Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Bundeswehr ansehen

Begonnen von .max., 26. Februar 2016, 12:37:50

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

F_K

Wieviele Truppen Praktika macht der durchschnittliche FWDL in 7 Monaten?
Gibt es überhaupt FWDL 6?
Wie kann man in der Zeit 1 Jahr mit BAPers sprechen?

Fragen über Fragen ...

Ralf

ZitatGibt es überhaupt FWDL 6?
Nein.
In den allermeisten Fällen wurden die FWDL auch nicht vom BAPersBw geführt, sondern die Personalführung war auf Truppenebene.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

F_K

@ Ralf:

Ich versuche nur aufzuzeigen, wo Silver Tatsachen falsch darstellt - genauso wie die Behauptung, die Vorgesetzten könnten Chancen erheblich steigern ...

Getulio

Zitat von: Silver am 27. Februar 2016, 17:18:05
Wenn man als Grund für ein Truppenpraktikum den Wunsch angibt, sich für die Feldwebel-/ Offizierslaufbahn orientieren zu können, wird dieser mehr als oft genug gewährt, nicht zuletzt weil es in bestimmten Fachbereichen, e.g. It-Fw, einen massiven Mangel gibt bei dem man potentielle Bewerber möglichst präzise auf die Systeme verteilen will.

Das ist aber etwas anderes, als Sie oben geschrieben haben. Da war die Rede davon, man könne viele verschiedene Truppen und ihre Tätigkeiten kennenlernen - und das Ganze dann in 7 Monaten. Dass das regelmäßig FWDLern ermöglicht wird, wage ich zu bezweifeln.

Dass es anders aussieht, wenn es um eine einzelne konkrete Tätigkeit geht, ist ja nicht die Frage. Aber das war auch nicht Ihre Aussage.

Ralf

Zitat von: F_K am 27. Februar 2016, 18:03:38
@ Ralf:

Ich versuche nur aufzuzeigen, wo Silver Tatsachen falsch darstellt - genauso wie die Behauptung, die Vorgesetzten könnten Chancen erheblich steigern ...
Ich wollte es auch nur nicht so dastehen lassen. Irgend jemand liest das nur mit einem halben Auge und sieht das dann als Tatsache an.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

PzGren391

So sehr ich die Erfahrung und Meinung der älteren Forumsmitglieder auch schätze, beim Thema FWD kommt mir regelmäßig die Galle hoch.
Als Mannschafter sieht man also nichts von anderen Laufbahnen? Ich weiß ja nicht welcher Parallelwelt dieser Gedanke entspringt, aber halten wir doch erst mal fest, dass man als FWDL in fast jedem Fall mehr von der Bundeswehr versteht als Ungediente. Während der OA/FA/UA die Zeit bis zum Ende der Widerrufsfrist mit Hochwertausbildungen versorgt wird, sieht der Landser direkt nach seiner Grundausbildung den echten Dienstalltag. Dazu gehören die erste Abversetzung mit all ihren Problemen, auch mal schwierige Stubenkameraden, vielfältige Organisationsprobleme (anders als in der Routine des Anwärterlehrgangs), diverse Materialmängel, Abkommandierungen, ...
Um mal einen Gedanken anzustoßen: Sieht man als Soldat im Zug XY wirklich nichts von der Arbeit eines Hauptfeldwebels/Oberleutnants? Bekommt man keinen Eindruck von der Schreibtischtäterschaft eines Offiziers spätestens ab Dienstgrad Hauptmann?
Die Zeit als Gefreiter ist aufgrund der soziologischen Beschaffenheit eines Infanteriezuges sehr speziell und kann nicht mit einem OA/FA/UA-Btl verglichen werden. Auch zu beachten: Man braucht nur mal zwei Wochen als Wachsoldat eingesetzt werden oder ein paar Mal KvD machen und man glaubt es kaum, was man alles von höheren Dienstgraden erfährt außerhalb des regulären Dienstes.
Ein Wort noch in der Rubrik "verschwendete Zeit": Wenn ich sowas lese könnte ich platzen. Der eine braucht eben mit 17/18/19 noch Zeit zur Charakterbildung und Entscheidungsfindung, der andere nicht. Ich habe reichlich kompetente Offiziere/Portepees gesehen, die direkt nach der Schule/Ausbildung in ihrer Laufbahn waren, aber eben auch ausreichend Gegenteiliges. Praktisch alle Laufbahnwechsler und Wiedereinsteller zeichnen sich meines Erachtens durch signifikant bessere Menschenführung aus.
Ein Besenstiel für denjenigen, der mir zu Lebzeiten erklären kann, warum gewisse Ratgebende bei gewissen Themen immer so engstirnig sind...

wolverine

Die "verschwendete Zeit" ist einfach lafbahntechnisch zu verstehen: sie bringt einem für die Laufbahn einfach nichts. Zum "Kennenlernen" kann man hier eben die Zeit der Widerrufsfrist nutzen und bei Nichtgefallen eben die Notbremse ziehen. Das ist und bleibt einfach Fakt.

