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Ausplanung als Reservist nach kritischen Äußerungen

Begonnen von Thufir, 10. September 2017, 19:36:53

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Thufir

In der Onlineausgabe der WELT https://www.welt.de/politik/deutschland/article168466479/Kritische-Staatsbuerger-Bei-der-Bundeswehr-unerwuenscht.html#Comments Bericht über eine Reservistin die nach einen kritischen Gastbeitrag in der WELT über die Bundesverteidigungsministerin vom Landeskommando Baden-Württemberg ausgeplant wurde. Offenbar ähnlich zu einem älteren Fall: https://www.welt.de/politik/deutschland/article140420566/Ministerium-entfernt-Von-der-Leyen-Kritiker.html


CIRK

§ 17 SG - Verhalten im und außer Dienst:

(1) Der Soldat hat Disziplin zu wahren und die dienstliche Stellung des Vorgesetzten in seiner Person auch außerhalb des Dienstes zu achten.
...


Wenn ich mir den "Offenen Brief" der Frau Hauptmann so ansehe, dann sollte sich die Dame das SG eventuell nochmal durchlesen.

F_K

Och CIRK:

Und, ist ein Reservist Soldat?
Und ist (berechtigte?) Kritik gleich mangelnde Achtung?

CIRK

Kritik ist nicht der Punkt, wie die Frau Hauptmann sie vorbrimgt, dass ist schon etwas anderes. Speziell wie sie den GI tituliert ist ganz schön unverschämt.

KillBurn93

Also meiner Meinung nach ist der Brief zwar nicht ideal formuliert aber er spricht genau das an was mir und auch anderen Kameraden durch den Kopf geht. So wie ein Vorgesetzter von mir erwartet das ich erteilte Aufträge/Befehle nach bestem Wissen und Gewissen erfülle erwarte ich das er sich schützend vor mich stellt wenn unbegründete Anschuldigungen gegen mich erhoben werden.
Genauso hat die Verfasserin damit Recht das im Ministerium viele ungediente und Wirtschaftslenker sitzen die vom Innenleben der Truppe keine bis wenig Ahnung haben.
Memento moriendum Esse

Ohne Mut und Entschlossenheit kann man in großen Dingen nie etwas tun, denn Gefahren gibt es überall.
Carl von Clausewitz (1780-1831)

wolverine

Die Begründung für die Ausplanung ist fehlender Bedarf. Solange also keiner nachweist, dass das sachlich falsch ist, ist die Diskussion über Art und Inhalt der Kritik ziemlich müßig.
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F_K

@ Wolverine:

Sogar eher "schlimmer" - es besteht ja kein Rechtsanspruch auf eine Beorderung / Reservedienstleistung.

Inhaltlich, was den "Bedarf" angeht, wissen wir alle, dass z. B. im Heer der Beorderungsstand nur 50% beträgt - die Hälfte aller Stellen ist nicht besetzt.
Die Begründung ist also offensichtlich falsch - macht aber wohl nichts, weil eine Überprüfung nicht stattfindet.

Ralf

Es kommt ja nicht nur auf die nackte Zahl an, sondern auf die Tätigkeit und den Spiegeldienstposten. Das muss ja auch übereinstimmen.
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F_K

@ Ralf:

Schon - wird aber bei der Einplanung geprüft - wenn man dann "jahrelang" geübt hat, ist eine solche Begründung sachlich nicht gerechtfertigt (wenn es keine Strukturänderung im LKdo gibt).

miguhamburg1

Halten wir doch einmal völlig emotionsfrei fest, dass zumindest der Zeitpunkt dieser Ausplanung zumindest doch zu einem etwas schalen Eindruck führt und nach vorauseilendem Gehorsam klingt. Denn wenn der Bedarf entfallen wäre (oder dies geplant ist), geschieht so etwas nicht von heute auf Morgen und wird von den Vorgesetzten der beorderten Offiziere auch bezüglich einer weiteren Perspektive besprochen. Zumindest mit den Offizieren, die regelmäßig üben. Und das war bei Frau Hauptmann d.R Sarrach der Fall.

DA40

Zitat von: CIRK am 10. September 2017, 21:06:46
§ 17 SG - Verhalten im und außer Dienst:

(1) Der Soldat hat Disziplin zu wahren und die dienstliche Stellung des Vorgesetzten in seiner Person auch außerhalb des Dienstes zu achten.
...


Wenn ich mir den "Offenen Brief" der Frau Hauptmann so ansehe, dann sollte sich die Dame das SG eventuell nochmal durchlesen.

Als Reservisten ist für sie eher Abs. 3 relevant:

(3) Ein Offizier oder Unteroffizier muss auch nach seinem Ausscheiden aus dem Wehrdienst der Achtung und dem Vertrauen gerecht werden, die für seine Wiederverwendung in seinem Dienstgrad erforderlich sind.

Thufir

Hätte ich gleich im ersten Post mit einbeziehen sollen, damit jeder selber den Inhalt beurteilen kann. Hier also der offene Brief von Frau Hptm d.R. Sarrach:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article166336753/Frau-Merkel-geben-Sie-der-Bundeswehr-ihre-Wuerde-zurueck.html

FoxtrotUniform

Hinsichtlich eines Verstoßes gegen 17(3) SG bin ich hin- und hergerissen. Was sagen die Juristen dazu?
Davon ab, grundlegend schildert Frau Hauptmann d.R. S. üverwiegend Tatsachen.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

KillBurn93

Es kommt darauf an wie man die Maßstäbe setzt.
Ob man lieber Soldaten haben möchte die stumpf, ohne Aussagen zu hinterfragen die Befehle ausführen. (Hatten wir mal brauchen wir nicht wieder m.M.n)
Oder ob man freidenkende, aktiv mitgestaltene und kritische Soldaten wünscht. Was dem Konzept der inneren Führung entsprechen würde...
Memento moriendum Esse

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Carl von Clausewitz (1780-1831)

SDW

Zitat von: Thufir am 16. September 2017, 16:28:56
Hätte ich gleich im ersten Post mit einbeziehen sollen, damit jeder selber den Inhalt beurteilen kann. Hier also der offene Brief von Frau Hptm d.R. Sarrach:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article166336753/Frau-Merkel-geben-Sie-der-Bundeswehr-ihre-Wuerde-zurueck.html
Danke.
Warum schreibt die Kameradin einen Brief an die Ministerin mit Anrede, spricht dann aber im gesamten Text in der dritten Person über sie?

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