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Als Assistenzarzt Seiteneinstieg Reserve?

Begonnen von Thomas12, 06. Dezember 2017, 00:25:07

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Thomas12

Hallo,

Ich habe mich ein wenig bezüglich der Bundeswehr und der Reserve belesen. Ich wäre gerne bereit als ungedienter einen Quereinstieg zu machen und als Sanitätsoffizier d.R. meine Kentnisse aus dme zivilen bereich einzubringen. Auch einer Verwendung im Ausland stehe ich mach angemessener Vorbereitung nicht im Weg.

Ist vielleicht jemand einen ähnlichen Weg gegangen und kann ein bisschen davon berichten, wie viel Zeitaufwand es ist, ob die versprochene Weiterbildung und Seminare wirklich so toll sind.. wie lange die Ausbildung dauert etc. Ich bin momentan in der Weiterbildung. Es geht in Richtung Innere Medizin, Intensiv, Notfall.

Habt ihr mal Reservisten/Quereinsteiger im Einsatz erlebt, wie lief das so, ohne grosse militärische Ausbildung..? Was macht man da so, ist das vor allem Truppenärztliche Vertretung?

Ein Punkt der mich persöhnlich sehr interessieren würde ist die Ausbildung/Verwendung als Schiffsarzt bzw. bei der Marine.

Bin gespannt auf eure Antworten und viele Grüsse..

schokoraspel

Hast du schon den Weg über das Karrierecenter probiert? Es ist auch kein Problem dort 2 Termine zu machen, wenn noch Fragen aufkommen.

Wie sind denn deine militärischen Erfahrungen? Eine Grundausbildung hast du gemacht?

Ralf

Zitat von: schokoraspel am 06. Dezember 2017, 02:36:10
Wie sind denn deine militärischen Erfahrungen? Eine Grundausbildung hast du gemacht?
ZitatIch wäre gerne bereit als ungedienter
;)
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BulleMölders

Na ja, ein ungedienter Reservist als Schiffsarzt sehe ich doch mehr als Problematisch an. Da müsste dann schon die eine oder andere Spezialkenntnis vorhanden sein. Z. B. Ahnung von Tauchmedizin. Von den sehr spezifischen Ausbildung für schwimmende Einheiten, wie Brand- und Leckabwehr und andere Rollenausbildungen, die doch sehr Zeitintensiv sind mal ganz abgesehen.

Ich bin zwar schon mit einen Reservisten als Schiffsarzt zur See gefahren aber der war vorher Sanitätzoffizier und ist einige Jahre als Schiffsarzt gefahren.

bayern bazi

im ZMZ  - also bei den Kreisverbindungkomandos gibt es auch SanOffz stellen - evltl dort mal nachfragen als Seiteneinsteiger

wer nicht kämpft  - hat bereits verloren
 

miguhamburg1

Lieber Fragensteller,

bevor ein Arzt bei der Marine Schiffsarzt wird, muss er beim schiffffahrtsmedizinischen Institut der Bundeswehr (wie immer diese Dienststelle auch richtig heißt), die Fortbildung zum Schiffsarzt durchlaufen. Die dauert auch für Aktive mehrere Monate - und ist sicher nicht für Reservisten, zumal Ungediente, geöffnet.

Bevor Sie sich weitere Gedanken über mögliche Verwendungen als Arzt und Reservist bei der Bundeswehr machen, sollten Sie Verbindung mit dem entsprechenden Referat des BAPersBw aufnehmen. Die Telefonnummern können Sie im Internet finden. Die Ansprechpartner dort werden Ihnen dann darüber Auskunft geben, in welchen Bereichen Bedarf besteht und was Sie tun müssen, um dort als Reservist einzusteigen.

Andi8111

Zitat von: bayern bazi am 06. Dezember 2017, 08:21:15
im ZMZ  - also bei den Kreisverbindungkomandos gibt es auch SanOffz stellen - evltl dort mal nachfragen als Seiteneinsteiger

Das ist doch totsterbenslangweilig......

Tommie

Tja, auch wenn ich jetzt wieder alle Illusionen zerstöre, aber ein bisher ungedienter Bewerber wird wohl eher nicht als Schiffsarzt eingesetzt werden!

