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Habe Mehrere Fragen zu Bewerbung:NachmusteruGrundwehrdienst:Familie...

Begonnen von D.Jahnel, 07. Mai 2017, 09:36:45

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D.Jahnel

Guten Tag,
leider habe ich im Forum keine Gesamtantwort gefunden, deshalb bitte ich um eine kurze erläuternde Hilfe.

Situation:
Meine Daten: Dominik Jahnel, 27J. alt
Familiäre Situation: verheiratet, Vater von 3 eigenen (10.Monate, 2 Jahre, 4 Jahre) und 2 Stiefkinder (9.Jahre & 12 Jahre)
Ausbildungsstand: Fachhochschulreife, Abgeschlossene Berufsausbildung: "Staatlich geprüfter Assistent für Informationsverarbeitung Fachrichtung Wirtschaft" & Letztes Jahr zum Gesundheits- & Krankenpfleger
Musterung: Ausgemustert

Zur Situation:
2009 wurde ich wegen Neurodermitis leider ausgemustert. Zuvor hatte ich bereits ein Beratungsgespräch in Darmstadt mit einem Marineoffizier und wollte eigentlich zur Marine und dort mich zur Fachkraft in Lagerlogistik weiterbilden lassen. Weil dies ja nicht klappte, habe ich angefangen Wirtschaft zu studieren, meine Frau Kennengelernt, dann 5. Semester Mechatronik Studiert (Das halbe Jahr Praktikum nach dem 5. konnte ich nicht antreten, weil das Unternehmen pleiteging und ich so kurzfristige erst eine feste Zusage für in 1,5 Jahren bei einem anderen bekam). Um die Zeit zu überbrücken, wollte ich in den Medizinischen Bereich reinschnuppern, weil meine Tochter gehäuft wegen Obstruktiver Bronchitis im Krankenhaus lag (ich wollte etwas machen, was wenigstens meiner Tochter hilft). Die Ausbildung hat mir dann so sehr zugesagt, dass ich nach den 1,5J drangeblieben bin und mich jetzt kurz vor dem Examen befinde. Im Zuge meiner Bewerbung habe ich mich auch im BWZK in Koblenz auf der Orthopädie beworben. Hierbei habe ich erfahren, dass die Ausmusterungsreglung nicht mehr so streng ist und es viele mit Neurodermitis beim Bund gibt. Deshalb ist meine Interessen wieder an einer Laufbahn beim Bund (nicht als Zivilist) aufgekommen und ich wollte mich Informieren wie und ob so etwas funktionieren könnte.

-Gibt es eine Chance auf Nachmusterung?
-Wie sieht die Grundausbildung aus? Kann ich bei meiner Familie sein und nur zu den "Dienstzeiten" zur Grundausbildung pendeln?
-Was müsste ich Wie machen hierfür?
-Welche Laufbahn würde sich hierbei anbieten?
-Habt Ihr noch Irgendwelche Tipps?

MfG Dominik Jahnel

P.S.: Danke im Voraus für eure Hilfe



KlausP

Zitat-Gibt es eine Chance auf Nachmusterung?

Bewerben Sie sich und Sie werden es herausfinden. Im Bewerbungsbogen ist die frühere Musterung und deren Ergebnis anzugeben, da können Sie eventuell vorliegende ärztliche Gutachen beifügen (Karriereberater fragen!) und dann wird der ärztliche Dienst entscheiden, ob Sie eingeladen werden oder nicht.

ZitatHierbei habe ich erfahren, dass die Ausmusterungsreglung nicht mehr so streng ist und es viele mit Neurodermitis beim Bund gibt.

Von wem erfahren? Von jemandem, dei einen kennt, der schon mal von seinem Urgroßonkel gehört hat dass dessen Enkel usw. usw ...  ;)

Zitat-Wie sieht die Grundausbildung aus? Kann ich bei meiner Familie sein und nur zu den "Dienstzeiten" zur Grundausbildung pendeln?

Ja, vermutlich aber nur am Wochenende. Die GA wird ja nicht zwangsläufig bei Ihnenpüber die Straße stattfinden.

Zitat-Habt Ihr noch Irgendwelche Tipps?

Ja. Lassen Sie das mit der Bundeswehr sein. Und das ist ernst gemeint.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

KillBurn93

Zu 1:
Die Musterung erfolgt immer nach einer erfolgreichen Bewerbung. Im zuständigen Karriecenter und nochmal in der Einheit die die GA durchführt.

Zu 2:
Das der Verein Bundeswehr und nicht Heim und Herdwehr heißt ist Ihnen bewusst?
Theoretisch besteht dazu die Möglichkeit nach Dienstschluss in seiner Freizeit zu machen was man möchte. Normalerweise hat die GA aber die tolle Eigenschaft nicht im gleichen Dorf stattzufinden.

Zu 3:
Dafür können Sie nichts machen außer hoffen so nah wie nur möglich in der Nähe der Heimat eingesetzt zu werden oder jedes Mal umzuziehen.

