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Eltern überzeugen von der Bundeswehr!

Begonnen von Ali94, 15. Februar 2016, 19:14:54

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Ali94

Guten Tag.
Ich, männlich 21, habe meinem Vater eben von meinem Wunsch erzählt zur Bundeswehr zu gehen. Ich weiß dass ich alt genug bin um alleine entscheiden zu können aber naja die Eltern dürfen ja auch noch mitreden.

Mein Vater war davon alles andere als überzeugt. Es kamen Sprüche wie:

-Willst du dich in Afghanistan abknallen lassen? Guck doch mal Nachrichten!
-Danach stehst du auf der Straße
-Du hast ja wohl nen Knall
-Da gehen nur Leute hin die sonst nichts finden (Bitte nicht persönlich nehmen!)
-Wie kommt man auf so eine scheiß Idee?

Und ich gehe mal stark davon aus dass meine Mutter genau so denkt.

Ich selber habe letztes Jahr meine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker beendet und wurde auch übernommen. Verdiene jetzt meine 2400€ brutto und laut Vater "könnte es mir doch gar nicht besser gehen"
Habe ihm auch ein paar Gegenargumente geliefert aber er bleibt natürlich bei seiner Meinung.

Ich wusste ja dass es so kommen musste.
Paar Tipps was ich noch tun kann?

miguhamburg1

Das alles sind ja nun weit überwiegend vollkommen unsachliche und rein emotionale Reaktionen Ihres Vaters und vermutlich reine Vorurteile.

Dagegen rational zu argumentieren, erscheint mir wenig sinnvoll. Undachliche Entgegnungen führen zum Streit.

Mein Tipp: Nabeln Sie sich von Ihren Eltern ab, nehmen Sie eine erwachsene Haltung ein und stehen Sie zu Ihrem Entschluss, wie immer er ausfällt. Nicht Ihr Vater muss in Ihrem Berufsleben zufrieden sein, sondern Sie.

IdZ

Kann mich nur abschließen.

Keiner außer dir (!) selbst hat zu entscheiden, was du machen willst. Keiner.

SDW

Ein paar der Punkte kannst du rational wegdiskutieren:

Zitat-Willst du dich in Afghanistan abknallen lassen? Guck doch mal Nachrichten!
Leg ihm die Statistik vor die Füße, wieviele Gefallene wir bisher hatten und wieviele Soldaten heil durchmarschiert sind. Dazu am besten noch, wie hoch überhaupt die Wahrscheinlichkeit ist, ins Ausland zu kommen, je nach Verwendung kann das gegen 0 gehen.
Ansonsten: hast du dich realistisch damit auseinandergesetzt? Auch wenn dein Vater das drastisch formuliert, die Problematik stellt sich, und man wird dich das im Übrigen auch (sanfter formuliert) beim Einstellungstest fragen.

Zitat-Danach stehst du auf der Straße
Was strebst du für eine Verwendung an? Erzähl im vom BFD und den Ausbildungsmöglichkeiten. Sind Informationen, die du für dich selbst wahrscheinlich auch haben möchtest!

Zitat-Da gehen nur Leute hin die sonst nichts finden (Bitte nicht persönlich nehmen!)
Hier hilft wieder deine Motivation: warum willst du zum Militär und nicht Zivil bleiben, wenn es dir (von außen betrachtet) gut geht? Was sind deine Beweggründe?
Immerhin gehts hier um gewaltige Einschränkungen der persönlichen Freiheit!

Die anderen zwei sind halt Polemik...

Insgesamt finde ich den "Elterntest" wichtig, denn das fordert von dir, dass du deine Position überdenkst und für dich selbst die richtige Motivation findest.
Nach allem was ich über die Truppe weiß, landen viele früher oder später mal an nem Punkt wo man sich fragt, was man da eigentlich macht.
Und dann ist das fürs Durchhalten super, wenn man die Frage schonmal drastisch beantworten musste, schließlich ist  das "Kündigungsrecht" doch recht eingeschränkt ;)

Derp12345

Ich habe ähnliche Probleme in meinem Umkreis. Es handelt sich dabei entweder um Generation-Y-Weichgespülte, die besorgte Mutti oder diverse Personen, die mich nur als den liebenswürdigen Deppen kennen und meinen, ich würde das nie packen. Schön sind auch immer die Reaktionen von Gedienten (Grundwehrdienst und Feierabend), die dann den Sack aufblasen und erzählen, wie hart das doch alles war. Als ob man sich über sowas nicht vorher informiert.

Du kannst versuchen, diesen Menschen mit sachlichen Argumenten beizukommen. Es hört sich allerdings so an, als ob dein Vater an einer Diskussion nicht interessiert ist. Das Argument "Aber du hast doch schon den guten Job XY" bekomme ich auch immer wieder zu hören. Ich glaube, diese Leute können nicht verstehen, dass man sich auch darüber schon Gedanken gemacht hat. Bei denen ist es halt noch so, dass man ne Ausbildung macht und dann bis an sein Lebensende bei Firma X arbeitet. Dass man sich auch mal falsch entschieden haben kann, planen die dabei nicht mit ein.

Wenn gute Argumente nicht funktionieren, läuft es wohl tatsächlich darauf hinaus, dass du dich entweder abschotten oder von deiner Seite weitere Gespräche in die Richtung unterbinden musst ("Über das Thema möchte ich nicht mehr sprechen.")
Versuch aber, dabei nicht aggressiv zu werden oder ihm (gerechtfertigte) Vorwürfe zu machen. In einer hitzigen Debatte versteht jeder gern, was er verstehen will.

Schnolle

Diskussionen sollte man sachlich führen. Überprüfe deinen Standpunkt und vertrete ihn. Das wird dir im Leben immer wieder passieren und das kennen wohl die meisten von uns.
In deinem Alter musst du deinen Weg gehen.
Life is like Tetris, stop playing it like Chess !

schlammtreiber

Zitat von: Ali94 am 15. Februar 2016, 19:14:54
-Willst du dich in Afghanistan abknallen lassen? Guck doch mal Nachrichten!

Schönen Gruß an Papa, genau das sollte ER mal tun.
Semper Communis
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Niederbayer


Ali94

Danke für die Antworten!

Möchte mich gern als Unteroffizier bewerben, Kampfmittelräumdienst zum Beispiel.



SDW

ZitatKampfmittelräumdienst zum Beispiel
Das macht die Argumentation natürlich komplizierter... EOD-Kräfte sind besonders im Ausland ganz vorne mit dabei, und machen auftragsgemäß keinen Bogen um Sprengfallen :)

Archangalus

ZitatKampfmittelräumdienst zum Beispiel.
+
Zitat-Du hast ja wohl nen Knall


Das könnte ne interessante Augumentation ergeben  ;D

Ryuuma

Kampfmittelbeseitiger ist doch was feines.
Es ist wichtig eine erwachsene und entschlossene Haltung einzunehmen und auf Antworten sachlich und bedacht zu antworten.
Geh deinen Weg, es ist deine Berufszufriedenheit und deinen Vater i.d.R wenig zu interessieren - Das ist zumindest meine Meinung.

Sollte es zu Diskussionen / Antwort-Frage kommen, so bereite gute Argumente u.A. bildlich vor. Sodass dein Vater klare Fakten vor Augen hat und sich sozusagen ein Bild davon machen kann.
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