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Feldwebellaufbahn mit schlechten Noten

Begonnen von Bratheering, 14. März 2017, 21:39:24

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Bratheering

Hallo,
mein Name ist Max und ich bin 16 Jahre alt. Momentan gehe ich auf ein Gymnasium und bin in der 11. Klasse. Ich habe nun viel nachgedacht ob ich das Abitur überhaupt will und was ich nach der Schule machen will und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich es eigentlich nicht will. Ich möchte lieber arbeiten, und das am liebsten als Feldwebel bei der Bundeswehr. Mein Problem ist, dass ich ein schlechtes Zeugnis in der 10. Klasse hatte, d.h. überwiegend 4er außer Sport, Musik und Sozialkunde.
Mein Vater sagt immer die Bundeswehr würde mich eh nicht nehmen weil ich schon einmal damit bewiesen habe das ich mich nicht durchbeißen kann. Mir ist klar das mir hier keiner sagen kann ja die nehmen dich oder ja die nehmen dich nicht, aber vielleicht gibt es ja jemanden der so einen ähnlichen Weg eingeschlagen hat und jetzt Soldat ist. Ich bin echt verzweifelt, da das echt mein Traumberuf ist und ich habe Angst das die mich nicht annehmen. Ich will auch wenn es gut gemeint ist nicht hören, ja mach deine Schule fertig. Ich habe mich dazu entschieden diesen Weg zu gehen und deswegen diese Frafe hier.
Zusammengefasst habe ich als Schulabbrecher mit schlechtem Real Schulzeugnis überhaupt eine Chance?

Ich würde mich über viele konstruktive Antworten freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Max

KlausP

Wie man in diversen Erfahrungsberichten im Forum lesen kann, bekommen viele 16/17jährige Bewerber keine Eignung für die Feldwebellaufbahn, weil ihnen die nötige geistige und/oder charakterliche Reife fehlt. Den meisten wird dann die Mannschaftslaufbahn angeboten, aus der man sich dann zwei Jahre später wieder bewerben kann. Wenn dann noch ein schlechter Schulabschluss dazukommt, rundet das natürlich das Gesamtbild ab, welches sich der Prüfoffizier und der Psycholge machen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

F_K

Eine Chance gibt es immer - viel Erfolg.

... Aber die könnten besser sein ... Vielleicht erst Mal eine Ausbildung?

Bratheering

Erstmal vielen Dank für die Antwort KlausP!
Wenn man zwei Jahre Mannschaften macht und sich dann als Feldwebel bewerben würde, muss man dann nochmal zwölf Jahre machen?

KlausP

Ich vermute, ja. Was hätte die Bundeswehr sonst davon? Immerhin dauert die Ausbildung zum Feldwebel mit allen Lehrgängen 3 Jahre und auch Laufbahnwechsler müssen alle diese Lehrgänge durchlaufen.

Welche Feldwebelverwendungen hatten Sie denn so im Blick? Haben Sie sich schon mal auf der Karriereseite der Bundeswehr umgesehen oder auf den Seiten der Teilstreitkräfte/Organisationsbereiche?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Bratheering

Ja das hab ich, ich will auf jeden Fall was in die Richtung "Kampf" machen, am liebsten Luftwaffensicherungsfeldwebel.

Ralf

Dann versuch es. Wenn es nur mit Msch klappt, dann bewerbe dich nach einiger Zeit aus der Truppe heraus. In vielen Fällen reifen die Soldaten während ihrer Dienstzeit und die zweite Testung verläuft besser. Wenn du nach Schortens zum ObjSRgtLw eingeplant wirst, bekommst du sogar eine Verpflichtungsprämie (als Msch und auch als Fw), weil man dort einen höheren Bedarf hat.
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Max Heering

Vielen Dank für diese konstruktiven Antworten und ja ich werde es versuchen!