Zu 4:
Mit dem Bildungsabschluss (Fachhochschulreife) steht die Laufbahn der Offiziere offen.
Mit der abgeschlossenen Berufsausbildung die Laufbahn der Unteroffiziere mit/ohne Portopee (Einstieg mit höherem Dienstgrad möglich wenn die Berufe für die Bundeswehr verwendbar sind).
Sowie die Laufbahn der Mannschaften sind alle für Sie erreichbar.

Vorausgesetzt Sie sind gesundheitlich tauglich

Zu 5:
Informieren Sie sich über die unterschiedlichen Laufbahnen und überlegen Sie es sich nochmal sehr genau ob Sie wirklich zur Bundeswehr wollen bzw sollten.
Außer in der Laufbahn der Mannschaften werden sie die ersten Jahre Ihre Karriere auf Lehrgängen in ganz Deutschland unterwegs sein und maximal am Wochenende nach Hause kommen.
Memento moriendum Esse

Ohne Mut und Entschlossenheit kann man in großen Dingen nie etwas tun, denn Gefahren gibt es überall.
Carl von Clausewitz (1780-1831)

wolverine

Zitat von: KillBurn93 am 07. Mai 2017, 09:55:48
Zu 1:
Die Musterung erfolgt immer nach einer erfolgreichen Bewerbung. Im zuständigen Karriecenter und nochmal in der Einheit die die GA durchführt.
Nein, man kann auch auf die bereits erfolgte Musterung abstellen, es dabei belassen und die Bewerbung wegen Untauglichkeit zurückweisen. Hier liegt eine chronische Erkrankung vor und ohne Hinweis, dass ein verändertes Krankheitsbild vorliegt, muss nicht neu gemustert werden.
Es kann, muss aber nicht!

Dass heute nicht mehr so genau auf die Tauglichkeit geschaut wird, ist insgesamt eine Mär.

Regionale Mobilität ist eine Grundvoraussetzung und wer die nicht mitbringt, sollte sich das Thema Bundeswehr sehr gründlich überlegen. Abends regelmäßig bei der Familie sein,  wird in den ersten Jahren mit Ausbildung und Lehrgängen nicht funktionieren.
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Helft mit, dass es so bleiben kann

KillBurn93

@wolverine
Danke wieder etwas gelernt wenn man vor der Bewerbung nicht gemustert wurde weiß man sowas natürlich nicht ;)

Ich würde aber die regionale Mobilität streichen und durch bundesweite ersetzen. Sonst kommt noch jemand auf die Idee der Heimatwehr seines Landkreises beitreten zu wollen statt der Bundeswehr.
Memento moriendum Esse

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Carl von Clausewitz (1780-1831)

Ralf

Die Masse der Msch, UoP und UmP im Status SaZ bleiben nach der Ausbildung an ihrem Standort und werden nicht versetzt. Das kann nun gut sein oder schlecht. Bin ich in der Nähe meines Wohnortes stationiert ist das gut, bin ich weiter weg, ist das eher schlecht.
Also wenn ich einen festen DP habe, sollten auch i.d.R. keine großen Änderungen eintreten.
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Helft mit, dass es so bleibt.

BSG1966

Zum Thema Musterung wurde hier alles gesagt, deshalb möchte ich auch zu diesem Part hier noch ein paar Zeilen loswerden:

Zitat von: D.Jahnel am 07. Mai 2017, 09:36:45
-Wie sieht die Grundausbildung aus? Kann ich bei meiner Familie sein und nur zu den "Dienstzeiten" zur Grundausbildung pendeln?

Ich glaube bei Ihnen herauszulesen, dass Ihre Familie für Sie ein sehr hohes gut ist und Sie ungern von dieser getrennt sind. Dass gerade am Anfang viele Lehrgänge nicht bei Ihrer Familie stattfinden, wurde bereits gesagt, so Sie sich für eine Stelle im Bereich Krankenpflege interessieren, würden Sie mit ziemlich viel Zeit in Bayern rechnen müssen (Feldkirchen/München), meines Wissens nach.

Ein weiteres Thema, was hier jedoch noch nicht angesprochen wurde, ist das Thema Auslandseinsatz. Da sehen Sie Ihre Familie mehrere Monate am Stück nicht. Hier kann gerade die Krankheit eines Kindes zum Beispiel ne ziemlich harte Nuss sein, sowohl für den, der ohnmächtig von weitem zusehen muss, als auch für die zuhause gebliebenen, die ohne den Papa auskommen müssen.

Ich will jetzt nicht direkt sagen "lassen Sie's!", aber überlegen Sie sich das sehr sehr sorgfältig und besprechen Sie gerade den letzten Absatz auch eingehend mit Ihrer Familie. Es gibt in der Bundeswehr viele viele Leute, die sich vorm Einsatz drücken und einen auf untauglich machen (zum Beispiel "oh auf einmal ist die Neurodermitis wieder doch ganz ganz schlimm...") - der Dienstgeber scheint auch diese dringend zu benötigen, die anderen Kameraden werden sich jedoch herzlich bedanken.

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