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Offizierslaufbahn im fliegerischen Dienst mit Meisterbrief möglich?

Begonnen von Tante2010, 21. April 2017, 14:11:07

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Tante2010

Hallo zusammen,

Ich werde nächstes Jahr im März meinen Meisterbrief in der Tasche haben.
Allerdings bin ich der Meinung dass 1.200€ Nettolohn mit einen Meisterbrief ein schlechter Scherz sind.
Dadurch dass Ich mit dem Meisterbrief Bachelor-Studiengänge belegen kann habe ich mich dazu entschlossen, eine Ausbildung als Pilotin anzustreben.
Das Fliegen hat mich schon von klein auf fasziniert und ich will die Gelegenheit beim Schopfe packen.
Meine Frage ist nun, wie wahrscheinlich es ist dass man mit dem Meisterbrief als Offiziersanwärterin im fliegerischen Dienst eine Stelle bekommt?

Ich freue mich über zahlreiche und hilfreiche Antworten!

LG

BSG1966

Um Offiziersanwärter/in zu werden, reicht ein Abiturzeugnis. Die Allgemeine Hochschule ist im Normalfall Vorraussetzung für die Einstellung als Offiziersanwärter/in.

dunstig

Naja Fachabitur oder Realschule + Ausbildung gehen auch. Inwiefern damit der fliegerische Dienst möglich ist, bei dem ja auch ein Abschluss in Aeronautical Engineering mittlerweile die Regel sein sollte, weiß ich nicht (Zulassungsvoraussetzungen Uni München usw.).
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

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Naja, auf der Karriere-HP wird Fachhochschulreife als Voraussetzung für Jetpilot angegeben. Inwieweit das praktische Relevanz hat und ob ein Meisterbrief dieser gleichgestellt ist ... keine Ahnung

KlausP

Zitat... Meine Frage ist nun, wie wahrscheinlich es ist dass man mit dem Meisterbrief als Offiziersanwärterin im fliegerischen Dienst eine Stelle bekommt? ...

Meiner Meinung nach gering (unter 10 %), es kommt aber auch auf die spätere Verwendung (Jet, transportflieger, Hubschrauber) an. Es bewerben sich sehr viele Abiturienten für diese Laufbahn und scheitern an den geistigen (Stichwort: Studieneignung) und körperlichen Anforderungen. Bei den körperlichen Anforderungen geht es nicht alleine um die Musterungsuntersuchung beim ACFüKrBw sondern ganz besonders um die flugmedizinischen Untersuchungen.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

BSG1966

Wahrscheinlich hängt's auch davon ab, in welchem Bereich der Meister erworben wurde. Friseur zum Beispiel bringt wahrscheinlich nicht so viel.

Und wenn der Meisterbrief in einem Bereich erworben wurde, der in der Bundeswehr ne Mangelverwendung ist, wäre die Frage, warum die Bundeswehr nicht lieber darauf zurückgreifen soll, was schon an Qualifikation da ist.

Tante2010

Zitat von: dunstig am 21. April 2017, 14:32:21
Naja Fachabitur oder Realschule + Ausbildung gehen auch. Inwiefern damit der fliegerische Dienst möglich ist, bei dem ja auch ein Abschluss in Aeronautical Engineering mittlerweile die Regel sein sollte, weiß ich nicht (Zulassungsvoraussetzungen Uni München usw.).

In Bayern ist es generell möglich mit einem Meisterbrief zu studieren, darüber habe ich mich direkt informiert.

dunstig

Und dennoch formulieren die Universitäten mitunter eigene Zulassungsvoraussetzungen, die etwas schärfer sind.
"Ich stehe vor der Bundeswehr, zu der ich seit 22 Jahren auch "meine Armee" sagen kann. Und bin froh, weil ich zu dieser Armee und zu den Menschen, die hier dienen, aus vollem Herzen sagen kann: Diese Bundeswehr ist keine Begrenzung der Freiheit, sie ist eine Stütze unserer Freiheit." Joachim Gauck

JanPOe

Erst einmal einige Fragen zu Ihnen um bessere Antworten geben zu können.

Alter?
Berufsbezeichnung?
Meisterbezeichnung?
Jet,Kampfhubschrauber oder Transporthubschrauber - Wunsch ? Wurde ja zuvor von KlausP bereits gefragt.
Vorraussichtlicher Notendurchschnitt des Meisterbriefes?

Einfach mal Infos zu Ihnen mit denen man besser arbeiten könnte und bevor das Forum aufschreit, der Mann meiner Tante ist Jetpilot gewesen und hat noch Kontakt zu aktiven Piloten.

Tommie

Jetzt lasst sie sich doch erst einmal bewerben ;) ! Die meisten Bewerber scheitern weniger an den Bildungsvoraussetzungen, als an der fliegerischen Tauglichkeit ...

chewbaccaxD

Er kann sich doch auch als OffzMilFD bewerben, oder?

Als ich als Laufbahnwechsler im FA/UA-Btl war, ist dort ein Neueinsteiger rumgesprungen der CH-Pilot werden sollte oder es wird.

