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Übermotivation beim FwLehrg AMT

Begonnen von Fm 1994, 18. März 2017, 11:58:06

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Fm 1994

Gute Tag Kameraden,

gestern habe ich meinen Feldwebellehrgang AMT erfolgreich abgeschlossen.
Meine Abschlussnote war im mittleren 1,-Bereich auch durchaus erfolgreich, wirklich freuen kann
ich mich jedoch nicht.

Bei der Verabschiedung durch die Ausbilder, wurde mir indirekt deutlich mitgeteilt,
dass ich übermotiviert und zu ehrgeizig wäre. Natürlich können die Ausbilder dies
nicht direkt ansprechen, deswegen haben Sie es durch die Blume gesagt.

Nun wollte ich mal nach Ratschlägen fragen, wie damit umzugehen ist.

Etwas zur Vorgeschichte würde ich noch erzählen:
Im FA/UA-Btl und auch in der Stammeinheit wurde ich nicht automatisch nach Delitzsch
kommandiert, alle anderen Kameraden jedoch schon. Somit musste ich darauf beharren,
was mich bei Vorgesetzten natürlich nicht beliebter gemacht hat und bei mir selbst einen
inneren Druck aufgebaut hat.

Nun reiste ich motiviert an. In den ersten drei Wochen habe ich viel Sport gemacht und gelernt, dies führte
zu spitzen Noten. Daraufhin nahm mich ein Ausbilder zur Seite und motivierte mich noch mehr,
dass ich Karriere machen könnte und Lehrgangsbester werden könnte.
Jedoch habe ich auch bei jeder Gelegenheit abends im Mannschaftsheim mit den
Kameraden gesessen.

Ab Mitte des Lehrgangs stand dann Gefechtsdienst an. Dies ist als Fachdiener nicht gerade mein Spezialgebiet.
Des Weiteren kann man sich hier eher weniger darauf vorbereiten.
Dort waren meine Leistungen und Motivation nicht optimal, dies fiel natürlich auch den Ausbildern auf.

Meine Notenorientierte Denkweise blieb jedoch, was als Arroganz ausgelegt wurde. Diese Denkweise habe ich
auch nicht laut geäußert, im Lehrgangzeugnis steht auch drin, dass ich ein ruhiger Mensch bin. Wahrscheinlich
kann man meine Gedanken leicht lesen. Ich saß aber immer noch abends im Mannschaftsheim mit den Kameraden.
Dort wurde mir auch bei einem Bier gesagt, dass ich anfangs motiviert war und zum Glück etwas nachgelassen habe.

Um zum Punkt zu kommen. Mein Beurteilungsvermerk war nicht der beste, was mich in der letzten Woche negativ stimmte.
Gestern kam dann bei der Verabschiedung noch die Spitze, dass ich eben zu motiviert war.

Wie gehe ich damit um?
In den Leitsätzen des Unteroffiziers steht, dass übertriebener Ehrgeiz der Kameradschaft schadet.
Ich habe jedoch auch kameradschaftliche Dinge getan, z. B. ein gemeinsames Wurstessen organisiert.

Ich habe jedoch selbst auch Fehler gemacht. Ich absolviere nebenbei das Fachabitur als Fernkurs. Zu Gunsten des Lehrgangs habe ich dieses
jedoch eingefroren. Dies hätte ich wohl nicht tun sollen, werde das jetzt auch wieder aufnehmen.

Vielleicht sollte ich auch nicht alles zu persönlich nehmen. Bei meinem Hörsaal war ich ja durchaus beliebt.
Außerdem weiß ich nicht, ob ich urteilen darf, dass der AMT für Fachdiener nicht der entscheidende Lehrgang ist.

MKG

Ralf

Ich würde mich davon nicht ablenken lassen, es ist manchmal der Neid, der andere dazu bringt.
Es ist dein Leben, du bist für deine Karriere verantwortlich.
Mir hat das nie geschadet, Lehrgangsbester zu sein, im Gegenteil. Und da man damit nicht andere schlechter macht, brauchst du auch kein schlechtes Gewissen zu haben. Nunmehr mit der Motivation nachzulassen, nur damit andere dich vielleicht noch Eckchen mehr mögen? Oder warum solltest du nicht weiterhin motiviert deine Lehrgänge absolvieren?
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Mudi

Wenn du irgendwann den BS hast und die anderen nicht,dann weißt du ja woran es lag: du warst besser ! Und damit ich dir nen krönenden Abschluss gebe: Kameradschaft steht ganz oben, aber bei solchen "Kameraden " würde ich 2 Schritte zurück gehen und mich von solchen fernhalten. Bei der Bundeswehr ist halt nicht automatisch jeder Soldat dein Kamerad.

Ps: mich würde interessieren wo dieser Lehrgang stattfand, bin bald ja selber dran und mir wird jeder scheiß egal sein , der mir was schlechtes wünscht
Hau rein wie ein Mann - Steck ein wie ein Mann - Teil aus wie ein Mann - Sei ein Mann !

funker07

Zitat von: Fm 1994 am 18. März 2017, 11:58:06
Wie gehe ich damit um?
Nimm dir solche Kameraden nicht als Maßstab für dich und gib weiterhin dein Bestes.

Als Streber, der krampfhaft versucht besser als andere zu sein und im Extremfall andere Lehrproben sabotiert, wird man (teils zurecht) unbeliebt...das trifft bei dir aber scheinbar nicht zu.

Die Ergebnisse des Lehrgangs wird sich vielleicht dein Chef mal angucken...ansonsten..tja...für die Übernahme zum Berufssoldat sind die Noten nicht mehr relevant...deinen Hörsaalleiter siehst du wohl auch nicht wieder...

Inzwischen dürfte der Unterschied zwischen Fach- und Truppendiener kleiner geworden sein. Vor ein paar Jahren sind viele Fachdiener nach der ZAW auf den Feldwebellehrgang gegangen....der Grüne war dann 2-3 Jahre in der Truppe, der Fachdiener hat 21 Monate ZAW gemacht...Deine Leistung muss aber im Fachbereich kommen, wobei du das Grüne nicht vernachlässigen solltest.

In welcher Truppengattung bist du?

ulli76

Lebe damit dass Mittelmaß der Maßstab ist und bessere Leistung durchaus argwöhnisch beäugt wird.
Solange du weiter kameradschaftlichen Kontakt zu anderen pflegst, wie du selber schreibst dich an gesellschaftlichen Aktivitäten beteiligst und noch was anderes außer Dienst kennst, ist alles gut.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

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