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Einen Kameraden an höchster Stelle loben --> Beförderung, Anerkennung etc.

Begonnen von Fachdiener, 19. Juni 2017, 16:39:31

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Fachdiener

Sehr geehrte Kameraden,

seit 2004 bin ich bei der Bundeswehr und habe in dieser Zeit schon so einige Kameraden, insbesondere in diesem Fall hier, Vorgesetzte kennenlernen dürfen.

Meine Frage bezieht sich auf einen Hauptmann, welcher seit Jahren perfekte Arbeit in den Augen seiner Vorgesetzten und ganz wichtig, insbesondere in den Augen seiner Untergebenen fabriziert. Der hier hervorstechende Hauptmann ist ein Truppenfachlehrer und zeichnet sich bereits seit Beginn seiner Dienstzeit durch Hilfsbereitschaft, Kameradschaft, Zusatzdienste, Konfliktmanagement und Lösungsfindung aus.

Für die Bundeswehr und unser Land, bringt er jedes Quartal unter seiner Verantwortung 25 top ausgebildete Feldwebel hervor. Auch über seinen eigenen Standort hinaus, genießt dieser Herr Hauptmann ein besonderes Ansehen in der Bundeswehr. Neben einigen Auslandseinsätzen und integrierten Verwendungen, befindet sich der Hauptmann mittlerweile auf der Zielgeraden seiner Laufbahn und wird in den nächsten zehn? Jahren in den Ruhestand gehen.

Meine Frage ist jetzt: Wie kann man diesem Herrn Hauptmann, wenn man wie ich Feldwebel ist und Rückdeckung auch von anderen Feldwebeln bekommt, etwas Gutes tun und ihn zum Beispiel "an oberster Stelle" loben? Gibt es Fälle, wo ein Soldat auf Grund eines Lobes befördert wurde? --> Stabshauptmann?!

An wenn sollte ich mich persönlich wenden, wenn ich mich nicht an die übergeordneten Dienststellen des Herrn Hauptmann wenden möchte?

PS: Wir sind in zwei verschiedenen Einheiten und nicht am selben Standort.

Herzlichen Dank.

Euer Fachdiener. :-)


Ralf

Nein, eine Beförderung kommt damit direkt nicht heraus, ist diese doch von den Beurteilungen abhängig.
Indirekt kann natürlich eine Initiative Bottom-up dazu beitragen.
Ich habe das bereits mehrmals (und fast immer erfolgreich) praktiziert. Dazu habe ich an den Vorgesetzten geschrieben und jemanden für eine Förmliche Anerkennung vorgeschlagen und dazu den Tenor geschrieben. Selbst wenn das nicht angenommen wurde, so bleibt das in den Köpfen der Vorgesetzten schon hängen.
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Fachdiener

Hallo Ralf,

scheinbar bist Du dann aber doch an den nächsten Disziplinarvorgesetzten herangetreten?

Ich tue mir bei der Sache schwer, da ich die weiteren drei Stufen des Herrn Hauptmann eher zurückhaltend diesbzgl. einordne.

Think big denke ich mir bei der Sache und wenn es von "ganz oben" kommt, kann es bei positiven Dingen vielleicht mehr erreichen?

Ich tue mir echt schwer als aktiver Soldat an die hohen Instanzen zu gehen.

Gast aus Niedersaxn

Warum sollte man sich damit schwer tun?

Die Anrede iim Schreiben st dann eben, Herr General/Admiral.

Wer somüberzeugt ist, von dieser Person, der zeigt u.a. auch durch dieses Schreiben, dass es im Einsatz n ernstes Anliegen ist. Insbesondere dann, wenn mehrere Kameraden unabhängig voneinander schreiben.

Merke:

Ein General/Admiral ist immer auf die Rückmeldung der Untergebenen angewiesen. Bei meinen Schreiben, die allerdings kein Lob zum Inhalt hatten, gab es immer eine Rückmeldung in der Sache egal, ob ein-Sterner oder drei-Sterner.
Also frisch ans Werk!

F_K

Bitte beachten:

Es beurteilen in der Regel der DV, ggf. der nächste DV.

Noch zwei Stufen höher ist der Kamerad vermutlich nicht mal bekannt - also wird dieses Schreiben "runter deligiert",  und zwar sicher ohne Vorgabe in der Behandlung.