Wer FWD leisten möchte, kann das ja tun. Aber eben nicht unter Stichwortenwie bessere Chancen oder eben Kennenlernen. Dazu braucht man ihn schlicht nicht.
Aus anderen Gründen, um Zeit zu überbrücken, zu reifen, Perspektiven erst einmal zu entwickeln oder schlicht weil man Lust darauf hat, kann das ja in Ordnung sein.

Fast alle der älteren und engstirnigen Forumsmitglieder werden noch im alten Laufbahnmodell - also mit durchlaufen der Mannschaftslaufbahn - eingestellt sein. Und zur Entwicklung mancher Softskills war das meines Erachtens in der Tat sinnvoll.
Bundeswehrforum.de-Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann

Shahjahan

Zitat von: wolverine am 27. Februar 2016, 22:44:30
Die "verschwendete Zeit" ist einfach lafbahntechnisch zu verstehen: sie bringt einem für die Laufbahn einfach nichts. Zum "Kennenlernen" kann man hier eben die Zeit der Widerrufsfrist nutzen und bei Nichtgefallen eben die Notbremse ziehen. Das ist und bleibt einfach Fakt.

Tatsächlich nicht? Wir hatten ein paar FWDler, die in den letzten Monaten die Laufbahn gewechselt haben und welche durch Empfehlungsschreiben und ihren Vordienst wahrlich sehr gute Chancen hatten. Ein Kamerad wurde als Feldwebel abgelehnt, als er sich direkt darauf beworben hat, und ist nun durch seine Erfahrungen und seine Leistungen FA geworden. Ich selbst hatte ein Praktikum in einer anderen Truppengattung und habe eine sehr positive Bewertung in die Hand bekommen, welche ich im Falle eines Laufbahnwechsels oder eines Wechsels der Truppengattung würde nutzen können, um mich quasi für den weiteren Dienst attraktiv zu machen.
FWD kann schon in einigen Situationen ein erhebliches Sprungbrett sein, wenn man es richtig macht - und vielleicht mehr als nur sieben Monate darin investiert. Natürlich kann man die Zeit des Dienstes auch ungenutzt verstreichen lassen.

Das große Problem an der Widerrufsfrist ist aber weiterhin, dass Lehrgang und das Leben in der Truppe nicht zu vergleichen sind. Sechs Monate OAL im AGA-Stil hätten mir nicht gefallen können und ich wäre gegangen, hätte ich aber das Truppenleben kennengelernt, hätte ich es vielleicht gemocht und wäre liebend gern geblieben, um ein Beispiel zu nennen.
Wer sechs Monate Dummfick nicht erträgt, der geht, ohne je das weitaus angenehmere Leben in der eigentlichen Truppe kennengelernt zu haben. Oder drei Jahre Feldwebellehrgänge mit allerlei Ausbildungen. Und da sieht man als Mannschafter schon sehr viel. Ich beispielsweise sehe ja auch, wie unsere Offiziere, Feldwebel und Unteroffiziere arbeiten und konnte allein dadurch ausschließen, dass diese und jene Laufbahn mir nicht zusagt.

Ralf

Es ist kein Sprungbrett i.S.v mehr Chancen am KarrC Bw. Das ist grundsätzlich falsch. Das darf es schon mal per Gesetz nicht sein, weil interne und externe Bewerber gleich behandelt werden müssen. Es kann aber zur Persönlichkeitsfestigung beitragen. Das können aber auch andere Dinge.
ZitatWer sechs Monate Dummfick nicht erträgt, der geht, ohne je das weitaus angenehmere Leben in der eigentlichen Truppe kennengelernt zu haben.
Wer die heutigen Lehrgänge so bezeichnet, hat keine Ahnung.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

Getulio

Zitat von: PzGren391 am 27. Februar 2016, 22:04:34
Als Mannschafter sieht man also nichts von anderen Laufbahnen? Ich weiß ja nicht welcher Parallelwelt dieser Gedanke entspringt, aber halten wir doch erst mal fest, dass man als FWDL in fast jedem Fall mehr von der Bundeswehr versteht als Ungediente. Während der OA/FA/UA die Zeit bis zum Ende der Widerrufsfrist mit Hochwertausbildungen versorgt wird, sieht der Landser direkt nach seiner Grundausbildung den echten Dienstalltag. Dazu gehören die erste Abversetzung mit all ihren Problemen, auch mal schwierige Stubenkameraden, vielfältige Organisationsprobleme (anders als in der Routine des Anwärterlehrgangs), diverse Materialmängel, Abkommandierungen, ...
Um mal einen Gedanken anzustoßen: Sieht man als Soldat im Zug XY wirklich nichts von der Arbeit eines Hauptfeldwebels/Oberleutnants? Bekommt man keinen Eindruck von der Schreibtischtäterschaft eines Offiziers spätestens ab Dienstgrad Hauptmann?