KlausP

Wieso schreiben Sie hier unter einem anderen Nick und dann als Gast?
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

schlammtreiber

Zitat von: Bratheering am 14. März 2017, 21:39:24
Momentan gehe ich auf ein Gymnasium und bin in der 11. Klasse. Ich habe nun viel nachgedacht ob ich das Abitur überhaupt will und was ich nach der Schule machen will und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich es eigentlich nicht will. Ich möchte lieber arbeiten, und das am liebsten als Feldwebel bei der Bundeswehr. Mein Problem ist, dass ich ein schlechtes Zeugnis in der 10. Klasse hatte, d.h. überwiegend 4er

Zitat von: Bratheering am 14. März 2017, 22:56:09
ich will auf jeden Fall was in die Richtung "Kampf" machen, am liebsten Luftwaffensicherungsfeldwebel.

Wow, ich hab grad ein krasses flashback... das ist ja fast 1:1 mein jüngeres Ich 1994/95  :-\
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Helft mit, daß es so bleiben kann

SGBunny

Zitat von: schlammtreiber am 15. März 2017, 08:55:48
Zitat von: Bratheering am 14. März 2017, 21:39:24
Momentan gehe ich auf ein Gymnasium und bin in der 11. Klasse. Ich habe nun viel nachgedacht ob ich das Abitur überhaupt will und was ich nach der Schule machen will und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich es eigentlich nicht will. Ich möchte lieber arbeiten, und das am liebsten als Feldwebel bei der Bundeswehr. Mein Problem ist, dass ich ein schlechtes Zeugnis in der 10. Klasse hatte, d.h. überwiegend 4er

Zitat von: Bratheering am 14. März 2017, 22:56:09
ich will auf jeden Fall was in die Richtung "Kampf" machen, am liebsten Luftwaffensicherungsfeldwebel.

Wow, ich hab grad ein krasses flashback... das ist ja fast 1:1 mein jüngeres Ich 1994/95  :-\
Soll das jetzt ermutigen oder abschrecken?

schlammtreiber

Ich sag es mal so: im Nachhinein hätte ich auf jeden Fall die zwei Jahre bis zum Abi noch durchziehen sollen, wäre wesentlich leichter gewesen als es später nachzumachen.
Die Entscheidung, in der 11. Klasse abzugehen, gehörte zu den zwei größten Fehlern meines Lebens, und es hat etliche Jahre und viel Anstrengung gekostet, den Fehler auszubügeln.
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SGBunny

Zitat von: schlammtreiber am 15. März 2017, 09:57:07
Ich sag es mal so: im Nachhinein hätte ich auf jeden Fall die zwei Jahre bis zum Abi noch durchziehen sollen, wäre wesentlich leichter gewesen als es später nachzumachen.
Die Entscheidung, in der 11. Klasse abzugehen, gehörte zu den zwei größten Fehlern meines Lebens, und es hat etliche Jahre und viel Anstrengung gekostet, den Fehler auszubügeln.

So wäre auch meine Einschätzung, ich bin auch froh diesen Schritt (Abgehen mit Realschulabschluss) nicht gemacht zu haben.
Meine Empfehlung wäre ebenfalls je nach Talent und Neigung entweder das Abitur zu machen oder eine Berufsausbildung zu machen.
Gerade mit dem Ziel Feldwebel im Truppendienst zu werden dürfte die Zeit und die Erfahrung die "menschliche Reife" deutlich weiter entwickeln und die Chancen der Einstellung in der Wunschverwendung erhöhen. Und man hat etwas in der Hand um ggf. im Anschluss an die Bundeswehrzeit einen Einstieg ins zivile Arbeitsleben zu haben

Picaro

Zitat von: Bratheering am 14. März 2017, 22:36:03
Erstmal vielen Dank für die Antwort KlausP!
Wenn man zwei Jahre Mannschaften macht und sich dann als Feldwebel bewerben würde, muss man dann nochmal zwölf Jahre machen?

Man DARF nochmal 12 Jahre machen :)

Tommie

In der Regel ist es so, dass die bisher geleistete Dienstzeit in die neue Verpflichtungszeit mit eingerechnet wird, sofern nach der ZAW, die ggf. für die Feldwebel-Laufbahn nötig wird, noch genügend Restdienstzeit bleibt. Man hat jedoch auch schon erlebt, dass mit dem Laufbahnwechsel auch die Dienstzeit verlängert wurde. Daher lässt sich eine Pauschalantwort hier nicht geben. Erfolgt der Laufbahnwechsel in den ersten zwei bis drei Jahren, wird im Normalfalle die bisherige Dienstzeit angerechnet.

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