Fachdiener

Das ist genau die Frage ob, wenn "das" von ganz oben kommt, wirklich ohne Kommentar nach unten durchgereicht wird.

Im Falle einer Beschwerde oder eines Briefes an den Platz der Republik 1, erscheint es mir, dass "Hinweise" mitgeschickt werden.

Ralf

Ja, an den Vorgesetzten desjenigen, den ich für lobenswert halte.

Für Beurteilungen und für das Aussprechen von förmlichen Anerkennungen ist der Vorgesetzte des Vorgesetzten zuständig.
Damit hältst du auch den Dienstweg ein. Selbst wenn du an den nächst nächst nächst höheren schreibst und das auf dem Dienstweg hoch gibst (das ist m.E. eine Selbstverständlichkeit) würde ich mir als nächster DV denken, der traut mir nicht zu, die Situation sachgerecht zu beurteilen. Da wäre ich angefressen. Ob du das in Kauf nimmst, musst du selbst beurteilen. Das wäre aber der in meinen Augen einzige gangbare Weg, an den 3 Stufen höheren ranzutreten.
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F_K

@ Fachdienst:

.. der Wehrbeauftragte kennt in aller Regel den Sachverhalt NICHT, also bittet er auf dem Dienstweg um Aufklärung - ansonsten gibt es keine "Hinweise".

Was würdest Du den machen, wenn ein Soldat, den Du nicht kennst, einen anderen Soldaten, den Du auch nicht kennst, über den grünen Klee lobt?

Da bleibt nur, denjenigen zu fragen, der dafür zuständig ist.

"Umgehen des Dienstweges" verstößt ggf. gegen Befehle, kann verzögern und zu Ärger führen ...

Gast aus Niedersaxn

Zitat von: Ralf am 19. Juni 2017, 19:38:36
Damit hältst du auch den Dienstweg ein. Selbst wenn du an den nächst nächst nächst höheren schreibst und das auf dem Dienstweg hoch gibst (das ist m.E. eine Selbstverständlichkeit) würde ich mir als nächster DV denken, der traut mir nicht zu, die Situation sachgerecht zu beurteilen. Da wäre ich angefressen. Ob du das in Kauf nimmst, musst du selbst beurteilen. Das wäre aber der in meinen Augen einzige gangbare Weg, an den 3 Stufen höheren ranzutreten.
Gibt es wirklich einen Dienstweg für die eigene Meinung/Dankbarkeit? Gibt es tatsächlich Befehle, die verbieten, den höheren/höchsten Vorgesetzen anschreiben zu dürfen?

Was sagt denn das über den DV aus, der dann angefressen wäre? Ist es wirklich schon so, dass sich der DV übergangen fühlt und an seiner eigenen Urteilskraft zweifeln muss? Eine sachgerechte Beurteilung ist nebenbei gesagt hier auch nicht notwendig, denn es handelt sich um die Meinung, das Lob, die Dankbarkeit eines Kameraden. Wie wenig Selbstvertrauen/Selbstverständnis hat denn dann dieser DV und vor allen Dingen, wie wirkt sich das "angefressen sein" denn aus?
Es macht also der DV aus einem ehrlich gemeinten Lob eine auf sich bezogene persönliche Angelegenheit. Wenns schon soweit ist, dann hats ganz andere Probleme.

Ralf

Es gibt Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten. Umgehe ich die, kann das Komplikationen geben. Das finde ich nun nicht außergewöhnlich. Man muss sich ja fragen, warum ich die umgehe, wenn ich mit Einhaltung der Zuständigkeit/Verantwortlichkeit mein eigentliches Ziel erreichen könnte.
Wir entfernen uns aber vom Thema, deine eher rhetorischen "Fragen" haben nichts mit der Sache zu tun, sondern der Psychologie des Menschen.
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Andi

Ansonsten kann diese Feedback auch über die VP des Hauptmanns gehen, die kann nämlich auch für diverses vorschlagen und hat ein Anrecht auf ein Feedback.
Allerdings klingt für mich hier bei dem explizit gewollten Umgehen des Dienstweg irgendwie der Verdacht mit, dass die Vorgesetzten, die Hptm Überflieger kennen diese Meinung so nicht teilen könnten...
the rest is silence...

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