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Stabsoffizierlehrgang: Reserve vs. aktive Soldaten

Begonnen von bergmann50, 25. Juli 2017, 18:06:59

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bergmann50

Für aktive Soldaten ist der SOL ja offensichtlich stark karrierebestimmend.

Wie sieht dies denn bei Reservisten aus, gibt es für sie ebenfalls einen SOL oder tatsächlich nur den Stabsoffizierfortbildungslehrgang? Letzterer scheint ja inhaltlich völlig anders gelagert zu sein, oder sehe ich das falsch?

Was würde passieren, wenn ein Reservist als StOffz zurück in die aktive Truppe wechseln wollte, müsste dann ein SOL nachgeholt werden?

LTC

Der SFL Res geht über 2 Wochen und ist nicht mit dem SOL vergleichbar.Die Frage, ob man als StOffz d.R. als Wiedereinsteller welchen Lehrgang braucht, halte ich eher für theoretisch, da die gleichen Mindestzeiten im DG wie für aktive Soldaten gelten.Ü40 hat bei Wiedereinstellern das BMI den 'Finger drauf ' - ich glaube nicht, das es allzuoft vorkommt, das in der klassischen  Laufbahn der ResOffz jemand unter 40 Major wird UND den SFLRes besucht hat.

PzH2000

Wie schon dargestellt sind SOL und SFLRes grundverschieden. Als ResOffz benötigt man keinen SOL um StOffz zu werden. Sollte man aber als StOffzRes wieder eingestellt werden, muß man den SOL "nachmachen".
@LTC den letzten Punkt verstehe ich nicht so ganz. Ich kenne einige ResOffz die Mitte dreißig Major würden. Ich zB mit 37 Maj und mit 38 OTL

mmg

Zitat[...]Ich zB mit 37 Maj und mit 38 OTL
Das ist nur eine Bedingung, @LTC schreibt aber von zwei.

Zitat[...] unter 40 Major wird UND den SFLRes besucht hat.[...]

Ralf

ZitatIch zB mit 37 Maj und mit 38 OTL
Also solche Zeitfenster sind ehrlich gesagt unverständlich, wenn man als Aktiver 3 Jahre Wartezeit vom Major zum Oberstlt durchlaufen muss. Und anschl. wird man dann erst für eine Planstelle gereiht. Da gabs auch schon mal Wartezeiten von 24 Monate obendrauf.
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PzH2000

@mmg: Ja richtig und diese Kombination verstehe ich nicht. Der SFLRes ist ja kein Laufbahnlehrgang, daher ist es egal, wann ich diesen besuche. Aus Berichten von Kameraden die dort waren sind aber eh hauptsächlich OTL dort.
@Ralf
Das erklärt sich leicht. Die drei Jahre zwischen M und OTL ergeben sich ja aus den Mindestzeiten seit Ernennung zum Offizier. Aufgrund einer langen berufsbedingt nicht Pause wurde ich sehr spät zum Hauptmann befördert, nämlich nach 12 Jahren. Daher würde ich nach jeweils 1 Jahr zum M und OTL ernannt. Also hier herrscht schon Gleichstand zu den Aktiven, allerdings müssen wir nicht auf eine Planstelle warten.

Ralf

ZitatDie drei Jahre zwischen M und OTL ergeben sich ja aus den Mindestzeiten seit Ernennung zum Offizier.
Nein, diese drei Jahre sind unabhängig von der Offizierzeit, deswegen teile ich deine Einschätzung nicht, es ist und bleibt eine 3 mal so hohe Wartezeit zwischen Maj und Oberstlt.
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PzH2000

Ralf, ich habe extra nochmals in den (öffentlich verfügbaren) Vorschriften nachgesehen. Gem. ZDv 20/7 Stand 2002 sind die Mindestzeiten

"119.  Dienstzeit seit Ernennung zum Offizier in Jahren (Offizierdienstzeit)
für die Beförderung zum
Oberleutnant   2 ½    (2)
Hauptmann     5 ½    (5)
Major            10      (9)
Oberstleutnant 13      (11)
Oberst            17      (15)
      ( ) Fliegendes Personal, Personal, das im
KSK für besondere Einsätze verwendet
wird, Kampfschwimmerinnen/Kampfschwimmer"

Unabhängig davon muss zwischen zwei Beförderungen min. 1 Jahr liegen (Nr. 111) und vor der Beförderung zum Major der SOL (heute BLS) mit Erfolg abzulegen (Nr.107)

Für ResOffz gelten die selben Mindestzeiten, dazu noch die notwendigen RDL Tage. Außerdem muss man mindest so alt sein wie der jüngste aktive Offizier des jeweiligen Dienstgrades.

