich hatte mich zu diesem Thema ja auch schon das eine oder andere Mal geäußert, aber jetzt scheint es mal wieder Zeit zu sein.

Ich finde den Begriff Hilfsarbeiter abwertend und genauso ist er ja auch gemeint. Wer hier verächtlich auf die Mannschaften herabblickt, nur weil man selbst vielleicht einen höheren Dienstgrad hat, braucht sich nicht zu wundern, wenn es Gegenwind gibt.

Es ist fundamental falsch, die Laufbahnen der bundeswehr mit einem klassischen Handwerksberuf gleichzusetzen. Ich frage mich, was diese parallele immer wieder soll? Der öffentliche Dienst ist nicht mit dem Handwerk vergleichbar!

Wenn überhaupt, dann ist der Mannschaftssoldat mit einem Beamten im einfachen Dienst vergleichbar. Alle anderen Vergleiche verbieten sich.

Auch das mit dem "Anlernen" ist Blödsinn. Piloten bei der Lufthansa werden auch am Arbeitsplatz angelernt und machen auch quasi nur einen "Führerschein". Man sieht also, dass diese Vergleiche wenig zielführend sind.

Offiziere ohne Studium haben auch keine Berufsausbildung, Vergleiche hin oder her. Und ein nach alter Laufbahn ausgebildeter Stabsfeldwebel ist auch kein "Handwerksmeister".

Also entweder man vergleicht die Mannschaftssoldaten mit dem einfachen Dienst in der Beamtenlaufbahn oder man vergleicht am besten gar nicht.