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Eintritt als Offizier im Truppendienst ohne Studium

Begonnen von Dötsch, 02. April 2017, 20:32:36

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Dötsch

Hallo Zusammen,

vor ein paar Wochen habe ich die Frage gestellt, welche Gründe für eine Einstellung als Panzergrenadier- oder Luftwaffensicherungsoffizier stehen.
Leider werde ich aller Voraussicht keinen Studienplatz erhalten und so machte mir mein Einplaner das Angebot ohne Studium einzutreten und auch nur mit meinem Drittwunsch Artillerietruppe. Ich habe über das Wochenende darüber nachgedacht und wollte meinen Traum "Soldat" zu werden nicht aufgeben, wegen einem nicht vorhandenen Studienplatz. Ich habe viele Informationen gefunden welche für und dagegen sprechen. Zum Beispiel ist die Möglichkeit BS zu werden, letzten Endes bei 0, da ich kein Studium aufweisen kann. Die Möglichkeit ein Fernstudium aufzunehmen sei aber vorhanden und es wäre egal, ob ich "bei" der Bundeswehr studiert habe, oder an einer Fernuniversität. Sind diese Informationen bisher korrekt?
Desweiteren sagte mir mein Einplaner, ich könnte mich auf einen Studienplatz erneut bewerben, wenn ich meine Ausbildungen begonnen habe und die Chancen einen Platz zu erhalten sei sehr gut. Dagegen spricht jedoch die Aussage eines ehemaligen Soldaten, da mein "Weg" schon durchgeplant sei.
Ich hoffe, dass ich hier vielleicht noch ein paar Informationen erhalte die mir bei meiner endgültigen Entscheidung helfen und vielleicht war jemand hier in der selben Situation und kann mir vielleicht auch weiterhelfen?

Danke im Voraus und schönen Abend
Dötsch

Ralf

Die Chance ohne Studium BS zu werden liegt nicht bei "0", denn das würde heißen, sie existiert nicht. Du wirst dich mit deinen Beurteilungen genauso in der Eignungsreihenfolge platzieren müssen. Nur bei annähernd gleicher Leistung wird man andere Kriterien wie bspw. Einsätze, Studium o.ä. heranziehen, die dann den Ausschlag geben.
Zumindest im ersten Jahr kannst du es probieren, in den Ausbildungsgang mit Studium zu wechseln, denn bis dahin ist der Ausbildungsstand identisch.
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Dötsch

Ist es denn realistisch in diese Laufbahn zu wechseln und macht dies einen Sinn?
Die Meinungen die ich bisher gehört habe waren, dass die Laufbahn ohne Studium deutlich schlechtere Chancen aufweist, als die Laufbahn mit Studium.
Auch könnte ich nach 10 Jahren in den BFD wechseln und dort ggf. ein Studium/Ausbildung beginnen, ist diese Aussage korrekt?
Letzten Ende habe ich Angst, dass die Laufbahn für mich eine "Endstation" darstellt, sollte ich es nicht schaffen in meiner Dienstzeit ein Studium zu absolvieren

Tommie

Zitat von: Dötsch am 03. April 2017, 09:48:36Auch könnte ich nach 10 Jahren in den BFD wechseln und dort ggf. ein Studium/Ausbildung beginnen, ist diese Aussage korrekt?

Nein, diese Aussage ist nicht korrekt! Mit dem Bundeswehrreform-Begleitgesetz ist zum Stichtag 26.07.2012 eine Änderung in Kraft getreten, mit der alle Soldaten, die danach zum SaZ ernannt werden, ihren BFD-Anspruch nicht mehr während, sondern nur noch nach der Dienstzeit haben! heißt im Klartext: Wer sich für 12 Jahre verpflichtet, dient auch 12 Jahre und macht danach seinen BFD!

Dötsch


F_K

Selbstverständlich.

Das "Studium" oder die Ausbildung kann man ja über den BFD auch "bezahlt" nach der Dienstzeit machen.

Ob es persönlich die richtige Entscheidung ist, ist dann doch wohl eher die Frage "Will ich Soldat werden"?

TheScientist

Zitat von: Dötsch am 03. April 2017, 10:26:42
Macht denn ein Eintritt als Offizier ohne Studium Sinn?

Für die Bundeswehr durchaus, sonst würde es Ihnen nicht angeboten.

Aber, macht es Sinn für Sie?

Ich schmeisse in die Runde eine weitere Alternative: Erst zivil zu studieren, mindestens bis Höhe Bachelor of Science or whatever, nur als Beispiel, und dann erneut sich zu bewerben für die Offz-Laufbahn.