Ich werde das aber am Montag nochmal mit der aktuellen Vorschrift abgleichen

Ralf

Da kann ich dir auch helfen, neben den von dir genannten Zeiten gibt es noch die Beförderungszeiten im DGrad: A-1340/111 Nr. 5.1
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PzH2000

Ralf,
diese Regelung zieht aber nicht so richtig scharf. Zum einen sind dies genau die drei Jahre, die ein aktiver Offizier - idealtypisch - ohnehin als Major verbringen muss, aufgrund der Offizierdienstzeit vom min. 10 Jahren bis M und 13 Jahren bis OTL, zum anderen finden die Regelungen der Kap. 2 - 5 der A 1340/111 nur dann Anwendung, "wenn die zu einem Beförderungs-/Einweisungstermin verfügbaren Planstellen des jeweiligen Bewirtschaftungsbereiches nicht ausreichen, um alle Soldatinnen und Soldaten zu befördern bzw. einzuweisen, die die Voraussetzungen für eine Beförderung oder Einweisung gemäß der Zentralen Dienstvorschrift A-1340/49 (Beförderung, Einstellung, Übernahme und Zulassung von Soldatinnen und Soldaten) erfüllen. Für diesen Fall sind Beförderungs- oder Einweisungsreihenfolgen zu bilden."

Das ist in der Praxis zwar (fast) immer der Fall für unsere aktiven Kameraden, da die Planstellen von den verfügbaren HH-Mitteln abhängen, als Reservist ist meine Planstelle aber meine Beorderungsstelle und die ist unabhängig von den HH-Mitteln immer da. Somit erfolgt die Beförderung der Reservisten nach den grundsätzlichen Bestimmungen der A-1340/49 und die sind
a) Mindestdienstzeit von einem vollen Jahr im Dienstgrad (Nr. 217) und
b) die Mindestzeiten als Offizier (Offizierdienstzeit) (Nr. 222).

Abschließend noch ein Wort zu meine Beförderungen, die ja den Ausschlag für die Diskussion gaben - ja ich wurde innerhalb von drei Jahren vom OLt zum OTL befördert, aber nur weil ich bis zu meinem 12. Offizierdienstjahr OLt war. Damit wurde ich zu einem Zeitpunkt M, als die besten Aktiven aus meinem Jahrgang schon OTL wurden (oder zumindest werden konnten).

F_K


Bergmann50

Vielen Dank für die ausgesprochen interessanten Antworten! Ich gebe zu, dass die Kombination "SFL Res absolviert, anschließend Wiedereinstellung" ausgesprochen selten sein wird. Die Altergrenze 40 war mir dabei gar nicht bekannt.

Wie könnte denn- unabhängig von dieser Thematik - eine sinnvolle Vorbereitung auf den SFL Res aussehen?

F_K

Wie immerr für.Hamburg:
Kaffee trinken  sollte man können - geht.aber auch ohne.

Vorbereitung ist nicht notwendig - hingehen und geniessen .

PzH2000

Wie F_K schon sagte: hingehen - zurücklehnen - genießen. Gibt ja keine Prüfung oä, im SP wohl vor allem Vorträge zu wesentlichen Neuerungen und Änderungen in der Bw. Unter anderem vom BAPers zum Thema Wiedereinsteller, das wird derzeit anscheinend sehr propagiert. Im Rahmen des Antrags auf Verlängerung meiner RDL wurde ich auch von BAPers zu einer Bewerbung "eingeladen".

Bergmann50

Danke für die - noch überraschenderen - Antworten.

@F_K: OK, da existiert bei mir ein Ausbildungsmangel (Teetrinker).
@PzH2000: Du warst vermutlich zu dem Zeitpunkt unter dieser o. a. Grenze von 40, oder? Für welche Bereiche wurden denn da Bewerber gesucht? Außer KdoCIR kann ich mir da wenig vorstellen.


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