Woher soll ich in der Übung wissen, ob ich getroffen wurde?

[bw_tokatiku]

Hi

mal ne dumme Frage, aber ich bin (noch) nicht in der Bundeswehr und ich habe mich jetzt schon die ganze Zeit gefragt, woher die Soldaten in einer Übung wissen sollen, ob sie jetzt simulieren sollen, dass sie verletzt sind. Wird denen das vorher gesagt? Oder suchen die sich das selber aus oder wie wird das gemacht?

Dankö

[Niederbayer]

Ich habe bisher in meiner bescheidenen dreijährigen Laufbahn dazu mit dem System Agdus gearbeitet.
Man befestigt Sensoren am Körper, die piepsen, wenn du getroffen bist und auch die Schwere der Verletzung anzeigen.

[A-Bomb]

Oder man hat Schiedsrichter dabei, die dann bestimmen ob man ausfällt. Ist aber an sich auch nicht so extrem wichtig in jeder Übung zu sehen ob man getroffen wurde.
Nachteil beim Agdus ist halt, dass man keine ballistische Kurve hat und ein ganz anderes Zielverhalten an den Tag legt. Das hat mich immer ziemlich gestört. 

[Jens79]

Also für die AGDUS Panzerfaust kann ich sagen, das diese mit ballistischer Kurve rechnet. War mein Prüfungsthema auf dem Schiesslehrer Handwaffen.

Für die HaWa kann ich das nicht mit Bestimmtheit sagen, aber das wäre mir neu das diese nicht so arbeiten.

[A-Bomb]

Ich habe jetzt auch ein wenig recherchiert und auf das selbe Ergebnis wie du gekommen. Gilt dann auch für HaWa.
Dann habe ich mich wohl geirrt, aber ich bin der Meinung dass irgendwas ziemlich suboptimal war. Die Treffersimulation gestaltete sich doch im Waldkampf ziemlich schwierig, weil im Gestrüpp, die Laserstrahlen schnell mal abgelenkt wurden?

[Jens79]

Ja. So wie echte Geschosse im Wald mehr oder wenige abgelenkt werden...

Wir sind uns alle einig, dass es einen scharfen Schuss nicht ersetzt. Ist halt schwierig soviel neues Personal bei einer Übung zu bekommen.

[bw_tokatiku]

Danke euch allen, jetzt hab ich das endlich mal verstanden

[schlammtreiber]

Und ohne AGDUS merkt man den Treffer daran, dass der Schiedsrichter/Ausbilder auf Dich zeigt und was von "ausgefallen" murmelt.

Oder, weil man selbst merkt, dass man gerade voll reingelaufen ist.