1995/1996 habe ich mich dagegen entschieden, als ich in der selben Situation an der OPZ war. Habe dann daraufhin den Eignungstest abgebrochen. Es stand nur noch der Sporttest an. Damals hatte ich gut daran zu kauen, da ich unbedingt ElokaOffz in Daun werden wollte...nun 20 Jahre später, war's damals die richtige Entscheidung für mich. Problem, ich weiss das erst seit 10 Jahren  ;D

Dötsch

Hast Du (ich benutze einfach mal das Du) dich denn anschließend erneut beworben?
Mein Studium würde ich erst in 2 1/2 Jahren beenden und wäre dann 25/26 Jahre alt. Macht dieser Schritt, erst zivil studieren und anschließend zur Bw zu gehen Sinn? Natürlich kommt dies auf mich an, ob dies dann eine berufliche Perspektive für mich ist. Aber kann da jemand aus Erfahrung sprechen?
Immerhin bin ich "ungedient" und kenne nicht alle Seiten der Bundeswehr

KlausP

Als Studierter werden Sie aber behandelt wie jemand, der in der Laufbahn Offz TrDst mit Studium eingestellt wurde. Wenn Ihr Studium dann noch als förderlich eingestuft ist, können Sie auch mit höherem Dienstgrad eingestellt werden.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Angemon84

Zitat von: Dötsch am 03. April 2017, 12:07:47
Macht dieser Schritt, erst zivil studieren und anschließend zur Bw zu gehen Sinn? Natürlich kommt dies auf mich an, ob dies dann eine berufliche Perspektive für mich ist. Aber kann da jemand aus Erfahrung sprechen? Immerhin bin ich "ungedient" und kenne nicht alle Seiten der Bundeswehr

Ich bin ehemaliger SaZ aus der Feldwebellaufbahn. Nach meiner Dienstzeit habe ich zivil WIng (FR Mechatronik) studiert. Gegen Studiumsende habe ich mich auch bei der Bundeswehr als Seiteneinsteiger mit Studium beworben und erfolgreich das AC der Bundeswehr durchlaufen. Jetzt warte ich auf den Anruf des Einplaners bzw. PersOffz und der damit verbundenen Einstellung. Da meine Prüfungsleistung im AC wohl eher unterdurchschnittlich waren (meine eigene Vermutung!), wird das mit der Einstellung wohl eher nichts werden.
Plan B war die Zusage in einem Konzern als Ingenieur  ;D . Das hat jetzt auch funktioniert.
Resumeé: Eine Garantie auf Übernahme in die Offz-Laufbahn wirst du mit einem zivilen Studium nicht haben. An deiner Stelle würde ich die Stelle als Offizier ohne Studium annehmen und nach Abschluss der Laufbahnlehrgänge in deiner Stammeinheit ein Fernstudium / berufsbegleitendes Studium absolvieren. Diese Studiumsform ist wohl vom Niveau her an die "Bedürfnisse" der Vollzeitarbeitnehmer  orientiert (böse Zungen behaupten es sei leichter).

Dötsch

Wäre denn ein Studium der Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Politik ein "nützliches Studium"? Kann mir das schwer vorstellen

KlausP

Nein, das ist meiner Ansicht nach kein "förderlicher" Studiengang für die Einstellung mit höherem Dienstgrad. Trotzdem werden Sie damit wie ein OA TrDst mit Studium betrachtet, der den "normalen" Weg an der UniBw gegangen ist und dort SoWi studiert hat.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Dötsch

Bedeutet das denn für mich persönlich, dass der Eintritt mit einem zivilen Studiengang bedeutet das ich innerhalb der Bundeswehr nicht erneut studieren muss, oder nur bei einem "förderlichen" Studiengang?

Ralf

Das kann beides bedeuten, kommt es dabei auch auf die Verwendung an. Steigst du bspw. als ITOffz ein, so müsstest du ein nutzbares Studium noch durchlaufen.
Warum du allerdings nicht bei der Bw studieren willst, habe ich noch nicht verstanden.
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Dötsch

Ich würde gerne bei der Bundeswehr studieren, jedoch habe ich den Mathetest schlichtweg verhauen und habe nur eine Studieneignung für Geschichte erhalten. Da stellt mir mein Mathetest jedoch ein Bein, weil ich "unter die rote Linie" gerutscht bin und aufgrund des Bedarfes kein Studienplatz realistisch ist.

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