Begründung:

Der von MiGuHamburg1" erwähnte Lehrgang heißt "Sanitätsdienst Einweisung Schifffahrtmedizin", dauert acht Wochen und läuft einmal im Jahr am SchiffMedInstM in Kronshagen. Reservisten sind für diesen Lehrgang theoretisch zwar zugelassen, fliegen jedoch unverzüglich von der Teilnehmerliste, wenn der Platz für aktive Soldaten benötigt wird. Aktuell ist der 2018-er Lehrgang schon so überbucht, dass quasi keine Chance mehr besteht, da noch rein zu kommen! Voraussetzungen sind eine Approbation als Arzt, die Fachkunde Rettungsmedizin und zusätzlich "Arzt LuftFahrtMed"! Voraussetzungen gesundheitlicher Art sind eine BDV, eine gültige WFV-III, sowie eine aktuelle G26 und G31 (oder wie die jetzt auch immer heißen ;) !).

ulli76

Naja- von einem KVK-Arzt würde ich schon 1. Erfahrung in Bundeswehrstrukturen und 2. Erfahrung in Rettungsdienst/Katastrophenschutzstrukturen fordern.

Es sind aber Stellen ohne Ende in den regimentern, BWKs und SanZentren frei. Da sollte sich schon was finden und wenn man dann mal drin ist, kann man nach ein paar Jahren ja imemr noch wechseln.
•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

Andi

Abgesehen davon ist es mittlerweile Usus, dass in Einsätzen nur ein originärer Schiffsarzt und ein beliebiger sonstiger Arzt an Bord ist. So viele Schiffsärzte hat die Bundeswehr nämlich gar nicht, um die Durchhaltefähigkeit sicherzustellen.

Gruß Andi
the rest is silence...

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LwPersFw

Zitat von: miguhamburg1 am 06. Dezember 2017, 08:35:24
Lieber Fragensteller,

Bevor Sie sich weitere Gedanken über mögliche Verwendungen als Arzt und Reservist bei der Bundeswehr machen, sollten Sie Verbindung mit dem entsprechenden Referat des BAPersBw aufnehmen. Die Telefonnummern können Sie im Internet finden.

Die Ansprechpartner dort werden Ihnen dann darüber Auskunft geben, in welchen Bereichen Bedarf besteht und was Sie tun müssen, um dort als Reservist einzusteigen.



Personalführer für Marine-Reservistendienst Leistende Offiziere

Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr
Abteilung VI 2.1.2

Telefon: 02241-991-680
Telefon: 02241-991-656

Brückberg-Kaserne
Luisenstrasse 109
53721 Siegburg
E-Mail: bapersbwvi2.1@bundeswehr.org
aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

miguhamburg1

Lieber Andi, da muss ich Sie korrigieren:

Jeder Einsatzgruppenversorger, jede Fregatte und das SSS Gorch Fock haben in der SollOrg 1 ständig eiinen Bordarzt und einen SanMstr. Die gehören in die TSK Marine und zur ständigen Schiffsbesatzung. Dieser Bordarzt ist im Grundbetrieb wie im Einsatz Truppenarzt für die Besatzung und ggf. zusätzlich eingeschiffte Soldaten. Daneben ist er für die Hygiene an Bord sowie die Sanitätsausbildung der Besatzung verantwortlich.

Für Ausbildungs- und Übungsvorhaben mit längerer Stehzeit in See werden zusätzlich ein Zahnarzt und ein Zahnarzthelfer eingeschifft. Und für den Einsatz kommt zusätzlich noch ein Anästhesist auf das Schiff. Dieses Personal wird vom ZSanDst dann auf das Schiff kommandiert. Dabei ist der Bordarzt unabhängig vom Dienstgrad der zusätzlich eingeschifften Ärzte medizinisch Chef im Ring.

Ich habe mal beim AdmArzt der Marine nachgefragt. Für den Dienstposten des Bordarztes wurde aufgrund der erforderlichen Zusatzqualiikationen und weil man möglichst lange Stehzeiten als Truppenarzt möchte, noch nie ein Reservist eingeplant oder eingeschifft. Reservisten wurden allenfalls vom ZSanDst als Zahnärzte oder Anästhesisten bei Einsätzen eingeplant.

Andi

Nur widerspricht das jetzt meiner Aussage gar nicht.
Und ich war im Einsatz ohne, dass wir einen Anästhesisten an Bord gehabt hätten. Wir hatten einen Schiffsarzt und einen Assistenzarzt - in dem Fall einen Gastroenterologen - aus einem BwK an Bord.
Es ist schön, dass die Marine das so möchte und plant, das hat aber seit Jahren nichts mehr mit der Realität zu tun.

Gruß Andi
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miguhamburg1

Laut Auskunft des AdmA Marine ist das tatsächlich die Ausnahme, wenn zu viele Anästhesisten in anderen Einsätzen gebunden sind.

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