KillBurn93

Memento moriendum Esse

Ohne Mut und Entschlossenheit kann man in großen Dingen nie etwas tun, denn Gefahren gibt es überall.
Carl von Clausewitz (1780-1831)

Ralf

Du könntest bspw. auch Jetpilotin in der Laufbahn OffzMilFD werden, da müsstest du nicht studieren. Das wir sich aber alles zeigen, wenn du dich bewirbst und im AC dann deine Eignung festgestellt wird, sowohl die soldatische, die Offz- und auch die Studieneignung, welche Möglichkeiten dir dann noch offen stehen.
Und anschl. kommt ja dann die noch die Eignungstestung für den FlgDst Phase II und III.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

BSG1966

Also, Meisterbrief hin oder her:

Zitat von: KlausP am 21. April 2017, 14:35:40
Meiner Meinung nach gering (unter 10 %), es kommt aber auch auf die spätere Verwendung (Jet, transportflieger, Hubschrauber) an. Es bewerben sich sehr viele Abiturienten für diese Laufbahn und scheitern an den geistigen (Stichwort: Studieneignung) und körperlichen Anforderungen. Bei den körperlichen Anforderungen geht es nicht alleine um die Musterungsuntersuchung beim ACFüKrBw sondern ganz besonders um die flugmedizinischen Untersuchungen.

!!!!!!!!!!!!!!!

Frizzle

Hallo, ich wollte mich gerade mal einmischen, da ich selbst das Eignungsverfahren zum fliegerischen Dienst befinde.

Nach der Abgabe der Bewerbung muss man nach Köln ins AcFüKrBw, laut Köln wird da nur die Hälfte der Bewerber überhaupt eingeladen. In Köln wird dann Offiziereignung und Studieneignung festgestellt. Da es mit einem Meisterbrief angeblich möglich ist zu studieren, könntest du auch soweit kommen. In Köln erwartet dich als Bewerber für den fliegerischen Dienst, noch Phase 1 des fliegerischen Einstellungstests, das sind neben Mathe noch ein paar technische Fragen und eine Voruntersuchung. Sollte dieser Schritt von Einladung über Offizier- und Studieneignung und bestandener Phase 1 erfolgreich sein, wirst du zu Phase 2 nach Fürstenfeldbruck eingeladen. Angeblich bevorzugt die Bundeswehr Bewerber mit Abi, das ist aber eine inoffizielle Information, bei mir im Durchgang hat es eine bis zur Studieneignung geschafft, aber keine Zusage bekommen, da die Auswahl nach Eignungsreihenfolge geht. An diesem Punkt ist vielleicht noch wichtig, dass das vorgesehene Piloten Studium "Aeronautical Engineering" ein FH Studiengang ist, noch muss man es allerdings als Pilot nicht studieren, die Einstellungschancen sind aber mit dem Studiengang höher. Die Pilotenausbildung ohne Studium ist kaum noch möglich.

Phase 2 stellt dann dein allgemeines Flugverständnis und Motivation unter Probe. Hier fliegen ca. 50% der Bewerber raus. Angeblich haben es weibliche Bewerber schwerer, in meinem Durchgang waren wir 4 Jungs und 2 Mädels, die 2 Mädels und ein Junge haben es geschafft, für mich als weibliche Bewerberin war es nun auch nicht so extrem anstrengend, die links rechts Schwäche wird in Köln schon überprüft ;-). Wichtig ist es, dem Psychologen die eigene Motivation nahe zu bringen, hier wird bei dir vor allem nicht reichen, dass du als Meister so wenig verdienst. Nach Psychologischer Eignung darfst Du in die Medizin. Diese geht ca. 3 Tage und ist, meiner Meinung nach, heftig. Die finden wirklich alles. Hier sollen angeblich weitere 30% ohne Tauglichkeit gehen. Worauf man aufpassen muss, dass man in besonders schweren Fällen aus der Bundeswehr komplett ausgemustert wird, obwohl man es ohne die Untersuchung nie gefunden hätte.

Wenn das alles erfolgreich war, dann geht es zu Phase 3. Für Fläche wieder in Fürstenfeldbruck und für Hubschrauber in Bückeburg. Hier wird die Lernmotivation und das fliegerische Talent vier Tage lang überprüft. In Phase 3 fallen mit Abstand am meisten Bewerber raus. (Angeblich eine Durchfallquote von 90%.)

Da du auch mit Meister studieren könntest, musst du dir bewusst sein, dass es hier nicht nur um eine Studienberechtigung geht, sondern die weiteren Tests, alles von dir fordern und die Chance letztendlich genommen zu werden sehr gering ist. Allerdings ist es möglich und wenn es dein Traum ist, würde ich ganz getreu dem Motto "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt." leben.
Den Rest erklärt dir aber dein Karriereberater, seit März kannst du dich übrigens für die Offizierlaufbahn 2018 bewerben.
Viel Erfolg soweit!

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