Und ich verstehe nicht, warum Sie und andere sich da so erregen müssen. In vielen Fällen sind Mannschafter unverzichtbar und machen einen wichtigen Job. Das weiß ich, ich war auch selbst mal HG.  ;) Aber es ist einfach Quatsch - und auch m.E. weder schlimm noch ehrenrührig - dass sie regelmäßig den Ein- und Überblick für das große Ganze bekommen oder dafür, was Angehörige anderer Laufbahngruppen und Truppengattungen (wurde hier ja behauptet) den lieben langen Tag so machen.

Zum Thema "echter Dienstalltag": habe ich ja auch geschrieben, dass man durchaus einen Einblick in das "Unternehmen Bundeswehr" bekommt, gar keine Frage.

Und natürlich sieht man Feldwebel und Offiziere bei der Arbeit, keine Frage. Aber allenfalls ein GeZi-Soldat wird Ihnen ansatzweise erklären können, was der Hauptmann denn den lieben langen Tag an seinem Schreibtisch macht. In vielen Fällen selbst der nicht, weil sich einfach die Tür vor ihm schließt, bevor das Gespräch beginnt. Ähnliches gilt sicherlich z.B. für Fahrer., wobei das wiederum eher selten FWDL sein dürften.

Silver

Zitat von: Ralf am 28. Februar 2016, 11:27:52
ZitatWer sechs Monate Dummfick nicht erträgt, der geht, ohne je das weitaus angenehmere Leben in der eigentlichen Truppe kennengelernt zu haben.
Wer die heutigen Lehrgänge so bezeichnet, hat keine Ahnung.

Ich bin so frei und zitiere hier Getulio: "Nun, dazu können Sie eigentlich überhaupt keine Aussage treffen, oder? Dazu müsste man erstmal sechs Monate OAL selbst erlebt haben." Selber so einen Lehrgang auf aktuellem Stand nicht gemacht haben, aber Hauptsache erstmal dagegen sprechen ohne direkt selber in der Materie verwickelt zu sein.
Ganz abgesehn davon, wie genau soll man nun diese mehr oder weniger indirekte Untertellung, die heutigen Lehrgänge beinhalten keinen Dummfick, interpretieren? Finden sie es schade dass bei FAs/ OAs heutzutage mehr Wert auf Charakter und Führerleistung gelegt wird? Finden sie, man sollte wieder die alten Praktiken einführen, die noch 'richtige' Soldaten hervorbrachten? Achja, das war noch eine gute, alte Zeit, als in der Ausbildung noch die Menschenwürde mit Füßen getreten wurde und regelmäßig Tote in den Jahresberichten des Wehrbeauftragten auftauchten. Laß sich viel amüsanter, nicht? Aber halt, das geht ja heutzutage gar nicht mehr, wir haben ja eine Innere Führung, Menschenrechte und sowas. Schade.
Ganz abgesehen davon sollte jemand, der so auf aktuellen Lehrgängen rumhackt, selber mal einen mitmachen. Die Ausbilder sind zu einem Großteil Grün und genauso geht es da auch zu. Verstöße gegen diverse Vorschriften und Prinzipien sind an der Ordnung, 'Dummfick' unter dem Vorwand der Steigerung der körperlichen und psychischen Belastbarkeit, und es kam auch schon in jüngster Zeit vor dass der eine oder andere schwerste Disziplinarrechtliche Maßnahmen auferlegt bekam weil er nebensächliche Kleinigkeiten wie bereits erwähnte Menschenwürde mal ein bisschen sehr ausser Acht ließ. Denn in den sechs Monaten Lehrgang, die nur unwesentlich mehr Ausbildungsthemen enthalten als eine Grundausbildung kombiniert mit einem Unteroffiziers-Lehrgang, kann einem als Ausbilder schonmal der eine oder andere Spaß mit seinen Untergeben einfallen.

Ralf

Du hast deine Meinung und ich meine. Im Gegensatz zu dir kenne ich frühere und heute Lehrgänge, der sog. Dummfick ist gegenüber früher drastisch reduziert.
ZitatGanz abgesehen davon sollte jemand, der so auf aktuellen Lehrgängen rumhackt
Das habe ich wo getan?
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

StOPfr

@Silver
Wen meinst du eigentlich konkret mit deinen Vorwürfen?
Du widersprichst dir zum Teil so erheblich, dass deine Kritik sich gegen Shajahans Beitrag (könnte ich nachvollziehen) oder gegen Ralfs Antwort (kann ich gar nicht nachvollziehen) richten könnte.

Klärst du uns auf oder stellst wenigstens die Widersprüche in deinem Text richtig?
Bundeswehrforum.de - Seit 17 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleiben kann!

Jens79

Jetzt hol ich mal das Popcorn raus. Inhaltlich bringts ja nix, aber unterhaltsam ist es allemal.  8)
 

Silver

Die Texstelle, auf die ich mich bezog, hatte ich klar zitiert.
Und wo genau habe ich mir widersprochen, mit neutralem Interesse gefragt? Zusammengefasst waren meine Aussagen bisher dass man im FWD sehr wohl nützliche Erfahrungen sammeln kann und dass die derzeitigen FA/ OA-Lehrgänge nicht an weniger Dummfick bieten als der eine oder andere längergediente Kamerad vermuten mag.

Schnellantwort

Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.

Name:
E-Mail:
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau