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Etwas Sinnvolles tun

Begonnen von Pfeffersack, 09. August 2017, 01:48:29

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Pfeffersack

Guten Abend, Kameraden

Ich bin neu hier im Board und hoffe doch, dass ich das richtige Forum erwischt habe. Kurze Zusammenfassung meiner Lage:

Ich bin 22 Jahre, männlich und zurzeit in der Laufbahn der Offiziere an einer der Universitäten der Bundeswehr. Ich bin zur Bundeswehr mit dem Ziel gegangen, Menschen zu führen, da war es für mich ziemlich einleuchtend, die OA-Laufbahn einzuschlagen. Dumm wie mein früheres, jugendliches Ich nunmal war habe ich mich nicht wirklich genau informiert (um genau zu sein, ich habe mich gar nicht informiert, Offizier zu sein hörte sich einfach zu dem Zeitpunkt cool an) und sitze nun hier und fühle mich tatsächlich nutzlos. Ich war die letzten 2 Jahre KzH geschrieben aufgrund einer schweren Rückenverletzung und mir ist in dieser Zeit klar geworden, dass ich mir das nicht weiter antun kann. Ich möchte mich nicht 4 Jahre durch ein Studium quälen, was ich nichtmal mag, sondern nur mitgenommen habe, da es im "Offizier-fühl-dich-wohl" Paket enthalten war, um am Ende den ganzen Tag in einem Büro zu sitzen und Ter zu trinken, während meine Freunde und Kameraden im Ausland kämpfen.  Also habe ich mich exmatrikulieren lassen und werde nun bis zu meinem Dienstzeitende am 30.9.2018 an einen anderen Standort versetzt, um dort noch meine Restdienstzeit abzusitzen. Und da kommen wir zu meinem Problem:

Ich will noch nicht gehen. Ich fühle mich der Bundeswehr verpflichtet und habe das Verlangen, ihr was zurückzugeben, nachdem ich 2 Jahre lang ohne Diskussion oder Rechnung gesund gepflegt wurde. Nun möchte ich aber nicht einfach im GeZi sitzen und Akten schieben, dass kann ich auch im Zivilen machen. Ich möchte Soldat sein. So verrückt, und wahrscheinlich auch desillusioniert, wie es sich anhört, aber ich möchte kämpfen. Ich möchte mein Land und die Prinzipien und Gesetze die es vertritt mit der Waffe verteidigen, darauf habe ich geschworen und meinen Schwur will ich einhalten. Ohne in Selbstbeweihräucherung zu verfallen, aber ich bin ein guter Soldat, diszipliniert, trainiert (nicht mehr so wie es vor meinem Unfall war, aber es geht wieder in diese Richtung) und talentiert im Umgang mit der Waffe. Nun meine Frage an die Diensterfahrenen in diesem Forum:

Wie schaffe ich es, meine Entlassung hinauszuzögern bzw. mich weiter verpflichten zu lassen? Gibt es da eine Möglichkeit? Und falls ja, habt ihr Empfehlungen für einen noch jungen Soldaten, der mehr sein will, als ein gewöhnlicher Fußsoldat? Ich rede von speziellen Ausbildungen, über die ich mich belesen und informieren kann. Scharfschütze, Kampftaucher, ich nehme alle Informationen mit, die ich kriegen kann. Auch wenn ich wahrscheinlich nicht mehr vollständig gesund bin (meine Bewegungsfreiheit ist durch meinen Unfall minimal eingeschränkt) möchte ich doch gern sehen, welche Optionen ich habe und ob ich es doch noch einmal schaffen kann, mich selbst zu beweisen.

Danke für jede Antwort!

MkG
Pfeffersack

Ralf

Zitathabt ihr Empfehlungen für einen noch jungen Soldaten, der mehr sein will, als ein gewöhnlicher Fußsoldat? Ich rede von speziellen Ausbildungen, über die ich mich belesen und informieren kann. Scharfschütze, Kampftaucher,
Weiterverpflichtungsantrag stellen. Dabei wirst du auch untersucht. Bekommst du die gesundheitliche Eignung nicht, dann geht das halt auch nicht.
ZitatIch war die letzten 2 Jahre KzH geschrieben aufgrund einer schweren Rückenverletzung... Auch wenn ich wahrscheinlich nicht mehr vollständig gesund bin (meine Bewegungsfreiheit ist durch meinen Unfall minimal eingeschränkt)
Nach deiner Schilderung deines gesundheitlichen Zustandes hört sich das aber eher als unwahrscheinlich und auch als nicht wirklich sinnvoll an, was du dir da in den Kopf gesetzt hast.
ZitatAlso habe ich mich exmatrikulieren lassen
In Anbetracht deiner gesundheitlichen Einschränkungen sich selbst aus dem Studium zu schießen (das ist auch ein Dienstvergehen, wenn man seinem Auftrag vorsätzlich nicht nachkommt!), war sehr kurzsichtig. Denn mit Ausscheiden hast du nun gar nichts in der Hand.
Wärst du deinen Weg weiter gegangen, hättest du das Studium abgeschlossen und wärst innerhalb deiner gesundheitl. Möglichkeiten als Offizier weiterverwendet worden; eine erneute Untersuchung wäre ja hier nicht gefordert gewesen.
Zitatund ob ich es doch noch einmal schaffen kann, mich selbst zu beweisen.
Das wäre das erfolgreiche Abschließen des Studiums gewesen.

Auch wenn es dann "nur" ein Schreibtischjob gewesen wäre, heißt das nicht dass es a) uninteressant/ langweilig ist, b) nicht auch fordernd sein kann (geistig, denn körperlich kannst/ darfst du das ja wahrscheinlich nicht mehr) und c) unwichtig gewesen wäre.
Ich kann von mir nicht behaupten, dass meine Verwendung langweilig, unwichtig und nicht fordernd wäre und ich sitze auch "nur" noch am Schreibtisch. Nunja, ich bin auch mehr als doppelt so alt.
Sehr sehr kurzsichtig in meinen Augen.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

KillBurn93

Wenn man 2 Jahre lang wegen einer Rückenverletzung kzh war und sich daraus Langzeitfolgen (eingeschränkte Mobilität) ergeben sehe ich für alle springenden Verwendungen (KSK, KS, EGB und Fallis) schwarz.
Ansonsten gilt wie schon gesagt Antrag auf Weiterverpflichtung stellen und sehen was die Ärzte und die Bundeswehr dazu sagen.
Memento moriendum Esse

Ohne Mut und Entschlossenheit kann man in großen Dingen nie etwas tun, denn Gefahren gibt es überall.
Carl von Clausewitz (1780-1831)

schlammtreiber

Zitat von: Pfeffersack am 09. August 2017, 01:48:29
...Ich war die letzten 2 Jahre KzH geschrieben aufgrund einer schweren Rückenverletzung ...Auch wenn ich wahrscheinlich nicht mehr vollständig gesund bin (meine Bewegungsfreiheit ist durch meinen Unfall minimal eingeschränkt) ...

Zitat...habt ihr Empfehlungen für einen noch jungen Soldaten, der mehr sein will, als ein gewöhnlicher Fußsoldat? Ich rede von speziellen Ausbildungen, über die ich mich belesen und informieren kann. Scharfschütze, Kampftaucher...

Schwere Rückenverletzung, nicht vollständig gesund, körperliche Fähigkeiten eingeschränkt, will Elitekämpfer werden.
Wahrscheinlich nicht mal tauglich als "gewöhnlicher Fußsoldat", den er so verschmäht.
Wird schwierig.
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

KlausP

Sie sind doch Soldat. Haben Sie Zugriff auf das Intranet der Bundeswehr? Wenn ja, dann können Sie sich die Tätigkeitsbeschreibungen aller Sie interessierenden Verwendungen dort heraussuchen. Und "einfacher Fußsoldat" wird für Sie vermutlich auf Grund Ihres erreichten Dienstgrades nicht in frage kommen. Sie können lediglich versuchen, in die Laufbahn Offz TrDst ohne Studium zu wechseln. Ob da Bedarf besteht weiß nur der Personalführer und ob es eine Verwendung für Sie bei Ihren gesundheitlichen Einschränkungen gibt, weiß nur der zuständige Arzt.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

CIRK

Sie können sich natürlich über alles mögliche informieren und auch jede Menge Anträge stellen. Aber ganz ehrlich, vergessen Sie es. Das Thema Bw hat sich für Sie erledigt. Mit einem erfolgreichen Studium wäre sicher noch einiges möglich gewesen (trotz der gesundheitlichen Einschränkungen). Da Sie diesen Auftrag jedoch nicht erfüllen konnten wird da nichts mehr draus. Investieren Sie Ihre Zeit und Kraft lieber in die Planung und Vorbereitung der Zeit nach  der Bundeswehr.

Pericranium

Ein OA, der von "weiterverpflichten lassen" redet  ::) Du musst doch wohl wissen, dass du dich selber verpflichtest und sonst niemand.
Dein Auftrag war es, erfolgreich zu studieren und darin hast du versagt.
Außerdem gibt es genug Dienstposten als Offizier, wo du auch draußen bist und gleichzeitig Menschen führst.
Es gibt da ein Video aus der Reihe "mit Olli", da sieht man den Oberst, welcher das FschJgRgt 26 führt, "im Einsatz" bei einer Übung.
Da ist er, zusammen mit seinen Soldaten, auch per Fallschirm abgesetzt worden.
Aber dass ein Offizier auch Papierkram zu erledigen hat, hätte man auch vorher schon wissen können  ;)

Andi8111

In der Summe fassen wir mal zusammen: Ohne gesundheitliche Eignung wir eine Weiterverwendung schwierig wenn nicht gar unmöglich, denn die GZ, welche Wirbelsäulenschäden schlüsselt, schließt jede truppendienstliche Verwendung aus. Mit Studium können Sie auch nichts mehr machen, also bleibt Ihr Wunsch nach Weiterverpflichtung wohl das, was er war: Ein frommer Wunsch. Aber: Ein Verbleib in einer niedrigeren Laufbahn kann bei Nichteignung zum Offz noch möglich sein, jedoch steht auch hier die Gesundheit im Wege.

KlausP

ZitatAber: Ein Verbleib in einer niedrigeren Laufbahn kann bei Nichteignung zum Offz noch möglich sein ...

Nur dann, wenn er vor der Zulassung zur Offizierlaufbahn in einer anderen Laufbahn Soldat war. Sonst ist dieser Zug abgefahren.
StOFä (NVA) a.D., StFw a.D.
aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

Pfeffersack

Auch wenn ich mit diesen Antworten (leider) schon gerechnet habe, Danke ich allen, die mir hier geantwortet haben. Ich werde einen Weiterverpflichtungsantrag stellen und dann wird die Zeit zeigen, wie es weitergeht.


CIRK

Zitat von: Pfeffersack am 09. August 2017, 13:23:05
Auch wenn ich mit diesen Antworten (leider) schon gerechnet habe ...

Auf was für Antworten hatten Sie denn gehofft ...  :-\

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